Verständnisproblem: Pentatonik

  • Ersteller Marshmellow64
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Jetzt mal was wirklich wichtiges :) Wie schafft man es über 4 Bünde zu greifen ? Also, ich muß die Finger mit Gewalt auseinanderziehen, rutschen aber sofort wieder zusammen. Keine Chance. Das zur Theorie und Praxis.

Welche Finger benutzt Du denn? Zeige- und Mittelfinger?
;)
Probiere es doch mal mit dem kleinen Finger... ;) Und wenn Du das schon tust, beginne mit Box (Pattern, Name whatever) 1 mal im 7. (oder gar 9.) Bund. Da ist ja alles etwas enger. Udd wenn Du das hinbekommst, wechselst Du einen Bund nach oben usw.
 
Hab ich es jetz richtig verstanden,dass man nicht die einzelnen Patterns verschieben kann,sondern alle zusammen verschieben muss?

Ich bin vorher davon ausgegangen,dass man die einzelnen Patterns universell einsezten kann,aber beim obigen Post sieht es so aus als wenn man immer alle gleichmäßig verschiebt...das würde für mich auch mehr sinn machen.
Genau das ist der Punkt, wenn ich hier auch noch ein wenig Senf beimengen darf. Die fünf einzelnen Patterns sind eigentlich nur Ausschnitte aus einem "großen Pattern", das sich über das gesamte Griffbrett streckt. Das siehst Du auch daran, wenn Du Dir die Verbindungen zwischen den Einzelpatterns anschaust, das Ende des Einen ist immer gleichzeitig der Anfang des Nächsten (und nach dem 5. kommt wieder das 1. Pattern usw., quasi endlos (also soweit wie Dein Griffbrett reicht, natürlich)).

Ich würd' empfehlen, für einen Moment mal die Patterns nicht mehr als Patterns anzusehen, sondern genau zu schauen, welche Noten da denn gespielt werden. Das schaust Du Dir für alle 5 Patterns an, und Du wirst sehen, das sind immer die gleichen 5 Noten (Penta = fünf), nur in verschiedenen Lagen. Wenn Dir das klar ist, ist auch klar, daß Du nicht einfach ein Pattern durch ein beliebiges anderes ersetzen kannst. Wenn Du beispielsweise im zweiten Bund das erste Pattern spielst und versuchst, im zweiten Bund auch das beispielsweise dritte Pattern zu spielen, klappt das nicht, denn wenn Du Dir die Noten anschaust, die Du dann mit dem dritten (also falschen) Pattern im zweiten Bund spielst, wirst Du sehen, daß das völlig andere 5 Noten sind.

Die Patterns sind bloß ein Hilfsmittel, um immer die gleichen 5 Töne auf dem Griffbrett zu finden. Damit kann man's leichter lernen, jedoch wird dadurch auch leider das Pferd von hinten aufgezäumt, denn eigentlich geht's nicht darum, abstrakte Patterns auf dem Griffbrett zu dudeln, sondern darum, immer die gleichen Töne wiederzufinden (nach meinem Verständnis jedenfalls).

