Umstieg von Akkordeon auf eine Steirische

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ich hab nun endlich den letzten Schritt gemacht und mich angemeldet. War (und bin vielleicht) nicht sicher, ob es nützlich sein wird (dazu gleich) - wir werden sehen.
Ich bin jetzt fast 59 Jahre alt, verheiratet und eigentlich schon Ruheständler, war Jahrzehnte lang in der IT tätig.
Ich habe vor vielen, zu vielen, Jahren Akkordeon gelernt (von 1971 - 1975) und habe auch in den Jahren danach durchaus gespielt. Irgendwann ist das leider eingeschlafen und jetzt steht das Hohner Concerto seit Jahren im Keller (müßte vermutlich auch gestimmt werden).
Eigentlich habe ich Größeres vor. In wenigen Jahren gehe ich endgültig in Rente und möchte dann nicht mehr Akkordeon spielen, vielmehr will ich lernen, mit der Steirischen zu spielen. Der Klang gefällt mir inzwischen einfach besser.
Ist ja doch ein großer Unterschied zwischen Akkordeon und Steirischer - ist ein Umsteig nach so vielen Jahren überhaupt machbar und sinnvoll?
 
Eigenschaft
 
Hallo fkneyer,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

ist ein Umsteig nach so vielen Jahren überhaupt machbar und sinnvoll?

Klar, warum nicht? Ich spiele seit vergangenem Jahr auch nach etwa 30 Jahren Tastenakkordeon zusätzlich Steirische. Mein Tipp wäre, bei einem Schnupperkurs (inkl. Leihinstrument) mal auszuprobieren, ob Dir das Instrument überhaupt zusagt - eine Möglichkeit wäre z. B. folgende:
https://www.akkordeon-grenzenlos.de/workshops/akkordeon/steirische-harmonika-fuer-einsteiger.html

Meine Erfahrungen dazu kannst Du u. a. dort nachlesen: Wer spielt diatonisch? ff.

Ansonsten bei konkreten Fragen einfach fragen ;)!
 
Hi Wil_Riker

danke erstmal, die Fragen werden kommen, ganz sicher.
Natürlich will ich jetzt noch kein Instrument kaufen (später schon, wenn es so funzt wie ich mir das vorstelle), muss mal gucken, ob es in meiner näheren Umgebung etwas in der Art gibt.

Gruß
Friedhelm
 
Servus,

die Frage, ob ein Umstieg machbar und sinnvoll ist, kann ich mit "kommt ganz darauf an" antworten.
Damit ist dir erst einmal nicht geholfen - ich weiß!

Wenn du aber mit der "Such-Funktion" dieses (Steirische-)Forum durchkämmst, wirst du mit Sicherheit zahlreiche Beiträge finden, in welchen bereits Vorgänge derartige Fragen stellten und natürlich auch Antworten erhielten (mich eingeschlossen).
Meist folgten nach den ersten Antworten natürlich weitere Fragen. Usw. usw. ….
Daher möchte ich das Wichtigste zusammenfassen:

Niemand ist zu alt um ein Instrument (und schon gar nicht um Steirische) zu lernen !!!
Frage in deiner Be- und Verwandtschaft. Du findest bestimmt jemanden, der Steirische spielt. Zumindest kennt jemand wieder jemand, der Steirische spielt.
Steirische-Spieler lassen durchaus mal Interessierte damit probieren oder zeigen (auch wenn nur ganz rudimentär) wie´s "funktioniert".
Wenn du dann "infiziert" bist, überlege was (welche Stilrichtung) und wie du damit mittelfristig spielen möchtest (alleine, in der Gruppe, mit Saiteninstrumenten, Sängern, Bläsern).
Harmonika-Erzeuger bzw. -Händler verleihen (auf Gebühr) ihre Instrumente, welche du dann einige Zeit nutzen oder sogar dann kaufen kannst.
Tipp aus eigner Erfahrung:
Nimm dann vorerst einen Lehrer, welcher die von Grund auf zeigt wie´s richtig geht.

