Tunings und Halbtöne

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Justin
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Ich bin ein absoluter Anfänger der bisher nix anderes tut als seine Lieblingslieder auf Gitarre nach zu dudeln. Problem ist dabei größtenteils das Tunigs, bei den ganzen "Drops" finde ich mich gar nicht mehr raus und die Auflistung von z.B. Drop A# ( A# F A# D# G C ) sagt mir schon gar nicht wie ich die Gitarre zu stimmen habe, denn mein Stimmgerät braucht die Anzahl der Halbtöne. Kann mir vielleicht jemand die Therie gdes ganzen erklären und wie ich mir die Halbtöne ableiten kann?
 
Eigenschaft
 
Du musst nur 2 Sachen wissen: Erstens welche Abstände die Stammtöne haben: C D E F G A H C (das solltest du wissen, wenn du die C-Dur-Skala spielen kannst). Zwischen zwei benachbarten ist jeweils ein Ganzton (d.h. 2 Halbtonschritte), außer zwischen E und F sowie zwischen H und C, da ist es nur ein Halbton. Und dann musst du noch wissen, dass ein Kreuz (#) den Ton um einen Halbtonschritt erhöht, während das b den Ton um einen Halbtonschritt erniedrigt.

Standardstimmung der Gitarre ist E A D G H E. Wenn du also die tiefe E-Saite auf A# runterstimmen willst: E -> D sind 2 Halbtonschritte, D -> C nochmal 2, C -> H ist einer, von H nach A wären 2, aber wir wollen nur bis A#, welches einen Halbton höher ist als A, also H -> A# 1 Halbtonschritt. Macht zusammen von E nach A#: 6 Halbtonschritte. Die anderen Saiten werden jeweils um 4 Halbtonschritte tiefergestimmt.

(ob das so sinnvoll ist, als absoluter Anfänger mit solchen Tunings zu spielen, sei mal dahingestellt, hier gehts nur um die Theorie :redface: )
 
lol, drop a#: sowas habe ich ja noch nie gesehen?! da schlabbert die tiefe e-Saite aber ordentlich, oder?
das tiefste tuning, was mir bisher untergekommen ist, war mal ein drop h, für die tiefe e-Saite (Bass; und das sollte man mitten im Stück umstimmen, genauer gesagt, nur für den allerletzten Ton, ja, der W. Rihm hat schon verrückte Ideen...)
 
Hodgesaargh schrieb:
lol, drop a#: sowas habe ich ja noch nie gesehen?! da schlabbert die tiefe e-Saite aber ordentlich, oder?
das tiefste tuning, was mir bisher untergekommen ist, war mal ein drop h, für die tiefe e-Saite (Bass; und das sollte man mitten im Stück umstimmen, genauer gesagt, nur für den allerletzten Ton, ja, der W. Rihm hat schon verrückte Ideen...)

wtf? E A D g rulez, ein Es tuning geht auch noch ^^
 
Du stimmst die Gitarre erstmal auf C, also 4 Halbtöne tiefer. Dann die 6E noch mal um 2 weiter Halbtöne, um auf das gewünschte Drop-b(A#) zu kommen.

Dass du da dickere Saiten brauchst, sollte wohl klar sein. Ich würde mal etwas in Richtung 12-60(ggf. 64) ausprobieren. Sonst kommt da kein sauberer, sustainreicher Ton mehr rüber.

@ Nichtgläubige: Beispiele für dieses Tuning wären übrigens die Songs von Sepulutras "Roots" Album. Nur eben komplett in Standard-A#.
 
@K-Bal:
ja, das stand so in der Partitur.:D
Der Bassist solle vor dem letzten Ton "unauffällig auf h umstimmen", bisher haben wir das Stück noch nicht aufgeführt, aber das wird schon lustig, wenn wir alle spielen und im Hintergrund sitzt einer und schraubt an seinem Bass 'rum.;)
 
Hodgesaargh schrieb:
@K-Bal:
ja, das stand so in der Partitur.:D
Der Bassist solle vor dem letzten Ton "unauffällig auf h umstimmen", bisher haben wir das Stück noch nicht aufgeführt, aber das wird schon lustig, wenn wir alle spielen und im Hintergrund sitzt einer und schraubt an seinem Bass 'rum.;)

ähm sinn? kann doch dann einfach den ersten bund greifen oder? :D
 
Also wenn man schon solche Sachen macht, warum kauft man sich dann keinen 5-Saiter-Bass mit tiefer h-Saite?

