Übungen zum Verbessern der Anschläge

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its_me
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Hallo Gitarrenexperten.

Habt Ihr einige gute Tipps zum Üben der Anschläge auf der e-Gitarre, sowohl Auf- als auch Abschläge? Ich beobachte bei mir das wohl typische Anfängerverhalten, dass ich entweder die oberste und unterste Saite (je nach Akkord dann die 6. & 1. oder 5. und 1. etc) oftmals gar nicht oder viel zu hart anschlage. Beim isolierten Üben der Akkorde ist das in der Regel kein Problem, in einem Lied dann schon vielmehr.

Das Internet gibt mir bei diesen Themen meistens nur Videos zu den verschiedenen Pattern aus, die helfen mir dann aber nicht sonderlich weiter.

Für einige gute Ideen, wie ich ganz konzentriert an diesen Fehler arbeiten kann, sage ich schon einmal Danke vorab!
 
Eigenschaft
 
Hmmm, in dem man konzentriert an dem Fehler arbeitet?
Ich weiß nicht ob du die Möglichkeit hast, deine Gitarre aufzunehmen? Aber wenn man versucht z.B für ein Backing Track, eine Akkordfolge mit einem bestimmten Rhythmus Pattern sauber und gleichmäßig aufzunehmen oder gar noch versucht, das zu doppeln, bekommt man erst so richtig mit, wo da die Unsauberkeiten sind.
Daran kann man dann arbeiten, indem man versucht das entsprechend gleichmäßiger und sauber einzuspielen.
Diese Fähigkeit selbst ist aber schon so „reduziert“, das es kaum spezielle Übungen gibt, die das noch mal vereinfacht trainieren lassen.
Das muss einfach durch viel Üben trainiert werden.
 
So stupide wie es klingt:
Einfach immer wieder üben. Pro Tag ein paar Minuten, alle 2-3 Tage mal einen Tag Pause. Manchen hilft es auch sich die Bewegungen ab und zu vorzustellen.

Wenn es isoliert um den Anschlag geht reicht auch ein Akkord den du immer wieder anschlägst und dabei genau auf deine rechte Hand und eine saubere, gleichmäßige Bewegung achtest. Achte außerdem darauf, woher die Bewegung kommt. Nach "Lehrbuch" sollte diese soweit wie möglich nur aus dem Handgelenk kommen, eher nicht aus dem Ellenbogen.
 
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So stupide wie es klingt:
Einfach immer wieder üben. Pro Tag ein paar Minuten, alle 2-3 Tage mal einen Tag Pause. Manchen hilft es auch sich die Bewegungen ab und zu vorzustellen.

Hm, also wie in allen Hobbys, wer gut sein will muss üben, üben, üben.

Pro Tag ein paar Minuten = Bringt Dir gar nichts - Unter 30 Minuten ist so gut wie kein Effekt .......
Alle 2-3 Tage ein Tag Pause? = Wenn man ein Hobby hat, und gerade Musik, wo es keine körperliche Verausgabung gibt, ist eine Pause gar nicht sinnvoll - Musik ist so ein großes Gebiet, da gibt es immer was zu lernen und zu üben

..... nur meine Bescheidene Meinung wenn jemand gut werden will ......

Zu Deinem Problem @its_me einfach Lieder nachspielen lernen - immer und immer wieder, dann klappts auch mit den Saiten treffen ;)
 
Pro Tag ein paar Minuten = Bringt Dir gar nichts - Unter 30 Minuten ist so gut wie kein Effekt .......
Ich meine natürlich eine paar Minuten pro Übung/Riff. ;) Nach meiner Erfahrung bringt es mehr ein paar Minuten intensiv ein Riff zu üben als es immer wieder runterzuspielen nur um die XX Minuten voll zu bekommen. Der Grund dafür steckt im nächsten Absatz.

Alle 2-3 Tage ein Tag Pause? = Wenn man ein Hobby hat, und gerade Musik, wo es keine körperliche Verausgabung gibt, ist eine Pause gar nicht sinnvoll - Musik ist so ein großes Gebiet, da gibt es immer was zu lernen und zu üben.
Hier ist ebenfalls pro Riff/Übung gemeint. Die Pause ist nicht zum Erholen der Muskulatur, sondern für das Gehirn. Das braucht leider Zeit um neue Abläufe zu lernen. Die Pause ist Zeit zum Verarbeiten. Deshalb bringt es wenig eine Übung so oft wie möglich in einer Session zu wiederholen. Erst über ein paar Tage hinweg packt das Gehirn die Bewegungen ordentlich ins Muskelgedächtnis.

Und zusammenfassend: Man darf natürlich pro Tag mehr als ein paar Minuten üben. Aber es bringt wenig die ganze Zeit in nur ein Problem zu investieren. Lieber mehrere Dinge (Lieder, Riffs, Techniken, ...) üben, bringt auch Abwechslung und weniger Frust als sich auf ein Thema zu versteifen.
(Bei mir sind es btw. 1 - 2 Stunden pro Tag mit Freitag als "Ruhetag".)

Nur der Vollständigkeit halber, man kann sich etwas neues natürlich auch in sehr kurzer Zeit einprügeln. Aber selbst wenn man ein neues Riff nach zwei Stunden drin hat muss man es trotzdem über einige Tage hinweg wiederholen bis es im Langzeitgedächtnis landet.
 
