[Tutorialreihe] Mixing an einem Beispiel erklärt

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Hallo Board,
ich habe mich mittlerweile seit einiger Zeit mit dem Mixing beschäftigt und wurde jetzt von ein Paar Freunden gefragt ob ich nichtmal ein bisschen was zum Mixing erklären kann. Daher kam ich auf die Idee doch mal eine Mixingtutorialreihe zu machen. Und ich denke mal, dass das hier vielleicht auch ganz angebracht ist und besonders den Einsteigern sehr gut helfen kann.
Direkt vorweg: Mein gesamtes Wissen habe ich aus Büchern oder dem Internet und aus eigener Erfahrung. Ich habe Beruflich nichts mit Musikproduktion zu tun, sehe es aber als mein großes Hobby an. Wenn ich also in irgendeinem Video mal kompletten Quatsch erzählen sollte bitte ich dies zu entschuldigen, aber ich denke im Großen und Ganzen müsste das stimmen. Wenn das Interesse größer ist kann ich auch gerne noch weitere machen, aber ich warte erstmal ab und beliefere euch solange mit den Videos.
Bis jetzt sind zwei Teile oben, und neue Folgen kommen immer Montags um 16 Uhr.

Teil 1 - Einsehen der Spuren & erste Schritte:


Teil 2 - Vocal Correction mit Melodyne:


Teil 3


Kritik und Verbesserungsvorschläge sind immer gern gesehen. :)

Grüße
capekall
 
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Oh fein, da schaut man natürlich gern mal rein. :)
 
Hi capekall!

Da machst du dir ja ordentlich Mühe.
Du hast eine sehr angenehme Art und es mach wirklich spaß zum zusehen, angenehme Stimme, gutes Tempo, passt eigentlich alles wunderbar. :)
Ich finde das gehört bewusst gesagt, immerhin hast du (und wirst du) etliche Stunden zugebracht bis die Videos wirklich fertig sind. Also kriegst du auf alle Fälle mal einen wohlverdienten Daumen. ;) :great:

Derartige Videos wecken in mir aber auch leider immer den Kritiker und Besserwisser. Dementsprechend fühle ich mich stark verleitet, div. Kleinigkeiten richtig zu stellen, bzw. darüber zu diskutieren. Allerdings will ich dir damit nun auch nicht ans Bein pissen, und auch nicht deinen Thread auf irgendwelche Details lenken, welche dir selbst (oder deiner Zielgruppe) ziemlich egal sein werden.
Daher warte ich damit lieber auf grünes Licht von dir. (bzw. können wir das auch per PN oder Skype bereden)

LG Jakob und nochmal: Kompliment für deine Arbeit! :)
 
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Klasse Sache. Da bleib ich dran.:great:

Gruß Andreas
 
Hi capekall!
Derartige Videos wecken in mir aber auch leider immer den Kritiker und Besserwisser. Dementsprechend fühle ich mich stark verleitet, div. Kleinigkeiten richtig zu stellen, bzw. darüber zu diskutieren. Allerdings will ich dir damit nun auch nicht ans Bein pissen, und auch nicht deinen Thread auf irgendwelche Details lenken, welche dir selbst (oder deiner Zielgruppe) ziemlich egal sein werden.

Von mir aus können wir das gerne hier diskutieren. Schlimm find ich das ehrlich gesagt gar nicht, sondern eher sogar hilfreich. Ich mache das wie erwähnt nicht berufsmäßig und von daher kann es natürlich sein, dass manchmal auch die eine oder andere Sache einfach falsch ist, weil meine Quellen (Die eben auch nur Internet, Bücher und eigene Erfahrung sind) da nicht ganz korrekt waren. Und wenn ich dann korrigiert werde hilft das ja auch mir (auch wenns vielleicht nur Kleinigkeiten sind).
Also von mir aus können wir das gerne auch mit anderen zusammen Ausdiskutieren. Wenn das weitere Mitverfolger des Threads stört, können wir es im Nachhinein immernoch auf eine PN verlegen, aber ich denke das sollte nicht der Fall sein, da ja alle was davon haben.
Aber schön, wenn die generelle Aufmachung gefällt. Stecken wirklich ein paar Minuten Arbeit drin :)

Gruß
capekall
 
Gut gemacht!!!!

