Umbau eines 1x12"-Cabinets von PCL - aus Quer mach' Hoch

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Hallo,

ich möchte meinem Traynor Darkhorse ein schickes 1x12"-Cabinet für's Wohnzimmer spendieren.

Überlegung

Das an und für sich zugehörige 112er Cabinet von Traynor ist mir mit ca. 249,- zu teuer und außerdem zu klein, da ich nur noch große Cabs spielen möchte. Ich habe mich sehr an voluminöse Boxen gewöhnt. Meine Bühnen-Bugera-112er Cabs sind zwar groß genug und erste Hörversuche mit ihnen sind trotz noch vorhandener Nebengeräusche des Traynor (ich berichtete hier im Board darüber) außerordentlich vielversprechend. Jedoch sind sie - im Querformat. Das künftige Cabinet für den Darkhorse soll im Hochformat daherkommen.

Ich finde, dieses Format passt besser zum Ambiente des Darkhorse.

Vorschwebt mir also ein feines, hinten offenes Cabinet, ungefähr 60 cm hoch, etwa 50 cm breit und etwa 25 cm tief. Speaker nach Wahl, ebenso das Frontlogo. Auch wenn ich inzwischen längst den Celestion V30 in großen und hinten offenen 1x12"-Boxen favorisiere, soll es hier ein Greenback oder ein ähnlicher Speaker sein - dazu aber erst in einem späteren Teil mehr.

Was also als Cabinet nehmen?

Der Griff sollte schmal sein, damit der Darkhorse nicht schief darauf steht (Der Griff z.B. meiner Bugera-Cabs ist hier schon zu hoch). Hochkantboxen gibt es anscheinend relativ wenige, also kommt ein Quer-Cab infrage, wo man die Komponenten von "quer" zu "hoch" umbauen kann, ohne groß umfangreiche Tolexarbeiten zu machen, die wiederum kosten - an dieser Stelle wollte ich gern sparen. Kleinere Löcher mit Tolex zu schliessen ist kein Problem, etwas Original-Tolex fällt immer ab. Desweiteren soll, falls erforderlich, bereits vorhandenes Holz- und Schraubmaterial genutzt werden, ebenfalls um Kosten zu sparen.

Trotz Größe soll die Kiste insgesamt nicht zu wuchtig wirken; relativ leicht sein; sich mehr oder weniger harmonisch oder dezent einschliesslich Logo ins übrige Mobiliar einfügen. OK, vom guten Klang will ich erst gar nicht sprechen - selbstredend.

Die Suche ergab schlussendlich in der Elektrobucht einen Anbieter mb-music: "Gitarrenbox 1x12er Leergehäuse - Big Cabinet-Sonderposten - made in Germany", wo sich nach Anfrage und kurzer Recherche herausstellte, dass es sich hierbei um in Deutschland gebaute Boxen des Herstellers PCL handeln soll. Die im Angebot stehenden Specs, sowie der Preis sagten erst einmal zu und nach einem gesendeten und akzeptierten Preisvorschlag wechselten buntes Papier und Cabinet den Besitzer.

Naaa jaaa - erst einmal musste ich etwas warten... Lt. Angebot waren die Cabs verfügbar... Ich habe aber lernen müssen, dass "verfügbar" offenbar nicht gleichbedeutend ist mit "sofort lieferbar"... Meine dann getätigte Nachfrage hinsichtlich "Wo isse, he??" allerdings liess den Anbieter fix reagieren und bald klingelte der Postmann und lieferte ein im Vergleich zu meinen 1x12er Bugera-Cabinets wirklich angenehm leichtes Cabinet an. Absender auf dem Karton: tatsächlich PCL, St. Wendel.

Lieferumfang

Ich stelle mal die originalen Angebotsfotos (Quelle: ebay) dem angelieferten Cabinet gegenüber:

C_Orig_01.jpg C_Orig_02.JPG DSC03000.jpg DSC03004.jpg

Man sieht, das ist etwas abweichend vom Angebot. Aber das gefällt mir ohne die Querleisten an der Front sogar umso besser!

Die - ähem - filigrane Front, bestehend aus einer hübsch dezenten strohbraunfarbenen Bespannung ist abnehmbar:

DSC03002.jpg

Was erwartet uns noch? Mitgeliefert wurden zwei Rückwandbretter, hier abgenommen:

DSC03006.jpg DSC03008.jpg

und ein Tütchen mit folgendem Inhalt:

DSC03022.jpg

Hm, der Tütcheninhalt ist nicht gerade üppig. Vier recht kurz geratene Schrauben nebst m.E. zu großen Einschlaghülsen für den Speaker, sowie acht Schrauben, mit denen man offensichtlich die beiden Rückwände befestigen soll - jeweils an den zugehörigen Leisten rechts und links (siehe im folgenden Bild). Anhand des Fotos würden die Rückwände unten und oben keinen Halt finden, weil da keine Leisten sind. Löcher zur Befestigung des Speakers in die mit den Seitenteilen des Cabinets wahrscheinlich über Nut und Feder plus zusätzlichen Leisten sauber verleimte Frontplatte sind ebensowenig vorhanden, wie Löcher zur Befestigung der Rückwände.

