Topteil mit höherer Leistung an nur einem (leistungsstarken) PA-Speaker?

  • Ersteller Worst guitarist
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Wenn ich mir diese Aufgabe konfrontiert wäre, würde ich mir folgendes Teil überlegen:


Grundsätzlich wird dann jedes Head an die Fryette angeschlossen (samt gewünschter Gain- und Master-Einstellung) und dann nochmal von der Fryette im Rahmen ihrer 40 Röhrenwatt verstärkt und an entsprechender Gitarrenbox weitergegeben. Dies kann jedoch auch nur funktionieren, wenn man verschiedene Lautsprecher ansprechen kann da nicht jeder Speaker zu jedem Head passt (vielleicht eine 4x-Box mit vier verschiedenen Lautsprecher die jeweils nur einzeln angesprochen werden. Vorteil dieser Lösung: klingt gut und besser als jeder Attenuator, FX-Loop auch für Heads die keinen haben, es lassen sich auch leistungsschwächere Verstärker auf 40 Watt verstärken. Allerdings hat gutes seinen Preis.

Dennoch erschließt es sich mir nicht, warum man für diesen Anwendungszweck Verstärker mit hunderten von Watt unbedingt verwenden will...
 
_
 
Grund: egal
Zuletzt bearbeitet:
Hab noch nen BNC 10er Neodym hier rumliegen. Der wird als Tiefmitteltöner in ner FBT Box mit 250Watt angefahren, sollte also eher zu den belastbaren 10ern gehören. Bei Gelegenheit bau ich den mal in nen Combogehäuse und lass ihn am Amp laufen. Ich sag euch dann Bescheid wie`s war...kann aber noch ne Weile dauern...
Schon wer ausprobiert? :gruebel: - selbst gerade nicht so Budget und Gelegenheit
 
Hi! Also Eminence Delta 12LFA Tieftöner (bis 500 Watt bei 8 Ohm) an Behringer Ultrabass BXR1800H Topteil (100 Watt bei 8 Ohm)
Erkenntnisse: Unwesentlich leiser. Klingt im direkten Vergleich wie ein üblicher Gitarrenlautsprecher :great:
Läuft.

PA 1.jpg
 
Kann ich mir nicht vorstellen,daß der für Gitarre gut klingt.Max. 3000 Hz,ein normaler Gitarrenlautsprecher geht wesentlich höher,manche bis 6000 Hz.Ich habe eine Box mit einem uralten Eminence ...irgendwas,vermutlich einer der ersten Deltas.Der klingt im direkten Vergleich zu meinen Celestion,Electro Voice 12L,Jensen BB 12,Jensen BB10 so,als ob man eine Decke davor legt.
 
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Max. 3000 Hz,ein normaler Gitarrenlautsprecher geht wesentlich höher,manche bis 6000 Hz.Ich habe eine Box mit einem uralten Eminence ...irgendwas,vermutlich einer der ersten Deltas.Der klingt im direkten Vergleich zu meinen Celestion,Electro Voice 12L,Jensen BB 12,Jensen BB10 so,als ob man eine Decke davor legt.
oh, gar nicht drauf geachtet. Gut, brauche für drone-y Gitarrenwände nicht unbedingt Definition. Ansonsten schlimmstenfalls wohl EQ.
Gilt per se leistungsstärkere Speaker = weniger Bandbreite?
 
Nein,hat mit der Leistung nichts zu tun.Aber dein Delta LFA ist ein Speaker,der eher für Bass in der PA oder bei Monitoren gedacht ist.Bis 3000 Hz. wird der eher selten eingesetzt.Nun....erlaubt ist,was gefällt !!Wenn das dein Sound ist,dann passt`s ja.
 
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Gilt per se leistungsstärkere Speaker = weniger Bandbreite?
Nope.
Und nur weil die Kurve nach 3000 Hz abfällt, heißt das nicht, dass da nichts mehr kommt, es ist nur wahrscheinlich deutlich leiser.

Wie immer gilt: Erlaubt ist, was gefällt :)
 
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Stimmt. Aber sobald Verzerrung hinzukommt, macht einem die Intermodulation einen dicken Strich durch die Rechnung. Und dann wirds gruselig

Du bekommst bei steigender Grenzfrequenz des Speakers zusätzlich zum Signal Intermodulationsprodukte immer höherer Ordnung, also ungerade Oberwellen, die nicht harmonisch zum eigentlichen Signal sind

Nun... die Frage nach der Verwendbarkeit von PA-Lautsprechern (nicht PA-Boxen) wurde ja gestellt und korrekt mit "Erlaubt ist, was gefällt" beantwortet.
PA-Boxen hätten das Problem, dass sie üblicherweise auf einen Frequenzgang bis in den vom Menschen hörbaren Hochtonbereich ausgelegt sind und dann klingen verzerrte Gitarren wie Kettensägen, weil eben diese bei üblichen Gitarren-Konuslautsprechern natürlich vorhandene Hochtonbeschneidung fehlt.
Die heutigen hoch belastbaren PA-Lautsprecher mit 12 Zoll halten zwar mehr Leistung aus als die Pappen von früher, aber sie sind auch schwerer, steifer und brechen weniger in Partialschwingungen auf, d.h. sie fallen im Frequenzgang deutlich früher ab (=> TIEFtöner!).