Leider verstehe ich den Unterschied zu Moll und Dur nicht,und ich kann nicht verstehen wie ein und der selbe Ton einmal Moll und einmal Dur genannt wird.Das macht doch keinen Sinn vor allem wenn beide Pentatoniken absolut die selben Töne haben.wenn ich jetz A-Moll oder D-Dur spiele,wie kann ich die unterscheiden?ICh meine die Grundtöne sind zwar anders markiert,liegen aber dennoch auf dem selben Bund,also kann man daran doch keinen Unterschied höhren.
Wenn ich jetzt Pattern I einmal in A-Moll und einmal in D-Dur spiele,dann spiele ich doch die selben Töne wie kann eines davon (laut dem Wikibook) traurig klingen,und das andere Fröhlich,das macht für mich überhaupt keinen Sinn,da man ja beides mal das selbe spielt?
Du meinst hier wahrscheinlich nicht D-, sonder C-Dur, oder? Ein "Ton" an sich wird nicht Moll oder Dur genannt, ein Ton an sich ist auch nicht das eine Mal traurig und das andere Mal fröhlich, damit ist immer die ganze Tonart gemeint. Schau Dir mal die Töne der der C-Dur-Tonart an (also nicht die Pentatonik, sondern die "ganz normale" Dur-Tonart): C-D-E-F-G-A-B-C. Die Töne der Tonart A-Moll: A-B-C-D-E-F-G-A. Genau die gleichen, nur von einem anderen Grundton aus. Deswegen sind das auch Parallel-Tonarten (nimm's einfach mal hin, das würde hier jetzt zu weit führen). C-Dur hört sich auch wirklich nach Dur an, A-Moll nach Moll, trotz der gleichen Töne. Das liegt an den Abständen zwischen den Tönen, den Intervallen; die sind nämlich keineswegs gleich. Der C-Dur-Akkord beispielsweise besteht aus C-E-G, also C plus 4 Halbtonschritte (große Terz) gleich E, plus drei Halbtonschritte (kleine Terz) gleich G; Der A-Moll-Akkord aus den Tönen A-C-E, also A plus DREI Halbtonschritte (kleine Terz) gleich C, plus VIER Halbtonschritte gleich E. Der Witz ist nur, daß bei Dur zuerst große, dann kleine Terz kommt und bei Moll andersherum.
Was will uns diese Weisheit sagen? Die gleichen Töne können, anders angeordnet bzw. mit verschiedenen Intervallen zwischen ihnen, einen ganz anderen Charakter haben.

Die A-Moll- und die C-Dur-Pentatonik haben also auch die gleichen Töne (ist ja klar, wenn schon die ganze A-Moll-Tonleiter die gleichen Töne hat wie die C-Dur-Tonleiter, die Pentatonik ist ja nur eine Teilmenge von diesen).

Wo ich es jetzt aber nicht mehr wirklich erklären kann ist, weshalb das eine A-Moll-Pentatonik und das andere C-Dur-Pentatonik genannt wird, denn bei beiden gibt's weder kleine noch große Terzen, die ja meinem Verständnis nach das Tongeschlecht Dur oder Moll ausmachen (hm, stopp, stimmt auch nicht, C auf E wäre ja beispielsweise 'ne große Terz, oder? OK, das bekomm' ich auf die Schnelle aber nicht erklärt). Da gibt's aber auch irgendwo einen Thread drüber. Ich hoffe aber, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, daß das für das praktische Improvisieren, also das Spielen von Tönen einer Pentatonik zu einem Stück, keinen wahnsinnig großen Unterschied macht. Ist natürlich von Vorteil, zu wissen, wo beispielsweise der Grundton liegt, da ist dann ein Unterschied zwischen der Dur- und Moll-Pentatonik. Der ist aber sicher einfach zu lernen, ist ja nur um ein Pattern verschoben.

Grüße

P.S.: Zerlegt mich bitte nicht, wenn da was falsches stehen sollte, ich spiel noch nicht wahnsinnig lange und beschäftige mich auch noch nicht wahnsinnig lange mit der Theorie, aber so würd ich's jetzt erklären, und so ergibt's auch Sinn für mich. Kann ja auch vielleicht hilfreich sein, das von einem anderen relativen Anfäger zu hören.
 
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Dur / Moll Pentatonik ist etwas irreführend. Die Pentatonik hat kein Geschlecht. Die Bezeichnung spiegelt nur die Herkunft der Pentatonik und somit die Lage des Grundtones wieder. Lasst Euch davon nicht verwirren.

Es gibt auch keine offizielle Nummerierung der Pattern. Das einzige System zur Benennung der Pattern das Systematisch ist führt die Bezeichnung auf die verwandten Akkordformen der Pattern zurück. Das klingt jetzt etwas kompliziert, ist es aber nicht.

Dabei geht man von 5 verschiedenen Akkordformen aus, die auf der Gitarre verwendet werden.

C, A , G, E, D

Dazu gibt es 5 Skalenformen (Patterns) die analog zu den Akkorden bezeichnet werden.

Seht Euch mal oben aus Posting Nr.:17 Das Pattern Nr. 5 an.
Das wird C-Skalenform oder C-Pattern genannt.