Und wo ich schon mal reinglotze: Ok, das Thema "wie lackiert man deckend mattschwarz" hat offenbar einen *hüstel* weiten Interpretationsraum :D

DSC03036.jpg

(Dem Geschehen vorgreifend: Der Griff ist bereits abmontiert, die Löcher sind mit passenden Holzdübeln verschlossen und verleimt und mit weißem Holzkitt geglättet - dazu mehr im nächsten Teil.)

Was die rückwärtigen Leisten im Cabinet angeht, so findet man, dass offenbar beim Abschneiden des Tolex das Cuttermesser etwas zu tief ins Holz ging. Nachgeschwärzt wurde nicht:

DSC03010.jpg

Und man findet, dass - wie übrigens auch unsere Chinesen beim Bugera - das Thema "Kleben" - offenbar nicht allzu ernst genommen wird. Und das gilt für das gesamte Cabinet. Nur geringer testweiser Zug an der Ecke reichte aus und schon ist die Pelle runter.... :gruebel:

DSC03012.jpg

Ich habe die Ahle druntergesteckt, damit das Tolex nicht wieder hochklappt.

Alles in allem hinterlässt dass Cabinet einen geringfügig zwiespältigen Eindruck.

Größe des Cabinets, Materialien (15 mm Sperrholz - Art unbekannt), Stabilität und Gewicht sind meinen Erwartungen entsprechend. Jedoch ist die Verarbeitung angesichts der Verklebung des Tolex und angesichts der Innenmattierung kein wirklich großes Kino. Gut, ich muss sowieso ran, da ich umbaue. Und da wäre mir ein bombenfest sitzendes Tolex sogar hinderlich. Sprühmattlack habe ich da, Holzmaterialien, Schrauben und Ponal ebenso, Werkzeug sowieso - hier habe ich keinen zusätzlichen finanziellen Aufwand. Und der Speaker ist bereits so gut wie gebraucht günstig eingekauft (mehr dazu später).

Fazit

Das Cabinet ist ein fix und fertig, aber nachlässig und sparsam zusammengebauter Bausatz mit Nachholebedarf. Plug & Play is' nicht. Und wer die noch benötigten Materialien nicht hat, hier also noch Kohle spendieren muss, ist womöglich mit einer fertigen Box weitaus besser beraten. Für Bastler mit Werkzeugen und Material ist hingegen die Kiste ein gefundenen Fressen. :evil:

Mehr dann im nächsten Teil. Hier werde ich dem Cabinet von seinen Quer- auf die Hochkantbeine helfen, den Griff umsetzen, sowie die Vorbereitungen für den Einbau des Speakers treffen.

Bis dann!

CU MM
 
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Ist im Abo! :great:
 
Bedankt und weiter.

Als erstes wechsele ich den Griff des Cabs. Er kommt von seiner Querseite auf die künftige Hochseite. Vielleicht noch eines vorneweg: Der aufmerksame Leser wird hier weniger komplexe vorgeführte Maschinenparks finden. Es geht mir eher um Vorab-Überlegungen, die angestellt wurden und die zum Ziel führen sollen. Das halte ich für wichtig.

In diesem Zusammenhang ist es nämlich nützlich, das angelieferte Cabinet zu überprüfen: Wo soll künftig oben sein, wo ist künftig unten? Hilfreich ist es hierbei, sich einmal die von der Verklebung herrührende Tolexnaht anzuschauen.

In der Regel wird heutzutage bei vielen Cabs die Naht auf der Unterseite nicht mehr mittig, sondern halbmondförmig geführt. Das hat den Vorteil, dass man von vorn keine mittige Naht mehr an der Cabunterseite sieht, da die Naht innerhalb einer Schutzecke verschwindet.

Kommt nun diese Naht von unten zur künftigen, sichtbaren Cabinetseite, so sollte sie im unteren Bereich liegen. PCL hat diese Naht sehr sauber ausgeführt, so dass hier so gut wie keinerlei aufwändige Nacharbeit mehr durchzuführen ist. Gegebenenfalls ist etwas schwarzer Kitt zum Kaschieren erforderlich und gut ist.

DSC03100.jpg

Daraus resultiert, nun zu wissen, wo die künftige Oberseite sein wird. Das ist merkwürdig, also des Merkens würdig. ;)

Das Wechseln des Griffes ist kinderleicht.

DSC03102.jpg

Der Pfennig dient nur als Fixpunkt zum Scharfstellen für die Kamera. Der Griff ist mittels Einschlaghülsen verschraubt. Also schraube ich den Griff ab und hebele die Einschlaghülsen mit einem schmalen Schraubendreher vorsichtig heraus. Das geht kinderleicht. Die Löcher werden mit einem passenden, in Ponal getränkten Holzdübel verschlossen. Außen wird der Dübel gerade so weit vorstehen (hier kann man mit einem leichten Hammerschlag auf den Dübel sehr gut arbeiten, dazu nutze ich einen Schusterhammer mit gewölbter Bahn), so dass ein späterer Flecken Tolex keine Beule bildet:

DSC03104.jpg

Ist innen der Holzleim getrocknet, wird der überstehende Dübel mit einem scharfen (!) Stechbeitel abgeschlagen, anschliessend kommt Holzkitt zum Einsatz. Nach dem Trocknen wird verschliffen:

DSC03106.jpg

Und mit dem obligatorischen Sprühstoß des schwarzen Mattlackes ist dieses Thema Geschichte. Dazu ist kein Foto nötig.

