Termarock 50 - Wie dick?

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Dom1n1k
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Hallo,

wie dick sollte Termarock 50 sein?
 
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Hi kannst Du etwas genauer werden?
 
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...ein möblierter 6,5 m x 3,5 m Raum sollte für
Synchron und Gesangsaufnahmen gedämmt werden,
damit der Klang besser wird.
 
Um die Nachhallzeit zu reduzieren (Dämpfung nicht mit Dämmung verwechseln) würd ich 150mm nehmen. Wenn Du den Grundton männlicher Stimmen auch erwischen willst, dann nochmal 100mm Luft zwischen Wand und Absorber lassen. Da bist Du auf der sicheren Seite. Wieso eigentlich Termarock? Hat jemand hier davon Hallraumdaten vorliegen? Würde ich gerne mal draufschauen.

Ohne Messung kann man nur raten. Das ist etwa so, man soll Farben kaufen um ein Bild zu malen. Aber Du weißt nicht welches Motiv draufkommt im Zweifel: viel hilft viel.
LG Ingo
 
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Gibt es bei Termarock 50 150 mm?
Hab bisher nur 80 mm gefunden.
Sonorock war das höchste 140 mm



Rockwool Termarock 50: >=16.000 Pa*s/m²
Basotect: ca. 14.000 Pa*s/m² (8000-20.000)
Caruso Iso Bond WLG 035: >10.000 Pa*s/m²
Rockwool Termarock 40: >=10.000 Pa*s/m²
Rockwool Termarock 30: >=7.000 Pa*s/m²
Rockwool Sonorock: 6.000 Pa*s/m²
Caruso Iso Bond WLG 040: >5.000 Pa*s/m²
Isover Akustic TP1: >5.000 Pa*s/m²
Caruso Iso Bond WLG 045: 3.000 Pa*s/m²
Thermo-Hanf: 3.000 Pa*s/m²

https://www.beisammen.de/index.php?thread/115262-verschiedene-absorbermaterialien-für-den-bassbereich/
 
2x 80mm übereinander passt ganz gut.

Strömungswiderstand ist schonmal gut, die Werte stehen auch im Datenblatt. Messungen von Schallabsorption hab ich nicht gefunden.
 
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Bräuchte wohl 3 Absorber á 2m x 62,5 m.
Evtl. noch ein an der Decke.
Heißt pro Absorber dann 4 Termarock 80mm?

Wird dann ganz schön teuer, ist das wirklich notwendig es so dick zu machen?
 
Wie ist die frequenzabhängige Nachhallzeit in Deinem Raum? Kannst Du bitte ne Messung posten?
 
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Wie macht man das?
 
Zu der Frage: ist das wirklich notwendig? Ein ganz klares: das kommt drauf an. Das kommt auf die Ausgangssituation und die Zielsetzung an.
Wenn das Ergebnis sehr gut werden soll, betreibt man den notwendigen Aufwand. Ohne Informationen zum Raum, zur Anwendung, zum Equipment, usw ist eine sinnvolle Aussage zu treffen schwer möglich. Kurzes Beispiel:

Die Nachhallzeit in Deinem Raum soll kürzer werden. Wenn die Ausgangswert jetzt bei 1,0 Sekunden liegt, benötigt man vielleicht 20 m2 Absorber um auf 0,2 Sekunden zu kommen.
Falls der Ausgangswert aber bereits bei 0,45 Sekunden liegt, benötigt man vielleicht nur noch 8m2. Woher weißt man also, wieviele Absorber nötig sind? Man kann eine Messung machen und es ausrechnen.

Wie macht man eine Nachhallzeitmessung? In einem Raum wird mit einem Lautsprecher ein Messsignal wiedergegeben. Das kann ein Rauschen, ein Sweep oder auch ein anderes Signal sein. Während das Signal abgespielt wird (und in der Zeit danach), nimmt man mit einem Mikrofon das Signal wieder auf.

Schallenergie breitet sich kugelförmig aus. Wenn eine Wand im Weg ist, wird die Energie reflektiert. Wenn um den Lautsprecher 4 Wände, Boden und Decke gebaut sind, dann kann die Energie erstmal nicht raus. Aus diesem Phänomen ergibt sich die Nachhallzeit: Schall wird innerhalb der Wände hin und her reflektiert.

Jetzt schalte ich den Lautsprecher ab. Stell Dir eine große Kirche vor. Du kannst noch Schallenergie hören, auch nachdem der Orgelspieler den letzten Ton gespielt hat: als Nachhall. In großen Räumen lange, in kleinen Räumen kürzer. Schallenergie wird noch hin und her reflektiert, auch wenn der Lautsprecher oder die Orgel schon aus ist. Und das können wir hören. Die Zeit, die vergeht bis der Nachhall um 60dB leiser geworden ist bezeichnet man als Nachhallzeit, oder RT60 oder nur T60. Google mal nach Sabine, RT60.

In Regieräumen wollen wir aber nicht den Nachhall hören, sondern nur die Aufnahme. Die Nachhallzeit soll relativ kurz sein. Also versuchen wir den Raum zu bedämpfen. Mit Schallabsorbern. Ich denke, das ist bis hierhin klar.

Wenn mein Raum sehr hallig ist, brauche ich viele Absorber. Die benötigte Quadratmeterzahl kann einfach ausrechnen. Wenn man weiß wie hallig der Raum ist, wie groß er ist und wie gut die Absorber funktionieren.

