Unsere Band ist im Arsch... was tun?

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Jerry77
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Hallo!

Vor 2 Jahren habe ich (Git) mit dem Basser die Band gegründet.

Schnell fanden sich Musiker und alles war prima.

Dann fanden die ersten Musikerwechsel statt... nun sind wir fast wieder komplett, aber die Luft ist raus...

Wir haben einige Songs, aber folgende Probleme treten immer wieder auf:

Unser Schlagzeuger ist mit nem Song nicht zufrieden und will grundlegendes ändern, was wir nicht wollen und man dreht sich ne ganze Probe im Kreis.
Unser Schlagzeuger mag unsere Musik auch nicht besonders... er ist nur ein Kollege und einfach mal eingesprungen.

Unsere neue Keyboarderin zickt sofort rum, wenn was nicht klappt, meckert die Leute an und rannte auch schonmal heulend aus dem Proberaum :screwy:

Unser neuer zweiter Gitarrist meint, an allen Songs rumschrauben zu müssen und steht auch nicht auf unseren Musikstil.

Kurz: Wir sind alle mächtig unzufrieden und ich bin der Meinung, dass wir die Band auflösen sollten. Wir verstehen uns menschlich prima, feiern auch gemeinsam, etc.

Aber musikalisch tun sich da wirklich Abgründe auf.

Der Basser, ich und die Sängerinnen sind auf einem Level. Aber der Gitarrist, die Keyboarderin und der Drummer sind alle so eine Belastung für die Band.
Außerdem sind 7 Leute echt zuviel. Sowas kriegt man nie unter einen Hut.

Mein Plan wäre nun, die Band erstmal auf Eis zu legen, mich mit dem Basser in Ruhe zusammen zu setzen und dann langsam mit einem Neuaufbau zu beginnen. Und dieser wirklich nur aus Leuten bestehend, die unsere Musik oder besser den Musikstil mögen.

Was meint ihr?

Ich weiss nur nicht, wie ich den Leuten sagen soll, dass sie sich ne neue Band suchen sollen und ich nur mit dem Basser und den Sängerinnen weitermache... was meint ihr?

Hattet ihr schon so eine Situation und wie ging es weiter? :(
 
Eigenschaft
 
Erstmal kannst du ja glaub ich nich einfach sagen "Ich hab kein' Bock mehr, ich lös die Band auf...", weil ich glaube, dass die anderen da wohl auch noch was mitzubestimmen haben...
Geh einfach aus der Band raus, lass die ihr Zeug machen und gründe dann mit deinem Bassisten eine neue Band, bei der ihr bei der Musikerwahl mehr aufpasst...
 
du hast den lösungsvorschlag schon selbst gegeben.

Neuanfang:
da du und der Bassist die Band gegründet habt, habt ihr auch das Recht diese wieder aufzulösen. Allerdings solltet ihr euch mit allen zusammen setzen und eure entscheidung bequatschen. die anderen sollten eigentlich damit einverstanden sein, wenn die eure Argumente nachvollziehen können und die Gesamtsituation wirklich so ist wie in deiner Beschreibung.
Mein Tipp:
Geht die Sache ruhig an, lasst erstmal gras über die Sache wachsen und besprecht keine Entscheidungen der neuen Band wenn Ex mitglieder in der Nähe sind.
 
Jerry77 schrieb:
Kurz: Wir sind alle mächtig unzufrieden und ich bin der Meinung, dass wir die Band auflösen sollten. Wir verstehen uns menschlich prima, feiern auch gemeinsam, etc.

Aber musikalisch tun sich da wirklich Abgründe auf.

Der Basser, ich und die Sängerinnen sind auf einem Level. Aber der Gitarrist, die Keyboarderin und der Drummer sind alle so eine Belastung für die Band.
Außerdem sind 7 Leute echt zuviel. Sowas kriegt man nie unter einen Hut.

Mein Plan wäre nun, die Band erstmal auf Eis zu legen, mich mit dem Basser in Ruhe zusammen zu setzen und dann langsam mit einem Neuaufbau zu beginnen. Und dieser wirklich nur aus Leuten bestehend, die unsere Musik oder besser den Musikstil mögen.

Was meint ihr?