Auf der neuen Oberseite wird der Griff mit seinen beiden Befestigungspunkten mittig angerissen (das geht mit Malerkreppband sehr gut!), die beiden Löcher werden für die Einschlaghülsen passend gebohrt. Einschlaghülsen von unten rein, Griff von oben angeschraubt und fertig. Wer nun will, kann auch hier einen Sprühstoß Mattlack innen auf die Einschlaghülsen setzen, selbst, wenn es keinen vernünftigen Grund dafür gibt. Ich setzte. :D

So, der Griff ist dran. Stelle ich nun das Cab auf seine Hinterbeine - also von Quer zu Hoch.

Anhand meiner Recherchen fand ich heraus, das es einen weiteren wichtigen Grund gab, eine Box von PCL zu nehmen. Nämlich die Befestigung der Boxenfüße! PCL setzt hier die Füße nicht separat, sondern in die Schraublöcher der Schutzecken. Und spart somit erst einmal vier Schrauben ein.

DSC03108.jpg

OK, angesichts des ansonsten generell mit Hingabe gepflegten verschwenderischen Umganges mit Rohstoffen und Ressourcen wäre das hier und jetzt n' Grund, an der Relativitätstheorie zu zweifeln bzw. mal drüber nachzudenken. Aber hier kömmt mir PCL sehr entgegen! Denn so habe ich nämlich in meiner künftigen neuen Cabinetseite keine vier zusätzlichen zu flickenden Löcher! Sondern ich kann jetzt bedenkenlos (Vorsicht, nicht ganz ernst gemeinte Anleitung eines sich nicht ganz ernst nehmenden Dipl.-Ings) :D

1. die vier Füße von der Noch-Bodenseite abnehmen

2. vier Schrauben von den Schutzecken der Noch-Seitenseite, die gleich die künftige Boden-Seite wird, extrahieren

3. diese vier Schrauben in die Löcher der Schutzecken der ehemaligen Boden-Seite, die die neue Seiten-Seite wird, pflanzen

4. die Füße jetzt in die freigewordenen Löcher der Schutzecken der neuen Boden-Seite schrauben.

Die leichtverständlichere, audiovisuelle Fassung meiner Anleitung, verbunden mit dem historischen Hintergrund, Ansinnen und den Zielen, findest Du übrigens hier:

http://www.youtube.com/watch?v=tYXr-TkYYjE

Halt, Stopp!

Punkt 4 mache ich anders.

Ich habe die Füße lieber separat im Boden und nicht wieder in den Schutzecken. Daher spendiere ich dem Cabinet vier Schrauben, um die Löcher in den Schutzecken zu schliessen. OK, dass ich schwarze Schrauben verwende, hat den einzigen Grund, nun zu wissen, wo später einmal "Unten" sein wird. Nee, Scherz; ich habe gerade keine anderen Schrauben auf Lager.

Jeweils 50 mm von den Rändern abgemessen, wird mit der Ahle der neue Schraubpunkt für die Füße vorgestochen, Füße aufgesetzt, fertig.

DSC03110.jpg

Die neue Seite sieht nun an seiner Unterseite aus wie auf dem Foto oben.

Weiter geht's im nächsten Teil - Vorbereitung für den Speakereinbau. Dann kommt auch eine erste Gesamtansicht des umgestellten Cabinets.

Bis dann und CU
MM
 
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Immer wieder schön zu sehen, wie du dir dein eigenes Equipment zur Brust nimmst und es auch wirklich zu deinem machst!

Ich beschränke mich dabei eigentlich nur auf meine Bastelgitarre, da funktioniert zwar auch alles und sie klingt wirklihc super, aber von einer sauberen handwerklichen Umsetzung kann bei den Zuschnitten meines Schlagbrettes usw nicht unbedingt die Rede sein! Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn es Leute schaffen, die Dinge nicht nur für sich selbst zum funktionieren zu bringen, sondern das ganze dann auch noch optisch ansprechend gestalten!

Dein Thread ist (mal wieder) im Abo. ;)

Gruß, David.
 
Herzlich bedankt und weiter. :)

Nun komme ich zur Vorbereitung für den Einbau des Speakers.