Die Messung der Nachhallzeit kannst Du mit der Software Room EQ Wizard machen. Als Lautsprecher wäre ein Dodekaeder richtig. Falls Du gerade keinen zur Hand hast, nimm einen anderen. Das Ergebnis wird ungenauer, aber immerhin gibt es eine Richtung. Als Mikrofon nimmst Du am besten ein empfindliches Mikro mit Kugelcharakteristik. Messmikros gibts ab 80,-. Der Frequenzgang ist bei dieser Messung nicht so wichtig. Zur Aufstellung von Lautsprecher und Mikrofon steht mehr in der ISO354. Aus vielen Messungen an unterschiedlichen Positionen wird ein Mittelwert gebildet. Damit kannst Du die Anzahl der benötigten Absorber ausrechnen. Das macht auf jeden Fall viele Spaß.
 
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Danke für Deine Zeit und Mühe.
Bin noch unschlüssig ob es wirklich Absorber werden.
Im Zimmer stehen leider Sachen drin, die zu arg reflektieren.
Hantelbank usw...
Und 500 € bin ich dann mindestens los.
Und nachher stellt sich raus, dass der Raum
nicht wirklich studiotauglich ist.

Was hältst Du von dieser Idee?

ein Holzgerüst, also 4 Eck unten, 4 Eck oben,
Also eigentlich wie ne Gesangskabine nur ohne Wände,
und hängt da Bettdecken dran.
 
Hab jetzt Deckenhaken gekauft, an die 450 g
schwere Umzugsdecken gehängt werden.
Auf den Boden kommt ein kleiner Teppich, und oben an
die Decke evtl. ein Basotect- oder Steinwoll-Absorber.
Wird also eine Art Gesangskabine.

Hab ewig überlegt, scheint wohl die beste Lösung für mich zu sein,
möglichst saubere Gesangsaufnahmen hinzukriegen.
 
Werde es jetzt so machen:
Das wäre mir zu viel Frickelei und die Decken werden den tieferen Frequenzbereich (der allg. problematischer ist) auch nicht dämmen.

Wenn es um Aufnahme geht und nicht um Abhören, könntest du dir mobile Stellwände bauen; ggf. zzgl. Deckensegel. Das geht mit mittlerem Aufwand schick aus Holz oder schnell erledigt aus höhenverstellbaren Kleiderständern. Guckst du:
https://www.musiker-board.de/threads/bilderstrecke-mobile-diy-absorber.633820/
https://recording.de/threads/diy-bau-mobiler-absorber.220957/

In den jew. Rahmen werden entweder verkleidete Steinwollelemente oder Basotect-Platten reingetan.

Ich bau mir grade welche mit Kleiderständern (der gl. wie im Linkl) und Basotect. Allerdings schneide ich die Platten so zu, dass sie nicht über den den Ständer hinausragen und baue auch keinen Holzrahmen. Fest aufhängen tu ich sie nur an der oberen Querstrebe; unten werde ich nur Schlaufen an die Streben machen.

Dieser Ständer (chin. Fa. Songmics kostet 25€) funkt. gut, weil er sich hoch genug rausziehen lässt und die mittlere Querstrebe tief runter geschoben werden kann. Das ist nötig, wegen der Höhenverschiebung der Dämmplatten. Meine Ständer kriege ich allerd. dieses Jahr n. mehr fertig; die Kartons sind grade erst angekommen.
 
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Ja, das war auch meine 1. Idee, Steinwolle oder Basotect auf einem mobilen Gerüst,
nur ist mir das viel zu teuer, wenn man 3 große braucht á 2 m.
ist man locker bei 500 €. Und selbst dann weiß man nicht,
ob der Raum überhaupt gut genug ist für Aufnahmen,
weil zu viel reflektierendes Zeugs rumsteht, oder einfach ungünstig geschnitten ist.
Und die 500 € sind dann weg.

Umzugsdecken und Holz kosten ca. 50 €, mag sein,
dass die Tiefen nicht so gut gedämmt werden,
aber es wird schon deutlich besser sein als gar nichts zu machen.
Kaufe zur Not noch eine Bassfalle,
und decke ein paar störende Gegenstände mit Decken zu.

Wobei in meinem Raum ohnehin eher Mitten und Höhen das Problem sind.

Denke dass wir hier oft auch zu perfektionistisch sind,
und sich die Ergebnisse mit den Umzugsdecken schon sehen lassen können.

Gibt einige Beispiele auf Youtube.
 
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Nö, muss nicht sooo teuer sein. Ich baue allerd. auch nur zwei Platten quer rein pro Ständer. Guck den Link.
https://recording.de/threads/absorber-bezugsquellen-basotect-isobond-steinwolle-alurahmen.229485/
Da läuft grade ein Thread zu Bezugsquellen. Man bekommt eine 10cm Baso-Platte in 1,00x0,50 schon unter 30€. Wenn du natürl. drei Platten pro Ständer nimmst, kommst du locker auf 350€ zzgl. Versand und ggf. Bespannstoff. Mit Steinwolle wäre das aber erheblich günstiger.

Und - du musst die Gesangsposition auch nicht ´komplett´ abdämpfen. Da musst du wohl etw. rumprobieren. Etwas Raumhall kann schon O. K. sein. Wichtig ist nur, dass die Dämmfront nicht hinter dem Mikro steht, sondern hinter deinem Rücken, weil der Schall ja aus dieser Richtung in das Mikro fällt! Das Mikro wird ja vermutl. eine Nierencharakteristik haben, sodass beinahe nichts aufgenommen wird, was aus der rückseitigen Ri. des Mikros kommt. Und die seitlichen Absorber bleiben natürl. Und eben nach Bed. noch etwas Dämpfendes über dir.

So ein paar reflekt. Gegenstände halte ich jetzt nicht für so schlimm; auffällig ist eher, dass der Raum recht langezogene Maße hat, was nicht so optimal ist. Gut wären auch dämmpfende Sachen im Raum, wie Teppich, Sofas, etc.; Bierkästen absorbieren allerd. nicht so gut; hier absorbiert der Musiker :D
 
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