Welche Melodyne Version benutzt du im Video?

Topo :cool:
 
Das ist Melodyne 3.2 :)
 
Hallöchen :)

Gut wenn das so ist fang ich mal an:

Das größte Potential seh ich in dem ominösen Begriff "Phase".
Es ist leider nicht so ganz easy da einen alles erklärenden Satz zu schreiben, womit alle Unklarheiten/Unwahrheiten aus der Welt geschafft sind,
daher nur mal ein paar Gedanken zu dem Thema:

- Bei AB-Mikrophonierung geht es um Laufzeitunterschiede. Diese kann man auch als Phasenunterschiede betrachten, allerdings ist das nicht wirklich ziehlführend. Da diese unmittelbar mit der Frequenz zusammenhängen. Es ist also nicht falsch, aber auch nicht ganz "richtig" bzw. zielführend. Als Vergleich: Den E-Bassisten einer Band kann man auch als Gitarristen bezeichnen, immerhin spielt er eine Bassgitarre. Verwirrt aber meist nur.

- Bei einer Aufnahme mit mehreren Mikros kann es zu grob 3 unterschiedlichen Dingen kommen, welche die Phase verändern:
+Unterschiedliche Laufzeiten zwischen Quelle und Mik - > Spur in der DAW verschieben bzw. Delay.
+Ein Signal kann verpolt sein - > Phase flippen.
+Die Miks haben eine unterschiedliche Klangcharakteristik - > dadurch entstehen "wirkliche" Phasenunterschiede.
Allerdings fallen diese mWn nicht wirklich ins Gewicht.
-> Nur in einem Fall hilft der "Phase"-Schalter, ansonsten lieber zum Delay greifen.
In deinem Fall wäre vermutlich auch das Delay das Mittel der Wahl gewesen.
Dies sollte man mMn bei allen Instrumenten machen bei denen mehrere Miks rein für die Klangvielfalt verwendet wurden.
Stereoverfahren sind klarerweise ausgeschlossen.

- Der Redewendung "es phast" ist ungefähr so wie "Phasenschweinereien", das Phänomän heist eigentlich Kammfilter (hast du eh schon selbst verwendet) und entsteht eben immer wenn sehr ähnliche Signale zeitversetzt überlagert werden.

Doppel vs. doppelt mikrophonieren:
Du hast das in deinem Video ein wenig so behandelt, als ob das in etwa das gleiche wäre, ist es aber nicht. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du dir dessen selbst bewusst bist, und es nur nicht bewusst gesagt hast.
Das Thema ist verwandt mit dem obigen. Durch die unterschiedlichen Positionen und Klangfärbungen der Mikrophone klingen die Signale klarerweise anderes, aber nichts desto trotz haben die Spuren eine starke Korrelation, das bedeutet in diesem Fall soviel, wie dass sie sich sehr änlich sind und in einem fixen verhältnis stehen. Man könnte sich zB. eine Übertragungsfunktion von Mik1 zu Mik2 ausrechnen/ ausmessen und bräuchte dann die gesamte 2.Spur nicht mehr, weil sich zwischen den beiden eben nix ändert.
Im Gegensatz dazu ist eine wirklich neu eingespielte Spur komplett unabhängig von der vorherigen. Korrelation = 0.
Das erkennt auch unser Gehör und wie so oft, mehr hilft mehr und es klingt voller. Ist im endeffet keine neue Erkenntnis, sondern wurde schon vor hunterten Jahren erkannt. Deshalb gibts auch in Orchestern viele mehrfachbesetzte Instrumente.
Daher mein Tipp: wenn man mehrere Miks verwendet umbedingt darauf achten, dass man sich den Klang nicht mehr verschlechtert als verbessert. Nur weils lauter wird, heist nicht, dass es wirklich besser ist. :)

So ich glaub das reicht schon mal fürs erste.. puh da fiel mir mehr ein als ich mir dachte.