Rückblende:

Anhang anzeigen 312157

Man sieht, es sind in der Frontblende keinerlei Löcher für den Speaker gebohrt und mitgeliefert werden diese Einschlaghülsen (rechts auf dem Foto):

Anhang anzeigen 312158

Der Hersteller hat es mit einer Speakeröffnung von 28 cm zwar gut gemeint, aber dabei eines nicht berücksichtigt: Der Abstand der Befestigungslöcher in den Speakern ist fixed. Und somit ist einfach nicht mehr genügend "Fleisch" vorhanden zwischen den zu setzenden vier Bohrungen und dem Rand der Speakeröffung in der Frontplatte zum einen und darüberhinaus sind die Einschlaghülsen zu groß: Sie würden schlicht und einfach (neben der Gefahr des Ausreißens des Holzes beim Hineintreiben) mit einer Kralle oder mit ihrem Rand in die Speakeröffung hinein stehen. Fazit: Gut gemeint, aber Schmarrn. (Für die Boards meiner Bugera-Cabinets habe ich z.B. die Speakeröffnungen nur mit maximal 27 cm ausgesägt).

Mit Holzschrauben möchte ich den Speaker nicht befestigen, das ist mir zu unprofessionell.

Da hier die Öffnung mit 28 cm vorgegeben und somit nicht änderbar ist, nutze ich kleinere Einschlaghülsen - nämlich die, die beim Um- und Aufbau der Bugera-Cabs angefallen sind und die ich somit vorrätig habe. Stellvertretend für die Stücker viere ist eine nebst ihrer Schraube auf dem Foto rechts zu sehen:

DSC03024.jpg

Somit weiß ich, dass die Einschlaghülsen komplett ins Board fassen und nicht überstehen werden. Außerdem sind die Befestigungsschrauben nun lang genug und kürzen kann ich sie später immer.

Zur Vorgehensweise. An Werkzeug wird u.a. benötigt (siehe Bild):

DSC03030.jpg

Wer hat, nimmt einen Speaker und richtet ihn peinlich genau anhand der Öffnung aus. Wer eine Schablone hat - so wie ich - nimmt sie. Das geht einfacher.

DSC03032.jpg

Mit der Zentrierspitze des Holzbohrers (wer zielsicher ist, nimmt die Ahle) reisse ich nur die Mittelpunkte der Bohrungen an. Sie sind die Zentrierpunkte für den Forstnerbohrer, der zuerst in Aktion tritt: Man kann die Einschlaghülsen zwar einfach auf das Baffleboard aufsetzen (dem filigranen Rahmen des Cabinets ist das egal, da dessen Bespannstoff ohnehin absteht). Ich möchte aber die Einschlaghülsen bündig haben mit der Oberfläche des Boards. Also wird zuerst (!) mit dem Forstnerbohrer kurz angesenkt, dann erst (!) tritt der Holzbohrer in Aktion.

Die mit einer Schraubzwinge untergeklemmte Holzplatte sorgt dafür, dass das Speakerboard beim Durchbohren unten bzw. innen nicht ausreisst. ;)

Sind die Bohrarbeiten getan, so treibe ich die Einschlaghülsen mit einer Zange hinein:

DSC03034.jpg

Etwas abschmirgeln, dann Staub und Späne fegen, anschliessend tritt Mattlack (bei der Gelegenheit gleich auch innen im Cabinet) in Aktion und die ganze Chose sieht nun so aus:

DSC03038.JPG

Naja und nun werden Griff und Füße angepinnt und das Cab steht zum ersten Mal in voller Größe so da:

DSC03282.jpg

Im nächsten Teil kümmere ich mich um die Rückwände. Weil so, wie sie sind, ist mir das Ganze "zu lavede".

Bis dann und CU
MM
 
Hallo,

im heutigen Teil meiner Boxenbearbeitung möchte ich mich der Befestigung der Rückwände widmen.

Zur Erinnerung:

Im Anlieferungszustand sollen die beiden Rückwandteile im noch liegenden Cabinet nur von den beiden Leisten rechts und links (Hochkant: oben und unten) gehalten werden. Im Foto habe ich die beiden Leisten gestrichelt dargestellt (das Cab ist nicht schief, sondern mein Fotoapparat hat 'ne Macke):

DSC03000.jpg

Das soll reichen? :gruebel:

Mir ist das zu spärlich; auch was die mitgelieferten paar Schrauben angeht, im Foto rot eingekreist:

DSC03002.jpg

Solide ist m.E. was anderes.

Ich werde nicht diese Holzschrauben verwenden, sondern aus meinem Fundus diejenigen Maschinenschrauben zusammen mit ihren Einschlaghülsen, die vom Umbau meiner Bugera-Ampgehäuse noch übriggeblieben sind. Im Foto rechts rot eingekreist:

DSC03004.jpg

Desweiteren möchte ich gern dem Cabinet zusätzliche Leisten für die Befestigung der Rückwände spendieren, so dass eine solide Befestigung machbar ist. Die Leisten werden mit Ponal und Schrauben im Cabinet fixiert. Die Crux: Es ist netterweise rückseitig genügend Tolex vorhanden, so dass ich die neu eingepflanzten Leisten gleich damit bekleben und kaschieren kann. Aber der Reihe nach:

Zuerst habe ich eine vorrätige Leiste 14 x 14 mm auf vier Stück mit jeweils 120 mm Länge zugesägt:

DSC03006.jpg DSC03008.jpg

Für die Schrauben, die die Leisten dann im Cabinet halten sollen, werden die Löcher gebohrt:

