Übungsplan oder wie am besten Fortschritte machen?

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jonny129
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Hi!
Brauch mal euren Rat:
Hab seit ca. 3 Monaten keinen Basslehrer mehr (leider weggezogen :( ). Der einzige Basslehrer der in Frage käme hat nur an einem Tag Zeit wo ich absolut keine Zeit habe und 2 andere sind 30km weg und das will ich mir nicht unbedingt antun. (Nach den Ferien werde ich mal gucken ob ichs vll doch irgendwie hinbekomme)

Nun zu meinem Problem:
Mir fehlt die Disziplin um selber vernünftig zu lernen. Ich hab zwar ne Woche oder so nachm Buch (hab Easy Rock Bass und das andere von Jäcky Rezniceck) geübt aber dann wieder in den alten Trott gefallen einfach irgendwelche Lieder zu versuchen. Dass bringt mir aber auch nicht so wirkliche Fortschritte. Wisst ihr wie ich mir da helfen kann? Würde mir nen Übungsplan etwas bringen? Habt ihr sonst noch Ideen was/wie ich lernen könnte um motivierter zu sein? (und die Motivation kommt ja wohl auch daher das man merkt das man vorran kommt)

Hoffe ihr könnt mir helfen!
mfg Jonas
 
Eigenschaft
 
Motivation kommt bei mir eher aus gesteckten Zielen heraus.

Ich selbst lerne momentan nur durch Liedernachspielen und dem Bass Practice Book. Bin seit September dabei und hab Montag schon meine erste Bandprobe. Das gibt mir Motivation mich mit stupiden Dingen wie Fingerübungen und Rhytmik weiter auseinnander zu setzen. :D

Vllt. kannst du ja mal mit anderen zusammenspielen? Dann entwickelst du neue Motivation und hast mehr Lust mit den Büchern zu lernen. Lass dir das Lieder nachspielen nicht nehmen, dass ist m.E.n. ebensowichtig! Vllt entwickelt sich ja sogar 'ne kleine Band daraus und dann ist die Motivation mit Sicherheit da - begleitet von den Fortschritten.
 
Diesen "Motivationstrott" kenn ich zu genüge, hab mir jetzt sozusagen ´n "Trainingsplan" erstellt: 25 min´s eine Sache üben (ist egal was, ich fang meistens mit fingerübungen/aufwärmen/Notenlesen an), dann 5 min´s pause, dann wieder 25 min´s was machen (z.b. jetzt Scales, Apreggios, rythmik, etc.) und dann am schluss häng ihc noch die 25 minuten oder mehr für lieder dran, bis jetzt komm ich ganz gut klar damit, weil 25 nicht so lang sind, bzw. einem nicht so lang vorkommen und man viel erreicht in der zeit (als liedtip: no doubt - don´t speak
und hier der guitarprofile ;)

viel spaß beim üben, des lied is sehr cool zum üben, is machbar aber man muss´n bisschen dran arbeiten =)
 
Moin Jonas,
Mir fehlt die Disziplin um selber vernünftig zu lernen.
Das mit der Disziplin ist nachher reine Überwindung... schwerer ist da die Frage:

Weißt du, was du willst und wo deine Schwachstellen liegen?

Das wäre erstmal die Basis, auf der ich aufbauen würde. Also erstmal tief in dich gehen und deine Ziele abstecken (da kommt nachher auch die Motivation her).
Wenn du dir im Klaren bist, wos hingehen soll, kann man über einen Plan nachdenken, indem man erstmal Bilanz zieht. Was kann ich, was nicht?

Ideal wäre dann ein Übungsplan, der deine Schwächen aktiv anspricht, aber die Sachen, die du kannst, auch regelmäßig auffrischt (das muss aber nicht in der täglichen Übung sein mMn).

Meine tägliche Übungsroutine sieht derzeit so aus:
1-2 Songs zum Aufwärmen, als ersten was schön leichtes zum Eingrooven
(Ich spiele da immer Oya como va von Santana),
dann spiele ich ein paar Songs meiner Band, man will ja das Repertoire im Gedächtnis behalten.
Zwischendurch entweder 10-15 Minuten Impro auf einer Chord Progression oder Geschwindigkeitsübungen für die rechte Hand (16tel).
Zuguterletzt spiele ich dann noch Songs, die ich mir selbst aussuche.

Mein Übungsplan ist eher an Repertoireauffrischung/-erweiterung orientiert als an technischen Übungen (dafür hab ich meist eh keine Verwendung). Impro ist da auch eine meiner Schwachstellen, wenn einer ruft "spiel mal was", dann kommt da oft nix bei raus :(

Also, wenn du etwas Hilfe beim Erstellen eines solchen Plans brauchst, dann helfen wir dir gerne - aber ein paar mehr Infos wären nicht schlecht ;)
 
Danke eure Antworten schonmal ;)

Meine Schwächen sind eindeutig der Rhytmus (und infolgedessen auch die Geschwindigkeit, aber die kommt ja von der Präzision her) da ich mich eigentlich selten überwinden kann mit Metronom zu spielen und öfter mal nach Gefühl spiele. Wenn ich das Lied gut kenne oder es dauerhaft den selben Rhytmus hat geht das ja auch halbwegs. Probleme habe ich aber auch wenn ich Noten/Tabs bekomme und die spielen will ohne sie vorher gehört zu haben. Bei gleichen Notenwerten ist das ja nicht so das Problem, aber wenn dann noch 16tel, 8tel und 4tel gemischt werden hab ich vorallem nen Problem beim mitzählen/im richtigen Rythmus spielen.

