Uhl Instruments X3-2 Vergleich Hammond Vollorgel mit Original-Leslie

Da ich an die Tastatur keine besonderen Ansprüche stelle, kann ich gut ohne Smooth leben. Nochmals die Frage betreffend Firmware Updates usw. Ist die Uhl X-3 eine fertige Orgel oder können Verbesserungen vom Entwickler aufgespielt werden?
 
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Ist die Uhl X-3 eine fertige Orgel oder können Verbesserungen vom Entwickler aufgespielt werden?

Die X3 ist sofort spielbereit. Die letzte FW-Version ist die 4.25.

Sollte eine ältere FW auf der Orgel installiert sein: die 4.25 ist noch auf der Webseite von uhl-instruments unter Support verfügbar und kann mittels PC und USB-Kabel selbst aufgespielt werden. Mit dieser Version hat man definitiv eine top klingende Orgel mit amtlicher Leslie-Simulation an Bord (auch wenn es mittlerweile das neue HX-3 Bord mit weiteren Möglichkeiten gibt).
 
Danke für deine Antwort. Ich werde mir die Sache nochmals durch den Kopf gehen lassen. Der Verkäufer will 1500.-. Hab die Orgel noch nicht gesehen. Grundsätzlich scheint mir der Preis fair. Was mich etwas zögern lässt ist die Tatsache, dass ich für 200.- mehr eine neue Crumar Mojo XT kaufen kann. Viele hier würden wahrscheinlich einer Uhl den Vorzug geben weil sie klanglich authentischer ist. Ohne einen Glaubenskrieg anzetteln zu wollen: Gibt es jemanden der beide Orgeln kennt und sich diesbezüglich ein neutrales Urteil zutraut? Rein von der Optik gefällt mir die Mojo besser. Ich liebe ihre Holzflanken und die kompakten Abmessungen. Die Uhl kommt dagegen recht kühl und technisch daher. Bei ihr gefällt mir jedoch der Leslie-Schalter. Dieser sitzt am richtigen Ort und entspricht in der Funktionsweise dem Original. Einen 11Pin-Anschluss haben beide. Für mich wichtig weil ich ein mein 330 Leslie anschliessen möchte. D.h. die Leslie-Sim ist ein untergeordnetes Kriterium...
 
Ich habe eine Zeit lang eine Uhl X3/2 (smooth) besessen und ich hatte, zumindest zum Probespielen, mal ein paar Tage lang die Crumar Mojo 61 (meines Wissens identischer Klang wie die zweimanualige Version) bei mir zuhause. Die LeslieSimulation der Uhl (Hx3) hat mir damals gar nicht gefallen, was zu einem kleineren Anteil auch mit dazu beigetragen hat, dass ich sie recht bald wieder verkauft habe. Allerdings hatte sie vom Grundsound und vom Spielgefühl her wirklich das gewisse etwas, das viel näher an der echten Hammond (habe vor Jahren ein paar mal auf einer C3 spielen können) dran war, als alle anderen Clones, die ich bis dahin gespielt hatte, inklusive der Mojo. Diese hat mir zwar auch sehr gut gefallen, aber halt in den Sinn, wie mir auch meine Nord sehr gut gefällt. Die Uhl hatte dagegen richtig „Eier“ und eine unglaublich direkte Ansprache. Kurz gesagt, wenn mein Schwerpunkt mehr auf Orgel spielen läge und ich jetzt beispielsweise ein Orgel-Jazz-Trio gründen wollte, würde ich nicht lange zögern und mir die X4 mit eingebautem Venti holen, glaub ich. Zusätzlich natürlich noch ein schönes 122er... ;-)
 
Hm. Ist dann fast Geschmacksache, wenn ich mir ein laienhaftes Urteil erlauben darf. Den grundlegenden Tonewheel Sound können viele schon ganz gut, weis nicht wie gravierend das ohne Sim ist. Bez. C/V kann ich nichts sagen.
 
