Ubuntu und 3 Soundkarten

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AufdieFritte
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Ich hab jetzt für unseren Proberaum nen Linuxrechner aufgesetzt. Ubuntu und hier hab ich 3 Soundkarten zur Verfügung.

1.) Onboard - Intel Nvidia Chipsatz

2.) Soundkarte a) Crystal

3.) Soundkarte b) SoundblasterLive64 (Midi)


Leider macht hier Linux Mucken. Ein Aufnehmen über mehrere Kanäle ist nicht möglich. Muss ich das irgendwie über die JACK Schnittstelle einrichten. Geht das überhaupt. ??

Der Sinn und Zweck soll sein das ich 2 Aufnahmen gleichzeitig mache. 1 soll den reinen Gesang aufnehmen. Die 2te die komplette Band.


Erfahrene Linuxianer vor und schon mal besten Dank im voraus
 
Eigenschaft
 
Ich bin zwar kein Linux-Experte, aber selbst wenn Du es software-technisch hinbekommst, werden die Aufnahmen nicht synchron laufen, da die Wandler der Soundkarten nicht mit exakt dem gleichen Takt laufen. Wenn Du das hinterher zusammenmixen willst, kann es mit zunehmender Dauer des Stückes Timingversätze geben.

Wenn der Bandsound auch in das Vocal-Mikro reinstreut, wie das wohl in 99,99% Prozent der Proberäume ist, bekommst du außerdem Phasenprobleme schon nach kurzer Zeit, die zu einem hohlen Klang führen, wenn der Bandanteil aus dem Gesangsmikro mit der Bandaufnahme zusammengemischt wird.

Kurz gesagt, das wird Probleme geben, auch wenn Du Ubuntu noch überreden kannst.

Banjo
 
Bin jetzt ein gutes Stück weiter und bin nun auf die Distri UbuntuStudio ( in der ich das hier auch tippsel :) umgestiegen.

Im allgemeinen ist es unabdingbar das hier JACK konfiguriert wird. Außerdem bin ich nicht sicher wie weit der PC und die überlappenden IRQś der Karten hier noch einfließen bzw. der Performance.

Also hier mal der Stand der Dinge die gemacht werden müssen.

1) UbuntuStudio installieren. Für die Performance , bzw. eine höchstmögliche Synchronisation zu erreichen sollte man hier seine Linux Distri in Sachen Real-Time optimieren das geht dann so.

http://www.youtube.com/watch?v=w2gPqH6kNJU&feature=fvwrel

ps. es gibt spezielle RT-Kernel für linux. Sollen aber nicht zwingend ab Rev. 2.6.x sein

Um die Festplatte zu optimieren kann man hier eine zusätzliche Partition/Platte im ext5 format erstellen. Das soll hier noch einen gewissen boost bringen. Allerdings ist hier bei einem möglichen Absturz des Systems die daten weg.

2.) JACK konfigurieren. - http://www.youtube.com/watch?v=fMz6fDGBnA4


Da bin ich nun dabei. Vielleicht hat hier noch einer ein gutes Deutschen TuT für JACK


Es gibt zwar eine gute beschreibung unter http://www.linuxmintusers.de/index.php?page=9, aber Videotuts find ich immer angenehmer.






http://www.youtube.com/watch?v=w2gPqH6kNJU&feature=fvwrel

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Ich bin zwar kein Linux-Experte, aber selbst wenn Du es software-technisch hinbekommst, werden die Aufnahmen nicht synchron laufen, da die Wandler der Soundkarten nicht mit exakt dem gleichen Takt laufen. Wenn Du das hinterher zusammenmixen willst, kann es mit zunehmender Dauer des Stückes Timingversätze geben.

Wenn der Bandsound auch in das Vocal-Mikro reinstreut, wie das wohl in 99,99% Prozent der Proberäume ist, bekommst du außerdem Phasenprobleme schon nach kurzer Zeit, die zu einem hohlen Klang führen, wenn der Bandanteil aus dem Gesangsmikro mit der Bandaufnahme zusammengemischt wird.

Kurz gesagt, das wird Probleme geben, auch wenn Du Ubuntu noch überreden kannst.

Banjo


Die Timingversätz kann man mit JACK auf ein minimum reduzieren. Unter 20ms sind doch ok , oder ?!?!

Das nicht der reine Gesang nun aufgenommen wird, ist mir schon klar. Das kann man jedoch auf ein akzeptables Maß reduzieren. Es geht mir hier nicht um eine Profilösung, sondern um eine kleine semi Sache.
 
Unter 20ms sind doch ok , oder ?!?!

Un Gottes Willen:eek: 20ms klingen schon etwas untight, aber vor allem steigt der Versatz ja langsam an und sweept dank des Versatzes ein Kammfilter durch, wenn Du die Vocals mit dem Rest zusammenmischt. Das wird grausam hohl klingen und sich noch dazu im Laufe der Zeit ständig verändern, stell Dir einen langsam laufenden Phaser vor, dann kommst Du der Sache recht nahe. Das hat nix mit Profi zu tun, das ist nicht mal Semi.