Ich weiss nur nicht, wie ich den Leuten sagen soll, dass sie sich ne neue Band suchen sollen und ich nur mit dem Basser und den Sängerinnen weitermache... was meint ihr?

Hattet ihr schon so eine Situation und wie ging es weiter? :(

Freundschaft ist ne schöne Sache, aber wenn´s musikalisch nicht klappt, sollte man die Freundschaft auf ner anderen Ebene bedienen.

Es ist eher Geschmacksache, ob Ihr - Du und Bass - von Euch aus die Konsequenzen zieht und quasi die anderen rausschmeißt oder ob Ihr ne Gruppendiskussion anfangt mit genau dem, was Euch anstinkt und was Du oben beschrieben hast.

Ich würde persönlich die Variante zwei bevorzugen. Erstens wegen der Freundschaft, zweitens sollte jede/r die Chance haben, von sich aus Entscheidungen zu treffen.

Die Situation habe ich schon häufiger erlebt.
Habe daraus die Konsequenz gezogen, immer sofort anzusprechen, wenn ich das Gefühl habe, irgendetwas stimmt (für mich) nicht mehr und auch die anderen aufgefordert, sich zu äußern. Schließlich ist ne Band ein Gebilde, was sich entwickelt und jede/r einzelne entwickelt sich auch. Manchmal in die gleiche Richtung, manchmal nicht.
Es bringt aus meiner Erfahrung heraus nicht viel, still zu bleiben und Frust zu schieben.

x-Riff
 
Ich finde dein Plan klingt vernünftig und ist meiner Meinung nach der beste Weg!
Erzähl den Störern einfach offen was du denkst und dass es für alle Beteiligten auf jeden Fall das beste ist, da sie sich ja dann auch, wenn sie mögen, nach neuen Mitmusikern umschauen können um dann Musik der ganz ihrem geschmack entspricht machen können:great:

Jetzt musst du nur hoffen dass sie dirs nicht persönlich nehmen und das problem einsehen ;)

viel Spass und viel glück
avo
 
Habe mit dem Bassisten ein langes Gespräch gehabt.

Ergebnis: Es geht weiter.

Ich, der Basser und die beiden Sängerinnen haben ja nie ein problem miteinander gehabt.

Wir dachten uns nun: Back to the roots und haben dem zweiten Gitarristen abgesagt. Es wäre bei der Masse an Problemen einfach zu viel, nun auch noch alle Songs auf 2 Gitarren um zuschreiben.
Wobei der Gitarrist gut war, aber wir haben wichtigere Baustellen und da kann man eher nem Gitarristen absagen, der sowieso erst seit 8 Wochen reinschnuppert, bevor man wo anders ansetzt.

Drummer und Keyboarder sind noch ein Problem, aber UM ENDLICH weiterzukommen, haben wir beschlossen, nun einen harten Weg vorzugeben (Im Rahmen eines Regelwerks). Wer damit nicht klar kommt, muss halt gehen.

Die Sängerinnen und auch die Keyboarderin sind happy und meinten "endlich nimmt jemand das Ruder in die Hand".

Mir ist nicht ganz wohl dabei, den Band-Leader jetzt so raushängen zu lassen, aber ich denke, wir sind nun an einem Punkt, wo jemand den Kurs angeben muss.

Bin gespannt wie es weitergeht, aber schön zu wissen, DASS es erstmal weitergeht :great:

Obwohl ich fest glaube, dass unser Drummer mit der Situation nicht zurecht kommen wird. Aber besser ein Mitglied verlieren, als die Band auflösen. Viel beruhigter sind wir aufgrund der Tatsache, dass sich nun zwei Drummer gemeldet haben (besser: Durch Zufall kennengelernt), die unsere Musik gut finden.

Aber bevor ich mir die anhöre, will ich es mit unserem Drummer versuchen und keine linken Touren abziehen.
 
Jerry77 schrieb:
Habe mit dem Bassisten ein langes Gespräch gehabt.

Ergebnis: Es geht weiter.

Ich, der Basser und die beiden Sängerinnen haben ja nie ein problem miteinander gehabt.

