Tastensetup erweitern/umbauen — welches Stage Piano

DI-Box
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Hallo Ihr Tastendrücker!

Ich bin Keyboarder in zwei Bands, einmal Rock-/Popmusik (auch 80ger, bisschen funky), die andere quer durch die letzten Jahre, auch Gottesdienst-Begleitung. Jeweils mit Drums, Percussion, Bass, 2xGitarre, in der ersten auch Sax.
Mein bisheriges Equipment besteht aus einem Fantom XA, als zweite reine MIDI-Tastatur verwende ich leihweise ein altes Clavinova oder zur größten Not jedes andere MIDI-Keyboard (auch schon PSR 280 *duck*)

Ich bin mit dem Fantom nicht unzufrieden, bin allerdings immer noch nicht wirklich durch die Soundprogrammierung durchgestiegen. Ohne Vorkenntnisse (komme vom klassischen Klavier) war die Bedienung recht kompliziert und daher meine Motivation auch nicht die beste ;)
Ich benutze Piano, E-Piano, Streicher, Gebläse, Synths, Sphärisches Zeugs, bislang einmal den Sampler

Mir fehlt definitiv eine eigene Piano-Tastatur, da das Clavinova nur begrenzt zur Verfügung steht und auch recht unhandlich ist. Prinzipiell bin ich eher der Finger-laufen-lasser als der Soundschrauber. Daher sind meine MIDI-Kenntnisse höchst rudimentär, deshalb wohl besser keine Masterkeyboard-Lösung.
Eigentlich reichen mir 76 Tasten.

Schön wären gute (E-)Pianosounds sowie ne gescheite Orgel, da bin ich noch ziemlich unzufrieden mit meinen Ergebnissen. Ist halt ein wenig ein Widerspruch zur Hammermechanik. Sind also diese für mich wichtigen Sounds, bei denen ich gern ne Verbesserung hätte.

Hätte gern ein flexibles Setup, dass auch mal nur das Stage Piano für kleinere Sachen reicht. Der Kram wird (da unterschiedliche Proberäume) auch häufiger transportiert, also wenn möglich unter 20kg.

Zusammenfassung:
- Nicht zu schweres Stagepiano mit (wohl am besten 76) gewichteten Tasten
- gute Piano/E-Piano, evtl. Orgel, ein paar Flächen
- Absolute Schmerzgrenze . 3000€ . Aber dann muss ich meinem Konto schon erklären, warum ;)

Was schlagt ihr vor, ich zähle auf euch?
Habe schon gesucht und ein paar Ideen, will aber vor dem Testen noch ein paar Alternativen hören... :D
Oli

PS:
- Zwar ohne Fragebogen, hab aber denk ich alle Infos drin. War mir lieber so... Wer Fragen hat, her damit ;) Dafür mit Verwendung von GROSSBUCHSTABEN und ohne spektakuläre Räschtchreubvela
- Kawais MP5 hat mir von der Tastatur nicht zugesagt, zu klapprig.
 
Eigenschaft
 
...Eigentlich reichen mir 76 Tasten.

...Schön wären gute (E-)Pianosounds sowie ne gescheite Orgel...

... ein flexibles Setup, dass auch mal nur das Stage Piano für kleinere Sachen reicht...

... wenn möglich unter 20kg.
Aha, der Herr O!Richters beehrt das Key-Forum :)

Deinen Anforderungen kommt wohl das Nord-Stage am nächsten.

werf' auch mal einen Blick auf die Homepage http://www.clavia.se/main.asp und den ultimativen Musiker-Board-Nord-Stage-Thread .

Leider weiß ich nicht sehr viel darüber; außer, daß ich das 88er Pendant mal angespielt/angetestet habe und schwer begeistert war. :great:
 
Das Nord Stage ist auf jeden Fall soundtechnisch einwandfrei, bloß könnte ich mir vorstellen, dass du da ebenfalls die Tastatur zu klapprig findest. Musst du halt ausprobieren.

Mein Vorschlag wäre ein Instrument aus der Kurzweil PC-Serie, also das PC1x oder das PC2x. Da die beiden Modelle relativ ähnlich sind, würde dir vermutlich auch das PC1x reichen.
Damit hättest du deinen Bedarf an Sounds auch auf qualitativ hochwertige Art gedeckt.
Einziger Nachteil: Du kannst das Teil nur mit sehr viel Glück im Laden testen. Lösung: Fragen, wer hier im Board in deiner Nähe wohnt, und ein Kurzweil besitzt. Ich glaube kaum, dass es dir da jemand verwhren wird, ihn mal zu besuchen, um das Teil zu testen.
 
