Also ich muss sagen ne Trommler-Ausbildung hilft...
Ok, hier noch was Sinnvolles:
Für schnelle, rhythmisch komplizierte Sachen gibt es fast immer die Möglichkeit es auf einen simplen Takt runter zu brechen - oftmals 4/4
Fang damit an gleichmäßig im 4/4 zu spielen und pick dir dann Teil für Teil nacheinander raus und versuch es in den Spielfluss zu integrieren. So bekommst du ein gutes Gefühl dafür wo die 1 und 3 sich befinden und wie sich dein Rhythmus in den Grundtakt einfügen sollte. Dabei hilft ein Metronom oder nen Drumcomputer....am meisten Spaß macht es aber mit nem echten Trommler (Man muss zum Üben ja keine Drums verwenden! Ein Cajon, Bongos, Congas, ne Essunterlage aufm Wohnzimmertisch oder die Oberschenkel und Handflächen tun es auch).
Gleiches gilt für jede andere Taktart - versuch es erst simpel runter zu brechen und erweiter den Rhythmus dann Stück für Stück.
Gewöhn dir bei der Gelegenheit auch an, im Takt mit dem Fuß/Bein/Kopf/Popo zu wackeln. Das hilft beim Takt halten ungemein.
Achja und selbstverständlich gilt auch hier der allgemein gültige Grundsatz:
"Keep it slow and take your time with it! Make sure to play articulated and clean!"
Spiel so langsam, dass du dich selber dafür schämst und zwar so lange, bis dich dieses langsame Spiel so sehr nervt, dass du es vorwärts, rückwärts, seitwärts, im Handstand und mit einer Hand aufm Bauch kreisend spielen kannst. Danach ist Geschwindigkeit nur noch Kür...aber bis dahin kann es schon mal sehr frustrierend sein.
Tip: Viele Nicht-Trommler üben einen Rhythmus tatsächlich auch erst mal ganz trocken, indem sie ihn nachklopfen und/oder bei abgedämpften Saiten auf der Gitarre anschlagen. Dabei geht es dann wirklich nur um Auf-/Abschlagfolge und Rhythmus - Töne sind hier erst mal völlig irrelevant.