Ungeduldig oder zu schlecht?

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Nigi1988
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Einen wunderschönen guten Abend!

Ich möchte euch einfach mal über mein "Problem" informieren. Ich spiele jetzt seit Februar mit 3 anderen Personen bei einer Gitarrenlehrerin. Alle hatten noch nie eine Gitarre zuvor in der Hand gehabt. Es geht um folgendes: Ich habe einige Musikstücke von Leuten gehört die etwa genau so lange spielen wie wir/ich. Ich war erstaunt wie ihr so etwas nach so kurzer Zeit schon draufhabt. In unserem Unterricht haben wir bisher nur ein paar Griffwechsel gelernt, sprich von der leeren Seite in den 2ten Bund, danach in den 4ten Bund usw. Ich finde sowas irgendwie ungewöhnlich. Sind wir einfach nur zu untalentiert? Klar kommt mal einer aus dem Rhytmus, aber das ist ja normal. Im Moment üben wir die "3-Klangsbildung" und Halbtonschritte. Ich weiß nun nicht wie ihr das seht, aber bin ich einfach nur zu ungeduldig oder zu untalentiert für das Gitarre spielen? Ich meine... ich muss keine 5 Minuten üben und ich kann die Übungen aus der letzten Stunde reibungslos wiedergeben... Wir sind kurz davor unsere Lehrerin mal darauf anzusprechen ob wir nicht etwas anspruchvolleres üben könnten, aber nicht das sie das falsch versteht? Könntet ihr mir evtl. einen Tip geben was wir tuen könnten? Ist das normal, dass man in der Zeit nur so wenig gelernt hat? Wir hatten zwar keinen Unterricht in den Ferien, aber das waren ja nur 2 Wochen. :confused::confused::confused:


Danke im Vorraus!
 
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Gruppenunterricht hat immer Nachteile, denn jeder ist verschieden.

Der eine lernt schneller, der andere langsamer. Der eine spielt lieber das, der andere dies.

Aber wenn ihr euch alle unterfordert fühlt, würde ich eure Lehrerin auf jeden Fall ansprechen. Das Tempo sollte euch angepasst werden, nicht ihr dem Tempo der Lehrerin.

MfG
 
Auf jeden Fall ansprechen. Immerhin bezahlt ihr sie für das Unterrichten.

Der Vorteil von Gruppenunterricht ist halt, dass man lernt zusammen zu spielen. Nach einiger Zeit ist dann Einzelunterricht sinnvoller, vor allem wenn ihr unterschiedlich gut seid.
 
Für mich macht Gruppenunterricht einfach mehr Spaß.... die Jungs haben genau soviel Spaß zusammen zu spielen wie ich. Einzelunterricht könnte ich mir nicht vorstellen... und da wir ja alle eigentlich die Aufgaben die uns gestellt werden ohne Probleme erfüllen ist bei uns IM MOMENT keiner schlechter als der andere. Was sich ja in Zukunft noch ändern kann.... nur es ist doch ungewöhnlich das wir nur die oben genannten Dinge in fast 3 Monaten gelernt haben oder nicht?!
 
3 Monate sind keine Zeit fürs Gitarre spielen. Und ohne hier jemand etwas unterstellen zun wollen bei den meisten Foren Zeiten würde ich die angegebene Zeit mal 2 rechnen. Ich denke das kommt der Realität näher. Ist son bischen wien Schwanzvergleich. Klar gibts ausnahmen, aber ich glaub soo flasch lieg ich mit meiner Behauptung nicht. Schau dir mal den Anfänger zeigt was ihr könnt Thread an. Dort posten kaum noch echte Anfänger, weil sich keiner traut sich nicht mehr Anfänger zu nennen.
 
Wenn ich bedenke was ich zur Zeit kann.... das sind n paar Wechsel von Bund zu Bund und den Rhytmus der Gruppe beizubehalten.... bin natürlich auch total neidisch auf die Leute die hier schon ganze Songs vorstellen, aber das gibt mir natürlich noch mehr Motivation weiterzumachen :D
 
Im Moment üben wir die "3-Klangsbildung"

Also, wenn ich das richtig verstanden habt, macht ihr auch etwas theorie dabei.
Das haben die Leutchen, die du meinst, bestimmt nicht.