Also, Louis: "möglichst unter 20 kg und leichtgewichtet" und "MP-5 zu klapprig" ist ein Widerspruch; seh' ich ja ein. Aber alternativ das PC1x/PC2x zum Nord-Stage als "weniger klapprig" zu nennen, das erfordert schon Kühnheit und Wagemut :D

Mit nichtklappriger Tastatur käme m.E. nur dieses Stage-Piano in Frage. Damit liegen wir aber "leicht" oberhalb O!'s Budget :redface: und seinen Gewichtsanforderungen.
 
Nord Stage 76 ist auf jeden Fall eine heiße, wenngleich auch kostenspielige Empfehlung. Ich würde noch das Roland VR-760 ins Spiel bringen. Müsstest Du halt auch suchen, Musik-Service hat's jedenfalls nicht mehr im Programm. Ich hab das Teil vor ca. zwei Jahren angespielt und war recht angetan davon.

Nord Stage und Roland VR-760 würde ich an Deiner Stelle dem Kurzweil vorziehen, weil dieser nicht wirklich simpel zu programmieren ist. Die beiden anderen sind recht simpel gehalten und konzentrieren sich wirklich auf das Wesentliche. Beim Nord kannst Du darüber hinaus durch die vielen Regler sehr intuitiv (und ohne jegliches MIDI-Trallala) ins Geschehen eingreifen. Der Roland ist in Sachen Controller aber auch recht gut ausgestattet.

Beide haben ein Waterfall-Tastatur, was in Sachen Pianospiel natürlich einen gewissen Kompromis darstellt. Da sich Piano und Organ über ein und dieselbe Tastatur aber ohnehin nur mit Kompromissen spielen lassen, würde ich aber unbedingt zur Waterfall-Tastatur tendieren, da Orgelspiel auf einer Hammermechanik schon aufgrund der "kantigen" Tasten äusserst gewöhnungsbedürftig ist. Umgekehrt ist's vermutlich leichter.

(edit) Da Informationen zum VR-760 Mangelware sind: hier ein Link zu einem (privaten) Testbericht. Und hier noch einer.
 
Ich dir folgendes:
Orgelmodul vk 8 m von roland

es gibt auch eines von voce, von creamware und von viscount.

Das steuerst du dann ueber das psr an. Orgel ueber das nord stage zu spielen muss nicht sein.

Fuer Klavier empfehle ich yamaha cp 33. Bekommst du unter tausend, wiegt nur18 kg und wird oft uebersehen bei dem hype um roland fp und kawai mp 5.

lg
stuckl
 
Beide (VR760 u. Nord Stage 76) haben ein Waterfall-Tastatur, was in Sachen Pianospiel natürlich einen gewissen Kompromis darstellt. Da sich Piano und Organ über ein und dieselbe Tastatur aber ohnehin nur mit Kompromissen spielen lassen, würde ich aber unbedingt zur Waterfall-Tastatur tendieren, da Orgelspiel auf einer Hammermechanik schon aufgrund der "kantigen" Tasten äusserst gewöhnungsbedürftig ist. Umgekehrt ist's vermutlich leichter.


Kleine Richtigstellung hierzu ;):
Der oben genannte Nordstage 76 hat keine Waterfall, sondern die gleiche recht leichgängige Hammermechanik wie der Nordstage 88.
Du meinst vermutlich den "Nord Stage Compact", der hat nämlich die aus dem Nord electro bekannte, leicht gewichtete 73er Waterfall (und ist etwas günstiger zu haben, nämlich ab 2599,-).

Wie man sieht, hat man bei Clavia die freie Auswahl bezüglich der Tastaturen, je nachdem wo der Schwerpunkt liegt.
Ich persönlich habe mich für den Compact entschieden, der mit <10 kg nochmals deutlich leichter (und kompakter) ist und aufgrund der Waterfall-Tastatur universeller einsetzbar ist.
Wenngleich die Klaviersounds mit der Hammermechanik mehr Spaß machen (beim E-Piano ist mir's fast schon wieder egal), so empfinde ich die Waterfalltastatur der Clavias als sehr annehmbaren Kompromiss für's Klavierspielen - solange man nicht den ausdrücklichen Anspruch hat, daß es sich klaviermäßig anfühlt und akzeptieren kann, daß man seine Spielweise bewußt drauf einstellen kann. Jedenfalls fühle ich mich damit deutlich wohler als mit den normalen 61er oder 76er Synthietasten, wie sie üblicherweise auch in Geräten der Oberklasse zu finden sind.

