Tweed Amps- The Soul Of Tone (Fender/5E3-Clones)

  • Ersteller Nashvillian81
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Danke für das Teilen deiner Erfahrungen ... jetzt hab ich die Jupiter Yellows bereits besorgt. Wenn sich die Reds so lohnen, überleg ich mir das glatt nochmal ... Vielleicht wären die Vintage Tones dann was für einen Vibrolux - warum hat mir eigentlich keiner vorher gesagt, dass das Nachkochen von Leos Rezepten so einen Spass macht :D. Wie würdest du denn konkret die Unterschiede zwischen den Gelben und den Red Astrons beschreiben? Du schriebst ja bereits oben, dass die Roten etwas mehr höhen Dämpfen und/oder etwas mehr zerren?
Die Classic Tone Trafos hatte ich auch auf dem Schirm ... wollte mir die Importiererei nach den Mercurys diesesmal sparen, es sei denn das lohnt sich massiv. Hast du die mal bei einem 5E3 mit den Hammond 291BEX und 1750H verglichen?
Und welchen Jupiter Speaker hast du genau verbaut? Von denen hört man ja auch viel Gutes. Ich hatte sogar mit einem Standard Jensen RI geliebäugelt, die werden zwar oft runter gemacht, aber es gibt ebensoviele Stimmen die sagen, dass das DER Speaker für den Tweed Deluxe ist.

Danke nochmal für das Feedback ...
 
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Ich habe mir das mal angeschaut, ob's chronologisch passen könnte, denn nichts wäre fataler, als wenn hinterher der Kontext der Beiträge zueinander durcheinander gewirbelt wäre . Aber es sieht so aus, dass es bis auf ganz wenige, aber nicht "entscheidende", Klanken gut geht.

Der Parallel-Thread ("The soul of tone") steht zwar immer noch im Fender-User-Sub, aber bereits vor einiger Zeit haben wir auch den "Clones" dort quasi Feuer frei gegeben:
Ich nutze daher das Zusammenlegen der Threads, um das Thema aus dem Fender-User-Sub in das Hauptmenü der User-Threads zu verschieben und eine kleine Ergänzung im Titel einzufügen.

Dann weiterhin viel Spaß allen Tweed-Nerds :great:!

LG Lenny (für die Moderation)

Prima Entscheidung, hier alle Gedanken, Bilder, Fragen, Erläuterungen etc. zum Thema Tweed-Amps zusammenzuführen :great:
 
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Wie würdest du denn konkret die Unterschiede zwischen den Gelben und den Red Astrons beschreiben? Du schriebst ja bereits oben, dass die Roten etwas mehr höhen Dämpfen und/oder etwas mehr zerren?

Mit den Reds klingt der Amp aufgerissen(!) einen Tacken schmutziger, rauchiger, grantiger...so wie NY in seinen besten Tagen, mit den yellow ist er etwas gemäßigter aber das merkt man echt erst wenn der Amp weit offen ist, bei Wohnzimmerpegel ist hier kein Unterschied bemerkbar. Der Red Astron Amp wird inzwischen im übrigen als Harp Amp benutzt, kommt aber mit Gitarre auch gut. Am neutralsten sind hier meinen Ohren nach Orange Drops, von einem Aufbau mit Mallory 150s (wie in vielen Kits) rate ich ab, die klauen wirklich bemerkbar Charme. Was ich auch empfehlen kann ist (wenn man vorwiegend eine P90 oder HB Klampfe benutzt) die KoppelC durch die Bank ne Nummer kleiner zu wählen, den Standby mit einem 100k/3w zu überbrücken (verhindert den "Bammm" wenn man den Standby umlegt), dem PI einen Gridstopper und der GRR Schutzdioden zu verpassen. Diese Mods verändern den Grundsound des 5E3 praktisch nicht aber der Nutzwert steigt drastisch....

Hast du die mal bei einem 5E3 mit den Hammond 291BEX und 1750H verglichen?

