töne erzeugen ohne seite richtig runterzudrücken

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Illmatic2006
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hi Leute,

ich weiß nicht wie man das nennt, wenn man die saiten nur leicht runterdrückt, ohne dabei das griffbrett zu berühren und das dann einen ton gibt.
Jetzt weiß ich nicht genau wie ich die Töne üben kann weil ich sie nicht so recht hinbekomme und ist es so das man die töne nicht überall hören kann sondern nur in bestimmten bünden?
Wenn ja wo muss ich greifen das man es hört?

MfG Illmatic
 
Eigenschaft
 
du meinst sicher obertöne

die kannst du zB hören wenn du den finger genau über dem Bundstäbchen des 3,4,5,7,9,12,15,.. (mehr hab ich grad net im kopf musst testn) legst und anschlägst
 
Du meinst die sogenannten "Flageolett Töne" (siche auch --> Oberton)

Wie du schon richtig erkannt hast, musst du dafür de Saite an bestimmten Punkten leicht mit dem Greiffinger brühren und mit derm Plec/Finger in Stegnähe anschlagen und fast im selben Moment den Greiffinger wegziehen. Dadurch entstehen diese glockenartigen, langanhaltenden Töne (weswegen sie sich übrigens gut zum stimmen der Gitarre eignen ;) )

Diese Punkte befinden sich über dem 12., 9., 7., 5., kurz vor dem 4. und kurz nach dem 3. Bundstab. Es gibt zwar noch andere, aber die genannten zeichnen sich durch leichtes hervorufen und höhere Lautstärke aus (analog gibt es noch solche über dem 19., 17., 15. Bundstab .... )

hoffe das hat etwas geholfen ;)

Greets
 
also die einfachen "natural harmonics" liegen auf den bünden 5, 7 und 12 (und dann natürlich oktaviert weiter)
die sind auch recht einfach zu erzeugen, mit sinkender saitenstärke steigt die schwierigkeit, genau den punkt zu treffen, der gewollt ist.

der rest kann schnell unkontrolliert klingen, die oben klingen eig. immer gewollt

EDIT: ich sollte heute nicht mehr schreiben, alle sind schneller als ich hier... :-/
 
Hallo Illmatic,

die von dir bezeichneten Töne nennt man "natürliche Flagoletttöne" (es gibt noch künstliche, aber das ist ein anderes Thema!). Du kannst sie erzeugen, in dem Du die leere Saite in verschiedenen Verhältnissen teilst und die Saite an dieser Stelle leicht berührst. Nach dem Anschlagen solttest Du den Finger schnell wieder von der Saite wegnehmen, damit der Ton sich richtig entfalten kann. Hier eine kleine Liste der wichtigsten.

1:2 = 12. Bund (genau über dem Bundstäbchen!)
1:3 = 7. und 19. Bund
1:4 = 5. und 24. Bund

bei allen weiteren bist Du nicht mehr genau über dem Bundstäbchen. Außerdem wird der erzeugte Ton doch sehr hoch, so daß er meist nur auf den tiefen Saiten zu gebrauchen ist.

1:5 = ca. 3,9
1:6 = ca 3,2
1:7 = ca. 2,7

Bei verzerrten Sounds ist der Flagolettton deutlich stärker! (Achtung! Manche Geräte wie zB POD XT oder ähnliche können mit diesen Tönen nicht viel anfangen und man hört den Ton nicht!)

Lieben Gruß

Frank
 
danke für eure Hilfe :great:
ich setz mich nachher mal ran und üb mal ein wenig :)
 
Grundsätzlich stimmt das schon alles, was DreamInn geschrieben hat, es heisst aber Flageolett. Auf meinen POD erklingen sie aber laut und deutlich, sogar die getappten wenn ich sie künstlich erzeuge.

Zum Stimmen der Gitarre eignen die sich nicht, wegen des pythagoreischen KOmmas. Die Einteilung der Toneleiter nach Verhältnissen ist nich gleich der Einteilung nach der 12. Wurzel aus 2.
 
Zum Stimmen der Gitarre eignen die sich nicht, wegen des pythagoreischen KOmmas. Die Einteilung der Toneleiter nach Verhältnissen ist nich gleich der Einteilung nach der 12. Wurzel aus 2.

Keine Ahnung, was das bedeutet, aber wenn ich die Gitarre mit den Obertönen des 5. & 7. Bunds stimme, wirds genauer als mit Stimmgerät. M. E. die beste Methode überhaupt, die Gitarre zu stimmen.
 
@ Koebes!

Mein POD hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, vielleicht ist dies bei neueren Modellen besser ... Wäre doch mal interessant, ob andere USER ähnliche Beobachtungen gemacht haben ! ? !

Lieben Gruß an alle,

Frank
 
Keine Ahnung, was das bedeutet, aber wenn ich die Gitarre mit den Obertönen des 5. & 7. Bunds stimme, wirds genauer als mit Stimmgerät. M. E. die beste Methode überhaupt, die Gitarre zu stimmen.

Respekt, Du hast etwas physikalisch Unmögliches hinbekommen! Und das auch noch ohne zu wissen, was daran unmöglich war! Nobelpreis, bitte!

Klick Dich schlau!
 
Da sieht man es wieder: Grau ist alle Theorie. Ich persönlich stimme meine Gitarrre auch gerne mit den Flageoletts, und bei mir hat es auch immer funktioniert :p

Diese Methode wird u.a. im Peter-Bursch-Gitarrenbuch auch erläutert, wenn ich mich recht entsinne ist bei mir aber schon länger her
 
Respekt, Du hast etwas physikalisch Unmögliches hinbekommen! Und das auch noch ohne zu wissen, was daran unmöglich war! Nobelpreis, bitte!

Klick Dich schlau!

Nicht ganz. Es mag ja sein, daß die Gitarre nach dem Stimmen über die Flageoletts physikalisch nicht astrein in Stimmung war, aber die Physik und die Theorie sollten in der Musik immer nur Mittel zum Zweck sein und nie zum Selbstzweck verkommen. Ob Du nun seine Auffassung einer wohlklingend gestimmten Gitarre teilst oder nicht, ist in erster Linie Gewohnheits- und Geschmacksache.

Ein Beispiel: Ein Bekannter, Orgelbauer seines Zeichens, hat für eine Pianistin einmal einen Flügel gestimmt, dessen G (warum auch immer) in allen Oktaven etwa eine viertel Note daneben lag. Sie hatte sich allerdings dermaßen an diesen "falschen" Ton gewöhnt, daß ihr der nun "richtig" gestimmte Flügel unbehagen bereitete und er das G wieder "verstimmen" mußte.

Über Harmonie und Dissonanz entscheidet letztlich unser Gehöhr und nicht die Physik - und das ohne die physikalische Richtigkeit Deiner Aussage anzuzweifeln.

Besten Grusz,
 

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