Wenn man es genauer betrachtet, erkennt man, dass sich die C-Akkordform darin versteckt.

Pattern Nr.1 wäre die A-Skalenform bzw das A-Pattern, wiederum in Verwandtschaft mit der A-Akkordform

Der Vollständigkeit halber:
Pattern Nr.2 ist die G-Skalenform bzw das G-Pattern
Pattern Nr.3 ist die E-Skalenform bzw. das E-Pattern
Pattern Nr.4 ist die D-Skalenform bzw. das D-Pattern

WICHTIG: D-Skalenform ist NICHT GLEICH D-Skala. Das Wort Skalenform gibt nur Auskunft über die Form des Patterns und nicht über die Lage auf dem Griffbrett.
Erst die Lage auf dem Griffbrett definiert aus der Skalenform eine Skala für eine bestimmte Tonart.
Also nochmal: Die Form + Position ergeben die definierte Skala für eine Tonart.

Legt man zB die C-Skalenform in den vierten Bund so ergibt sich daraus eine E-Dur-Pentatonik bzw. E-Skala mit dem Grundton im siebten Bund der A-Saite.

Gleichzeitig, und das ist es was viele verwirrt, ist das aber auch die C#Moll-Pentatonik bzw. cis-Skala mit dem Grundton im vierten Bund der A-Saite.

Und exakt das ist der Unterschied zwischen Moll und Dur Pentatonik. Die Lage des Grundtons!

Jetzt kann man natürlich fragen, ist es wichtig zu wissen ob Dur oder Moll, wenn die Pentatonik ja sowieso geschlechtslos ist?

Sagen wir mal so, es klingt sicher nicht falsch aber es ist halt beim Improvisieren ganz gut, wenn man weis wo der Grundton zum jeweils von der Band gespielten Akkord liegt.
Man kann sich dann tonal einfach besser orientieren.

Wen das System mit Akkord-Form, Skalen-Form, und Positionen interessiert, dem kann ich ein Buch empfehlen (Leider nur Englisch verfügbar):
Fretboard Logic SE
Special Edition
Volumes I & II Combined
Bill Edwards
ISBN: 0-9624770-6-0
 
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Genau das ist der Punkt, wenn ich hier auch noch ein wenig Senf beimengen darf. Die fünf einzelnen Patterns sind eigentlich nur Ausschnitte aus einem "großen Pattern", das sich über das gesamte Griffbrett streckt. Das siehst Du auch daran, wenn Du Dir die Verbindungen zwischen den Einzelpatterns anschaust, das Ende des Einen ist immer gleichzeitig der Anfang des Nächsten (und nach dem 5. kommt wieder das 1. Pattern usw., quasi endlos (also soweit wie Dein Griffbrett reicht, natürlich)).

Ich würd' empfehlen, für einen Moment mal die Patterns nicht mehr als Patterns anzusehen, sondern genau zu schauen, welche Noten da denn gespielt werden. Das schaust Du Dir für alle 5 Patterns an, und Du wirst sehen, das sind immer die gleichen 5 Noten (Penta = fünf), nur in verschiedenen Lagen. Wenn Dir das klar ist, ist auch klar, daß Du nicht einfach ein Pattern durch ein beliebiges anderes ersetzen kannst. Wenn Du beispielsweise im zweiten Bund das erste Pattern spielst und versuchst, im zweiten Bund auch das beispielsweise dritte Pattern zu spielen, klappt das nicht, denn wenn Du Dir die Noten anschaust, die Du dann mit dem dritten (also falschen) Pattern im zweiten Bund spielst, wirst Du sehen, daß das völlig andere 5 Noten sind.

Die Patterns sind bloß ein Hilfsmittel, um immer die gleichen 5 Töne auf dem Griffbrett zu finden. Damit kann man's leichter lernen, jedoch wird dadurch auch leider das Pferd von hinten aufgezäumt, denn eigentlich geht's nicht darum, abstrakte Patterns auf dem Griffbrett zu dudeln, sondern darum, immer die gleichen Töne wiederzufinden (nach meinem Verständnis jedenfalls).