DSC03010.jpg

So und nun wird angezeichnet: Das Malerband zum Anreißen der Linien verrät: An der roten Linie wird das Tolex eingeschnitten - exakt bis zur grünen Linie. Und bis zur grünen Linie wird das Tolex nun mittels druntergeschobenem Spachtel hochgeklappt - dem nicht wirklich fest haltenden Kleber "sei Dank" geht das völlig problemlos. :D

DSC03012.jpg

Nun wird die Leiste mit Ponal bestrichen, aufgeleimt und verschraubt. Obacht: Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die spätere Rückwand an der neuen Außenkante der Leiste bündig sitzt! Auf dem folgenden Bild habe ich schon mal die ca.-Lage der künftigen zusätzlichen Bohrung markiert. Sieht nun so aus:

DSC03014.jpg

Zum "Verschwinden" der Schraubenköpfe dient wieder unser' Holzkitt. Nach dem Aushärten und Verschleifen sieht das ganze zusammen mit den schon geschwärzten Kanten so aus (unsere Tolexkante ist vorerst immer noch nur hochgeklappt):

DSC03016.jpg

Mittels Pattex klebe ich dann das Tolex fest und nach dem Beschneiden der Kante verschwindet die Leiste:

DSC03020.jpg

Ich habe zuerst alle vier Leisten aufgeleimt, ausgerichtet und fest mit den Cabwänden verschraubt. Anschließend habe ich die Schraublöcher verkittet und nach dem Trocknen des Holzkitts verschliffen. Dann habe ich die vier Leisten getolext - schlussendlich kommt dieses Bild heraus:

DSC03022.jpg

Die beiden künftigen Rückwände (Im Foto rot angedeutet) finden nun an jeweils drei Leisten Platz, hinsichtlich der Verschraubung werden pro Rückwand oben zwei Schrauben verwendet und an den Seiten jeweils eine.

Bis zum nächsten Mal und CU
MM
 
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Hi Stratspeiler! Auch an dieser Stelle: Gelungene Arbeiten! Mir gefällt deine Einstellung gegenüber vernünftiger Qualität im Mittelpreis-Sektor und dein Einsatz, Wissen und deine Kreativität! Habe das hier abonniert und hoffe, dass du bald zu einem guten Ende in dieser Sache kommst. Bist du beruflich in dieser Richtung unterwegs?
 
Hi,

Danke. samma so: Ich versuche - ebenso wie untenstehend (Sig) bei meinen Bugera-Umbauten - zu vermitteln: Muss es Voodo oder sonstwas für Zeug sein (was bitteschön selbstverständlich jeder machen kann!) oder gelingt mit einem vernünftigen Kosten- und Materialaufwand, verbunden mit ein paar Gedanken VORHER ein möglicherweise ebenso gutes Ergebnis. Ich bin beruflich hier nicht unterwegs, aber als langjähriger praktizierender Bandmusiker, Ampbauer, -reparierer und -restaurator weiss ich aus einer gewissen Erfahrung, ob es sowas oder solches sein muss, wie ein Publikum darauf reagiert, ob es sone oder solche Leute sind, die was haben wollen, wo Geld eine oder keine Rolle spielt... ;)

Dogmen vermittel' ich keine; wie schon geschrieben: Jeder macht sein Ding. Ich spreche nur alle diejenigen unter uns an, denen die Kohle vielleicht nicht sooo locker sitzt zum einen und zum anderen reagiere ich schon vehement gegen Nachschwätzen, Unwissenheit, Aberglaube, Marketinggeschwätz, Imponiergehabe, Schnösel, Snobs, Arroganz..... mal direkt, mal lästernd, mal eingebildet mehrdeutig zwischen den Zeilen schreibend; zusammangefasst an alle diejenigen unter uns, die inner- oder unterhalb des semiprofessionellen Musikerbereiches so gut vertreten sind... :evil: :whistle:

CU MM
 
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Absolut gute Einstellung! Da bleib ich gerne am Ball und schau mal was du so auf die Beine stellst.
 
Hallo,

bevor es beim nächsten Mal in die Endrunde geht, mache ich nach einer abwesenheitsbedingten Pause weiter mit den Rückwänden meines Cabinets.

Wir erinnern uns:

Ich hatte Leisten eingebaut, so dass die künftigen Rückwände mindestens an drei Punkten sicher befestigt werden kann:

DSC03022.jpg

Nachdem ich mir die Größe der neuen Rückwände ausgemessen habe (1 mm Tolex rechts und links abgezogen von der Gesamtbreite), ging es zum Baumarkt - Zusägen von ausgewähltem Material. Ich verwende 16 mm starkes MDF, hier habe ich probeweise die untere Rückwand ins Cab eingesetzt:

DSC03024.jpg

Wer will, kann natürlich auch baltisches Birkensperrholz nehmen. Der Quadratmeter kostet das Doppelte, man hat den hingebungsvollen Gedanken, Voodoo eingebaut zu haben und die veränderte Wirkung der baltischen Birke ist bis auf eine dementsprechende Erleichterung des Geldbeutels gleich Null. :D

OK, die beiden Rückwände wären dann nicht ganz so schwer, wie die beiden MDF-Teile...

