Umtausch wegen "fehlerhaften" Griffbrett ?

  • Ersteller Onkelz96
  • Erstellt am
Es gibt Palisander mit mehr Ölgehalt und welches mit weniger Ölgehalt. Je dunkler ein Palisandergriffbrett ist, desto ölhaltiger ist es von Natur aus. Mit ist nicht ganz klar, warum du deshalb die SG verkaufen willst. Nur weil der Schulbandleiter das gesagt hat ? Ne SG ist ne geile Allroundklampfe und in der Regel weitaus flexibler als eine Tele oder Les Paul. Eine Strat spielt sich wiederum ganz anders und hat logischerweise auch nen ganz anderen sound. Ich würde die Klampfe an deiner Stelle behalten.
 
Es ist ja schon aus dem Wort abzuleiten, was das heisst. Zitat des Geschäftsführers einer der größsten deutschen Musikläden....."son Ding würde ich höchstens an die Wand hängen."
Hier nen Link zum nachlesen, was BM ist.
http://www.andertons.co.uk/News/aid1158/gibson-baked-maple-fingerboard-guide.asp

Hm... aber was hat das mit deiner Aussage zu tun?
...Der Vorteil deines "neuen" Griffbretts ist übrigens, dass da werksseitig soviel Harz reingepresst wurde, dass du es kaum ölen wirst. ...

Darauf bezog sich bluesfreak vermute ich... Er weiß sicher sehr gut, was "Baked Maple" ist und wie es hergestellt wird... "Reingepresst" wird bei der Torrefizierung (bzw. thermischen Behandlung des Holzes), soweit ich weiß, nichts... Flüchtige Stoffe (wie Harze) werden dabei eher ausgetrieben...
 
Zitat des Geschäftsführers einer der größsten deutschen Musikläden....."son Ding würde ich höchstens an die Wand hängen."

So was ähnliches haben die Instrumentenhändler in den 50ern wohl auch von sich gegeben, als Leo Fender mit Gitarren aus Erle und Esche angekommen ist, und keineinziges Stück daran aus "Edelholz" war. Ach ja und mit Griffbrettern aus Ahorn. Das geht ja mal gar nicht.

Markus
 
Es ist ja schon aus dem Wort abzuleiten, was das heisst. Zitat des Geschäftsführers einer der größsten deutschen Musikläden....."son Ding würde ich höchstens an die Wand hängen."
Hier nen Link zum nachlesen, was BM ist.http://www.andertons.co.uk/News/aid1158/gibson-baked-maple-fingerboard-guide.asp

Wenn einer Geschäftsführer ist heißt das nicht unbedingt daß er sich mit dem was seine Leute handeln auskennt *fg* ..und wie Whiteout schon bemerkt hat hat sich meine Frage auf das "werksseitig soviel Harz reingepresst wurde" bezogen denn das ist offen gesagt bullshit, denn in torrefiziertes Holz wird nix reingepresst (ich vermute daß Du es mit Richlite verwechselt hats das aus Holzfasern und Kunstharz hergestellt wird) sondern es wird durch Erhitzen unter Luftabschluss chemisch verändert (und das braune ist teilweise der im Holz enthaltene Zucker der auskaramellisiert). Die Aufregung um Thermoholz bzw WPC (die Kunststoffvariante) ist für mich eh übertrieben, das Zeug ist seit Jahrzehnten erprobt (u.a. meine Terasse ist aus Thermoesche, geiles Zeug, 10 Jahre alt aber mann muss nix streichen und es hat nicht diesen fiesen grauen Schuppenlook wie manch Douglasienterasse), ebenso WPC. Heutzutage gefragt würde ich letzteres dem Thermoholz sogar vorziehen weil erstens günstiger, zweitens leichter zu verarbeiten und für die nächsten 30 Jahre taugt es....

just my 2c

PS: Ich wette daß 95% aller Gitarristen den Unterschied zwischen Rosewood und Baked Maple bzw Richlite NICHT raushören, der Unterschied dürfte im Promille- bzw max einstelligen Prozentbereich liegen
 
..und wie Whiteout schon bemerkt hat hat sich meine Frage auf das "werksseitig soviel Harz reingepresst wurde" bezogen denn das ist offen gesagt bullshit, denn in torrefiziertes Holz wird nix reingepresst (ich vermute daß Du es mit Richlite verwechselt hats das aus Holzfasern und Kunstharz hergestellt wird)

Auf der verlinkten Seite (und auch im Video auf der Seite) wird erwähnt, dass nach dem Erhitzen Feuchtigkeit unter Druck wieder ins Holz gepresst wird. Vielleicht gibt es hier auch eine Verwechslung Feuchtigkeit - Harz.

Ich finde, das schaut ganz interessant aus, ich würde vermutlich gerne so eine Gitarre spielen (und nicht nur an die Wand hängen ;) )
 
Auf der verlinkten Seite (und auch im Video auf der Seite) wird erwähnt, dass nach dem Erhitzen Feuchtigkeit unter Druck wieder ins Holz gepresst wird. Vielleicht gibt es hier auch eine Verwechslung Feuchtigkeit - Harz.

Das ist partiell richtig da das Holz zuerst auf nur noch 2-3% Restfeuchte ausgebacken wird aber um es zu stabilisieren wird dann die Kammer in der der Prozess erfolgt mitels Wasserdampf unter Druck gesetzt um das Holz auf ca 10-15% Feuchtigkeit zu bringen... insofern wird etwas hinzugefügt aber das ist marginal...
Zum Unterschied: Ich hab sowohl eine Tribute mit Palisander als auch eine mit baked Maple und der Soundunterschied ist wirklich marginal, alte Saiten machen einen größeren Unterschied. Haptisch ist es anders, das Maple fühlt sich rauher an aber nachdem ich es leicht geölt hatte (und nicht wie der TE im Öl ersäuft) und mit Stahlwolle abgezogen ist es fast wie der Palisander, selbst farblich. Aufgrund seiner Härte sollte das Maple allerdings deutlich weniger gegen Fingergrooves anfällig sein als das doch eher weiche indische Palisander...
 

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