Nein, für mich war das schon mehr als ein reines Geschmacks-Urteil damals. Die hx3/ Uhl ist für mich objektiv näher an der Erfahrung dran, an einer echten elektromagnetischen Orgel zu sitzen. Wirklich erklären kann ich’s aber auch nicht, also doch wieder rein subjektiv...?!?
 
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Die Mojo ist nichts anderes ist als ein PC, auf dem eine - wenn auch (halbwegs) durchaus ausgereifte - Software läuft.
Für mich als E-Ing geht sowas in einem professionellen Instrument gar nicht (gruselig):

http://www.hotrodmotm.com/mojo/cleanup/mojo_before.jpg

OT: Ich wollte reflexartig schon "gefällt mir auch" drücken (auch weil ich das bei der UHL als einen großen Vorteil sehe), da kam mir aber unmittelbar der Korg Kronos in den Sinn - die Nonplusultra-Workstation schlechthin, die im Prinzip auch nur ein Linux-PC mit Tastatur ist ;)
 
m Prinzip auch nur ein Linux-PC mit Tastatur ist
Im Prinzip ja, aber die Bauteile sind nicht - wie bei der Mojo - mit Klettband und Heißkleber befestigt; das Mainboard der Mojo ist ein ganz normales Mini-ITX Board.....
 
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Im Prinzip ja, aber die Bauteile sind nicht - wie bei der Mojo - mit Klettband und Heißkleber befestigt; das Mainboard der Mojo ist ein ganz normales Mini-ITX Board.....
Das darf doch wohl nicht wahr sein !!
Bist Du Dir sicher, daß hiermit einer einwandfreien, jedem Handling gewachsene Befestigungsart genüge
getan ist ? Hat eine solche Konstruktion auch den Segen einer VDE ode EMC Kontrolle ?
 
Dem VDE sind die Teile, die mit <48V Betriebsspannung laufen herzlich egal. Solange das Netzteil sauber aufgebaut und befestigt ist (praktisch wie in einem PC) ist alles OK.
Hier die ganze Story
http://www.hotrodmotm.com/mojo-cleanup.htm
Mich hat es ein wenig erschreckt.
Italian engineering sag ich da blos....
 
Das ist unschön, und ich verstehe nicht viel davon. Aber einem Laien kann man doch nicht zumuten an einem neuen Gerät rumzubasteln weil der Hersteller geschlampt hat. Das sollte als Bausatz zum reduzierten Preis angeboten werden. Wenn ich richtig gelesen habe, hat es Crumar mittlerweile allerdings im Griff. Trotzdem nicht sehr vertrauenserweckend. Danke für die Entscheidungshilfe. Für mich ist der Fall nun klar.
 
Für mich ist die Kangerzeugung nicht überzeugend - da kann ich mit einem günstigen Laptop und VST-Host wie Cantabile mehr realisieren - vor allem: was hat das mit "hurra, wir haben eine Orgel gebaut" zu tun.
Ich bin da vielleicht ein wenig voreingenommen - aber "Eier" hat der Sound nicht wirklich.
 
Wenn ich " Heißkleber " Verwendung beim Bau von Instrumenten höre denke
ich unwillkürlich an ein Ein-Mann-Startup-Unternehmen was mittels PC Technik
ein Orgelmodell seinerzeit in Herdecke um 2010 rum "Gehäuse offen" ausgestellt hat.
Dort war jedoch so gut wie alles per Heißkleber befestigt, egal ob es sich um das
Mainboard, Festplatten oder Flachkabel handelte. Eine solche Befestigung auch noch unterhalb
des Deckels des Instrumentes !
Wenn jedoch bei der Mojoh sogar Platinen mittels M 4 oder M 5 Schrauben befestigt werden
fällt mir absolut nichts mehr ein.
Manche IC´s sind leider sehr schwer ( auf dem Markt zu bekommen wenn schon Rarität )
sodaß so eine Befestigung gerechtfertigt ist.
Was passiert da eigentlich wenn das PC Slotblech an einem Stecker sich selbstständig macht und auf der
Platine nebenan einen Kurzschluß verursacht ?
Scheinbar kennt man bei Crumar nicht den rauhen Musikeralltag ........

