Tokai oder FGN Les Paul?

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planet335
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Hallo,
wie in der Überschrift schon zu lesen ist, würde ich mir auf meine alten Tage doch noch einmal gerne eine schöne Paula leisten. Ich noodle fast nur noch zu Hause rum, habe mir vor ein paar Jahren mal beim Musik Produktiv, als dort irgendwie eine Umstrukturierung war, eine Collins Paula für 195,- Euro gekauft und die ist eigentlich auch ganz nett. Als ich jetzt mal wieder kurz in einer Band gespielt habe, habe ich festgestellt, dass die Pups bei dieser Gitarre eigentlich doch gewechselt werden müssten. Beim suchen nach geeigneten Pickup- Kanditaten sind mir dann diese preiswerten GIBSON Studio Paulas als evtl. Alternative zum Pickuptausch ins Auge gefallen. Für mich waren GIBSON Paulas eigentlich aber eh nicht interessant, da mir die GIBSON Hälse für meine kleinen Wurstfinger immer zu fett waren und ich das Gefühl hatte, um jeden Ton kämpfen zu müssen und auch die Studios wohl das fette fünfziger Jahre Halsprofil haben. Ich habe eine ES339 mit dem 60 er Hals und das ist für mich die maximale Stärke die ich noch als komfortabel zu spielen empfinde. Meine Frage wäre nun zu den o. g. Marken, wie sind die Hälse vom Format und wie sind beide Hersteller in der Qualität zu beurteilen ?? Bei Tokai gab es doch z.B. auch eine China- preiswert Produktion, an welchen Merkmalen erkenne ich die zum Beispiel. Wichtig wäre mir auch noch, dass der Headstock sich vom Design eher am open Book Style orientiert.
Für alle Hinweise bin ich dankbar, da ich im Augenblick auch keine Möglichkeit habe, die Gitarren mal selbst in die Hand zu nehmen und dann auch ohne Problem Im Versand b estellen würde.

saludos

planet335
 
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Habe eine FGN Expert Elan, zwar keine Paula doch ich habe schon viele Les Paul's von FGN bei uns in Wien in der Klangfarbe angespielt. Verarbeitung ist top, gibts nichts auszusetzen, der Hals ist ein wenig flacher als wie bei Gibson, wie drücke ich das am besten aus, wahrscheinlich nicht so dick. Vom Gewicht her aber genau so schwer, und ja der Sound, das ist Geschmackssache, an deiner Stelle würde ich anspielen gehen, falls die Möglichkeit besteht.

Ich bin mit meiner FGN echt zufrieden, das sind wahnsinns Instrumente mit sehr guter Qualität, absoulte High End Gitarren, und ich würde mir noch eine zu legen, wenn ich das Geld hätte :p
 

Oder sowas - falls das von den PUs her interessant für dich ist:
http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/Les-Paul/Gibson-USA/Les-Paul-Studio-60s-Tribute.aspx
Die 60s Hälse der Tribute mit der Worn-Lackierung sind superbequem zu spielen. Zumindest bei der 60s Tribute ist das Profil noch etwas schlanker als das 60s Profil bei der Standard oder der Traditional Pro. Die von musikuss vorgeschlagene LP hatte ich noch nie in der Hand, würde ich an Deiner Stelle unbedingt mal probieren.
 
Bei Tokai gab es doch z.B. auch eine China- preiswert Produktion, an welchen Merkmalen erkenne ich die zum Beispiel. Wichtig wäre mir auch noch, dass der Headstock sich vom Design eher am open Book Style orientiert.
ok, das ist etwas komplizierter seit es den deutschen tokai vertrieb gibt. "normale" china tokai´s erkennst du daran, dass sich die zahl nach dem LS (Love Rock Standard) oder LC (Love Rock Custom) unter 80 beläuft. das (80) ist nämlich die erste tokai love rock aus der japanischen produktion.

allerdings hat der deutsche tokai vertrieb seine "eigene" china tokai linie eröffnet, die sich "faber by tokai" nennt. da fallen die oben genannten zahlen der "normalen" china tokai´s mehr oder weniger weg und werden durch spezifische modellbezeichnungen ersetzt. frag mich nicht, was das alles soll. es ist nicht mein werk... .
einen nachteil haben allerdings alle tokai´s die in deutschland offiziell vertrieben werden. der headstock hat keinen richtiges open book. d.h. die schwingung ist durchgehend. siehe bild: klick

ansonsten kannst du natürlich versuchen eine gebrauchte japan-tokai zu ergattern. die haben i.d.r. noch ein richtiges open book, oder die uk variante, mit einen kleinen hügel in der mitte, der aber nicht so auffällt wie das durchgehende "design" der deutschen tokais.

das klingt alles nervig oder? willkommen im tokai-club! allerdings kann man daran auch erkennen wie ernst der patentinhaber (gibson) diesen japanischen konkurrenten nimmt, was zweifellos auch für die qualität von tokai gitarren spricht.

achja: tokai gitarren haben einen hals der so eine mixtur aus einem 50´s und einen 60´s hals ist. nicht zu dünn, nicht zu dick, aber durchaus was zum greifen. spielt sich genial!
 
