Vergleich Midas MR18 zu Soundcraft UI24

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Herbertts
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Grüß Euch,
da ich im Forum einen Vergleich dieser beiden Mixer nicht gefunden habe, meine Bitte und Frage: Wo seht ihr die Stärken und Schwächen der beiden Mixer, preislich sind sie sich ja mittlerweile sehr nahe.
Ich selbst hab nich wenig Mixer-Erfahrung, brauch aber bald eines der beidern Geräte - danke schon malbbbbbbbb
 
Eigenschaft
 
Wir haben seit 6 Wochen den UI 24 im Einsatz. Der Mixer bietet für uns (Drummer, Keyboarder, 2 Gitarren und 1 Bass) alles was wir brauchen. Er ist insgesamt sehr vielseitig. Probleme gab es nur mit dem Einsatz eines XFive drahtlos Systems für die Übertragung eines Gitaarensignals. Dieses System hat den WLAN-Empfang ziemlich gestört. Das Problem gabs mit einer Line6 und dem Boss-System niemals. Somit flog das XFive aus der Kette. Letztlich funktioniert es auch mit einer Kabelverbindung, wobei die individuelle Anpassung mittels WLAN für uns schon wesentlich, da es sehr komfortabel ist. Insbesondere beim In-Ear-Monitoring.
Wir sind absolut überzeugt und würden den Mixer jederzeit wieder kaufen
 
XR18 und MR18 sind identisch. Und wenn Du vom Preis für den XR18 ausgehst bietet das UI24 für den Mehrpreis von gut 300EUR lediglich ein paar In- und Outputs so wie ein paar Features mehr. Nett im Grunde auch der bessere eingebaute Acesspoint, der auch 5GHZ kann, was auf der Bühne definitiv sinnvoller ist. Für das Geld bekommst Du allerdings auch schon ein XR32 Rack, das mit Stageboxen auf bis zu 40 INs und 16 Outs erweitert werden kann, zwar keinen Accespoint hat, aber da würde ich sowieso immer lieber einen separaten nutzen.
 
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Wo kommt der Preis her?

ich würde von ca. 700 € für den Soundcraft ui24 r ausgehen.
Für 300 € kauf ich einen zweiten
Oder ist von einem anderen Modell die Rede
Ok hab recherchiert 300 € mehr
 
Es ist halt immer so die Frage worauf man persönlich Wert legt. An sich ist es bei einem Budget von 700€ für mich ohne Zweifel dass das X32 wohl der bessere Kandidat als Mischpult wäre.
Andererseits wenn einem die Weboberfläche, der eingebaute 5 GHz Access Point und die Möglichkeit direkt einen Bildschirm anzusteuern wichtig ist dann brauchts das UI24R.
Aber vielen allen anderen Punkten liegt für mich das X32 vorne. Es kann mehr und deutlich bessere Effekte, die man auch um einiges flexibler einsetzen kann. Die Klangbearbeitung ist im X32 deutlich besser (z.B Sidechains und Input Delays). Man kann das Pult auch mit Hardware-Controllern steuern, es ist MIDI steuerbar, das Remoteprotokoll (OSC) ist offengelegt wodurch sich erst Anwendungen wie Mixing Station (die beste Remoting App bisher, egal für welches Pult). Es ist ebenfalls kaskadierbar aber es gibt auch noch Erweiterungsboxen dazu. mit dem neuen DP48 von Midas gibts auch eien gute Möglichkeit für Personal Monitoring. Durch den Erweiterungs-Slot kann man das X32 mit unterschiedlichen anderen Protokollen (Waves, Dante, Adat, Madi usw.) aufbohren. Die X-Live-Card z.B bietet eine gute und stabile Möglichkeit eines Mehrspur MIttschnitts auf SD Karten.

