Usb oder Firewire?(Für's Notebook)

[Croolyflu]

Hallo Leute!
Hab mich schon in einem notebookforum rumgetrieben wo mir empfohlen wurde lieber firewire( IEEE 1394a) anstatt usb zu nehmen, weil es eine schnellere(Latenz) datenübertragung haben soll!( Aufgrund von DMA).
Ausserdem ist es möglich, dass der usb anschluss an einem notebook, interface, mit maus verwechselt...
Brauche eure erfahrungsberichte(könnte entscheident sein,bei meinem notebookkauf)!

Mfg crooly

 

[ForesterStudio]

Die meisten Interfaces mit 8 PreAmps oder mehr haben Firewire, da hättest du eben eine größere Auswahl.
Abgesehen davon wird USB wie du schon sagst auch für Drucker, Maus, Controllern, etc benutzt, daher ist es afair günstiger das Interface über FW anzuschließen.
Mit einem PC mit Firewire hast du halt eine viel größere Auswahl, da du ja auch USB Interfaces anschließen könntest, sollte es plötzlich dein Wunschgerät nur dafür geben.

Für 1 oder 2 Kanäle gibts halt bei USB ein größeres Angebot.

 

[Nerezza]

Ich glaub die Verwechslung mit einer Maus ist noch keinem Interface passiert. Grudsätzlich ist USB eben mit jeder Menge Overhead behaftet und die 480 Mbit/s die USB 2.0 ja bietet werden davon zum Teil aufgefressen. Bei FW werden "nur" 400 Mbit/s geboten, aber da ist so gut wie kein Overhead dabei. Grundsätzlich funktionieren Beide sehr gut. Bei acht oder mehr Kanälen würde ich aber auch zu einem FW interface greifen, die Gefahr, dass die Durchsatzrate dann doch mal einbricht ist bei USB halt immer gegeben (für zwei Kanal Interfaces langts aber allemal). Ansonsten kann ich jipchen nur recht geben

Grüße
Nerezza

 

[ars ultima]

Halb Off Topic, aber ich habe gerade hier mal ein aktuellen Verglecihstest von elf Notebooks vor mir. Das mit dem größerem Overhead bei USB stimmt an sich, hinzu kommt aber (und da denken viele gar nicht so dran, kann sich aber vor allem bei externen Festplatten bemerkbar machen), dass die Anschlüsse an jedem Computer unterschiedlich schnell sind. Daher gehört das Geschwindigkeitsmessen der USB-Ports auch bei einem Test von Notebooks/Mainboards/Komplettcomputern immer dazu (zumindest mach das die c't...)

Also theoretische maximals Bandbreite: USB 60MB/s, FireWire 50MB/s. Die tatsächlich gemessene USB-Übertragungsrate beträgt beim Asus M50VM 31,1MB/s, beim Lenevo Thinkpad T 500 dagegen nur 19,6 MB/s, alle anderen liegen irgendwo dazwischen. Die FireWire-Bandbreite reicht von 29,8 MB/s beim HP Pavilion dv5-1030eg bis 38,3MB/s beim Lenovo Thinkpad T500. Somit ist der FW-Anschluss beim Thinkpad gar doppelt so schnell wie der eigene USB-Anschluss. Dafür der USB-Anschluss des Asus schneller als der FW-Anschluss am HP.

Ich weiß grad selbst nicht, ob USB und FW diese Geschwindkeiten full duplex machen? Also gleichzeitg pro Richtung? Wie auch immer ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Bandbreite so kritisch einbrechen kann, 32 Spuren in 24/96 benötigen keine 10MB/s. Wobei kurzzeitiges einbrechen ja dann dazu führen könnte, dass der Puffer das nicht mehr abfängt, somit kann man eventuell nicht mit so niedrigen Puffern fahren = höhere Latenz?

für zwei Kanal Interfaces langts aber allemal

Allerdings haben die dann sogar teilweise noch USB 1.1. Und zwei Kanäle über eine 12MBit/s-Leitung zu übertragen ist dann ja wohl doch deutlich knapper als 16 Kanäle über eine 480MBit/s Leitung zu übertragen

 

[Nerezza]

Interessanter Beitrag, Danke

Aber sag mal, sind das Mittelwerde oder Minimalwerte? Es reicht ja ein kurzer aussetzer und die Aufnahme ist im Eimer. Und haben die gesagt wie sie gemessen haben?

Grüße
Nerezza

 

[ars ultima]

Gute Frage, werd ich mal versuchen rauszufinden. Allerdings sehe ich da eiegntlich keinen Grund dafür, dass es überahupt Schwankungen geben kann. Bei einer Festplatte gibt es z.B. Minimale und Maximale Geschwindigkeiten, das liegt einfach daran, dass die geschwindiekiet einer sich drehenden Scheibe außen höher ist als innen. Bei so einer Kabelverbindung sehe ich allerdings keinen Grund, warum es unterschiedliche Maximal- und Minimalwerte geben sollte.

 

[Nerezza]

Ich vermute mal, dass der Overhead nicht über Zeit konstant ist. Nutzanteil und Overheadanteil müssten sich also über die Zeit verändern. Aber hat das wirklich einen Einfluss?

Grüße
Nerezza