Tapping Technik, Warum nach unten wegziehen

Koebes
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Hi,

Überall liest man, man soll beim Tapping den Finger der rechten Hand immer nach unten wegziehen, nicht nach oben. Warum eigentlich?

Liebe Grüße,

K.
 
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Hallo Koebes,
ich bin zwar kein Tapper ;) aber ich denke mal der Grund liegt in der Dämpfung der anderen Saiten. Wenn du nach oben wegziehst läuft man Gefahr eine tiefere Saite zu berühren.
Wenn man aber nach unten wegzieht kann man mit dem Zeigefinger der Greifhand die höheren Saiten abdämpfen.
Bitte korrigiert mich fals ich daneben liege aber das erscheint mir grade sehr schlüssig :great:

Gruß Jan
 
Ich ziehe die Finger nach oben ab, und habe keine Nachteile dadurch. ;)

Gruß
Jan
 
Hm. Ich ziehe ebenfalls nach oben weg. Habe mir nur wenige Gedanken darüber gemacht, als ich es lernte. Aber damals war es egal, weil es noch keine Literatur zum Thema gab. Werde mich mal demnächst damit kritisch auseinander setzen...

Ich kann mir aber neben dem möglichen Problem der Vermeidung von Nebengeräuschen möglicherweise noch einen anderen Aspekt vorstellen, und zwar einen klanglichen. Normale Pull-Offs werden auch nach unten abgezogen. Bei einem absteigendem Tapping könnte dann die zweite Note der dritten klanglich ähnlicher sein... Ich werde es in der nächsten Zeit mal ausprobieren, schaun mer mal :)

Grüße Thomas
 
Zieh doch die 3 hohen Saiten nach unten weg und die drei tiefen nach oben dann herrscht Gleichberechtigung:D
 
eigentlich isses wurschd. wenns bei dir nicht unsauberer klingt, wenn du die finger nach oben abziehst, machs doch :D
ich hab nen lehrbuch von peter fischer, der einem darin rät, es so zu machen wie man es am besten kann.

ich zieh aber seit jehher schon nach unten ab, weil ich so einfach nen kräftigeren, klarer definierteren klang erhalte. wenn ichs andersrum versuch klingts immer so lasch und schwach, weil ich keine kraft draufbekomme. wenn ich hingegen nach unten abzieh krieg ich die saite gut gezwirbelt (klingt dann fast wie angeschlagen), ohne besonders kraft aufwenden zu müssen. muss man halt selbst wissen :great:
 
bin mir grad nicht 100% sicher aber zieht nicht sogar der "erfinder " des tappings eddie van halen nach oben ab ???
 
Das ist, damit die Erdrotation nicht gestört wird. Zudem ist es natürlich logischerweise einfacher, der Gravitation entlang zu tappen, du sparst Energie.

Nein, also ich bin wirklich kein Fan von "spiel so wie du willst", aber hierbei fällt mir (ich ziehe auch nach oben) wirklich kein Grund ein, warum das nach unten besser gehen sollte.
 
Ich ziehe auch nach oben hin ab, die tiefen Saiten kann man ja wunderbar mit der Greifhand abdämpfen ? Solltest nur nicht nach links oder rechts abziehen, der Rest ist wirklich egal, solange es funktioniert ;)
 
Erst einmal danke für die vielen Antworten.

Vielleicht wie es zu der Frage kam:
Ich spiele seit 20 Jahren E-Gitarre und hatte nur 2 Jahre Unterricht, und zwar vom 3. bis zum 5. Jahr. Irgendwie habe ich in den letzten Wochen angefangen, meine Spieltechnik zu hinterfragen, weil ich den Eindruck hatte, nicht mehr weiterzukommen. So hatte ich mir über die Jahre z.B. angewöhnt, das Plektrum mit drei Fingern zu halten (Daumen, Zeige- und Mittelfinger) und habe nun auf zwei Finger umgestellt, da ich so eine höhere Geschwindigkeit erreiche.

Nun las ich kürzlich in der "Gitarre und Bass" in der "Jil's Jam"-Kolumne: "Für die rechte Hand gilt generell: Die Töne werden nach dem Auftappen immer nach unten abgezogen (vorsichtig, damit man nicht versehentlich eine weitere Saite anschlägt)." Und da habe ich mich gefragt, ob es dafür einen guten Grund gibt, denn nach oben abzuziehen klingt bei mir deutlich besser und führt eben nicht dazu, dass andere Saiten mit angeschlagen werden. Wenn ich nach unten abziehe, dann passiert das eher.

Kürzlich wurde ich als "technisch versierter Gitarrist" bezeichnet - ich selber bezeichne mich immer als "tontechnisch versierten Gitarristen". Ich habe große Zeit meiner Gitarristenkarriere damit zugebracht, Sounds zu basteln, mich mit Klang zu beschäftigen und das Technische eher vernachlässigt, sodaß ich mir das alles gerade nicht erklären kann, obwohl ich mich natürlich geschmeichelt fühle. Ich habe mir aber vorgenommen, mich nun mal auf die Spieltechnik gezielt zu konzentrieren und diese Seite meiner Fähigkeiten auszubauen. Meine Gitarrenvorbilder sind übrigens Adrian Belew und Andy Summers - aber manchmal wäre ein bisschen John McLaughlin, John Petrucci oder Eddie van Halen (nach Betrachten von YouTube bin ich zu dem Schluß gekommen, dass der ganz gegen den Ton der Kolumne tappt, nämlich mit dem Zeigefinger und nach oben) wäre ja auch ganz nett.

Eine andere Sache bei mir ist, dass ich auf einer Les Paul dazu neige, "Anchoring" zu betreiben, also den kleinen Finger aufs Griffbrett aufzustützen. Das soll man ja eigentlich auch nicht machen...linke Hand bin ich voll zufrieden mit, aber meine rechte Hand beschäftigt mich momentan.
 
Hi

Hm ganz ehrlich ich wusste bis vorhin nicht mal wie ich das genau mache irgendwie bin ich selber erschrocken. Wenn ich auf einer Saite bleibe zeihe ich nach unten ab wenn ich zu den tieferen gehe nach oben und umgekehrt....
Irgendwie mach ich mir angst....

Dabei hab ich das mal so konsequent eingeübt immer schöhn runter wegziehen:confused: hehe am ende siegt eben doch die ergonomie :D,
 

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