Wollte eigentlich gar nicht soviel schreiben. Aber wie du siehst, gibt es Einiges zu bedenken.
Das hier gerade Geschriebene spiegelt meine Meinung wider und du wirst hier zahlreiche unterschiedliche Meinungen finden !
Apropos "finden".
Nutze intensiv die Suchfunktion (hier schließ sich der Kreis) - siehe oben - und du wirst (bestimmt) infiziert. Also Vorsicht und rein ins Vergnügen !

Wünsche dir viel Freude und Erfolg bei deinem (eventuell bevorstehenden) Vorhaben.

Gruß Michael

Sehe grad, ich bin nicht der erste. Schön !!
 
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Michael, danke
Infiziert bin ich schon, seit ich meinen Opa immer mal wieder spielen gehört habe. Bin nur in den vergangenen Jahren irgendiwe nie dazugekommen.
Aber jetzt geh ich es dann ernsthaft an - bin wild entschlossen
Das ist so ein schönes Instrument - ich frage mich wirklich, weshalb ich mich damals nicht dafür entschieden habe

Ich muss und will mich allerdgins erstmal schlau machen, welche Art in Frage kommt.
3- oder 4-Reiher?
Tonart?
Was sind das für Instrumente, die ein MIDI in der Bezeichnung tragen?



Friedhelm
 
3- oder 4-Reiher?

3-Reiher sind Einsteigerinstrumente und deshalb günstiger zu bekommen. Spieltechnisch gibt’s bis auf die zusätzliche innere Reihe, die man früher oder später nicht mehr missen möchte, aber keinen Unterschied.

Was sind das für Instrumente, die ein MIDI in der Bezeichnung tragen?

Was MIDI ist, weißt Du? Ansonsten bitte nachlesen, z. B. bei Wikipedia. Normalerweise gibt’s das nicht von den Harmonikaherstellern ab Werk, sondern wird nachträglich eingebaut.
 
Ja, ich weiß was MIDI ist - habe es nur nicht in Verbindungt mit den Instrumenten gebracht
Also wäre es sinnvoll, erstmal eine - gebrauchte und gut erhaltene - 3-reihige zu kaufen und später dann was anderes.
Ich habe gesehen, dass viele mit 4 Fingern spielen, erscheint mir irgendwie logischer als mit fünf
 
Ich habe gesehen, dass viele mit 4 Fingern spielen, erscheint mir irgendwie logischer als mit fünf

Da gehen die Meinungen auseinander. Die "Traditionalisten" benutzen konsequent die Daumenstütze, spielen also 4-fingerig. Damit kommt man auch bequem durchs Leben, außer bei ausgefallenen Griffen (z. B. Mehrklängen oder Unterstimme). Ich würde mir aber an Deiner Stelle auf jeden Fall Starthilfe bei einem Lehrer geben lassen, z. B. im Rahmen eines Workshops (s. o.). Steirisch ist gerade "in" ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Überraschenderweise habe ich eine Lehrerin fast in der Nachbarschaft gefunden (solche die Steirische unterrichten sind ja eher dünn gesät)
Dort werde ich in allernächster Zeit eine Probestunde vereinbaren, um zu sehen, ob ich das raffe ...

Was mir derzeit noch Kopfzerbrechen macht ist die Frage nach einer eigenen Steirischen. Macht ja keinen Sinn, Unterricht zu nehmen und kein Instrument zu haben.
Ich kenne wohl die bekannten Marken wie Strasser, Kärtnerland, Beltuna usw., es fehlt mir halt einfach das Wissen, welche man nehmen sollte.
Vielleicht auch eine Preisfrage, ich denke, dass die "bekannten" Marken eher teurer sind.
Für den Anfang so oder so eine gute Gebrauchte - es ist nicht unbedingt eine Frage des Preises - schon klar, dass Gebrauchte auch schnell mal 3.000 € kosten können (spielt aber nur eine untergeordnete Rolle), ich will nur vermeiden,
jetzt ein paar Tausender auszugeben, nur um hinterher festzustellen, dass es doch eine andere hätte sein sollen

Offensichtlich ist die Griffschrift ja nicht davon abhängig, ob man drei oder vier Reihen wählt - also eine 4er.
Tonart - da scheint B-Es-As oder B-Es-As-Des für Solospieler am ehesten geeignet - und so einer werde ich sein.