Warum schreibe ich vom X32? weil es in dem Preissegment vom UI24R liegt. Das MR18 finde ich nicht ganz so prickelnd vom Preis her. Wenn mir dessen Features genügen würden dann würde ich zum XR18 vom Behringer greifen. die 300$ für etwas andere Preamps würde es mir nicht wert sein.
Im Übrigen hat auch das XR18 bzw MR18 einiges dem UI24R voraus. Dieffekte sind die selben wie beim X32, auch die Kanalbearbeitung ist ziemlich gleich. Es ist halt in der Anzahl der Busse begrenzter, hat keine Ein- und Ausgangsdelays, keinen Erweiterungsslot, AES50 gibts auch nicht usw. Aber Anwendungen und Fernsteuermöglichkeiten sind auf dem selben Niveau wie das X32.

Ach und beim UI24R wird ja mit der Weboberfläche geworben. Mien Problem damit ist dass man plötzlich nicht mehr nur vom Betriebsystem sondern auch vom Browser bzw. deren Qualitäten abhängig wird. Es kann sien dass ein Browserupdate das Zusammenspiel mit der Webanwendung vom UI empfindlich stört. Da sind mir dezitierte Anwendungen leiber. Und spätestens seit David die Mixing Station auf alle nennenswerten Platformen portiert hat (Android, IOS, Windows, OSX, Linux, Java) ist auch das Argumentbezüglich unterschiedlicher Interfaces auf unterschiedlichen Plattformen hinfällig. Und man hat bei den Behringer bzw Midas Pulten einen Offline Editor verfügbar. Auch ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Das sind zumindest meine Überlegungen dazu.

@HöfnerNobbel kannst du vielleicht etwas genauer beschriebn was du genau damit machen willst? Das könnte helfen die richtigen Antworten zu finden.
 
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Wo seht ihr die Stärken und Schwächen der beiden Mixer, preislich sind sie sich ja mittlerweile sehr nahe.
Ich selbst hab nich wenig Mixer-Erfahrung, brauch aber bald eines der beidern Geräte - danke schon malbbbbbbbb

Hallo,

ich habe das Ui 24 R und kenne das Behringer XR 18 und X 18. Ich würde mir im Vergleich vor allem die Bedienung der Kanalzüge über ein Mobildevice ansehen. Ich komme dabei mit dem Ui 24 R besser klar als mit den beiden Behringers.

Im Vergleich zu meinem Behringer X 32 (fullsize) bekomme ich mit dem Ui 24 R schneller meinen Wunschsound hin. Das ist natürlich subjektiv.

Nützlich und hilfreich finde ich beim Ui die Feedbackfilter in den Auxwegen.

Viele Grüße,

Carsten
 
Ich muss da grade mal ein paar Jahre zurückdenken. Da kam das XR18 frisch raus, und ich dachte mir nur: Diese neumodische App-Bedienung? Bääh. Das funktioniert eh wieder nicht richtig und ist bestimmt mega fummelig. Bin mir jetzt grade auch nicht sicher, ob es damals eine Lösung für Android gab oder nur fürs iPad, denn die jetzige "halboffizielle" (weil auch von Behringer beworbene) Lösung in Form der MixingStation kommt ja von einem externen Entwickler. Dann wäre es auch deshalb für mich keine Option gewesen.

Dann bin ich auf das Ui16 gestoßen und dachte mir: Geil! HTML5! Das läuft überall! - Ja, aber wie halt. Irgendwas ist bei den von mir verwendeten Endgeräten immer zu groß oder zu klein, egal in welcher der beiden verwendeten Ansichten. Irgendwas passt nie sauber drauf, ich hab immer Angst, ich drück den falschen Knopf. Außerdem ein wichtiger Punkt, der mir durch den Post von Mfk jetzt eigentlich erstmals wirklich bewusst geworden ist, weil für mich eben selbstverständlich: Die Offline-Editiermöglichkeit. Ich kann eine Show komplett vorbereiten, selbst wenn das Pult schon seit dem Vorabend auf der Baustelle ist. Das geht bei reinem "Live-Editing" via Weboberfläche natürlich nicht.

