Unterschiede Gibson-Generationen als Kaufkriterien für meine künftige Gibson LP (E-Git-Starter)

Campi1995
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Ein wunderschönen guten Abend,

nachdem ich jetzt schon seit 3 Jahren Akustikgitarre spiele und seit ca. einem halben Jahr auf einer billigen E - Gitarre rumklimpere ist es Zeit für den nächsten großen Schritt - der Kauf einer "guten" E-Gitarre.
Es wird definitiv auf eine Les Paul hinauslaufen, jedpch schwirrt bei mir eine Frage durch den Kopf..

Was macht Gibson jedes Jahr anders an den Gitarrengenerationen? Wird die Gitarre also jedes Jahr besser ( was ja eigentlich ziemlich schwachsinnig wäre )? Oder gibt es einfach jedes Jahr neue Features bzw. unterscheidet sich beispielsweise etwas von der LP Studio 2009 zur LP Studio 2016?

Ich hoffe meine Frage ist klar geworden, sonst einfach nachfragen.

Guten Abend!
 
Eigenschaft
 
Gibson macht (wie viele andere Hersteller auch) jedes Jahr kleinere oder größere Veränderungen an den Modellen. Mal geht es Richtung "Back to the roots" also näher an die Ursprungsmodelle, mal werden neue Dinge versucht (z. B. bei den 2015er Modellen). Ob es jedes Jahr besser oder schlechter wird, kannst du in den verschiedenen Threads zu Gibson in

https://www.musiker-board.de/forum/gibson.697/

nachlesen. Gibt auch zu den anderen Herstellern Markenthreads, was nun besser oder schlechter ist, hängt oftmals auch vom eigenen Geschmack ab. Der eine will nahe am Original bleiben, der andere lieber neue Features. Man kann also getrost sagen "besser = schlechter" und umgekehrt - je nachdem, wen du fragst :D
 
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Geht es um die Les Paul als Form oder willst du auch definitiv eine Les Paul von Gibson?
 
Gibson ist ein Konzern, der nur ein einziges Interesse hat: Geld verdienen.
Man kann also davon ausgehen, dass "Verbesserungen" vom Konzern hauptsächlich in der Kosten-/Gewinnrelation angestrebt werden.

Bei Gitarren gilt, nach meiner eigenen Erfahrung, ausschließlich: Wer Ohren hat, der höre.
Ausprobieren, spielen, vergleichen und was am besten gefällt wird gekauft.
Holz ist ein Naturprodukt, auch bis auf 100stel identisch gefertigte Teile können unterschiedlich klingen
und sich im Laufe der Jahre vollkommen unterschiedlich verhalten.
(so viel aus meiner Sicht zum Thema "Verbesserungen" und Katalog-/Internetkäufe)

Wird die Gitarre also jedes Jahr besser
Ja klar, deshalb will auch kein Mensch diese miesen alten Bursts von 1958 - 1960
und die grottig klingenden Gold Tops aus den mittleren 50´ern mehr haben.
 
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Gibson ist ein Konzern, der nur ein einziges Interesse hat: Geld verdienen.
Man kann also davon ausgehen, dass "Verbesserungen" vom Konzern hauptsächlich in der Kosten-/Gewinnrelation angestrebt werden.

Stimmt, hatte ganz vergessen, dass die anderen Firmen ihre Gitarren mit reinem Herzen und altruistischen Motiven heraus bauen. Danke!

@Campi1995 : Meine Aufzählung war also nicht ganz komplett:

"Besser = schlechter" muss eigentlich heißen "Besser = schlechter und teurer"
 
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Stimmt, hatte ganz vergessen, dass die anderen Firmen ihre Gitarren mit reinem Herzen und altruistischen Motiven heraus bauen. Danke!
Knapp am Thema vorbei: Will hier irgend jemand eine Gibson aus den 90´ern oder eine CBS Fender?
Komisch, ich höre keinen "hier" rufen.