Open Book, 59 Neck, Long Tenon, einteilige Bodys, Nitro und und und... ;)

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stimmt, edwards gibts ja auch noch. im gegensatz zur normalen esp linie scheinen die parts auch noch komplett aus japanischer produktion zu sein.
 
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Ich habe gerade nochmal die japanischen FGN und Tokai angespielt. Sind beides absolut tolle Instrumente:great:
Angeschaut habe ich mir auch die Faber Tokais, da sind schon wirklich Unterschiede in der Verarbeitung zu den beiden Japanern offensichtlich erkennbar. Die hatte ich vor geraumer Zeit auch mal angespielt, aber da die keine merkliche Verbesserung zu meiner Hagström Ultra Swede darstellen fand ich sie nicht weiter beachtenswert.
Nun zurück zum Vergleich Tokai und FGN:
Verarbeitungstechnisch sind die auf jeden Fall ebenbürtig. Die Decken der Tokais finde ich einen Tick schöner, aber das ist meiner Meinung nach nur Makulatur! Die Hälse sind bei beiden nicht zu dick und sehr angenehm zu bespielen, selbst für mich mit kleinen Händen und der Gewöhnung an den eher dünnen Hagström-Hals.
Ich fand die FGN noch besser bespielbar als die Tokai. Es lief bei ihr halt einfach flüssiger!
Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich wahrscheinlich zur FGN greifen. Aber ganz ehrlich: Du musst unbedingt beide mal anspielen um zu entscheiden, was für dich die beste Wahl wäre!
Wenn das Open Book für dich so wichtig ist, würde ich auch mal die von Duschmeister empfohlenen Gibsons probieren. Mir persönlich wäre das egal, da auch die Headstocks der Japanerinnen nicht wirklich schlecht aussehen:D

Gruß,
Flo
 
...zwar kein open book, aber dafür 100% Les Paul:

https://www.musiker-board.de/gitarr...piphone-les-paul-gitarren-11.html#post5271665

Die FGNs sind bestimmt klasse und Tokai ebenfalls, aberDu kannst ein paar Euro sparen und dafür eine richtig geile Paula bekommen, die alle Goodies hat (jo,und auch Burstbuckers I&II, die richtig geil und vor allem richtig vintagemäßig klingen). Ist meine Wahl gewesen.
sorry, aber du willst doch hier nicht ernsthaft eine aktuelle epiphone mit einer tokai/FGN/edwards vergleichen?! das sind zwei komplett verschiedene welten. auch wenn es sich dabei anscheint um ein sondermodel handelt, möchte ich doch mal eher bestreiten, dass die epi von den specs, der qualität und der materialien her überhaupt mithalten kann. alleine wenn ich schon von einem 3 teiliger body lese.... .
 
Sorry, hast Du die Epiphone 1960 50th ann. mal gespielt ;)?
 
Eigentlich wollte ich die Diskussion "Japan vs. Epiphone/ Gibson" hier noch durch ein wenig Polemik würzen, aber das passt wohl eher zu Chips als zu einem Morgenkaffee.
Mal ganz sachlich an den Threadhersteller: Tokai und FGN bauen sehr geile Paulas, ob du mit dem Hals und der nicht originalen Kopfplatte leben kannst, musst du selbst entscheiden. Auch Edwards ist eine echte Alternative - aber schwer vorher anzuspielen.
Eine Gibson habe ich nie besessen, ein Kollege von mir hat aber - nur zum Beispiel - seine LP Standard verkauft und sich eine Tokai zugelegt, die er deutlich besser findet (und 400 Euro gespart). Oder schau mal, was der Ulli von Realguitars zu Tokais so sagt. Sicher keine schlechte Wahl, eine Tokai!
 
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Auch Edwards ist eine echte Alternative - aber schwer vorher anzuspielen.

Kann man blind kaufen! Vorausgesetzt man weiss ein wenig was man will. Sonst tatsächlich besser zu Tokai oder FGN greifen und vorher anspielen. Wobei die sich qualitativ alle nicht so viel tun aber die Edwards in meinen Augen das beste Preis/Leistungs Verhältnis haben (Einteilige Bodys, Hälse, Tenon, Nitro, Hardware... rarara siehe oben).


Eine Gibson habe ich nie besessen, ein Kollege von mir hat aber - nur zum Beispiel - seine LP Standard verkauft und sich eine Tokai zugelegt, die er deutlich besser findet (und 400 Euro gespart).

Dito! Vom Verkaufserlös noch zwei Eddies geholt ;)
 
Nee, kein Chambering, keine Käselöcher. Meine wiegen trotzdem nur zwischen 3,5 und 4kg und in dem Bereich scheinen sich alle Edwards zu bewegen.

Long Tenon & einteilige Bodys/Hälse haben alle. LTC oder LTS bedeutet Laquer Taste = Nitro.
Konkret: die beiden von Dir verlinkten Customs (oder eben alle mit einer LT(x) Modellnummer) haben ein seidenmattes Nitro-Finish über einer hauchdünnen schicht Poly. Eine 130er wäre komplett Nitro. Im direkten Vergleich zwischen einer 98 und 130 fühlt/merkt man da allerdings keinen Unterschied.
 
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Das hört sich ja gut an, vielen Dank für die Info. :)
 
uiii die edwards ham ja geile goldies im programm
 
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