Nach dem exakten Messen, Anreißen und Bohren sehen meine beiden Teile nun so aus:

DSC03026.jpg

Mit der Feile fertige ich eine Fase an die Bohrung für das Anschlussterminal (Tube-Town), so dass es später stramm und bündig aufliegt.

Nun kann ich die Rückwände auf dem Cabinetrücken sauber ausrichten und kann die Löcher für die Befestigungsbohrungen anreißen. Bevor ich durchbohre, kommt wieder die Schraubzwinge nebst untergelegtem Holzklotz zum Einsatz, um ein rückseitiges Aufreißen der Leisten zu verhindern.

DSC03028.jpg

Jetzt können die Einschlaghülsen rückseitig eingetrieben werden. Wir erinnern uns: Ich wollte die aus meinem Fundus verwenden (Foto rechts eingekreist)

DSC03030.jpg

Zum Eintreiben oder besser Eindrücken verwende ich eine Rohrzange. Damit kann man den nötigen Hebeldruck aufbringen und dennoch vorsichtig genug arbeiten.

So, alles drin, d.h. Anprobe!

DSC03032.jpg

Jau, passt, wackelt und hat Luft.

- -

Und nun wird getolext! Hierbei halte ich es wieder wie bei meinen Bugera-Boxen, denen ich ebenfalls neue Rückwände verpaßt habe: Da ich das Original-Tolex des Cabinets nicht vorrätig habe, verwende ich schwarzes Standard-Fender-Tolex, welches ich als Reststück noch auf Lager habe. Vielleicht tolexe ich ja mal damit das Cabinet komplett neu. Zügig verschneide ich den Kanten sauber mit dem Cuttermesser.

Und bevor es an's Zusammenbauen geht, haben die beiden Rückwände erst einmal einen "Pressetermin" über Nacht, da ich den Kleber nur einseitig aufgetragen habe.

DSC03034.JPG

Jetzt wird montiert! Also Anschlußterminal mit einer soliden Switchcraft-Buchse draufgeschraubt. Das Originalteil von PCL mit einer dieser Buchsen hier

DSC03036.jpg

wollte ich nun wirklich nicht haben. Das obligatorische Schildchen (Tube-Town) rangeschraubt - ja, muss nicht sein, ich weiss. Man kann es auch kleben; das Originalschildchen hat keine Löcher und ist rückseitig mit einer Klebeschicht versehen. Wer will, zieht das Schutzpapier ab, klebt auf und gut ist.

DSC03038.jpg

Aber so ist der MM nun mal, watt mutt, dat mutt. Und mein Cabinet entzückt mit seinem Hintern nun wie folgt. Zum Vergleich rechts daneben nochmal das Bild des Cabinets im Anlieferungszustand (Weißabgleich schon wieder irgendwie verrutscht, daher links komische Farbe, sorry):

DSC03040.jpg DSC03042.jpg

Bis zum nächsten Mal! Dann wird endlich das Cab fertig montiert, der Speaker kommt rein, das Anschlußkabel wird gelötet und zu guter Letzt bekommt das Cab noch ein kleines Logo vorne dran. Naja und es geht natürlich an's Testen, denn ich bin gespannt, wie der WGS Invader klingt!

CU MM
 
Was passiert nun im letzten Abschnitt meiner Umbau-Reihe?

Eigentlich nicht mehr viel.

Nachdem ich den Griff montiert habe (und übrigens auch die Löcher an der Seite, wo vorher der Griff dran war, mit einem Flecken Tolex verschlossen habe - die ehemaligen Rückwände liefern ja genug Material), kam endlich der Speaker ins Cabinet rein => Hochzeit!

Das Original-Traynor-Cab spielt mit einem Celestion Greenback auf. Den wollte ich zuerst auch verwenden. Nach einigen Recherchen u.a. auch beim Dirk (Tube-Town) entschied ich mich für den WGS Invader, der angeblich dem Klang des Greenback sehr nahe kommen soll. Und außerdem kann er 50 Watt ab, so dass er hier gleich auch als Testspeaker für eine meiner Bugera-Boxen dienen kann, passt also gut. Und zufällig lungerte ein WGS Invader in den Kleinanzeigen als Angebot herum - gekauft. So schaut er in meinem Cab aus:

DSC03100.jpg

Das Anschlußkabel war fix gelötet, ist nun endlich alles drin und alles dran? Nein, ich wollte meinem Cabinet noch ein Logo spendieren, welches relativ apart ausschaut, nicht zu prollig wirken soll und überhaupt. Die Gruschdelkiste gab nicht soviel her, aber als alter Radiobastler fiel mir da ein echt altes ("Vintage" :D), güldenes Logo eines alten Radios in die Hände, welches m.E. gut zur Box und zum Amp passt. Klein, unauffällig, dezent, ein Tupfer, mehr nicht. Sprühkleber trat in Aktion, das Logo wurde auf den Bespannstoff aufgedrückt.