Hammond Trafos sind nichts für mich, mir sind die zu neutral. Einen 5E3 mit Hammonds hab ich noch nicht aufgebaut (der erste war ein Mission Kit, der zweite hatte TAD Trafos) aber mehrfach Hammonds in einigen Eigenbauten (JTM, 18W) gehabt und die später durch ClassicTone oder andere Hersteller (IGPW, TT, InMadOut) ersetzt was meinem Empfinden nach jeweils dem Amp etwas mehr Charakter verlieh.

Und welchen Jupiter Speaker hast du genau verbaut

Einen Jupiter 12SC...der von Dir genannte Jensen ist auch möglich (aber nicht meine Präferenz denn wenn man "alten" Jensen Sound will ist man mit einem Jupiter deutlich besser beraten), wenns denn unbedingt ein Jensen sein sollte dann einen aus der P-Serie, ich würde den P12N nehmen oder was ganz anderes: was zB auch gut geht ist ein Greenback...der Experimentierfreude ist hier keine Grenze gesetzt ;)
 
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Hi!

...Nach dem ein Freund den Champ gehört hat soll ich ihm jetzt auch einen 5E3 bauen ... das hat man nun davon :D. ...

Na, das ist doch ein tolles Kompliment für dich :great:

...Als Speaker werde ich einen WGS G12C verbauen ... Hab viel gutes gehört ... Es sei denn man redet mir den jetzt aus ;).

Ich finde der WGS G12C ist ein toller Speaker - sehr voll, rund UND klar, ohne dabei zu nerven.
Allerdings ist er eben auch sehr LAUT - daher fürchte ich, dass der begehrte Overdrive des 5E3 damit erst bei ZIEMLICH hohen Lautstärken zu erreichen ist ;)
Wenn es aber eher darum geht den 5E3 lauter + cleaner zu bekommen (was ja auch oft gewünscht wird!) ist er sicher eine gute Wahl!

LG - 68.
 
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...Thema Tweed-Amps zusammenzuführen...
Wäre prima, wenn Ihr ein bisschen mit aufpassen würdet, wenn mal wieder "Parallel-Threads" iegendwo im MB mangels Kenntnis dieses Threads initiiert werden und das melden würdet - dann könnten wir das ggfs. immer zeitnah kanalisieren :great:. LG Lenny
 
Jup, wird gemacht.
Nochmals danke fürs zusammenschustern :great:
 
Kurz zur Info und ein wenig OT:
Ich versuch erst mal was mit anderen röhren am statesman. Ist die günstigste alternative. Dann seh ich weiter. Ich denke irgendwann muss ein fender-art-amp her. Gestern hab ich nen princeton reverb mit 12 watt und 12 zoll aus den 70ern gehört. An ner strat und ohne Effekte und band, alone im keller . Allerdings hat der Kollege mit Kondensatoren was verändert, bis ihm alles gefallen hat. Der bass wäre jetzt auch laut usw nicht mehr so verwaschen. Das wäre meim sound. Warme Höhen und sonst auch schön cremig.
 
So, ich habe mittlerweile in meinem 5F1 eine 12AX zu werkeln und muss sagen, dass das ganze dem kleinen sehr gut getan hat. Nicht nur, dass er verständlicherweise deutlich lauter ggü. der 12AU geworden ist und früher in die Verzerrung geht, sondern er hat selbst im cleanen Bereich so bis ca. Vol. 4-5 einen sehr angenehmen Grundklang bekommen. Ich würde sagen da ist etwas rauhes, schmutziges im Ton, dass mit zunehmender Lautstärker präsenter wird (tut mir leid, ich tue mich mit dem Klang "erklären" etwas schwer :)). Bin sehr happy mit dem kleinen und mittlerweile hat er bestimmt an die 20 Spielstunden runtergenudelt ...