Man kann Gitarre lernen auf verschiedene Weise anfangen. Man kann einfach Dinge nachspielen, wie sauber/perfekt das sitzt ist egal, hauptsache ich kann es irgendwie nachspielen. Was ich da mache bleibt mir dann auch schleierhaft, ich spiel einfach dieses Anfäger-Metal/Rock-Solo.
Oder aber man fängt bei ganz einfachen Sachen an, übt die so doll ein, dass sie perfekt sitzen und sich eingebrannt haben. Außerdem weis ich was ich da überhaupt mache, und falls ich selbst mal kreativ werden will kann ich darauf zurückgreifen.

Ich würd den 1.Weg mal den "Roboterweg" und den 2.Weg den "menschlichen Weg" nennen (da den Gitarristen aus 1 ja auch eine Maschiene übernehmen könnte ...)
Meine Meinung ist, dass der 2. Weg auf jeden Fall besser ist.
Dinge zu spielen heißt nicht sie zu beherrschen. Und was hab ich davon wenn ich n tolles Rock-Solo spielen kann, ohne überhaupt zu wissen was ich da mache?
Weiß ich aber genau was ich da tu, kann ich das bestimmt auch einfach so Imrpovisieren bzw. selber machen für ein eigenes Lied/solo und außerdem kann ich auf dieses Wissen auch noch aufbauen.

Meine Tipp: Mach weiter und frag ruhig deine Lehrerin was ihr im Moment macht und wofür das gut ist, und wie es weitergeht. Sie wird dir das auf keinen Fall übel nehmen. Außerdem kannst du doch das Tempo n bisschen Pushen indem du halt so ein paar Bemerkungen wie:"wow, läuft ja schon wie von selbst" oder so machst.
Falls dir allerdings garnich gefällt was du im Unterricht machst, sag es. Muss ja keine Kritik an sie sein, ist halt dein Geschmack. Alles in allem also: sei offen.
 
Also wir machen sogar sehr viel Theorie.... Haben son kleines Heftchen bekommen wo wir verschiedene Akkorde, Tonleitern usw. eintragen sollen. Und sonst gefällt mir der Unterricht sehr, die Jungs sind nett, die Lehrerin auch... nur wir haben eben noch sehr wenig Praxis Kenntnisse. Aber es gibt ja anscheinend verschiedene Methoden um das Spielen zu erlernen :)
 
du wunderst dich weil so viele leute behaupten sie könnten dieses und jenes nach kurzer zeit spielen ? naja vielen darfst du da nicht glauben. wenn man die jenigen dann mal hört wie sie das lied "spielen" kannst du dir denken wieso sie das sagen.
bestes beispiel: enter sandman von metallica.... solche leute können vll. das mainriff hinwurschteln, aber wenns dann ans solieren geht...^^.

ich kenn da auch so einen von der sorte: "ich kann eruption von van halen sauber spielen".
hab noch nie so viele nebengeräusche auf einmal gehört^^.

also mach dir nichts drauß, mach garnicht erst den fehler und nehm dir zu viel vor. tempo kommt von alleine und ist übrigens ein nebenprodukt von präzision. also immer schön langsam üben und sich net von solchen leuten ablenken lassen. du alleine gibst das tempo vor. du spielst ja für dich und nicht für andere (gut frauen sind die ausnahme :D)

ich selber bevorzuge eher einzelunterricht. es wurde ja schon gesagt, dass jeder einzelne ein anderes lernverhalten hat. dabei kann ein privatlehrer viel genauer auf deine probleme eingehen und man wird nicht von anderen aufgehalten bzw. steht denen im wege. weiterhin kannst du ihm sagen in welche richtung du möchtest, nachdem du die grundlagen beherrschst. IMHO kommt man dabei viel schneller zum erfolg.
 
Klar ist Einzelunterricht besser, aber erstens bin ich Schüler und kann mir den nicht leisten und zweitens hab ich ne Menge Spaß mit den Jungs ^^

Ich weiß heute schon, dass ich nie auf ner Bühne vor 200000000000000000 Leuten spielen werde, dafür fehlt mir auch die Zeit... mir macht einfach das Gitarrenspielen in einer Gruppe Spaß und hoffe dass ich irgendwann mal einige Stücke von MEtallica, RHCP und Evanescence möglichst sauber nachspielen kann :).
 