LG Jakob
 
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Oh das mit den Unterschiedlichen Phasenkorrekturen war mir neu. Meine Herangehensweise war bis jetzt eigentlich immer: Wenn es wirklich um 180° Phasenverschoben ist (oder eben nahezu 180°) dann habe ich geflipped, und für alle anderen Fälle, die deutlich hörbar waren dann das Delay verwendet. Aber wenn ich die Auflistung oben sehe macht soeine Unterteilung schon Sinn. Wieder was gelernt :D
Okay, das der Begriff "es phast" etwas sehr Umgangssprachlich ist war mir bewusst, habs aber trotzdem verwendet, weil ich den doch schön öfter mal gelesen / gehört hatte, da man ja doch im Großen und Ganzen verstehen kann, was gemeint ist auch wenn der Begriff als solcher nicht fachlich korrekt ist.

Das Doppeln und mit mehreren Mikros gleichzeitig einspielen nicht das Gleiche ist war mir schon klar, hab aber doch mehr Ähnlichkeiten gesehen, als eigentlich vorhanden sind. Das es nicht ganz so ähnlich ist wie stumpfes kopieren, und das doppeltes Einspielen noch voller klingt war mir schon klar, aber ich hab die Mehrfachmikrofonierung eher als Kompromiss aus Dopplung und kopieren gesehen, wenn man einen gedoppelten Klang haben möchte, aber etwas Zeit sparen möchte. Daher vielleicht auch die ähnliche Behandlung im Video, da ich nicht ganz so stark differenziert habe in meiner "Definition".
Aber auch hier scheint deine Betrachtung deutlich sinnvoller.
Und der Psychoakustische Effekt mit der Lautstärke war mir auch schon bekannt, aber das war ja auch nur in einem Nebensatz von dir :)

Vielen Dank schonmal für die ausführlichen Erklärungen. Mir persönlich haben sie was gebracht, und vielleicht gehts ja auch anderen so.
Vielleicht komm ich in nem späteren Teil des Videos auch nochmal auf die Punkte zurück und "verbessere" das dann.

Gruß
capekall
 
Okay, das der Begriff "es phast" etwas sehr Umgangssprachlich ist war mir bewusst, ...
Das ist ein bisschen so, wie die Kletterer zu dem weißen Pulver (das den Schweiß aufsaugt) "Magnesium" sagen.
Mein Kollege (welcher Chemiker ist) findet das furchtbar, weils eingentlich falsch ist (es handelt sich um irgendeine Magnesiumverbindung... schlag mich tot.). Trotzdem verwendet es jeder.
Du kannst auch gerne weiterhin dazu sagen wie du willst, wollte es primär der Vollständigkeithalber erwähnt haben. :)

aber ich hab die Mehrfachmikrofonierung eher als Kompromiss aus Dopplung und kopieren gesehen, wenn man einen gedoppelten Klang haben möchte, aber etwas Zeit sparen möchte.
Die Gefahr besteht halt darin, dass man zB. - um einen breiten Klang zu kriegen - die beiden Miks weit weg voneinander nach außen pannoramisierst. Klingt vielleicht nicht blöd, aber es wäre ungefähr wie wenn man eine Spur kopiert und bei einer die Höhen und bei der anderen die Mitten anhebt und diese dann nach außen dreht.
Würdest du vermutlich auch nicht gut heißen.
Ist halt naütlich auch immer die Frage was man sonst für Möglichkeiten hat. Bevor sich alles in der Mitte türmt, sollte man auch darüber nachdenken.. oder eine neue Spur einspielen... oder mit Dopplungs-Plugins rumspielen. Das von Waves zB. fügt zeitliche und intonatorische Veränderungen hinzu. Das treibt die Korrelation/Änlichkeit ziemich in den Keller und klingt auch ganz brauchbar.