Intermodulationsprodukte sind ein Teil der Effekte, die einen verzerrten Gitarrenverstärker GUT klingen lassen. Oberwellen ungeradzahliger Ordnung und Intermodulationsproduke sind verschiedene Sachen...
 
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Nun... die Frage nach der Verwendbarkeit von PA-Lautsprechern (nicht PA-Boxen) wurde ja gestellt und korrekt mit "Erlaubt ist, was gefällt" beantwortet.
PA-Boxen hätten das Problem, dass sie üblicherweise auf einen Frequenzgang bis in den vom Menschen hörbaren Hochtonbereich ausgelegt sind und dann klingen verzerrte Gitarren wie Kettensägen, weil eben diese bei üblichen Gitarren-Konuslautsprechern natürlich vorhandene Hochtonbeschneidung fehlt.
Die heutigen hoch belastbaren PA-Lautsprecher mit 12 Zoll halten zwar mehr Leistung aus als die Pappen von früher, aber sie sind auch schwerer, steifer und brechen weniger in Partialschwingungen auf, d.h. sie fallen im Frequenzgang deutlich früher ab (=> TIEFtöner!).

Intermodulationsprodukte sind ein Teil der Effekte, die einen verzerrten Gitarrenverstärker GUT klingen lassen. Oberwellen ungeradzahliger Ordnung und Intermodulationsproduke sind verschiedene Sachen...
darum lieben wir 'OneStone' :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und nur weil die Kurve nach 3000 Hz abfällt, heißt das nicht, dass da nichts mehr kommt, es ist nur wahrscheinlich deutlich leiser.
müsste man mal ausrechnen, wie viel Boost 5kHz dann braucht, um 'normal' zu klingen
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja,es geht ja nicht speziell um die 5000 Hz,sondern um das ganze Frequenzband ab 3000 Hz.Der Speaker ist mit 94,6 dB SPL angegeben...Durchschnittswert...?Bei 3000 Hz beginnt ein rapider Abfall.Bei 5000 Hz. bringt er immerhin noch 75 dB.Aber das besagt ja nicht allzuviel.
Was isn da mixingtechnisch außer Definition?
Ööh, kommt doch auf die Bandbreite von dem EQ an. Also vom Amp 12 dB Boost über eine Oktave um 5k klingt im Raum schon schön schrill
 
Der Speaker ist mit 94,6 dB SPL angegeben...Durchschnittswert...?

Normalerweise nimmt man damit den Durchschnitt im Nutzfrequenzbereich bzw bei Fullrange-Lautsprechersystemen üblicherweise einfach 1 kHz. Einen wirklichen Standard dafür gibt es bezogen auf einzelne Chassis aber nicht.
Eminence selbst sagt:
Eminence schrieb:
The problem is that an industry standard method of representing SPL does not exist and we all come up with the published rating a bit differently. Eminence uses the frequency response curve and considers the usable frequency range of a given speaker for published SPL. We feel this is most representative of “real world” output.

Ööh, kommt doch auf die Bandbreite von dem EQ an. Also vom Amp 12 dB Boost über eine Oktave um 5k klingt im Raum schon schön schrill

Ja, nur es klingt halt meistens kacke. Könntest du die Feinstruktur eines Lautsprechers mit einem EQ nachbilden, dann bräuchten wir keine Umwege über Impulsantworten...
 
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Abend,
habe mal drauf geachtet: Der Speaker dämpft in der Praxis ab 1 kHz bis hoch zu 5 kHz. Da kann man noch nach Geschmack mit dem Treble-Regler gegenarbeiten.
Klar, für Classic Rock passt so ein PA-Speaker nicht, für Sludge-Sounds aber sicher ^^

Also meine Empfehlung: Probiert das mal aus ;)
 
Nicht umsonst heisst es PA Speaker
 
An alle die sich hier beschweren wegen ,, PA Speaker ist kein Gitarrenspeaker", der gute Zakk Wylde benutzt schon seit Jahren einen EV EVM12L in seinen Boxen und die ganzen hochgelobten Thiele Boxen, haben auch diesen Speaker. Zudem könnt ihr euch auf Thomann mal die Bewertungen anderer PA Speaker durchlesen, die werden häufig für Gitarren verwendet...
 
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Ich hatte in der Not mal einen Eminence Alpha (?) mit Hochtonkragen in meinem Deluxe Reverb.
Das klang viel weniger shice, als ich vermutet hatte.
Erlaubt ist, was gefällt.
 
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auch besser geeignet
andersrum , die herren

PA lautsprecher sind chassis , die einen gewissen bereich doch relativ gradlinig ( im zusammenhang mit frequenzweichen und artgenossen für andere frequenzbereiche ) wiedergeben sollen . da gibt es eine meßbare anforderung , der genüge getan werden sollte ......... und das bitte noch mit hohem wirkungsgrad .

klampfenboxen müssen dagegen gar nix können , sie müssen lediglich so klingen , wie es der benutzer gerne hätte ....... also nicht ein meßbares " soll " erfüllen .

und wenn jemand dann einen pa lautsprecher verwendet , so ist das nur ein zeichen dafür , das derjenige mit diesem exemplar zufrieden ist ....... also genau so , wie jemand , der ev seinen traumsound aus einem schuhkarton mit quäke herausholt und glücklich ist .

eine allgemeine beurteilung des jeweiligen klang ist wohl daher kaum möglich .
 
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