3er Gruppen sind doch ganz ok. Und wenn du Spaß hast und euer Musikgeschmack auch einigermaßen übereinstimmt is das doch super.
 
ich kann dir aus meinen erfahrungen mit musikuntericht (war allerdings klavier, gitarre bin ich autodidakt) nur sagen: es lohnt sich. was du an theorie lernst und verstehst ist ungemein und für später ziemlich wichtig, wie schon angesprochen kannst du so viel besser eigene komponieren, soli ausarbeiten etc.
und das ihr in kleinen schritten anfangt ist auch nicht schlecht: wenn du das richtig kannst, wird dir das andere dann nicht wesentlich schwerer fallen und letztendlich wirst du besser sein, als all die leute, die sagen: ich kann das und das fehlerfrei spielen.
 
"....lern erstmal wie man das (auf die Stirn tipp) gebraucht, dann erklär ich dir wie man das (aufs Schwert zeig) gebraucht ..." :)
 
bis vor kurzem dachte ich "jeder kann gitarre lernen". dann hat aber ein bekannter angefangen auch zu spielen. das war so vor einem jahr und jetzt kann er immernoch nicht greenday richtig spielen.irgendwas muss der doch falsch machen?!:screwy:

naja, bei dir wird das aber nicht der fall sein, wenns dir richtig spaß macht und das sogar zu dritt, dann üb einfach weiter und frag deine lehrerin mal, ob ihr nicht mal einen modernen song spielen könnt. die sind meistens gar nicht so schwer, wie sie sich anhören :)
 
Also ich lern nun seit gut 1 1/2 Monaten bei nem Gitarrenlehrer.
3 Lieder sind wir schon durchgegangen.
Und langsam aber sicher hört sich das auch an wie lieder :)
Aber was ich auch sehr gut find, was mein lehrer letztens meinte:
Das klingt nun nicht perfekt, aber schon so gut das wir das einfach mal im Raum stehen lassen können.
Ich denke es geht nich wirklich darum das man sagen kann nach 1 Jahr oder so "Kann" mans. Alles eine Frage der Übung :)

Mal schauen bis wohin ichs bring :D
Auf die Bühnen der welt, oder doch nur in die Fußgängerzone? ;D
 
Bezieht sich dein Nigi"1988" auf dein Geburtsjahr, wenn ja ist einiges klar.

Ich hatte von 12 - 14 Gruppengitarrenunterricht, bis ich dann das erste mal Hell`s Bell`s von den AC/DC hörte. Ab diesem Zeitpunkt hat mich der ganze Unterricht nicht mehr interessiert - ich wollte nur mehr solche Sachen spielen, und das so schnell wie möglich, also weg mit der Akkustikklampfe - E-Gitarre, Verstärker, AC/DC Tabulaturen mussten her (Eltern mussten in`s Börserl greifen).

Hab das dann auch ohne Unterricht hinbekommen, aber im Nachhinein muss ich sagen, genau dieser ganze theoretische Hintergrund fehlt mir bis heute.

Wurde Autodidakt (nur mehr nach Tabulaturen - heute), spielte natürlich nur mehr Sachen die mir gefielen (67er Jahrgang - die 80iger waren einfach geil).
Sogar ne Band (aufgelöst wegen der Mädels) und erst seit geraumer Zeit, auch durch dieses Forum hab ich meine Liebe zu diesem wunderbaren Instrument wieder entdeckt.

Und kann nur sagen, der ganze jugendliche Druck, den ich mir damals selbst auferlegt habe ist weg, heute geh ich ganz anders an`s Spielen heran als damals - und durch die Fülle der heutigen Möglichkeiten (PC allgemein - Softwaremäßig) war es auch nie so einfach/geil sein Spiel selbst voranzubringen.

Ich spiele heute Gitarre weil es für mich ein wunderbarer Ausgleich ist, einfach ein tolles Hobby. Trotzdem war es meiner Meinung, jugendlich bedingt, ein Fehler den Unterricht damals abzubrechen, da wüsste ich heute mehr was ich da eigentlich auf`s Griffbrett projeziere.

Und Anfänger ist immer eine Ansichtsdefinition - ich werde mich glaub ich immer als Anfänger sehn.

Alles wird gut :great:

six-pack
 

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