Unterricht vs. Autodidaktik

  • Ersteller XforevertrueX
  • Erstellt am
Lass es uns einfach dabei belassen, dass manche es schaffen können sich das Gitarre spielen selbst beizubringen und andere dafür eher nen Lehrer brauchen.
Ich weiss ja nicht was für Leute da zu dir kommen und dir so Fragen wie "wie baue ich Soli darauf auf?" stellen, aber entweder die spielen einfach noch nicht so lange oder sie hams einfach nicht drauf.
Das soll jetzt nicht eingebildet klingen, aber ich hab bis jetzt von anderen Musikern immer nur gehört, dass das sehr gut ist was ich auf der Gitarre kann für die "kurze" Zeit die ich erst spiele und dafür das ich keinen Unterricht nehme.

P.S.: Soweit ich weiss war Hendrix auch Autodidakt, oder?
 
@mnemo:
Ist sicherlich vieles richtig, was du da schreibst.
Jedoch sind viele Autodidakten mit ihrem unperfekten Spiel sehr zufrieden. So auch ich. Und ich würde mich nicht mit Küblböck vergleichen, weil ich wirklich etwas kann und dir mit sicherheit auf meinem Gebiet zu spielen auch so einiges vormachen kann. Aber grundsätzlich sehe ich das ja so wie du.
 
Hi all,

wie immer ein schwieriges Thema.

"Brauchen" tut man Unterricht nicht unbedingt.

Man kann sich vieles selber beibringen.
Dazu muß man aber auch unterschiedliche Typen in betracht ziehen.

Es gibt Leute, die kein Gehör und kein Talent haben, aber trotzdem Gitarre
lernen wollen.
Für die Kategorie würde ich zu einem Lehrer raten, weil sie sich sonst sehr
schwer tun und sehr lange für die Lernprozesse brauchen.

Die nächste Kategorie sind die Leute die von jedem ein bißchen haben.
Hier stellt sich die Frage, wie gut wollen sie in kürzester Zeit spielen können ?
Fakt ist...mit Büchern und Videos dauert es länger als bei einem "guten" Lehrer.

Die andere Kategorie sind die natur Talente (Gutes Gehör und viel Talent)
diese Jungs brauchen eigentlich keinen Lehrer.
Ich habe auf einer Session einen damals 17 jährigen kennen gelernt,
der überall present war. (Gitarre, Bass,Gesang, Drums und Piano)

Allerdings sind solche Leute doch eher seltener natur.

Ich selbst habe mir 18 Jahre lang das spielen selber beigebracht.
Seit 3 Jahren nehme ich Unterricht bei einem Profi um einiges zu verbessern und es hat mir bisher sehr viel gebracht.

So im nachhinein gesehen muß ich sagen, ich hätte gleich mit Unterricht anfangen sollen.
Der Lernprozess ist einfach bei weitem schneller, gut es ist natürlich auch so das ich diverse Sachen auch schneller umsetzten kann.

Im Endeffekt muß aber jeder selber Wissen, welchen Weg er einschlägt.
Beide Wege "können" zu einem guten Ergebnis führen.

Wichtig ist, wenn man Unterricht nimmt muß der Lehrer fit sein und einem nicht seinen Stil aufdrücken wollen.

Also wie auch immer....haut rein :D
 
Kübelböck sollte eigentlich ne Parallele sein, und kein Vergleich. Jeder Gitarrenanfänger hat mehr drauf als die Schwucke. Aber im Großen und Ganzen glaub, dass mein Beitrag rübergekommen ist und man nicht mehr falsch verstehen kann. Belassen wir es dabei. Shake hands! )

Klar spielen viele Leute gut. Ich bezweifle auch nicht, dass gewisse Leute hier im Forum wirklich was drauf haben. Aber das ist schon wieder so ne Sache... Ansichtssache! Ich persönlich würde zum Beispiel sagen, dass ich durchschnittlich für meine 14 JAhre Gitarre spiele, aber auch viele Nichtmusiker sowie vor allem Musiker(da sind auch langjährige dabei) sagen, dass ich das gewisse Etwas habe und auf meine Weise "geil" spiele. Würde aber viel lieber besser spielen wollen. Ich muß auch gestehen, dass ich die letzten 2 JAhre nicht mehr großartig viel geübt habe. Irgendwannmal ist das einfach mal so spielen und muß sagen, dass ich schlechter geworden bin.

Ich will auch niemanden anschwärzen, dass er mal seinen faulen Arsch bewegen soll und endlich mal Gitarre spielen anfangen und dieses schreckliche Gegurke aufhören soll. Ich selbst bin auch faul geworden. Hab aber auch leider keine Zeit mehr richtig zu spielen. Wenn ich so überlege, hab ich früher zu meinen besten Zeiten 6 Stunden Gitarre gespielt, pro TAg. Und jetzt sinds grad mal 6 Stunden in ner Woche! (

Und ja, Hendrix war Autodidakt!
 
auf was für Musikschulen seit ihr denn gegangen das ihr soviel Sachen spielt die ihr nicht mögt?? ich habe einige Jahre Klassik-Gitarre und E-Gitarre auf der Musikschule gelernt und dabei immer genug Auswahl bei den Stücken gehabt damit es mir Spass macht - mein E-Gitarren-Lehrer kam mir vor wie nen Kumpel zu dem ich gehe um Session zu machen - wir haben alles so ausgearbeitet das es mir für die Band nützt - Abschlüsse braucht man für ne Band nicht (hab trotzdem welche :p ) - die Lehrer haben mir jedenfalls die Augen geöffnet und den Horizont erweitert, was sich deutlich in meiner Musik wiederspiegelt

leider leider werden Musik-Lehrer bald wohl nur noch für reiche Leute da sein.. bei den Preisen

wichtig ist auf jeden Fall jemanden zu kennen, der mehr kann als man selber (davon gibs immer genug ;) ) und den man bei Problemen fragen kann (danke Musiker-Board :) )

Zakk Wylde hat mal gesagt: "wichtig ist viel mit anderen Musikern abzuhängen - sich von ihnen inspirieren zu lassen - Baseballspieler hängen mit anderen Baseballspielern rum und holen sich da Tips - so muss das ein Musiker auch machen"

kenne viele "lehrerlose" die wohl nie über den jetzigen Stand hinauskommen werden weil der Input fehlt - oder wirklich die Motivation??

mit ner guten Basisausbildung und GuitarPro kann man sehr viel erreichen
 
Ja, das ist auch ein wwichtiger Aspekt. Lehrer müssen nicht immer einen in den Hintern tretenden Tyrannen sein. Die meisten sind sogar sehr okey. Mein Basslehrer war damals auch ein feiner Mensch. Und ein Kumpel, der bei ihm Gitarre spielen lernt, kann sich seine Stücke auch aussuchen oder selbst welche von zu hause anbringen.
Übrigens spielt der fast genauso lange wie ich und ich hänge ihn im shredden um Längen ab. Er kann dafür vielleicht ein paar mehr Akkorde und etwas mehr Theorie. Aber wenn ich den Verzerrer anschmeiße, weht ihm der kalte Wind um die Ohren. Ist wahrscheinlich auch einer von den Unmotivierteren.
 

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