Und der Psychoakustische Effekt mit der Lautstärke war mir auch schon bekannt, aber das war ja auch nur in einem Nebensatz von dir :)
Ich glaube ich weis welche Emotion hinter diesem Satz steht. ;) Kein Sorge, ich glaub nicht, dass alles was ich schreibe neu für dich ist. Es ist halt immer fraglich, wer das aller liest und wie groß das jeweilige Vorwissen ist.

Vielleicht komm ich in nem späteren Teil des Videos auch nochmal auf die Punkte zurück und "verbessere" das dann.
Das ist das "Problem" mit den Videos, man kann sie weitaus schwerer editieren/erweitern als einen simplen Text.
Du musst dich jetzt aber auch nicht verpflichtet fühlen meine Beiträge zu berücksichtigen, oder gar zu zitieren. :)

LG Jakob
 
Klingt vielleicht nicht blöd, aber es wäre ungefähr wie wenn man eine Spur kopiert und bei einer die Höhen und bei der anderen die Mitten anhebt und diese dann nach außen dreht.
Würdest du vermutlich auch nicht gut heißen.
Stimmt. Das würde ich wohl nicht befürworten. :)

Du musst dich jetzt aber auch nicht verpflichtet fühlen meine Beiträge zu berücksichtigen, oder gar zu zitieren. :)
Verpflichtet fühle ich mich dazu auch nicht, deswegen ja auch ein vielleicht :p Ist halt die Frage, ob es sich in einem Video anbietet, weil eben genau die Thematik wieder aufkommt. Dann würde es sich bspw anbieten. Wenn aber bspw das "Dopplungsproblem" (nur um ein Beispiel zu nennen) nochmal aufkommt kann ich die Formulierung da dann gescheiter wählen und vll nochmal die Unklarheiten aus dem ersten Video aufgreifen. Aber das seh ich dann, mit vorranschreitender Zeit :)

Grüße
capekall
 
Hey,

habe mir gestern mal das Melodyne Tutorial angeschaut. Sehr schön gemacht. Tolles Tempo und vorallem schön auf die Herangehensweise eingegangen.

Eine Sache (für die du nichts kannst) würde ich aber gerne noch ansprechen:

Da dieses Tutorial ja wohl hauptsächlich für die Homerecorder unter uns Interessant sein dürfte fand ich die Qualität der Spuren ein wenig "zu gut". Klar ist es super wenn man die Spuren in dieser Qualität bekommt aber ich denke die Wenigsten von uns arbeiten mit solch guten Spuren. Ich hätte den Einsatz von Melodyne gerne mal an einer Stelle gesehen/gehört die schlicht ein gutes Stück daneben war. Das man quasi einen Ton mal wirklich zurechtrücken müsste.
Wie gesagt, dafür kannst du natürlich nichts aber vlt. kannst du das ja für die nächsten Tutorials mal im Hinterkopf behalten und eine schlechte Spur für sowas behalten.

Ansonsten: weiter so. Freu mich auf die kommenden Videos
 
Ich hätte den Einsatz von Melodyne gerne mal an einer Stelle gesehen/gehört die schlicht ein gutes Stück daneben war. Das man quasi einen Ton mal wirklich zurechtrücken müsste. [...] kannst du das ja für die nächsten Tutorials mal im Hinterkopf behalten und eine schlechte Spur für sowas behalten.
Ja, das hatte ich mir auch schon überlegt. Da ich aber die letzte Bandaufnahme ausm eigenen Heimstudio schon fertig hatte, hatte ich dafür keine Spuren mehr da und daher auf die von Mike Seniors Seite zurückgegriffen. Hatte mir aber für folgende Tutorials schon überlegt, mal noch extremer auf die Homerecording Schiene zu gehen und Qualitativ bisschen schlechtere Spuren zu nehmen. Aber das wird dann wohl erst in Videos nach der Tutorialreihe kommen. Geb dann aber auf jedenfall Bescheid, wenn da Interesse besteht :)
Aber schön, dass es gefällt.