Am besten in einem großen Musikladen ausprobieren, der beide Versionen aufgebaut hat - das war mir auch eine große Entscheidungshilfe!

Grüße, Andi
 
"Nord Stage Compact" (...) hat nämlich die aus dem Nord electro bekannte, leicht gewichtete 73er Waterfall (und ist etwas günstiger zu haben, nämlich ab 2599,-).

Boggie Blaster "spricht wahr" ;). An das - mit Ausnahme der Tastatur zum Nord-Stage technisch identische - Stage-Compact hatte ich erst gar nicht gedacht. Wenn Du lieber den Kompromiss eingehen willst, auf einer gewichteten Waterfall-Tastatur Klavier zu spielen, statt auf einer (relativ leichten) Hammertastatur die Orgelsounds zu bedienen, kommt das Compact sogar noch eher in Betracht.

Wenn Du mit einer mittelmäßigen Flügel-/Klaviersynthese (die beiden Grands sind etwas mau) leben kannst: sehr gute E-Pianos und eine satte Orgelsektion hat auch das 73er Brett des Nord-Electro zu bieten, sonst aber (Synth, Pads, Streicher etc.) nix.
 
Mahlzeit,

mein Senf: Ich würde jetzt auch erstmal zum Nord Stage tendieren. Wenn man nich viel und "hart" Orgelt, geht das auf der Tastatur auch. Der Mann ist ja Pianist und nicht Organist in erster Linie :)

Das PC1x ist nicht wirklich schwer zu programmieren, weil es eine Presetschleuder ist. Es gibt noch einen Editor für den PC, damit kann man ordentlich und einfach was ändern, wenn man den will. Weiterer Vorteil: Ordentliche Masterkeyboardfunktionen, falls du da doch mal was machen willst.

Ich finde die Tastatur in Ordnung, ebenso den Sound. Auch die Orgeln kann man nutzen finde ich. Ist aber kein Vergleich zum Stage!!

Ich nutze das PC1x im Moment als ProberaumBoard, wenn ich mein Set nicht da habe.
 
ich finde zwei tastaturen besser, eine hammermechanik und eine leichtere fuer alles andere.

z.b. roland vk-8 plus stagepiano oder so.
 
Na, das ist doch schön, sooo viele Antworten :)

War heute mal beim Musik Schmidt in FFM. Die "normalen" Stage-Pianos sind schnell rausgefallen, nach dem ich das Nord Stage mal in der Hand hatte.
Finde das Konzept, fast alles auf der Oberfläche zu haben, sehr angenehm, geradezu genial :)
Gibt doch nichts schlimmeres, als zum ändern des Hallanteils immer in die Menüs zu müssen. Auch die vielen LEDs haben es mir angetan, man sieht fast alles auf den ersten Blick. Einstellungen wie Aftertouch gehen total schnell und einfach, habe für nichts ne Bedienungsanleitung gebraucht.
Also von der Ergonomie her größtes Lob, echt super. Denke, dass es meinen Spaß am Schrauben durchaus helfen könnte, weil man halt sieht, was es macht und es mich nicht mit 1000 Presets zuprügelt.
Also vom Konzept/Sounds her: top

Die Tastatur fand ich durchaus akzeptabel, ich denke, ein guter Kompromiss für Klavier und E-Pianos. Könnte ich mit Leben.
Die Fantom-Tastatur fürs Orgeln zu nehmen, müsste ich halt mal ausprobieren. Hoffe, das ist MIDI-technisch einfach zu machen, würde mich auf dem Gebiet als DAU bezeichnen ;)
Falls ich doch zum Orgler werden sollte, und ich die Fantom-Sounds nicht mehr brauche, kann ich ja immer noch ne Doepfer D3M oder ähnliches dranhängen.

Andererseits ist es finanziell natürlich schon ein Brocken, allerdings wohl recht flexibel auch standalone einsetzbar...

Was ratet ihr denn für den Transport? Weil ein Case kloppt ja nochmal mindestens 10kg drauf...
Habt ihr noch Tipps?

Oli
 
Für den Nord Stage gibt es ja auch eine eigene Tasche/Case:

https://www.thomann.de/de/clavia_nord_stage_case.htm

(habs jetzt auf die Schnelle nur bei Thomann gefunden)

aber ob das sooo sicher ist, bezweifle ich ein wenig...ich würd auf jedenfall ein Case nehmen, auch wenn es was schwerer ist

Gruß
 
Was ratet ihr denn für den Transport? Weil ein Case kloppt ja nochmal mindestens 10kg drauf...
Oli

Das hängt stark davon ab, wie das teil transportiert wird.
Wenn du es selten bewegst, dann selbst im inneren eines PKW's transportierst und auch beim Gig immer bei dir stehen hast, sodass niemand was draufstellen/dranlehnen/drüberleeren kann, dann wäre evtl. ein Rockbag eine Alternative.