So schaut's nun aus, das umgebaute Cabinet:

DSC03102.jpg

Zur Erinnerung: So sah es im Anlieferungszustand aus:

DSC03000.jpg

Um einmal den Gesamteindruck zu verdeutlichen: Vorher stand der Darkhorse auf einer meiner beiden Bugera-Boxen. Man erkennt gut, dass der kleine Amp aufgrund des gewaltigen Griffes der Bugera-Box nach vorn schräg steht. Und nun sieht das kleine Stack auf dem Foto rechts so aus (der Amp steht aufgrund des zierlicheren Griffes nun auf allen seinen vier Buchstaben):

DSC03104.jpg DSC03106.jpg

Ich schiebe mal zwei Impressionen nach:

DSC03108.jpg DSC03110.jpg

Zum Foto rechts noch eine Anmerkung: Wenn auffällt, dass das Klinkenkabel so komisch liegt, dann hat das folgenden Grund:

Es handelt sich um zwei Kabel. Das zweite Kabel geht von der Input-Buchse des Amps unter ihn durch und hinten ins Cabinet rein. Dort drinnen schlummert nämlich ein Boss-RV5, in dessen Ausgang das Kabel reingeht. Und von der Gitarre geht das erste Klinkenkabel unter das Cabinet zum Input des Reverbs. Der wiederum liegt mit seinem kleinen Netzteil an einer schaltbaren Steckdose. Auf dem Foto sieht man das dünne Kabel zum Netzteil neben dem Netzkabel des Amps liegen. Schalte ich die Schaltsteckdose ein, so wird nämlich auch sofort der RV5 eingeschaltet und somit aktiviert - kein Drauftreten nötig! Somit ist gleich auch der (auf den Ampsound einjustierte, eher unauffällige) Reverb da. Feine Sache, wie ich finde.

Das abschließende Foto zeigt das kleine Stack im trüben Winterlicht eher nüchtern zusammen mit einer Strat zum Größenvergleich.

DSC03112.jpg

Die spannende Frage: Wie klingt's? Das wiederum wird Bestandteil des späteren Reviews, wenn der Darkhorse nebengeräuschfrei spielt! Soviel sei schon mal verraten:

Ebenso wie die Bugera-Box besticht das PCL-Cabinet durch ein relativ dunkles Timbre. Klar auch, die Kiste ist groß und somit kommt ein voluminöser Ton heraus. Sehr gut: Im Pure-Mode des Amps, also bei abgeschalteter Klangregelung klingt's mit Stratocasters gut. Es fehlen keine Mitten, der Bass ist nicht zu wummerig, jede noch so kleine Verschiedenheit der Strats wird herausgestellt. Kein Gleichmacher. Das Cabinet passt gut zum Grundklang des Darkhorse.

Aber mit dem WGS Invader muss ich offenbar erst einmal warm werden. :gruebel:

So, Ende und Danke an alle Mitleser und Kommentatoren, verbunden mit der Hoffnung, die eine oder andere Anregung für's DIY gegeben zu haben!

CU MM
 
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Hi Stratspieler! Gratuliere zum Umbau. Was ich irgendwie fast "lustig" finde ist, dass das Aussehen sehr vintage-style ist, der Klang jedoch scheinbar nicht. Werd mal mit dem Invader warm und dann lass uns mal an einem Review teilhaben. Sehr anschaulich und schön gemacht, das ganze!
 
Danke!

...dass das Aussehen sehr vintage-style ist...

mein Bruder sah die Kiste und fragte ernsthaft, aus welchen Zwanziger Jahren ich diesen Amp herhätte! Da kann ich zu den Designern nur sagen "Herzlichen Glühstrumpf - Thema wunderbar getroffen, genau so soll es sein! So will das ein oller Radio- und Fernsehguru haben!" :)

Ja, ich muss mit dem Invader wirklich erst warm werden. Bin wohl zu sehr V30-"verseucht". :gruebel:

Ohne groß vorweg zu greifen, aber im Gegensatz zum Celestion V30 betont clean (!) der WGS Invader mit einer Stratocaster nicht so schön das "ÜÜÜ" im Ton, wenn man den Neck-Pickup fiedelt. Zwar geht es schön schmatzend insbesonder in den Pickup-Zwischenpositionen zu Sache, aber es kommt leider arg: Der Invader betont in engen Tonbereichen sehr unangenehm schneidend die Höhen. Spiele ich z.B. auf der h-Saite 13ter Bund ein c, so klingt das sehr schneidend. Der V30 ist hier wesentlich angenehmer, fast cremiger.

Und mit meiner Les Paul Standard geht hier gar nichts. Das Schneidende in diesem und verwandten Ton/Tönen ist so derartig schlimm, dass ich die Gitarre gleich erst mal wieder erschrocken zur Strat gewechselt habe.