Danke für den Einblick
 
Also, wenn man sich den Bericht ganz durchliest, steht unten, dass Crumar das schon seit Jahren nicht mehr so macht.
Ich habe in meine Crumar Mojo61 auch mal reingeschaut - da ist alles tiptop verarbeitet.
Die Mojos klingen einfach geil und lassen sich super spielen.
 
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Es ist für mich kein Unterschied ob ein PC-Mainboard "sauber" angeschraubt ist oder nicht - für mich (auch nach Ausprobieren beim Händler) hat die Mojo mit dem Spielgefühl einer B3 sowas von überhaupt nichts zu tun, geschweige denn vom Sound - ich sag ja nicht, das der Sound schlecht ist; er hat nur nichts mit B3 zu tun.
Muss aber jeder mit sich selber ausmachen - ich habe seit den späten 70ern eine B3, die ich einfach aus Gewichts-/Transport-gründen nicht mehr mitschleppen will. Da ist die HX (ich benutze einen Eigenbau mit 2 Manualen und Leslie) für mich wesentlich näher dran: Keyclick, Leakage, das Ansprechen nach 1,5mm, der Gesamtsound.
Es gibt für mich nichts, das näher am Original ist (auch nicht die Hammond XK5) als die HX3.5 (ich hab vom Vorgänger up-gegraded).
Ich vergesse auf der Bühne ganz einfach, dass es sich nicht um meine alte Dame handelt.....
 
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Die Mojo61 basiert nicht mehr auf einem PC-Board, sondern beinhaltet die neuere DSP-Plattform (wie auch der Gemini-Expander).
Was mich wiederum wundern lässt, warum die "neue" Mojo XT immernoch die olle PC-Plattform
beinhaltet.
Aber wie dem auch sei, (klanglich) alles Geschmacksache, meins isse nicht...
 
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Es gibt für mich nichts, das näher am Original ist (auch nicht die Hammond XK5) als die HX3.5 (ich hab vom Vorgänger up-gegraded).
Ich vergesse auf der Bühne ganz einfach, dass es sich nicht um meine alte Dame handelt.....
wie Du habe ich auch eine alte Hammond in "technischer Höchstform" und es gibt Unterschiede zur HX 3 (3.5 FW), z.B. beim V/C und auch der Tastatur - das vergesse ich keine Sekunde beim Spielen.
 
Zur Mojo möchte ich etwas beitragen: Ich besitze eine 2-manualige Mojo seit gut einem Jahr.

Dennoch werde ich in der ersten Januarwoche die Firma Uhl aufsuchen und die X4 dort antesten. Denn als Organist in einer DeepPurple-Tribute-Band bin ich einfach nicht zufrieden mit dem Sound, vor allem in den beiden oberen Oktaven. Der Mojo fehlen dort einfach "die Eier", was ja schon vielerorts und auch hier beschrieben wurde.

Die Mojo ist ein wunderbares Instrument (meine sieht innen sehr gut verarbeitet aus, nicht so wie auf dem oben verlinkten Bild - weder finde ich dort Heißkleber noch Klett, alles ist solide verbaut), für meinen Anwendungszweck habe ich auf Dauer allerdings soundmäßig einen anderen persönlichen Anspruch und daher wird sie (sollte die UHL mir im A/B-Vergleich zusagen) im Frühjahr wieder gehen müssen.
(Schade um das massive, klappbare Untergestell nach Hammond-Art, welches ich dieses Jahr aufwändig gebaut habe - leider passt es farblich und von den Maßen her nicht zur UHL, daher werde ich wieder neukonstruieren müssen).
 
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