Gruß
capekall
 
Sorry für Doppelpost, aber Teil 3 ist oben und die Zeit zum editieren ist abgelaufen :)



Wenn es nicht zu viel Aufwand ist wär es ganz praktisch, wenn ein Mod den Link nach oben in den Startpost kopiert, damit alle Videos dann Übersichtlich beieinander sind. Ansonsten: Wie immer viel Spaß beim gucken :)

Gruß
capekall
 
Klar, macht ein MOD mal. ;)
Ich kopiere aber nur das Video. :)
 
Schade, dass die Resonanz in der letzten Woche nicht wirklich groß war, aber es ist wieder Montag und daher:

Teil 4 - Mix vorbereiten in Cubase:


Gruß capekall
 
Ich finds super! Schön aufgebaut, deutlich und sympathisch gesprochen, gute Videoqualität, so dass man alles gut verfolgen kann. Inhaltlich kann ich nicht viel sagen, weil ich selbst noch Anfänger auf dem Gebiet Recording/Mixing bin, aber genau deswegen guck ichs mir ja an ;) Habe auf jeden Fall das Gefühl, was gelernt zu haben, was ich auch später selber anwenden kann. Das inspiriert gleich, die Demospuren meiner Band mal rauszuholen und mich selbst dran zu versuchen.
 
Na das freut mich doch :)
Schön, wenn ich mit den Videos nicht nur helfen, sondern auch gleich noch inspirieren kann. Aber immer wieder gern zu hören.
 
Hallöchen capekall! :)

Du beklangtest dich ja über die schwache Beteiligung.. dann werde ich zumindest mal meinen Teil tun, das zu ändern.

Vorweg wieder mal ein Kompliment, auch die letzten 2 Teile hast du schön und verständlich "vorgetragen". Viel System, nicht wirklich langweilig, also "gefällt mir". ;)
Die Versprecher&Verklicker sind total egal. Je weniger du darauf eingehst in deinem Redefluss, desto weniger würde man es merken.
Ich versprech mir selbst häufig und finde die passenden Worte nicht,.. und auch das verklicken passiert jedem. Beonders wenn man Spuren, Regionen und Fades, Schere usw. gleichzeigig bediehnen muss, kommt das einfach vor. Also denk dir nix, das ist okay so wies ist. :)

Nun zum Fachlichen. Zwei Dinge sind mir aufgefallen, ein kleines und ein großes.
Das Kleine zuerst:
Du hast die Gate-funktion zwar nicht erklärt, jedoch das was du dazu gesagt hast war leider ein bisschen verwirrend.
Presets ausprobieren ist voll okay, und auch das du nicht ins Detail gehst ist total in Ordnung.
Allerdings kann es verwirrend sein (für Anfänger), wenn du erwähnst, dass der Unterschied ob mehr oder weniger HH durch kommt,
von dem unterschiedlichen Threshhold-Parameter herrührt. Dies könnte zwar sein, aber leider wars genau anderes rum.
Der Threshold war tiefer und trotzdem kam mehr HH druch. Dies lag am "Hold" und "Release"-Wert welche beide in dem konkreten Fall höher waren.
Ist vermutlich nur ein kleiner Verwechseler im Eifer des Gefechts gewesen. Es stört MICH auch nicht wirklich,
jedoch könnte ich mir vorstellen, dass es gerade Unerfahrere dadruch ein wenig verunsichert werden.
Wie gesagt nicht wirklich schlimm, kommt vor, erwähnt wollte ich es haben.