Wir dachten uns nun: Back to the roots und haben dem zweiten Gitarristen abgesagt. Es wäre bei der Masse an Problemen einfach zu viel, nun auch noch alle Songs auf 2 Gitarren um zuschreiben.
Wobei der Gitarrist gut war, aber wir haben wichtigere Baustellen und da kann man eher nem Gitarristen absagen, der sowieso erst seit 8 Wochen reinschnuppert, bevor man wo anders ansetzt.

Drummer und Keyboarder sind noch ein Problem, aber UM ENDLICH weiterzukommen, haben wir beschlossen, nun einen harten Weg vorzugeben (Im Rahmen eines Regelwerks). Wer damit nicht klar kommt, muss halt gehen.

Die Sängerinnen und auch die Keyboarderin sind happy und meinten "endlich nimmt jemand das Ruder in die Hand".

Mir ist nicht ganz wohl dabei, den Band-Leader jetzt so raushängen zu lassen, aber ich denke, wir sind nun an einem Punkt, wo jemand den Kurs angeben muss.

Bin gespannt wie es weitergeht, aber schön zu wissen, DASS es erstmal weitergeht :great:

Obwohl ich fest glaube, dass unser Drummer mit der Situation nicht zurecht kommen wird. Aber besser ein Mitglied verlieren, als die Band auflösen. Viel beruhigter sind wir aufgrund der Tatsache, dass sich nun zwei Drummer gemeldet haben (besser: Durch Zufall kennengelernt), die unsere Musik gut finden.

Aber bevor ich mir die anhöre, will ich es mit unserem Drummer versuchen und keine linken Touren abziehen.

viel Erfolg:great:
 
@zion:
zion schrieb:
Nichts für ungut, aber les dir mal das hier durch ;) :D

@Jerry77: Auf das es jetzt besser wird. Wenn aber der Drummer musikgeschmacklich zu euch passt, wirds aber sicher weiterhin Probleme geben. Dennoch habt ihr/du die Probleme schonmal reduziert, was die Sache zumindest etwas einfacher macht.

Greets & Success.
Ced
 
auf dauer sollte jedem einzelnen musiker wichtig sein, in welche richtung er/sie sich entwickeln möchte. ich denke falsche rücksichtnahme auf freunde und so frustriert auf dauer. nichtsdestotrotz ist ein bemühen um das fortbestehen einer band in jedem fall lobenswert, aber man sollte sich klar machen, wohin es einen führt. will man nur etwas "daddeln" und mit seinen freunden spaß haben, so kann man mit einer gewissen kompromissbereitschaft ne menge schaffen. hat man aber sehr konkrete musikalische vorstellungen, so sollte man auch sehen, dass man sich selbst die möglichkeit schafft, diese umzusetzen, was zugegebenermaßen schwierig ist.
 
Hi!

Der Drummer ist nun gegangen.

Damit ist die letzte Person, die NICHT unseren Musikstil hört, weg.

Jetzt brauchen wir nur noch nen neuen Drummer (3 haben schon Kontakt aufgenommen) und es kann losgehen ;-)

Es stimmt, ich habe SEHR genaue Vorstellungen, welche Musik gemacht werden soll und darum sind Kompromisse eigentlich unmöglich.

Zum Glück fangen wir nicht bei 0 an, wir haben immer noch Gesang, Bass, Gitarre, Keys
 
@ TheKing
du hast recht, ich hab das bisher noch nicht unter diesen Gesichtspunkten betrachtet.
 
Diese Fragen beschäftigen nicht nur die Band des Threaderstellers, denn Reibereien gibt es in jeder Band. Wenn jemand etwas anderes behauptet, soll ers beweisen.

