Tricks um bereits gekürzte Saiten noch einmal aufzuziehen?

Xanadu
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Hallo!

Manchmal wechselt man einen Saitensatz aus, der noch gar nicht lange auf die Gitarre aufgezogen war, beispielsweise um eine andere Stärke oder Marke zu testen. Zum Wegwerfen ist so ein Satz oft zu schade, auch wenn die Saitenlänge schon gekürzt wurde und man ihn damit kaum auf einer Gitarre mit längerer Mensur neu aufziehen kann, aber auf der gleichen Gitarre klappt es meistens. Klar, das Wiederaufziehen wird umso einfacher je länger der vorher um die Mechaniken gewickelte "Überschuss" war, trotzdem wird es vor allem bei den Diskantsaiten schnell frikelig.

Kennt vielleicht jemand einen Trick, mit dem das Wiederaufziehen benutzter und bereits gekürzter Saiten einfacherer geht -und man keine Klemmmechaniken hat-?

Wenns ganz hakelig wird bitte ich jemanden, die Saite an der Mechanik mit einer kleinen Zange festzuhalten während ich sie aufziehe, aber die Zange mitzudrehen ist auch nicht ganz einfach und man verursacht schnell Kratzer.

Eigentlich wäre eine Art aufsteckbares und festschraubares Ballend für die Kopfseite der Saite ganz praktisch, damit könnte man auch aus normales Mechaniken Klemmmechaniken machen, aber so etwas gibts vermutlich nicht.

Aber vielleicht hat ja noch jemand anders gute Ideen. :)
 
Eigenschaft
 
Dein "Wiederverwertungsbewustsein" in allen ehren aber man kanns auch übertreiben oder?
Weil:
1. wäre es mir zu aufwendig
2. wie oft kommt sowas vor?
3. man kann doch mit dem testen warten bis der aktuelle Satz runter muss

Das einzige wo es für mich ärgerlich wär wär wenn die Saiten noch keine 3 Wochen drauf waren.
Ich würde Saiten denke ich nur mit Lockmechaniken wiederverwenden da mir alles andere zu umständlich wär.

Soll jetzt nicht persönlich gemeint sein oder dich angreifen.
 
Nö, ich nimms nicht persönlich, aber die Situation kommt bei mir durchaus häufig genug vor um sich darüber zumindest Gedanken zu machen.
 
Nimm ein Stück Saite zum Verlängern und verbinde diese mit der zu kurzen Saite mittels Kreuzknoten. Unter Spannung zieht der Knoten sich so zu, dass die Verbindung nicht nachgibt und bombenfest hält ;)

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Die Saitenstärken sollten ungefähr gleich sein und man sollte natürlich darauf achten, dass sich der Knoten dann irgendwo zwischen Mechanik und Sattel befindet ;)

Edit: Beweisfotos, dass das wirklich geht (hohe e-Saite beachten) ;)

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Danke, ich hätte nicht gedacht, dass so ein Knoten bei so dünnen Drähten tatsächlich hält, aber dein Foto beweist es eindrucksvoll. Ich kenne den Knoten nur vom Segelschein Binnen, und da sind die Tampen etwas dicker... :rolleyes:
 
So ist es. Ich würd's damit auch nicht machen. Ich weiß, Erfolg gibt recht - aber ich habe es oft genug erlebt, dass die Dinger durchrutschen. Besser doppelter Schotstek, der erhält auch mehr Bruchlast. Ist allerdings mit Draht wesentlich fummeliger als mit Leinen und sieht noch besch******* aus, als der Kreuzknoten... Ahoi! :D
 
Dazu muss man sagen, dass die Gitarre im Bild von Buzzdriver eine Locking Nut hat, das ändert doch einiges.
Sobald das Ding gestimmt und gesperrt ist, braucht man eigentlich hinter dem Sattel keine allzugroße Spannung.

*EDIT*: Ein bisschen zu spät :redface:
 
... ob das auch ohne Klemmsattel hält? :gruebel:

Ja, ich hab's noch an einer anderen Gitarre, die einen herkömmlichen Sattel hat :D
Einmal habe ich die Saite versehentlich zu kurz abgeschnitten und einmal ist sie an der Mechanik abgerissen. Habe ich beide Male so geflickt.

@Tremar: Der Knoten sollte nicht zu kompliziert sein, so 'ne Saite ist schließlich kein Seil ;) Und im Kreuzknoten rutscht nur ein Seil durch, wenn deren Dicken zu unterschiedlich sind.
 
Wie gesagt, Erfolg gibt recht. Aber ich habe es erlebt, dass auch gleichstarke Enden durchrauschen.

Wie auch immer, es wäre ja kein Beinbruch, also spricht auch nichts gegen deine Lösung. Ich will das Klugscheißen ja auch nicht übertreiben. Wenn's rutschen sollte, versucht man's eben anders... Nichts für ungut. :)
 
hey super trick!
hab damit grade die g saite von meinem bass verlängert. war etwas fummelig aber hält!
 

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