Woran liegt's? Doch am Cabinet? Am Invader oder an der Wiedergabecharakteristik des Amps? Ist der Invader zu neu und noch nicht eingespielt? Angeblich war er nur 10 Stunden in Betrieb, so der Verkäufer. Sind meine ollen V30 zu gut, weil lange eingespielt? Hat meine Gibson 'ne Macke, denn irgendwie kriege ich mit dem Darkhorse so richtig keine Höhen eingestellt, da kann ich am Höhenregler drehen, wie ich will, der bleibt hier wirkungslos. Hingegen sind sie bei den Strats gut bis sehr gut in den Griff zu kriegen, der Regler zeigt Wirkung!

Hier kann ich vorerst nur konstatieren: Wird fortgesetzt und spiegelt momentan nur einen Augenblicksstand wider.

Hier noch ein Foto mit sonnigeren Farben:

DSC03402_s.jpg

Gruß Michael
 
Super Umbau!

Zum WGS Invader: habe hier auch einen rumfliegen, klingt furchtbar das Teil... :redface:
 
Ist ja interessant. Mir klingen die V30 immer etwas zu charakterlos, aber vielleicht ist es ja genau das, was gefällt: V30 haben einen "bekannten Sound" und sind gut zu gebrauchen. Hast du zufälligerweise aufgenommene Beispiele von diesen schneidenden Höhen?

Ich kann diese bei meinem Ironhorse so nicht feststellen, auch nicht mit der Strat (auch in Lagen jenseits des 12. Bundes). Wahrscheinlich wirklich eine Speakerfrage... (Hach, wieviele Komponenten bei der Tonbildung doch beteiligt sind...)
 
Ich habe kein Aufnahmeequipment zur Hand. Hinsichtlich des Speakers: Der V30 kommt vergleichsweise zum Invader bedeckter, als ob sich der Ton gar ned recht aus dem Cabinet lösen will. Der Invader klingt offener, "strahlender", freier. Dafür wiederum hat der V30 nicht so dieses Schneidende.

Ich werde es woht tatsächlich probieren und den Invader mal einen Tag an einen 50-Hz-Brummton hängen, um ihn mal so richtig eintüddeln zu lassen - mal sehen, was dabei herauskommt.
 
Sieht verdammt gut aus und klingt anscheinend auch noch klasse!

Ich hab mir erst vor kurzer Zeit ein Case für meine 2 12er von VHT gebaut, das dann sobald ich die richtigen Speaker und das entsprechende Kleingeld dafür habe, in eine 4 10er verwandelt werden soll.
Dafür habe ich allerdings keine MDF Platten (deins ist ja wenn ich nichts überlesen habe komplett aus selbigen oder?), sondern 18mm Siebdruckplatten verwendet. Die werden auch für die Böden von Auto Anhängern verwendet, halten dementsprechend auch einiges aus.
Sind natürlich auch etwas teurer als MDF glaub ich (42,99€ der qm, weiß nicht mehr was die MDF gekostet hätten), halten aber nicht nur Stöße besser aus, sondern auch etwas Feuchtigkeit aufgrund der speziellen Verleimung. Und klanglich sind Lautsprecher aus diesen Platten mMn eine echte Bereicherung, da sie sich kaum bewegen.
Zudem sehen die Teile auch noch mit etwas abgeschrägten Kanten echt klasse aus, ich hab das Case also direkt ohne Kunstleder oÄ gelassen!

Also falls du mal wieder ein Projekt hast versuchs doch mal mit denen!

Nur die Schallwand in der die Lautsprecher montiert sind würde ich aus anderem Holz machen.

Edit:
Hast du die Speaker jetzt gewechselt?
 
Moin,

die Kiste ist aus 15mm-Sperrholz, kein MDF.

Speaker habe ich noch nicht gewechselt. Ich war kurz davor, ihn gegen einen Greenback auszutauschen. Dem standen zwei Dinge entgegen: Momentan warte(te) ich noch auf den Werbegimmik des Boards, hier hatte ich mich zwecks Test gegen einen Greenback beworben...

Aber entscheidungsschwer wird wohl folgendes werden: Der Darkhorse selbst. Lies bitte hier, was ich gerade dazu erfahren habe und zwischenzeitlich dummerweise auch selbst empfinde bzw. bemerkt habe:

https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/552231-amp-traynor-darkhorse-dh15h.html

Es kann also durchaus sein, dass ich sehr kurzfristig alles dazu abbreche und den Darkhorse doch wieder zurückgebe.

Gruß Michael
 
Moin Michael,

puh das klingt ja gar nicht gut aus deinem Thread zum Darkhorse!!!
bin ja gespannt was bei diesem Teil noch alles daher kommt, werd ich definitiv weiter verfolgen, bis dahin mal ruhige Nerven mit dem Teil und deiner restlichen Freizeitgestaltung ;)

Okay, hatte ich mich verlesen mit dem Holz, sorry :)
Trotzdem die Empfehlung: probiers beim nächsten Mal wenn du grad nicht so beschäftigt bist mal Siebdruckplatten aus, das Teil kannst du anschließend (theoretisch) an die Wand werfen und es is höchstens die Wand kaputt, nicht die Box.

Und nichtsdestotrotz, heb dir das Teil auf, auch wenn nicht der Traynor am Ende drauf steht, sieht nämlich echt gut aus die Kiste!

Halt uns auf dem Laufenden :)
 

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