Alles andere, was ich bisher gelesen habe zu der Ausstattung und den Extras, das kommt später
 
Würde wiederum wieder die Suchfunktion nutzen !!!
Und dann noch "deine Lehrerin" mit all deinen Fragen löchern.
Sie kennt bestimmt wieder jemanden, der wieder jemanden kennt ...
 
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evtl. hat die Lehrerin auch Leihinstrumente. Dann könntest du erst ausprobieren, was du willst, bevor du selbst etwas kaufst.
 
Hallo fkneyer,

Falls die Sache mit dem Leihinstrument nicht klappen sollte, dann würde ich an deiner Stelle nach einem gebrauchten Einsteigerinstrument einer geläufigen Marke in GCFB oder BEsAsDes schauen ( Wenn bei Griffschriftnoten CDs zum Mitspielen dabei sind, dann gewöhnlich in diesen Stimmungen) und das entweder in einem Musikfachgeschäft die Steirische haben oder direkt bei einem der Hersteller. Da die meisten bei Neukauf die Gebrauchte in Zahlung nehmen,
haben die oft was da, durchgecheckt, ebenso der grosse Harmonikaallrounder in Reutte....
oder bei anderen Harmonikaschulen, einfach nachfragen....
Solche Harmonikas sind auch schnell wieder verkauft, solltest du sie wieder loswerden wollen...kauf bloss keine unbekannte Marke in ner "komischen" Stimmung, weil die günstiger sind...und vom Alter her...10 Jahre alt ist bei ner Harmonika kein Problem.
Zudem solltest du dich eh erst mit dem Lehrer absprechen, welche Stimmungen er besitzt, sonst ist ein Zusammenspiel nicht möglich...

Gruss,
albschneggle
 
Kommenden Dienstag werde ich eine Probestunde bei der Lehrerin nehmen können (ich hoffe es jedenfalls, mein Job als Trucker war schon manchmal für geplatzte Termine verantwortlich)
Dann werde ich sie mit meinen Fragen löchern.

@albschneggle
Gängige Marken sind dann wohl die üblichen Verdächtigen wie Strasser, Kärtnerland oder so was?
 
@fkneyer

So meinte ich das . oder auch z. Bsp. Novak, Müller..

Und falls du Eine kaufen willst, am Besten auch vorher die Tonbelegung abklären, (auch auf der Bassseite), damit's zum Lehrbuch passt...

Grüssle
albschneggle
 
@albschneggle

Danke

Werde dann die Lehrerin fragen bzgl. der Tonbelegung
Novak und Müller kannte ich bisher nicht
 
Hallo @Wil_Riker,

möcht noch was hinzufügen...
Strasser und Novak bauen auch für/mit Michlbauer Harmonikas, aber natürlich nicht nur...
 
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Ich habe gesehen, dass viele mit 4 Fingern spielen, erscheint mir irgendwie logischer als mit fünf

Hab auch mit 5 Fingern angefangen. Mittlerweile spiele ich aber mit 4 Fingern und finde es viel angenehmer. Den Daumen als Stütze möchte ich bei der Steirischen nicht mehr missen.

Das mit den 5 Fingern hat doch nur der Michlbauer eingeführt und bekannt gemacht. Seine Instrumente mit dieser "komischen" Bassbelegung und natürlich die darauf zugeschnitte Literatur...
einfach clever von ihm gemacht, dass muss man ihm zugestehen. :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls ich euch auf den Senkel gehe, sofort sagen ...

Habe ein Leihinstrument gefunden, das mir optisch gefallen würde.
Ist die mit 8 Jahren schon alt? Oder zu alt?
 
Wenn es kein ausgenudeltes Bühneninstrument ist, dann einfach mal testen.
8 Jahre ist kein Alter, grad mal aus dem Kindergarten raus.
 

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