Klar bewirbt jede Marke sein Produkt jedes Jahr neu mit den tollsten Verbesserungen (ich sage nur 3 Punkt Halsbefestigung).
Ob irgend etwas davon wirklich im Sinne des Kunden verbessert wurde, steht auf einer ganz anderen Karte.
 
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@CinRen mir geht es um die Gibson an sich.. Ein befreundeter Gitarrist, der auch schon für Musikgrößen gespielt hat, meinte das dies für den Anfang auch vollkommen okay wäre. Leider ist dieser momentan für mich nicht erreichbar.
Es wird wohl auf eine Studio für den Anfang hinauslaufen. Hatte auch an die 60er Tribute gedacht, aber da schrecken mich die P90er ab.. Aber das gehört ja eigentlich eher in den Kaufberatungsbereich.. :D

Danke @klaatu für die antwort, habe mit solch einer Antwort schon gerechnet, vielen Dank!

@usdz mir ist das schon klar ;), daher hab ich den Teil dahinter noch in Klammern gesetzt ;)
 
"Besser = schlechter" muss eigentlich heißen "Besser = schlechter und teurer"
Na dann Butter bei die Fische: Was ist an einer 2017´er LP BESSER als an einer 1958´er Burst?
Bitte, bitte, bitte, nenn mir nur ein einziges Teil.

(Bei 59 Jahren mit unfassbaren Fortschritten und Verbesserungen jedes Jahr,
werde ich jetzt wohl eine 250 Seiten starke Abhandlung bekommen)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es wird wohl auf eine Studio für den Anfang hinauslaufen.
Gute Wahl, kein Schnickschnack, kein teures (und vollkommen unnützes) Binding und viel Mahagoni zum schwingen.
Dann noch die richtige auswählen und loslegen (und auch die Faded mal anchecken).

...und wenn nicht das große G draufstehen muß gibts noch tolle andere Teile.
 
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@Campi1995
Nee, so meine ich das nicht... ;-) Ich finde, dass es als blutiger Anfänger auch absolut ok und legitim ist, sich bei passendem Geldbeutel eine True Historic für 9000,- zu kaufen, wenn man die denn will.

Aber meine Frage war deshalb, da es von anderen Herstellern mehr für's Geld gibt (jap. Tokais, FGN LS10/20(!)...) Das musst du für dich selbst entscheiden.

Ob altes oder neues Modell, ist eine Frage des jew. Instrumentes. Ich habe vor einigen Wochen im Urlaub eine '58er LP Sunburst eines Freundes gespielt. Er selbst und ich waren uns einig, dass sie nicht besser klingt, als neue Instrumente. Kommt auf das jew. Holz an... Klar behält er sie des Wertes alleine schon wegen. Aber hauptsächlich deshalb, da aus Familienbesitz - also der ideelle Wert. Da sieht man, dass das begehrteste nicht unbedingt das beste sein muss! ;-) Letztendlich kann man ja die Jahre der Erfahrung zwischen den 50s bis dato addieren und da kam sicher einiges an Erfahrung zusammen, was in deren Arbeit mit einfließt. Aber die Welt hat sich halt auch mit gedreht und es wird (wo-)anders produziert... (Ich drifte ab.)

Willst du eine LP, und dann auch eine Gibson, solltest du wirklich auch mal ältere Modelle anspielen. Es gibt ja Unmengen an interessanten Modellen.
 
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Na ja, in Hinblick auf die jüngste Vergangenheit sind die Modelle wohl eher anders denn besser geworden. Die 2015er boten ja Anlaß zur Kontroverse, bei einigen der 2017er-Modellen scheint sich das auch abzuzeichnen.
(und auch die Faded mal anchecken)
Definitiv! Einfache, anständige Paula zum derzeit einfach anständigen Preis.:D
 
Na dann Butter bei die Fische: Was ist an einer 2017´er LP BESSER als an einer 1958´er Burst?
Bitte, bitte, bitte, nenn mir nur ein einziges Teil.

Das muß eine laaaaange Liste sein, so lange wie das dauert.....
 