Hmm, Stärken fällt mir da schon etwas schwerer ein was zu zu sagen. Ich denke mal mit Greif- und Anschlagshand komm ich gut zurecht und auch recht koordiniert, Probleme kommen erst bei schnelleren Sachen da ich mit der rechten Hand doch schneller spielen könnte als ich greifen kann.

Was ich in nächster Zeit gerne lernen möchte wäre:
Halt erstmal vernünftiges Rhytmusgefühl/Geschwindigkeit, dann auch mal paar anspruchsvollere (groovige) Lieder spielen können, improvisieren lernen und slappen auch ganz gern

So ich hoffe jetzt habt ihr ne Idee wie ich mir nen Übungsplan erstellen könnte ;)

Ahja noch ne Sache: Wie bewerte ich eigentlich am besten ob ich z.B. ne Übung aus nem Buch/Internet ausreichend gut spielen kann? Mit Lehrer ist das ja nicht so das Problem, da bekommt man ja gesagt obs ok ist oder ob man nochmal üben sollte. Hilft das Aufnehmen des gespielten etwas?

mfg Jonas
 
Generell sollte man alles "ausreichend gut" spielen können, es kommt nur auf die richtige Vorgehensweise an, dh langsam anfangen und dann mit steigender Sicherheit auch das Tempo anziehen (aber das nicht ruckartig, sondern stufenweise).

Es kann dabei aber sein, dass einige Übungen länger brauchen als andere. Bei welchen das der Fall ist oder wo du keine Fortschritte merkst, siehst du meist selbst ganz gut! Dann musst du entweder die Übung nach hinten stellen (dh in nem Monat oder so nochmal versuchen) oder mit einer gleichartigen Übung auf niedrigerer Schwierigkeitsstufe anfangen.

Nen Übungsplan hab ich grad keine Zeit für, heute abend vielleicht...
 
Neben dem was du zuhause übst, leg ich dir ans Herz dir ne Band zu suchen und regelmäßig Gigs zu spielen! Da zeigt sich dann was hängen geblieben ist, was sich gut anhört und was nicht.
 
Ich spiel in der Big Band meiner Schule. Ich hatte auch lange nicht mehr Bassunterricht, aber das klappt auch so.
Wenn du irgendwie 8tel und 16tel spielen musst und auch viele unterschiedliche Töne spielen musst, dann spiel einfach erst einmal nur die erste Note oder die, die du jetzt sofort spielen kannst. Hab ich auch am Anfang so gemacht und jetzt kann ich alle spielen.

Mit dem Rhytmus: Ich kann das ja schon ein bisschen, weil ich auch Klavier spiele. Aber mit einem Metronom könnt ich das auch nicht richtig. Kauf dir oder mach dir irgendwie eine CD, bei der nur ein Schlagzeug ist.
 
Neben dem was du zuhause übst, leg ich dir ans Herz dir ne Band zu suchen und regelmäßig Gigs zu spielen! Da zeigt sich dann was hängen geblieben ist, was sich gut anhört und was nicht.

Kann ich nur so unterschreiben. Und selbst wenn es nur Jammen oder zum Nachdudeln von Smoke on the Water ist. Beim Zusammenspiel merkt man meistens, was man (noch nicht) so gut kann und man lernt vor allen, auch auf die anderen zu hoeren. Des Weiteren hat man einen Motivationsgrund mehr (man will so ja nicht blamieren), hat viel Spass (normalerweise) und mit mehreren Leuten schmeckt das Bier viel besser. ;)
 
Überleg Dir, was Du machen willst.
Suche Dir ein Vorbild und schaue, wie er das macht.
Suche Dir eine Band, die Deinem Geschmack gerecht wird.
Alles Weitere wird sich dann bei learning-by-doing ergeben.

Stumpf zu Hause irgendwelche Übungen runterspielen bringt nur was, wenn Du eine Technik erlernen möchtest. Ob Du diese Technik aber benötigst, hängt von Deiner Musikrichtung ab.

Zum Rhythmus findest Du im Internet kostenlose Drum-Programme, die zwar immer noch nach Computer klingen, aber besser als ein Metronom sind. Oder Du kaufst Dir ein Effektgerät mit integrierten Drums, wie das Zoom B2.1u. Am Timing sollte man immer arbeiten!
 
Spielen, spielen, spielen. Man muss Spaß daran haben. Wenn mir eine technische Übung keinen Spaß macht, dann such ich mir eine andere (wenn ich denn eine bestimmte Technik lernen will). Ansonsten ist es für mich wichtig, sehr selbstkritisch zu üben (oder ab zumindest für eine gewisse Zeit immer mal wieder Unterricht zu nehmen) denn gerade als Anfänger gewöhnt man sich vllt Dinge an, die man später sehr mühsam wieder abtrainieren muss (ich spreche da auch aus eigener Erfahrung).

Und da kann ich mit meinen Vorrednern nur anschließen: Band suchen und spielen. Auch mit nem Metronom kommt das üben nicht an ein tightes Zusammenspiel mit einem Drummer ran!
 

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