Ok,das hat mich schon viel weiter gebracht,endlich verstehe ich wie man die Patterns verschiebt...hoffe ich zumindest.Ganz großen Dank.:)

Du meinst hier wahrscheinlich nicht D-, sonder C-Dur, oder? Ein "Ton" an sich wird nicht Moll oder Dur genannt, ein Ton an sich ist auch nicht das eine Mal traurig und das andere Mal fröhlich, damit ist immer die ganze Tonart gemeint. Schau Dir mal die Töne der der C-Dur-Tonart an (also nicht die Pentatonik, sondern die "ganz normale" Dur-Tonart): C-D-E-F-G-A-B-C. Die Töne der Tonart A-Moll: A-B-C-D-E-F-G-A. Genau die gleichen, nur von einem anderen Grundton aus. Deswegen sind das auch Parallel-Tonarten (nimm's einfach mal hin, das würde hier jetzt zu weit führen). C-Dur hört sich auch wirklich nach Dur an, A-Moll nach Moll, trotz der gleichen Töne. Das liegt an den Abständen zwischen den Tönen, den Intervallen; die sind nämlich keineswegs gleich. Der C-Dur-Akkord beispielsweise besteht aus C-E-G, also C plus 4 Halbtonschritte (große Terz) gleich E, plus drei Halbtonschritte (kleine Terz) gleich G; Der A-Moll-Akkord aus den Tönen A-C-E, also A plus DREI Halbtonschritte (kleine Terz) gleich C, plus VIER Halbtonschritte gleich E. Der Witz ist nur, daß bei Dur zuerst große, dann kleine Terz kommt und bei Moll andersherum.
Was will uns diese Weisheit sagen? Die gleichen Töne können, anders angeordnet bzw. mit verschiedenen Intervallen zwischen ihnen, einen ganz anderen Charakter haben.

Die A-Moll- und die C-Dur-Pentatonik haben also auch die gleichen Töne (ist ja klar, wenn schon die ganze A-Moll-Tonleiter die gleichen Töne hat wie die C-Dur-Tonleiter, die Pentatonik ist ja nur eine Teilmenge von diesen).

Wo ich es jetzt aber nicht mehr wirklich erklären kann ist, weshalb das eine A-Moll-Pentatonik und das andere C-Dur-Pentatonik genannt wird, denn bei beiden gibt's weder kleine noch große Terzen, die ja meinem Verständnis nach das Tongeschlecht Dur oder Moll ausmachen (hm, stopp, stimmt auch nicht, C auf E wäre ja beispielsweise 'ne große Terz, oder? OK, das bekomm' ich auf die Schnelle aber nicht erklärt). Da gibt's aber auch irgendwo einen Thread drüber. Ich hoffe aber, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, daß das für das praktische Improvisieren, also das Spielen von Tönen einer Pentatonik zu einem Stück, keinen wahnsinnig großen Unterschied macht. Ist natürlich von Vorteil, zu wissen, wo beispielsweise der Grundton liegt, da ist dann ein Unterschied zwischen der Dur- und Moll-Pentatonik. Der ist aber sicher einfach zu lernen, ist ja nur um ein Pattern verschoben.

Ok,da ich nicht weiß was Terzen etc. sind,verstehe ich diesen Teil des Postings sowieso nicht wirklich.

Nehmen wir mal die beiden Bilder von oben.

Ich spiele jetze folgendes auf dem Griffbrett:pattern 1 von C-Dur
---------------------3-5-
-----------------3-5-----
-------------2-5---------
---------2-5-------------
-----3-5-----------------
-3-5---------------------

Wenn ich jetze das erste Pattern von A-Moll spiele dann sind das doch genau die selben Tabs,wie also kann ich sie unterscheiden?Das macht für mich immer noch keinen Sinn.

Die grundtöne sind zwar anders Markiert,aber was bedeutet das für beim spielen?
 