Für Multitracking und Mehrspuraufnahmen braucht man einfach synchrone Wandler, alles andere ist Mist. Nur weil heute alles per Plug&Play zusammengestöpselt und per Software verbunden werden kann, sind die grundlegenden Gesetze der digitalen Audiotechnik noch nicht außer Kraft gesetzt.

Banjo
 
Un Gottes Willen:eek: 20ms klingen schon etwas untight, aber vor allem steigt der Versatz ja langsam an und sweept dank des Versatzes ein Kammfilter durch, wenn Du die Vocals mit dem Rest zusammenmischt. Das wird grausam hohl klingen und sich noch dazu im Laufe der Zeit ständig verändern, stell Dir einen langsam laufenden Phaser vor, dann kommst Du der Sache recht nahe. Das hat nix mit Profi zu tun, das ist nicht mal Semi. Für Multitracking und Mehrspuraufnahmen braucht man einfach synchrone Wandler, alles andere ist Mist. Nur weil heute alles per Plug&Play zusammengestöpselt und per Software verbunden werden kann, sind die grundlegenden Gesetze der digitalen Audiotechnik noch nicht außer Kraft gesetzt. Banjo
Nach nun konfiguriertem System mit LINUX studio mit Real-Time-Kernel bin ich nun bei 6ms angelangt. Hörbar und Fühlbar beim Anschlag der Gitarre ist hier keine Verzögerung. Ich setzt das jetzt mal gleich mit dem Ping in bei Verbindungen bei PC Spielen. bis zu einem Ping bis 20ms wird man diese Verzögerung nicht spüren. Ab 10 ist das schon mehr als ok.
 
Die Latenz beim direkten Spielen ist hier nicht gemeint. Gemeint ist, dass, wenn du über mehrere Soundkarten/Interfaces gleichzeitig aufnimmst, diese irgendwann auseinanderlaufen. Heißt, irgendwann ist z.B. Gitarre A von Interface A nicht mehr synchron mit dem Sänger, der mit Interface B aufgenommen wird.
 
Für Recordingzwecke sollte man immer ein richtiges Audio-Interface nehmen.

Schau mal hier rein, da wird eine Liste mit Interfaces geführt, die unter Linux mit ALSA oder anderen Schnittstellen laufen:

http://www.linuxstudiopro.com/

Mit einem richtigen Interface (wo alle Instrumente, Mikros usw. angeschlossen werden) kannst du mit einer entsprechenden DAW-Software (z.B. Ardour http://ardour.org/ ) auch mehrere Kanäle gleichzeitg aufnehmen.

Mehr dazu kann ich jetzt auch nicht beisteuern, da ich auf Windows mit Cubase mit einem Tascam-Interface arbeite.
 
@Fritte: dir ist vermutlich nicht klar, was Banjo und Goti meinen...
der 'Zeitversatz' den du gerade optimierst ist eine andere Baustelle.

Die Wandler müssen sample-synchron laufen, dh auf den 44sten Teil 1 Millisekunde genau
Dafür haben die chips einen Takt-Eingang, der bei mehreren auf einer Karte gemeinsam gesteuert wird
Manche Hersteller bieten das auch für mehrere Karten an, die werden dann per 'Sync'-Kabel verbunden.

für die Aufnahme ist das tatsächlich egal, bei 1 einzelnen Spur
das Programm bearbeitet aber alle Spuren sample-genau und geht davon aus, dass die Daten so vorliegen
und dann kommt da der beschriebene Matsch raus - so sicher wie das Amen in der Kirche

wenn so was im Studio gebraucht wird, geben Leute einen 4-stelligen Betrag nur für den Taktgenerator aus, damit alles sauber synchron läuft. Wenn deine Methode funktionieren würde, könnte man sich das sparen.

kauf dir einfach eine günstige PCI Karte mit mehreren Kanälen, die unter Linux unterstützt wird
die Karten sind heute extrem günstig, wo alle hinter USB herlaufen... ;)

cheers, Tom
 
Die Latenz beim direkten Spielen ist hier nicht gemeint. Gemeint ist, dass, wenn du über mehrere Soundkarten/Interfaces gleichzeitig aufnimmst, diese irgendwann auseinanderlaufen. Heißt, irgendwann ist z.B. Gitarre A von Interface A nicht mehr synchron mit dem Sänger, der mit Interface B aufgenommen wird.

Nicht nur das, noch schlimmer wird es, wenn Signale zwischen den Mikros an verschiedenen Soundkarten/Interfaces übersprechen. Zum Beispiel, weil live die Backline ins Gesangsmikro reinleckt oder die Overheads an Drums auch alle anderen Drums mit einfangen. Dann entsteht bereits ab 1 Sample Versatz ein Kammfiltereffekt, der sich mit zunehmendem Versatz auch noch laufend hörbar verändert, eben wie ein Phaser klingt.

Banjo
 

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