Hinzu kommt halt, dass ich Montagsgeräte des Harman-Konzerns magisch anziehe (im Kreis der defekten Pulte, mit denen ich unmittelbar konfrontiert war - teilweise out of the box defekt - befinden sich zwei VI1, ein Vi400, ein Expression3, ein Impact und ein Ui16). Die Verbindung über den internen AP ist jedes Mal pünktlich fünf Minuten vor Showbeginn ausgefallen. Hatte dann immer den Laptop per Kabel dran. Letztens mit externem AP probiert - irgendwann auch wieder Probleme. Dem Kollegen ist letzthin einfach eine Seite der Mains ausgefallen. Komplette Hänger inkl. eingefrorener LED-Anzeige hatten wir sowieso auch schon. Wir nehmen das Teil jetzt als Türstopper her, da kann es am wenigsten Schaden anrichten. Ist halt mittlerweile echt was persönliches zwischen mir und SC. Da spielen auch noch viele andere Sachen mit rein wie z.B. das regelmäßige Grübeln darüber, ob die ganze HiQnet-Geschichte eigentlich morgens in fünf Minuten zwischen Duschen und dem ersten Kaffee halbherzig entwickelt wurde nach dem Motto "Passt schon, das tut's jetzt". Aber das ist ein anderes Thema. Das muss jeder für sich entscheiden, ich kann Soundcraft jedenfalls allgemein nicht mehr viel abgewinnen. Wird sich eh zeigen, was Samsung längerfristig draus macht. Heute kam eh schon die Mail rein, dass es auf der Messe heuer wieder mal nix Neues geben wird.

Sämtliche X32 / XAirs die mir untergekommen sind laufen hingegen wie eine Eins.

Die App-Bedienung mittels Mixing Station bei X / X-Air finde ich einfach nur genialst, die Pro-Features sind jeden Cent wert. Auch die Windows-Anwendungen sind größenmäßig schön skalierbar und die Verbindungsmöglichkeit mit einem X-Touch, um selbst bei den "faderlosen" Kisten eine "echte" Bedienoberfläche nachzurüsten, die ich bei Bedarf mittels entsprechender Zusatzhardware sogar per WLAN ankoppeln kann, ist natürlich der absolute Hammer. Bei welchem anderen System kann ich ohne physikalische Verbindung zur Bühne bitte via Fader mischen?!

Als ich mein MR18 gekauft habe, war der Preisunterschied zum XR18 gerade mal 100€. Das war es mir wert. Wenig später sind die Preise dann so gefallen, dass das X32 Rack kaum teurer war als das MR18. Wenn das damals schon so gewesen wäre, hätte ich mir das MR18 wahrscheinlich nie gekauft. Und das ziemlich bereut, denn das MR18 ist häufiger unterwegs als das X32 Rack, einfach weil es so mega kompakt ist und mir in 99% der Fälle, wenn ich keine abgefahrenen Setups mit einem Haufen Ausspielwegen via Matrix bauen muss oder tatsächlich eine hohe Anzahl Inputs benötige, schlichtweg ausreicht. Das ganze passt samt WLAN-Router und sämtlicher Kabellage in einen kleinen Alukoffer (gibt doch im Baumarkt bzw. beim Discounter regelmäßig dieses 3er-Set Transportkisten, davon die kleinste). Mittlerweile gibts auch schicke Flightcases fürs X-Air, da passt aber kein Zubehör mit rein.

Oft hört man die Aussage, jetzt mit Erscheinen des Ui24 sei das X-Air überhaupt keine Option mehr, weil das Ui24 ja sooo tolle Features hat. Stimmt natürlich, gerechtfertigt ist aber eher der Vergleich zum X32 Rack. Da heißt es dann wieder: Aber das Ui hat viel mehr I/Os. Mag sicher stimmen, wenn man rein die Anzahl der Mic-Preamps betrachtet. Wenn man die Aux-Ins, die halt nur für Linepegel gedacht sind (aber immerhin bis +18dB Gain einstellbar sind), mit betrachtet, nimmt es sich aber genau gar nichts. Und kann mit einer SD8 billig erweitert werden im Vergleich zum Ui24, wo ich halt dann ein zweites Ui24 dranhängen müsste.

Outputs sind sogar "on board" effektiv vier Stück mehr vorhanden, da die Aux-Outs keine Einschränkungen ggü. den XLR-Outs besitzen.
 