Ok,da ich nicht weiß was Terzen etc. sind,verstehe ich diesen Teil des Postings sowieso nicht wirklich.
'Ne Terz ist einfach ein anderer Name für das Intervall, den ich hier auch mit drei respektive vier Halbtonschritten bezeichnet habe (wobei sich das jetzt eher flapsig formuliert ist).
Der Abstand zwischen zwei Tönen heißt Intervall, und die haben halt die entsprechenden Namen: Prim, Sekund, Terz, Quart, Quint, Sext, Sept, Oktav. Prim heißt dabei kein Abstand (also der Abstand zwischen beispielsweise C und C, also gar keiner), und eine Oktave sind 12 Halbtonschritte. Bei der Terz ist das nicht so eindeutig, da gibt's große und kleine; eine große Terz sind 4 Halbtonschritte, eine kleine sind 3 Halbtonschritte (hat alles seinen Grund, sei hier aber nicht Thema). Siehst Du auch ganz einfach auf der Gitarre, da entspricht jeder Bund ja einem Halbton. Von C auf E sind's 4 Bünde = 4 Halbtonschritte = 'ne große Terz, von A auf C sind's 3 Bünde = 3 Halbtonschritte = 'ne kleine Terz. Wenn Dich das näher interessiert, vergiß den knappen Abriß hier und such Dir besser 'nen Thread, in dem es detailliert um diese Intervalle geht.

Nehmen wir mal die beiden Bilder von oben.

Ich spiele jetze folgendes auf dem Griffbrett:pattern 1 von C-Dur
---------------------3-5-
-----------------3-5-----
-------------2-5---------
---------2-5-------------
-----3-5-----------------
-3-5---------------------

Wenn ich jetze das erste Pattern von A-Moll spiele dann sind das doch genau die selben Tabs,wie also kann ich sie unterscheiden?Das macht für mich immer noch keinen Sinn.

Die grundtöne sind zwar anders Markiert,aber was bedeutet das für beim spielen?
Die Grundtöne sind wohl tatsächlich der einzige (oder zumindest hauptsächliche) Unterschied, der sich in der Praxis bemerkbar machen kann, wie mir klarzuwerden scheint und was aus den letzten beiden Postings von Hooker und S.Tscharles hervorzugehen scheint (hab's mir noch nicht detailliert durchgelesen, zu wenig Zeit grad, sorry).

Wie Du die Erkenntnis, daß der Grundton woanders liegt, beim Spielen verwendest, ist dann schon ein etwas fortgeschritteneres Thema, würde ich meinen. Das kommt beispielsweise darauf an, was für Akkorde usw. in dem Lied gerade laufen, zu dem Du irgendwas improvisierst. Die einfachste Idee, die ich dazu hätte, wäre, daß wenn beispielsweise ein Wechsel auf C-Dur in dem Lied stattfindet, es gut klingen könnte, wenn Du in diesem Moment auch ein C als Grundton anschlägst (und von da aus dann weiter C-Dur-Penta spielst oder was weiß ich). Da gibt's bestimmt ein paar "Regeln" und Erfahrungswerte, was zu was gut klingt bzw. wie man zu bestimmten Akkorden diese-und-jene Wirkung erzielen kann. Dazu muß man aber wenigstens mal wissen, wo der Grundton in dem jeweiligen Pattern versteckt ist (und es ist wohl auch kein Fehler, die anderen Töne zu kennen bzw. die Intervalle zu denen, denn nur wenn man man herausgefunden hat, welche Tonfolgen, Licks oder was auch immer eine bestimmte Wirkung erzielen, löst man sich aus der Beliebigkeit irgendeines Gedudels auf der Pentatonik raus und kann vermitteln, was man eigentlich sagen will - postuliere ich hier jetzt mal in meiner vermeintlichen Weisheit).

Grüße

EDIT: Ich meine damit das, was Hooker hier auch schon gesagt hat:
Sagen wir mal so, es klingt sicher nicht falsch aber es ist halt beim Improvisieren ganz gut, wenn man weis wo der Grundton zum jeweils von der Band gespielten Akkord liegt.

Man kann sich dann tonal einfach besser orientieren.
Wie man das jetzt wirklich in der Praxis anwendet, ist sicher Erfahrungssache.
 
Wenn ich jetze das erste Pattern von A-Moll spiele dann sind das doch genau die selben Tabs,wie also kann ich sie unterscheiden?Das macht für mich immer noch keinen Sinn.