Nun zum größeren Thema (ich nenn es mal):
Was ist rosa Rauschen?
Ich will gar nicht zu sehr in die mathematischen Details gehen (die findet man auch sicher im Internet) sondern auf die Bedeutung für unser Gehör.
Beim rosa Rauschen bleibt die Energie pro Oktave über das gesamte Frequenzspektrum konstant.
Das bedeutet, dass zwischen 40 und 80Hz gleich viel Energie ist, wie zwischen 8 und 16kHz.
Dies fällt sehr gut mit unserer Wahrnemung zusammen.
Dort summieren wir nämlich auch in etwa auch immer über ein kosntantes Frequenzband/Mittenfrequenz-Verhältnis.
Wenn man nun jedoch eine "einfache" FFT macht (so wie das SPAN in deinem Fall tat/tut), sieht es so aus, als würde die Leistung mit der Frequenz abnehmen.
Die FFT berechtet nämlich die Leistung über eine konstante Frequenzbreite (zB. pro 10Hz).
Unseren Ohren tuen das allerdings nicht!
Die Schlussfolgerung: In der Musik müssen höhe Töne leise sein und tiefe Töne laut, ist daher eigentich nicht - ohne viel Bauchweg - korrekt.
Bzw. ergeben sich dadruch sehr viele Fehlinterpretationsmöglichkeiten.
Zu gut erletzt noch eine knappe Zusammenfassung: Rosa Rauschen klingt für uns Menschen weitaus "linearer" als jedes andere Rauschen (weiß, braun, was weis ich).

Ich hoffe ich habs einigermaßen Verständlich beschrieben, ansosten kann ich gerne noch nachbessern. :)

LG Jakob
 
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Hi Melody,
schön, wenn es mal wieder gefällt. Im Normalfall versuche ich auch auf Versprecher etc. nicht weiter einzugehen, aber in dem Moment fiel mir das irgendwie extrem stark auf.. Naja, kommt vor :D
Ist vermutlich nur ein kleiner Verwechseler im Eifer des Gefechts gewesen.
Eyup. Beim zusammenschneiden des Videos ist mir dann auch irgendwan aufgefallen: Moment, was laberst du da gerade eigentlich? o_O Aber da wars dann schon aufgenommen, und alles nochmal machen wollte ich dann auch nicht. Aber gut, dass dus erwähnst. Könnte vielleicht wirklich leicht verwirrend sein, aber da ich sowieso nicht drauf eingehe hoffe ich einfach mal, dass Anfänger die das verwirrt sich da nicht zu weit rein vertiefen, sondern es trotz Versprecher so hinnehmen, dass es eben einfach verschiedene Gründe gibt woran es liegen kann. :)

Ich will gar nicht zu sehr in die mathematischen Details gehen (die findet man auch sicher im Internet) sondern auf die Bedeutung für unser Gehör.
Okay, ganz so ausführlich wie du wollte ich es im Video auch nicht auseinander nehmen (Zumal ich auch hier mal wieder nicht alles wusste). Ob es letztendlich aufgrund der Energie, die gleich bleibt liegt oder andere Gründe hat ist ja prinzipiell egal. Wichtig ist ja, dass es das Rauschen ist, dass für das gehör am natürlichsten wirkt. Deswegen habe ich die gesamte Energiebetrachtung komplett weggelassen, und erstmal nur auf einem Laienniveau ganz grob davon erzählt, dass es rein physikalisch und mathematisch so ist, dass der Bassbereich lauter ist als der Höhenbereich und genau das eben als natürlich / schön / gut von unserem gehör empfunden wird.
[Die Schlussfolgerung: In der Musik müssen höhe Töne leise sein und tiefe Töne laut [...]/QUOTE] habe ich so auch gar nicht gesagt :) Soweit ich mich erinnere habe ich nur gesagt, dass es in der Praxis oftmals so ist, dass in modernen Songs eben genau die Frequenzverteilung vorliegt, die dem rosa Rauschen entspricht. Dies MUSS allerdings nicht so sein. Ist nur ein statistisches Mittelmaß.

Hab auch im Vorfeld ein wenig mit mir gerungen, auf was genau ich eingehe ohne es in die Länge zu ziehen und zuuu detailliert zu werden und hab mich dann letztendlich dazu entschieden das so zu machen, wie ich es gemacht hab :D. Aber schön, wenn Leute wie du genau aufpassen und noch Ergänzungen bringen.

Ich hoffe ich habs einigermaßen Verständlich beschrieben[...].
Keine Angst, ja hast du :)

Nette Grüße capekall
 
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