Uhl Instruments X3-2 Vergleich Hammond Vollorgel mit Original-Leslie

Goepli
Dein Einwand bezieht sich auf eine echte B3.
Ob man es nun Funkenabriss oder Kontaktprellen nennt kommt auf dasselbe hinaus.
Die Postings davor behandelten jedoch den Tastenclick beim Loslassen einer Tastatur der HX 3.
Genau darauf bezog sich meine Antwort
 
Es geht darum ob die Original B3 einen Keyklick beim loslassen hatte oder nicht. Wär mir auch nicht bekannt, bin aber bekannterweise kein Experte. ;)
 
Also beim Loslassen einer Taste habe ich noch keinen bemerkt, will es jedoch nicht ausschließen
daß da die eigentlichen Tastenkontakte ( sind bei einer B 3 immerhin 9 an der Zahl pro Taste) doch irgendwie störbehaftet sind.
Die Tastenkontaktfedern bestehen im Grundkörper aus einem vorgespannten Kupferblech bei denen
an der Spitze ein kurzer dünner Silberpalladiumdraht aufgepunktet ist.
Dieser Silberpalladiumdraht ( ca 3 -4mm lang) trifft bei Tastendruck auf die Busbarschiene.
Diese ist ein rechteckiger versilberter Draht, der quer über die Kontakteinheit läuft und an einem Ende
mit anderen Busbars isoliert zusammengefaßt gelagert ist. Dieses Lager ist beweglich sodaß bei extremen
Kontaktproblemen die Busbarschienen hin und her geschoben werden können um stark
verschmutzte Konatkte zu reinigen. (sollte nur in Extremfällen benutzt werden )

Kontakfedern

kontakte3klein_1.jpg

Busbarschienen mit besagtem Lager

kontakte4klein_1.jpg

Im Laufe der Zeit kann es bedingt durch den kleinen Durchmesser des Silberpalladiumdrahtes
dazu kommen, daß die Versilberung der Busbarschiene aufplatzt und sich ein Härchen bildet was weg von der Busbarrichtung zeigt. Wenn dieses Härchen beim Loslassen der Taste auch nur den geringsten Kontakt zum Tastenkonakt behält, kommt es dort zu erneuten Tonauslösungen, die dann natürlich auch einen Tastenclick verursachen. Im Extremfall verhakt sich dieses Härchen mit der Kontaktfeder, sodaß man einen Dauerton hat. Erst erneuter ( mehrfacher ) Tastendruck löste diesen unnatürlichen Kontakt.
Ist diese Erscheinung gleich bei mehreren Tastenkontakten ist so ein Instrument nicht mehr spielbar.
 
happyfreddy, es ist unglaublich, was Du alles drauf hast - Wahnsinn! :great:

Aber der "Funkenabriss" war dennoch ein feines Schmankerl zum genießen :engel: :D
 
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Wenn der Tastenkontakt gelöst wird, passiert das ja auch völlig undefiniert in Bezug auf die momentane Phasenlage des Audiosignals des betreffenden Tonrads - kann also im Nulldurchgang passieren, im Scheitel oder irgendwo dazwischen. Wenn man jetzt nicht zufällig den Nulldurchgang erwischt (was zumindest bei allen 9 beteiligten Kontakten gleichzeitig so gut wie nie passieren wird), dann knackt es auch beim Loslassen der Taste (weil eine Unstetigkeit im Signal vorliegt, die dann zwar durch den weiteren Audioweg zu einer endlichen Flankensteilheit gefiltert wird, aber dennoch dem Signal eine breitbandige Transiente hinzufügt).
Allerdings ist das kaum zu vergleichen mit dem Keyclick beim Drücken der Taste, wo ja der Kontakt prellt und so eben diese Transiente nicht nur einmal auftritt, sondern gleich mehrmals pro Taste - was das charakteristische "Schmatzen" erzeugt.
Insofern fällt der "Key-off-Click" deutlich weniger auf - so man ihn denn überhaupt wahrnimmt, denn das menschliche Ohr ist ganz nebenbei viel besser darin, Nuancen in Transienten am Beginn eines Geräuschs/Tons/Lautes zu erkennen und zu unterscheiden als am Ende. Transienten am Beginn enthalten wichtige Informationen zur Ortung (wo kommt ein Geräusch her?), zur Herkunft ("Klavier oder Trompete" genauso wie ursprünglich "Nahrung oder Gefahr"), sind wichtige Elemente der Sprachverständlichkeit...

Es muss ihn also geben, den "Key-off-click" - allerdings wäre er mir auch noch nie aufgefallen. Messen wird man ihn können, hören unter Laborbedingungen sicher auch, aber im musikalischen Zusammenhang wohl kaum wahrnehmen. Sonst wäre er inzwischen sicher schon seit mindestens 10 Jahren Bestandteil jeder halbwegs brauchbaren B3-Emulation, von denen es ja im Lauf der Jahre schon etliche gab...
 