Ich war aber auch sonst nicht untätig und habe Projekt 5E3 v1 schon weit getrieben, um nicht zu sagen fast fertig ;) ... Das ist die oben bereits erwähnte Variante für meinen Kumpel, heisst also größtenteils mit den gleichen Komponenten, welche ich auch im 5F1 verwendet habe. Die Trafos sind von Hammond 291BEX und 1250H. Als Grundlage habe ich die Layouts von RobRob und Bernd Brieskorn verwendet. Abweichend von Leo's Design sind dann als Mods folgende Dinge eingeflossen (und auch von @bluesfreak in Teilen bereits erwähnt): Schutzdioden am Gleichrichter, 150 mA HT Feinsicherung, 470R Schirmwiderstände, 100K 2W Standby Bypass (und natürlich einen Standby-Schalter anstelle des Ground-Schalters), künstlicher Mittenabgriff für die Heizleitung und einen 2-poligen Netzschalter. Es fehlt momentan noch die Netzzuleitung, dann die Endkontrolle (auch gerne 2-3 mal :eek::D) und ein bisschen Saubermachen und Leitungschubsen. Achja, das Cab ist bestellt und sollte die Tage hier angekommen. Die Lautsprecherempfehlungen aus dem Thread habe ich weitergeleitet, mal sehen was es wird ... die Entscheidung habe ich also aus der Hand gegeben :engel:.

Vorne:

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Hinten:

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Edit: man beachte die etwas unorthodoxe Einbaulage der V1 Koppelkondensatoren ... da habe ich beim Boardbestücken den Abstand des Boards mit Distanzbolzen zu den Eingangsbuchsen überschätzt. Das ganze hätte zwar mit gestecktem Kabel gepasst, war mir aber zu heikel, so dass ich mich dann zu der einseitigen Tieferlegung entschlossen habe - quasi Dragsterlook :D.
 
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Liebe Tweed Fans,

mein Amp ist fertig. Hier erste Bilder

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Problem:

Der Captain schreibt "Servus Rainer, der Amp klingt hammer, fett dynamisch, schön perlig und trotzdem typisch Tweedig."
Allerdings hat er jetzt dann zwei Wochen zu (Weihnachtsferien) und ich schaffe es weder heute noch morgen :cry: . Na ja, Vorfreude ist die schönste Freude. Am 16.01. hole ich ihn dann ab.

Hier gibt's noch ein bisschen was zum Lesen. Die Bilder zeigen genau meinen Amp.

https://www.captain-koerg.de/captain-amps/captain-tad-amp-upgrades/tweed-super-fts59/
 
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Gratulation :great:.
Da wäre ich ja mal interessiert wie er im Direktvergleich mit einem herkömmlichen 5E3 klingt.
 
Definitiv anders. Nicht so kompakt und "furzig", er hat deutlich mehr Headroom und ist stabiler in den Bässen, was man durch Nutzung der Diodengleichrichtung noch verstärken kann. Dennoch bleibt der tweedige Charakter erhalten, er ist präsent in den Mitten und nicht so "scooped" wie ein BF Fender. Dazu wunderbar perlige Höhen, die schön schimmern, aber nicht pieksen. Das waren meine Erfahrungen bei einem Test eines Vergleichsmodells. Damals hatte ich auch einen 5E3 zum Vergleichen dabei.
 
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Hört sich ad hoc ein wenig nach Bassman an. Jedenfalls interessante Sache.
 
Der Tweed Super wird gerne ja auch mal als kleiner Bruder des Bassman beschrieben. Ist aber nach meinem Dafürhalten trotzdem ein anderer Amp, nicht nur wegen der fehlenden 2 Speaker. Er geht auch deutlich früher in die Sättigung und ist für viele Livesituationen eines Hobbymusikers auf doch eher kleinen Bühnen oder in Kneipen der besser nutzbare Amp, weil er von der Lautstärke her besser in den Griff zu bekommen ist, ohne wie ein 5E3 wiederum zu früh zu stark zu verzerren (was je nach musikalischer Richtung oder als Neil Young Hardcore Fan natürlich genauso seinen Reiz hat).
 