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HTML5! Das läuft überall! - Ja, aber wie halt. Irgendwas ist bei den von mir verwendeten Endgeräten immer zu groß oder zu klein, egal in welcher der beiden verwendeten Ansichten. Irgendwas passt nie sauber drauf, ich hab immer Angst, ich drück den falschen Knopf.

Kann ich bezogen auf das Ui 24 R nicht nachvollziehen.

Hinzu kommt halt, dass ich Montagsgeräte des Harman-Konzerns magisch anziehe (im Kreis der defekten Pulte, mit denen ich unmittelbar konfrontiert war - teilweise out of the box defekt - befinden sich zwei VI1, ein Vi400, ein Expression3, ein Impact und ein Ui16).

Bei mir sind´s Montagsendstufen von Behringer.
 
Hallo, etwas spät, aber vielleicht hilfts jemand ;-)

Das UI24R kenne ich noch nicht, das MR18 habe ich. Habe es als Audio-Interface (nicht als Livemixer) mit dem RME Fireface UC verglichen, dass ja ähnlich viele In und Outputs hat, aber kein DSP für Effekte usw und nur zwei Mikrofoneingänge. Der Rest ist Line oder Digital (ADAT).

MIC Preamps: Messtechnisch ist der RME besser - Faktor fünf weniger Verzerrung und ein extrem linearer Frequenzgang. Hörtechnisch klingen beide annähernd gleich - man könnte einen Ticken mehr Höhen beim MR18 attestieren. Messtechnisch zeigt er 0,2dB mehr höhen bei 10khz, was aber eigentlich nicht hörbar sein sollte.

USB-Performance (als Audio-Interface): Bei gleich eingestellter Latenz zeigt der MR in einem gut ausgelasteten Projekt (40% average load CPU) ca. 5% mehr Ressourcenhunger. RME ist einfach toll gemacht, was die Rechneranbindung angeht. Allerdings spielen die 5% auf den heutigen Rechnern vermutlich keine Rolle mehr. Meiner ist schon ein paar Tage alt. Bei einem neuen Projekt auf der DAW sind die Auslastungs-Werte der beiden Geräte übrigens fast gleich. Also MR18: Gute, aber keine sehr gute USB-Perfomance. RME wie gewohnt stark.

DA-Wandler - wie klingt das ganze auf Analog zurückgewandelt? Hier konnte ich bei mehreren Hörsessions kein Unterschied wahrnehmen. Muss aber nichts heißen ;-)

Mein Fazit: Im Recording-Alltag mit dem MR18 werden weder Performance noch Audio Qualität ggü. einem RME Fireface UC bewußt auffallen. Live sowieso nicht, da zählen dann eher die Effekte und Funktionen. Wer jedoch Wert auf allerbeste Verzerrungswerte (RME = 0,001%, MR18 = 0,005% 2. Harmonische) legt und dazu noch einen strichlinearen Frequenzgang möchte, der muss RME oder andere höherwertige Geräte einsetzen.

Und wie verhält sich dagegen das UI24r? Keine Ahnung, vermutlich auch ähnlich wie das MIDAS. Hat ggü. dem MR18 ein paar Vorteile bei den Schnittstellen, live-recording auf USB-Speicher, … Nachteile sind Größe, Stromverbrauch, evt. Effekte (die klingen beim Behringer/MIDAS super).
 
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noch ein paar Zeilen von mir:

ich habe selbst ein MR18 und ein RME UCX.
Wolferls Aussage kann ich bestätigen, die Unterschiede sind nicht auffallend groß - für normale Aufnahmen und "nur" guten Boxen.

Wo es dann anders, aber bei Weitem nicht auffällig (Jammern auf hohem Niveau) wird, ist bei kritischeren Aufnahmen (akustisch oder Klassik /Kirchenmusik). Wenns leise wird und ich die MD441 einsetze merkt man doch dass die RME preamps Vorteile haben, aber bei wem kommt das allzu häufig vor?

Im praktischen Betrieb meine ich, dass Mikro-Aufstellung, ggf Raum und auch die eigenen Ohren mehr "Abweichungen" bringen als die Preamps.
Das dürfte auch für das UI24 gelten.

Wenns nicht klingt ist das m.M.n. nicht den Interfaces anzulasten
 

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