Um Tunings mache ich mir auch keine großartigen Gedanken, mit meiner 8-saitigen/36-bündigen Gitarre kann ich so ziehmlich jeden gewünschten Ton erreichen,
außer es geht tiefer als die A-Saite vom Bass.
Das ist ziehmich praktisch, wenn man irgendwelche klassischen Stücke (Orgel/Klavier) nachspielen will ;)

Zu meinem Tuning:
Ich habe oben und unten eine zusätzliche Saite, also E A D G h e -> H E A D G h e a,
und das ganze nochmal einen Ganzton tiefer, also A D G C F a d g.
 
HëllRÆZØR schrieb:
Also wenn man schon solche Sachen macht, warum kauft man sich dann keinen 5-Saiter-Bass mit tiefer h-Saite?

Um Tunings mache ich mir auch keine großartigen Gedanken, mit meiner 8-saitigen/36-bündigen Gitarre kann ich so ziehmlich jeden gewünschten Ton erreichen,
außer es geht tiefer als die A-Saite vom Bass.
Das ist ziehmich praktisch, wenn man irgendwelche klassischen Stücke (Orgel/Klavier) nachspielen will ;)

Zu meinem Tuning:
Ich habe oben und unten eine zusätzliche Saite, also E A D G h e -> H E A D G h e a,
und das ganze nochmal einen Ganzton tiefer, also A D G C F a d g.


wo siehste denn da dein anwendungsgebiet? ich mein das was du tiefer kommst wird doch durh bass und so abgedeckt und die gitarre geht doch auch so schon ohrenbetäubend hoch wofür dann noch die saite?^^ haste hörbeispiele wo das alles zur anwendung kommt?^^
 
Naja, wie gesagt:
HëllRÆZØR schrieb:
Das ist ziehmich praktisch, wenn man irgendwelche klassischen Stücke (Orgel/Klavier) nachspielen will ;)
Ich spiele ganz gerne einzelne Stimmen von Beethoven'schen Klaviersonaten
oder Bach'schen Orgelwerken,
da bin ich bei diesem Tonumfang recht flexibel.
Oft sind es ja auch nur winzige Intervalle, die einem dann fehlen,
beim Star Wars - Imperial March fehlt einem dann zum Beispiel das g 3 Halbtöne über dem e im 24. Bund einer normalen Gitarre.
Außerdem muss man nicht so oft die Lagen wechseln, und mit Barre kann man die Akkorde oft auch durch eine zusätzliche Oktave oder Quinte ergänzen.
Ich bin auf jeden Fall hochzufrieden mit dieser Gitarre, mit 6-saitigen kann ich mich inzwischen überhaupt nicht mehr anfreunden.

Wer Lust hat, kann ja mal seine Gitarre nach E A D F# h e stimmen, also im Verhältnis so wie meine oberen 6 Seiten.
E-Moll würde man dann 0 2 2 1 0 0 greifen, E-Dur 0 2 2 2 0 0, und der Esus2 wäre 0 2 2 0 0 0,
im Prinzip also, wie man normalerweise A-Moll/Dur/sus2 greifen würde, nur mit zusätzlicher Oktave.

Ach so, ein Beispiel (als Power Tab): Anhang anzeigen Beethoven_Appassionata_3rdMove.zip
Bei der "linken Hand" fehlen schon mal Töne, und es ist auch nicht alles so gut spielbar,
aber zumindest mit der "rechten Hand" funktionierts ganz gut.
 
die arpeggios sind schon krass^^ aber das ganz hohe find ich nich so toll könnte man auch genausogut ne oktav tiefer spielen das fiebt nur in den ohren
 
Vielleicht hättest du besser Klavier spielen lernen sollen? :D

Hast du ein Foto von der Gitarre? Würd mich ja mal interessieren. ^^

Btw: Das hat aber eigentlich nicht viel mit Harmonielehre zu tun, oder?
 
:rolleyes: Stimmt, eigentlich gehört das eher in den Bereich Gitarre & Bass.

Klavier und E-Geige spiele ich übrigens auch, aber mit E-Gitarre habe ich angefangen,
und das ist das Instrument was mir am meisten liegt.
Bilder? Ja, ich glaub, ich werd mal welche machen, die poste ich aber nicht in den Harmonielehre-Bereich.
 

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