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@skerwo Gratulation, das mit der ausstehenden Wartezeit ist natürlich blöde. Aber Vorfreude ist auch irgendwie was schönes.

Ich habe ebenfalls was schönes tweediges. Sehr geiler Amp mit Master und mehr Headroom als ein 5e3, verträgt sich außerdem prima mit Pedalen und meiner Tele. Spiele nichts anderes mehr :D

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Hier mal ein kleiner Zusammenschnitt diverser Tweeds.
Original Fender (Vintage & Neu), sowie einiger Clones.
Die Soundqualität/ Aufnahmen sind zu unterschiedlich, um objektiv vergleichen zu können, aber ganz nett ist es trotzdem.

 
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Hehe, Segeborn macht einfach nette Videos :great: .
 
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Die erste Testrunde des neuen Tweed Super ist erledigt, zunächst alleine und dann im Bandkontext. Ich bleibe bei meiner Aussage, das ist - wie der Name schon sagt - ein super Amp mit unglaublich viel Facetten, die alle noch entdeckt werden wollen. Patchen der Kanäle oder nicht, diese unglaublich effektive und soundprägende Klangregelung, ein Mastervolume, das irre gut funktioniert, Endstufensättigung mehr oder weniger, Gleichrichterröhre oder Diode - ihr seht, das ist eigentlich genauso kompliziert, wie einen Mesa Boogie einzustellen. Aber bereits mit wenigen Handgriffen kommt man an hervorragend klingende Ergebnisse. Der Amp kann (fast) alles. Wunderbares clean, geilen crunch und auch voll auf die Fresse ala Neil Young. Die 35 Watt sind mehr als genug, liefern auf der anderen Seite aber auch Headroom für das beliebte Spiel an der Grenze zwischen Clean und Crunch, und dann gibts ja noch das famose PPIMV, mit dem man den Amp wirklich über einen großen Bereich ohne erkennbare Soundverluste regeln kann. Faszinierend ist die Tiefe, Dreidimensionalität und der fette Klang aus 2x10, der was den Wumms anbelangt problemlos mit meiner 2x12 und dem Orange Dual Terror mithalten kann, dabei aber alles viel feiner zeichnet und wiedergibt.

Momentan spiele ich ihn mit gepatchten Kanälen und Gleichrichterröhre, weil das einfach noch zusätzliche Klangnuancen ergibt und mir das Resultat aus Wärme, Fundament und Bissigkeit gefällt. Die Klangregelung ist relativ gleich bei etwa 11 Uhr eingependelt, also Bässe, Höhen und Presence. Die Kanalregler stehen zwischen 10 (Bright) und 11 (Normal) Uhr, Master ist gut über der Hälfte offen. So ist der Amp an besagter Grenze, mit dem Steghumbucker cruncht es schon ordentlich, und der Amp lässt sich hervorragend mit dem Gitarrenvolume steuern. Mit den Bässen muss man dabei gut aufpassen, denn zuviel davon und Gleichrichterröhre = Furzen
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Vorgeschaltete Effekte wie Hall und Delay aus meinem T-Rex Soulmate funktionieren so ebenfalls noch tadellos, mehr und verschiedene Zerre liefern dann Overdrive und Distortion aus dem Soulmate.

Soweit mal ein erstes kurzes Fazit, aber da kommt sicher noch mehr in den nächsten Monaten, weil der Amp wirklich unglaublich viele Facetten und Nuancen bietet und natürlich auch erst einmal eingespielt und weichgeklopft werden will (wobei die Speaker vom Captain eh schon etwas "eingeschüttelt" wurden).
 
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Hier noch ein kleines Video zu dem Captain Amp.

 
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Um hier wieder mal Bewegung rein zu bringen, eine nette Auswahl von Vintage Teeed Amps im Vergleich.

 
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Monsterton bei der Gretsch und dem Deluxe :D.

Btw. gefallen mir die Blue oder Gold Speaker in allen Amps besser.
 
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