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Einen Key off Click gibt es, nur er fällt beim normalen Spiel nicht ins Gewicht,
weil einerseits von der Amplitude geringer und vom Zeitfaktor kürzer als ein Anschlagsclick.
Habe ehrlich gesagt auch noch nie jemanden so spielen gehört daß ein Key off Click im Vordergrund steht.
Möglich, daß er bei Clones etwas bewirken kann, nur wenn bei Hammond seit Bestehen sich niemand
darum gekümmert hat geschweige davon wußte, neige ich eher zu der Ansicht, daß dies hier
überbewertet wird. Ein Fehlen eines Anschlagclick wäre jedoch schon so etwas wie eine Katastrophe.
 
Bei der Hammond-Suzuki XK3c ist zumindest der Key Off Click - auch von den Parametern her - einstellbar. Ich denke dann mal, bei der XK 5 ebenfalls.
 
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Also zieht die HX3 hier nach, gut so! :)
 
Nö, hier wird nichts nachgezogen .......
Der HX 3 konnte das schon immer seit der Version mk2.
Maximal sind 16 Presets pro Manual verfügbar, somit war die damalige Grundbedingung,
es der CANCEL-Preset-Taste einer B3 nachzuempfinden , erfüllt.
Was man da nun als Preset von Zugriegeleinstellungen etc einstellt, bleibt einem
selbst überlassen.
Sind alle Zugriegel auf NULL, so ist das auch eine " Wunschklangfarbe ".
Nebeneffekt ist jedoch, daß unabhängig von Zugriegeln gedrückte Tasten eines Manuals oder Pedals
als MIDI OUT Information IMMER gesendet werden.
 
Ich meinte den Key Off Klick.
 
Wie sagte meiner alter Chef immer:
"Lesen Sie, Lesen Sie genau !!!"

Es ging um den Release-Key-Click....
 
Sorry , habe den falschen Thread zugrunde gelegt.
Mein Posting gehört in den Strang " der große HX 3 Thread "
 
Hat einer mal ein Foto von einem VentII mit geöffnetem Gehäuse? Wenn der keine durchgehende große Platine hat müsste man das mit einigem Geschick in die bisherige Uhl X3-2 einbauen können.
 
Die neuen Uhls mit integriertem Ventilator 2

Da frage ich mich, ob dieser Move wirklich clever ist. Die Fans des Vent haben vermutlich schon einen. Der integrierte Vent wird sicher erheblich zum neuen Preis der X4 beigetragen haben. Rund 500 EUR mehr im Vergleich zur X3 sind schon happig.
 
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Dann klingt die interne Sim auch hoffentlich mal vernünftig. Bisher lag die nämlich meilenweit hinter meinem Vent 1.
Allerdings ändert das Ganze nichts an der Tatsache, das die Firma für mich komplett "unten durch " ist. Nach dem ganzen unprofessionellen und bisweilen kindisch rechthaberischen Gehabe ( u.a. privater email Kontakt mit W.Uhl) kann ich hier keine Empfehlung mehr aussprechen.
 
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Da frage ich mich, ob dieser Move wirklich clever ist. Die Fans des Vent haben vermutlich schon einen. Der integrierte Vent wird sicher erheblich zum neuen Preis der X4 beigetragen haben. Rund 500 EUR mehr im Vergleich zur X3 sind schon happig.

Wundert mich, dass der Vent fest verbaut ist und nicht optional (wie bei MAG) geordert werden kann....
Ausserdem sollte doch der neue deutlich grössere FPGA genügend Ressourcen haben, die interne Sim auf Vent Niveau (oder darüber) zu hieven....

Der Preis wird dadurch noch happiger und die Percussion Schalter sind immernoch auf der falschen Seite....

Die Multicontact-Geschichte (die mal als Prototyp in Herdecke gezeigt wurde) scheint leider nicht weiter verfolgt worden zu sein.... Das wär mal echt "was Neues" gewesen.
 
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Nur weil Recourcen vorhanden sind, heißt das nicht, dass das Know How da ist, die Sim auf Venti Niveau zu bringen. Irgendwer muss das ja programmieren...
 
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Wundert mich, dass der Vent fest verbaut ist und nicht optional (wie bei MAG) geordert werden kann....
Ausserdem sollte doch der neue deutlich grössere FPGA genügend Ressourcen haben, die interne Sim auf Vent Niveau (oder darüber) zu hieven....
Der Preis wird dadurch noch happiger und die Percussion Schalter sind immernoch auf der falschen Seite....
die Uhl war preislich nur am Anfang wirklich interessant. Der eingebaute Venti wird die Orgel preislich noch unattraktiver machen. Habe gerade auf der HP € 3490 kostet die neue X4 V2. Und die freien Ressourcen sind für die Tanzmusikerorgeln reserviert - da kann aber Uhl nicht dafür.
 
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