In allen anderen Fällen: Du musst ein Flightcase haben. Punkt.
Es muss ja nicht unbedingt das schwerste im Laden sein, aber ohne einen vernünftigen Rundum-Schutz macht es überhaupt keinen Sinn.

Und es ist nur angemessen ein Instrument für über 2000.00 EUR gut zu schützen !

bluebox
 
Denke auch, dass ein Case die einzig sinnvolle Wahl ist, finanziell tut das ja auch nich so weh, weil man das teure Gerät damit ja auch gescheit schützt.
Andererseits ists dann alleine kaum noch zu tragen, oder?
Dass find ich halt bei den LMKs so toll ;) Aber man kann ja nicht alles haben...

Beste Grüße und Danke
Oli

EDIT: Ich geh nicht auf Tournee mit dem Gerät — obwohl, wär eigentlich schön :) — transportiere es meist selber
 
Also ich hab für meins die leichte Tasche (die für den NE73) - sieht zwar bescheuert aus, ist aber echt genial, weil leicht! Für mich ist es ein Punkt, das Instrument zu Fuß oder per Bahn zu bewegen (hatte es auch schon auf'm Fahhrad), das geht mit der Tasche prima - zur Not sogar, wenn noch anderes Gepäck dabei ist.
Schützt zuverlässig vor Beschädigungen durch leichte Unachtsamkeit wie leichtes Anecken, Kratzer, Abstellen usw.
Aber klar: umfallen, runterfallen oder sonstige Unfälle sollte man tunlichst vermeiden, auch draufstapeln würde ich nichts.
Ist also nur eine Lösung für Transporte, bei denen man da Ding stehts direkt bei sich trägt und somit unter Kontrolle hat.
 
Na da bietet es sich doch an, ein Stage Compact für die Synth/Orgelgeschichten und als Klangerzeuger zu nehmen und dann noch ein LMK2+ drunterzuhängen - als Klaviertastatur.
Beide EInheiten sind dann mehr als tragbar - und das funzt auch sehr einfach.

ciao,
Stefan
 
Stage Compact + LMK2+ = genau mein Setup.. wobei ich eigentlich immer mit dem Stage alleine klar komme :)

Finde das Konzept, fast alles auf der Oberfläche zu haben, sehr angenehm, geradezu genial :)
Gibt doch nichts schlimmeres, als zum ändern des Hallanteils immer in die Menüs zu müssen. Auch die vielen LEDs haben es mir angetan, man sieht fast alles auf den ersten Blick. Einstellungen wie Aftertouch gehen total schnell und einfach, habe für nichts ne Bedienungsanleitung gebraucht.
Also von der Ergonomie her größtes Lob, echt super.


..und das, obwohl das Ding ja auf den ersten Blick nicht gerade übersichtlich ist wegen der vielen Knöppe.. Aber warte mal, bis du darauf "zu Hause" bist und jede Funktion findest, ohne groß Beschriftungen zu lesen - ein Traum!
 
@ Stefan: Ha, da will mir einer das Geld aus der Tasche ziehen, he?
Das Problem ist dann halt dabei, dass ich dann entweder auf die Fantom-Sounds verzichten muss, die ich eigentlich brauche (Bläser, Strings) oder schon 3 Keys auf der Bühne hab.
Außerdem muss ich zwingend zwei Geräte mitschleppen, da das Doepfer ja nich soooo gut klingt :D
Und jetzt fang nich an, ich soll mir noch ein RPX kaufen :p
Oli
 
alternativen:

gebauchte roland v combo etwa 1250,--

kein doepfer plus gem, wird zu teuer, evtl. mit doepfer den fantom anseuern

wuerde an deiner stelle aber ein stagepiano um die 1000 kaufen

schau dir auch mal yamaha np 30 oder wie das heisst an, super guenstig und leichtgaengige tastatur
 
Also, werd aus meinem bisherigen Setup für 12 Tasten und ein "nov" aus dem "Clavinova" streichen müssen. ;)

Beim Nord-Stage hat mich vor allem die kinderleichte Bedienung, einfach die tolle Ergonomie beeindruckt. Man hat Live Zugriff auf fast alle Parameter, die man braucht, muss sich nie durch komplexe Menüs quälen. Werde mich jetzt mal ein wenig ransetzen, damits vllt bald ein Review gibt...

Wenn ihr wollt . . .

Oli
 

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