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Übe das Lied so langsam, dass du dich auf das Schlagmuster und den gleichmäßigen Anschlag konzentrieren kannst. Wenn das sitzt, werde langsam(!) schneller.
Viel Spaß beim üben. :great:
 
Ich weiß nicht ob du die Möglichkeit hast, deine Gitarre aufzunehmen? Aber wenn man versucht z.B für ein Backing Track, eine Akkordfolge mit einem bestimmten Rhythmus Pattern sauber und gleichmäßig aufzunehmen oder gar noch versucht, das zu doppeln, bekommt man erst so richtig mit, wo da die Unsauberkeiten sind.
Das ist generell eine gute Methode um eigene Fehler zu entdecken. Wenn du noch einen Schritt weitergehst, dann machste dir ein Video davon (also nur die Hände). Von außen betrachtet fällt dir vielleicht eher auf, wo es fehlt. Das Doppeln ist übrigens gut um Timing zu üben. Selbst wenn du meinst, du bist richtig, in der Aufnahme kommt die Wahrheit raus.

Ansonsten was gesagt wurde, üben! Wenn du regelmäßig übst, wirst du schon in kurzer Zeit nicht mehr verstehen, wo dein Problem überhaupt gelegen hat.
 
Wenn du regelmäßig übst, wirst du schon in kurzer Zeit nicht mehr verstehen, wo dein Problem überhaupt gelegen hat.
Richtig....dann kommen aber immer und immer und immer wieder neue Hürden die zunächst unüberwindbar erscheinen.
Es dauert halt leider bis es etwas mit Musik zu tun hat.
Mein Lehrer sagt immer das es oftmals nur in kleinen Schritten vorangeht und dann platzt auf einmal der Knoten und das woran man schon seit Wochen/Monaten scheitert funktioniert auf einmal.
 
Danke. Aufnahmen und filmen muss ich wirklich probieren, das hört sich sehr hilfreich an.
Eine generelle Frage zu den Aufschlägen: Muss/Soll man da alle Saiten erwischen (logischerweise bei Akkorden, die alle Saiten verwenden, z.B. das klassische E)? Da habe ich jetzt widersprüchliche Aussagen gehört. Die einen sagen, ja, dringend. Die anderen sagen, nicht notwendigerweise, da die Bass-Saiten in der Regel eh noch weiterschwingen. Wenn ich jetzt aber einen Aufschlag betonen würde, dann wäre Letzteres aber mMn. nicht ganz der Fall.

Was meint ihr?
 
Muss/Soll man da alle Saiten erwischen
Müssen tut man gar nichts. Du kannst auch Saiten weglassen, damit es anders klingt oder anders den Akkord variieren. Wichtig ist, dass du es bewusst machst, also mit Absicht und nicht mal so mal so, weil es sich so ergibt. Vergleiche mal selbst, einmal spielst du alle Saiten des Akkords und dann lass mal zwei weg, sagen wir E+A-Saiten. Am besten übe beides. Fakt ist, wenn in einem Tab zB notiert ist, dass alle Saiten angeschlagen werden, dann sind auch alle anzuschlagen, damit es klingt wie beabsichtigt. Willst du es abändern, dann kannst du das natürlich tun.
 
Danke. Aufnahmen und filmen muss ich wirklich probieren, das hört sich sehr hilfreich an.
Eine generelle Frage zu den Aufschlägen: Muss/Soll man da alle Saiten erwischen (logischerweise bei Akkorden, die alle Saiten verwenden, z.B. das klassische E)? Da habe ich jetzt widersprüchliche Aussagen gehört. Die einen sagen, ja, dringend. Die anderen sagen, nicht notwendigerweise, da die Bass-Saiten in der Regel eh noch weiterschwingen. Wenn ich jetzt aber einen Aufschlag betonen würde, dann wäre Letzteres aber mMn. nicht ganz der Fall.

Was meint ihr?
Für den Anfang würde ich versuchen alle Saiten des Akkords gleichmäßig anzuschlagen. Später kann man dann variieren welche Saiten und wie stark man anschlägt. Aber erstmal muss das Gefühl für den "vollen Umfang" der Akkorde rein.
 
Das wesentliche Geheimnis ist Routine.

Man kanns gut mit Auto fahren vergleichen, so ziemlich jeder hat die Erfahrung gemacht, wie anfangs bei jedem mal schalten es die Insassen hin- und herbeutelt, aber nach vielen hundert mal funktionierts bei fast allen recht glatt, kontrolliert und ruckelfrei - und vor allem: Ohne nachdenken. Die je nachdem gute/schlechte Nachricht (weil einfach aber dauert ;)) : Das Problem löst man recht einfach und effizient mit sagen wir mal etwas um die einhundert Spielstunden^^
 
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Ich denke auch so wie es DerBoTo beschrieben hat. Probiere es aus, und spiele dass was dir gefällt. Versuche deine eigene Technik zu finden.
 
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Einen Tag Pause braucht man nur, wenn man wirklich geistig extrem viel neues macht. Kann natürlich auch ein harter Tag Arbeit oder Schule sein. Aber in der Regel reicht eine Nacht. Einen Tag Pause mach ich eigentlich nur wenn ich wirklich null Bock habe.
Die Kunst ist eine Übung ausreichend zu machen, aber auch wieder nicht zu viel. Wenn du übst und die Fehler werden weniger, hör umbedingt auf wenn sie wieder mehr werden.
Wichtig ist auch zu reduzieren zB auf nur einen Akkordwechsel. Wirklich 2 Minuten zB zwischen D und G hin und herwechseln. Oder bei einem Solo nur den einen kurzen Lauf, auch wenn es nur 1 Takt ist.
Auf die Übung konzentrieren. Wenn du von dem was du machst abschweifen anfängst kurze Pause.
Was immer wieder vermieden wird aber einen riesen Unterschied macht ist aufwärmen. Ein paar Hauptakkorde schön langsam hin und her gewechselt und die Spinnenübungen sind zwar extrem fordernd weil langweilig, aber bringen unglaublich viel.
 
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Die Tipps werde ich mir auch mal zu Herzen nehmen:great:
 

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