Die meisten so genannten "Leader" oder diejenigen die ihren Frust in einem halbanonymen Forum loswerden sind sich meistens auch nich dessen bewusst was sie selbst wollen.
Denn, die richtigen Leute zu finden, für das was man sich vorstellt, erfordert Zeit. Es gibt natürlich glückliche Umstände, wo man auf Anhieb genau bei den richtigen landet, aber die zahlreichen Beschwerden und Unmutsäußerungen lassen meine Hoffnung dahinschwinden.
Viele "Musiker" wissen scheinbar auch nicht wirklich was sie wollen, denn gerade in der Musik die ja zur Kunst dazu gehört, sollte man in der Lage sein sich selbst zu verwirklichen, und dazu gehört 1. das man weiß was man selbst will, 2. die richtigen Leute findet, die charaktermäßig ( wichtiger fürs Umfeld ) und musikalisch dazupassen, und 3. letzten Endes kommt dann die Öffentlichkeit, die Präsentation.
Und viele scheitern schon beim 1. Schritt.
Sie sind sich dessen nicht Bewusst was sie wollen, sei es durch unsere Gesellschaft, weil wir durch Werbung, Fernsehen, Radio, bekannte Bands, Freundeskreis, einfach das ganze Umfeld, von all dem bewusst oder unbewusst beeinflusst werden. Tief in unserem Unterbewusstsein lauert der Gedanke der unseren Wunsch nach dem äußert was wir musikalisch sein wollen und dieses ins Materielle führen kann, also der so genannte Rockstar, oder super Musiker etc.
Wenn jedoch die Umgebung, seien es Menschen oder Umstände, nicht passen, dann wirken sie hemmend, demoralisierend und letzten Endes vernichtend, weil man einst hoffte mit Freunden oder Bekannten ein gewisses Ziel zu erreichen, jedoch so manche Person nicht in der Lage dazu war dieses Ziel gemeinsam zu verwirklichen.

Es ist spät, ich könnte noch Bücher über diese Thematik schreiben.
Ich will dir und allen anderen die ähnliche Probleme haben nur einen Hinweis geben.
Finde zuerst heraus was du selbst willst, denk oft darüber nach, analysiere deinen Werdegang, schätze deinen Willen realistisch ein, und ziehe deine logischen Schlüsse.
Verfange dich nicht in Sachen die du später bereust, sondern agiere dementsprechend, so dass du auch einige Zeit danach dazu stehen kannst.
 
Top Beitrag! Hilft mir wirklich weiter!!! :great:
 
Mein Plan wäre nun, die Band erstmal auf Eis zu legen, mich mit dem Basser in Ruhe zusammen zu setzen und dann langsam mit einem Neuaufbau zu beginnen. Und dieser wirklich nur aus Leuten bestehend, die unsere Musik oder besser den Musikstil mögen.

wenn ich dir einen tipp aus persönlicher erfahrung geben darf: Verschwende keine Zeit.

Ich brauche nicht mehr als 3 Zeilen von deinem Text zu lesen um zu sehen, dass es darauf hinausläuft.

Die Energie, die du verbrauchst um die Probleme zu kompensieren, steckst du viel lieber in einen Neuaufbau. Rede mit der Sängerin und dem Bassisten (hast du wahrscheinlich eh schon) und wenn die mit dir einer Meinung sind gründe mit ihnen zügig eine neue Band nach euren Vorstellungen.
Je mehr Zeit du vorher verschwendest, desto größer ist die Gefahr, das eine(r) die Motiviation verliert oder sich anderen Dingen zuwendet.
Und lern aus deinen Erfahrungen.. Nehmt nicht jeden direkt in die Band auf, nur weil er/sie nett ist und vor allem: Verlasst euch nicht auf jemanden, den ihr nicht kennt. Nehmt nur Leute mit rein, die mit Herzblut dabei sind, die ähnliche Zukunftsvorstellungen haben und die musikalisch mit euch auf einer Wellenlinie liegen.


mh hatte leider deinen 2. post

Drummer und Keyboarder sind noch ein Problem, aber UM ENDLICH weiterzukommen, haben wir beschlossen, nun einen harten Weg vorzugeben (Im Rahmen eines Regelwerks). Wer damit nicht klar kommt, muss halt gehen.

net gelesen.

das geht natürlich auch, aber: die zeit die du wieder brauchst, wenn die beiden (mindestens 1) nicht mitziehen und du neue suchen musst, schadet der band. also eigtl. besser, wenn ihr es wisst (geht in euch, denkt soziologisch ;) ), dass die personen xy es einfach nicht bringen, sucht euch andere!

ok ich sage mal ich hab schon ähnliche sachen erlebt und das sollte man eben nur machen, wenn es garkeine andere möglichkeit gibt die karre aus dem dreck zu ziehen und vor allem solltest du bereits jetzt anfangen zu planen, wer xy ersetzen könnte.. wie gesagt: die zeit die zeit. sie ist dein feind!
 

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