Ungesunde "Fingerhaltung"

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Hi,
Mir fällt seit einiger Zeit auf, dass ich den 4. Finger an der rechten Hand öfters mal "geknickt" halte, d.h: Das untere Fingerglied ist beim Tastenanschlag leicht (und wirklich nur leicht, aber trotzdem) nach innen gebogen. Besonders bei schnellerem Spiel habe ich das schon öfters mal beobachten können. Ich habe zwar keine Gelenksschmerzen, aber das kann ja noch kommen...ich habe den rechten 4. Finger bereits mit dem linken verglichen, und letzterer weist keinen "Knick" auf.
Ich kann zwar langsamer spielen, um bewusst auf eine schöne Haltung des 4. zu achten, aber
ideal wäre natürlich eine automatisch schöne Haltung...:(

Irgendwelche Tipps zum Abgewöhnen ?
 
Eigenschaft
 
Meinst Du mit "nach innen" zum Daumen hin? Deutlich besser beurteilen könnte man die Sache wenn Du ein Foto davon machen könntest.

Meines Erachtens wird um die Fingerhaltung viel zu viel Wind gemacht und dabei leicht vergessen, dass der ganze Körper dabei beteiligt ist und sein sollte, wenn das Ergebnis Musik sein soll. Die gesündeste Handhaltung ist eben nicht die, als würde man einen Apfel halten und die Finger als kleine Hämmerchen betrachten. Dass es Dir gerade beim schnellen Spiel passiert wäre für mich eher ein Hinweis darauf, dass es unbedenklich ist.
 
Die finger verkrampfen selten oder nie im gegensatz zum handgelenk, das alle bewegungen in alle richtungen unterstützt oder blockiert. Probe: hebt in einer spielpause die hand, hängt sie locker herunter oder schwebt sie festgezurrt in der luft?
Ein verkrampftes handgelenk wirkt sich auf die unterarme aus, da kann es wehtun.

Jeder chorleiter kennt dieses phänomen. "Tief atmen!" Unter mancherlei geräuschen heben sich köpfe und schultern, die hälse verkrampfen, und die augen quellen aus ihren höhlen.
"Nun wissen wir, wie es nicht gemacht wird! Bitte freudig erstaunen!", dabei wölbt sich der bauch nach vorn, und die luft strömt von selbst bis in die lungenspitzen. Das ist das geheimnis der atemstütze.

Eine interessante sendung gab es mit dem autor des buches "Das wohltemperierte gehirn". Sie zeigte einen autistischen jungen, der sich selbst über nacht das klavierspielen beigebracht hatte, und der völlig hemmungslos mit dem instrument umging. Kommentar: "Ihm ist es völlig gleich, ob er im altersheim oder in der Carnegie-Hall spielt!"
Mehr unbefangenheit wäre für jeden wünschenswert und hilfreich, blockaden zu vermeiden.
 

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