Ich kann dir nur raten mal die verschiedenen Modelle anzuspielen, die dich interessieren. Die 2015er bekommt man mitlerweile zu einem sehr günstigen Preis. Meine Welt waren die Teile überhaupt nicht, aber das sieht jeder anders.

Zum anderen bieten viele Hersteller Les Paul artige Gitarren an. Je nach Hersteller bekommst du mehr Quali für dein Geld oder einfach eine andere Ausrichtung. Ich spiele zum Beispiel eine Eclipse mit EMGs, was nicht den typischen Paula Sound hat. Erlaubt ist bekanntlich was gefällt. Kommt auch auf deine Wunschmusikrichtung an.

Gibson hat zum anderen dicke Hälse. Das muss man mögen :D Ich weiss nicht was du vorher gespielt hast, aber je nach dem könnte es eine Umstellung werden. Zum positiven oder negativem sei dahingestellt.
 
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Das muß eine laaaaange Liste sein, so lange wie das dauert.....

Ich bin eigentlich nur auf deine "Gibson ist ein Konzern, der nur ein einziges Interesse hat: Geld verdienen." Message eingegangen. Das ist natürlich Fakt, aber meiner Meinung nach kein Alleinstellungsmerkmal von Gibson. Ansonsten habe ich keine Lust, auf deine versuchte Ironie einzugehen. Das bringt nichts und langweilt eben, wenn man schon ein wenig länger in Musikerforen unterwegs ist.
 
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@usdz Der Meinung bin ich auch .. Der Klang der Gibson ist ja schon bei der Studio deutlich hörbar. Das reicht mir für den Beginn völlig. Ich sehe nur, dass die Studio 2009, bei der ich Angebot von 550€ vorliegen habe, keine splittbaren Humbucker hat ..

@shadok die Tribute hab ich letzte Woche im MusicStore in Köln ausprobiert, sehr warmer Sound .. Leider fehlt war sie mir nicht wirklich "heavy" genug.. Kann auch sein, dass ich mit falschen Einstellungen gespielt habe..

@Silenzer Ja, dass die 2015er Modelle ne Masse Kontroversen mit sich bringt, hab ich gesehen .. Daher wird sie es schon mal nicht :D.. Mir hat der Hals der Tribute 60s sehr gut gefallen .. Gefällt mir besser als solch ein schmaler, wie ich ihn bis dato habe
 
Splitbare Humbucker kann man nachrüsten. ;-)

Der Grundsound und das Handling soll passen.
 
Sind splitbare Humbucker für dich als "E-Anfänger" so essentiell? Wie @CinRen sagt kann man sowas nachrüsten. Zum anderen muss man sich fragen, welche Features man auch wirklich verwendet. So richtig nach single coil wirds nur mit nem echten single coil klingen.
 
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Zumal man bei einem Humbucker auch einfach das Volume-Poti an der Gitarre etwas zurück drehen kann, dann klingt meiner Erfahrung auch nicht sooo viel anders als ein gesplitteter Humbucker.
 
Splitbare Humbucker an einer LP bringen nicht wirklich viel.
Mit einem P-Rail bringts ein wenig mehr, bleibt aber immer LP.

Volume zurückdrehen machts in der Regel auch dumpfer, mit SC Klang hat das mal gar nichts zu tun.
Ohne große Aufstände läßt sich ein Treble Bleed nachrüsten, der klart dann beim Zurückregeln
je nach Kondensator ordentlich auf. Eine zweite Option ist das 50´s Wiring, das bringt je nach
Einstellung auch durchsichtigere Klänge.
 
Wird die Gitarre also jedes Jahr besser ( was ja eigentlich ziemlich schwachsinnig wäre )?

Folgt man dem Vintagewahn, so waren die Gitarren in den 50ern unübertroffen. Das ist mit der Illusion, dass alles beständig besser wird, aber nicht zu vereinbaren. Bleibt nur der Ausweg in den Featurewahn.
 
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Erinnert mich an den Kauf meines ersten Verstärkers. Irgendwie hab ich gemeint ein Line-Out wäre ein entscheidendes Feature - hab ich dann nie benötigt.
 

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