Die grundtöne sind zwar anders Markiert,aber was bedeutet das für beim spielen?

Das bedeutet, dass du wenn du es richtig spielst, bei dem einem Pattern in C endest (C-Dur-Pentatonik, hört sich aufgrund der großen Terz nach Dur an) und bei dem anderen in A endest (A-Moll-Pentatonik, hört sich aufgrund der keinen Terz nach A Moll an).

Um den Unterschied als Anfänger zu erkennen, darfst du nicht A-Moll und C-Dur vergleichen, das ist eine höhere teoretische Wissenbasis als die, die du derzeit anscheinend beherschen kannst, sondern du musst, so wie ich es in Posting 17 aufgezeigt habe, A-Moll und A-Dur vergleichen um den Unterschied zu hören. Das entspricht eher dem Wissenstand, den du derzeit anscheinend verstehen kannst.

lg silent
 
Fastel, da verstehst du scheinbar etwas falsch. Im Grunde sagen wir schon ähnliches.

Ich finde das Wissen um die Modes scheint offensichtlich noch zu hoch für die bisherige Güte der Gehörbildung des Fragestellers.

Daher sollte er zuerst einmal den Unterschied zwischen A-Moll und A-Dur erkennen bevor er den Unterschied zwischen A-Moll und C-Dur erörtert.

lg silent
 
Also wenn Dir die Zusammenhänge unergründlich sind und Du noch nicht so weit bist, mit Intervallen wie große oder kleine Terz, Quinte etc. was anzufangen, aber trotzdem wissen willst, welche Töne auf jeden Fall zu einem bestimmten Akkord passen, dann gehe mal auf folgende Saite:
A Major Guitar Scales

Dort kannst Du Dir dann alle Töne auf dem Griffbrett anzeigen lassen, die zu einem Grundton bzw. Grundakkord passen.

Bleib bei der Einstellung "Full" - variiere nur bezüglich Grundton/-akkord und Major (Dur) und minor (Moll).

Es hat auch schon manch einer eine Sprache durch bloßes Wiederholen gelernt. Irgendwann schnallt man dann, dass es wohl bestimmte Regeln und Muster gibt.

Für die einen ist es eine Abkürzung, sich recht früh auch mit den Regeln und Mustern selbst zu beschäftigen (Grammatik bei der Sprache, Harmonielehre bei der Musik), für die anderen ist das nicht der richtige Weg.

x-Riff
 
so ich hab jetz auch mal ein paar fragen:

Dur oder Moll ist das gleiche wie lokrisch o. dorisch, nur ein anderer Mode oder???
Also gibts neben den Dur und Moll Akkorden auch noch z.B. A-Mixolydisch???

https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/86522-spieltechnik-pentatonik-moll-tonleiter-dur-tonleiter.html

Bei diesem Workshop werden aber irgendwie nur die 3NPS Pattern für Lokrisch,Phrygisch usw. gezeigt.

Gibt es dazu nur diese, oder ist es das gleiche Tonmaterial, wie bei dem Workshop die 7 Moll Pentatonik Pattern, aber mit anderen Grundtönen??
 
Jeden Ton einer Durtonleiter kannst Du als Grundton ansehen, von dem sich dann jeweils eine neue Leiter (mit einer Anderen Folge von Halb- und Ganztönen ergibt). Macht unter Strich 7 Stück*** Innerhalb welche Patterns Du das machst, spielt dabei keine Rolle, da sich in den Patterns ja die Töne immer nur wiederholen. Patterns sind ja lediglich eine Orientierungshilfe für das Griffbrett (weiter oben spielen, unten, in der Mitte usw.) Über die musikalische Funktion sagt die Optik von Patterns deshalb nichts aus. Das sind genau genommen reine Greifhilfen, die in jeder Tonart optisch völllig identisch sind.

*** ZUm Vertiefen:

Marc Sabatella's "A Jazz Improvisation Primer": Harmonie der Durtonleitern
 
wenn die pentatonik nur aus fünf tönen besteht, warum haben die einzelnen pattern mehr töne? passen alle töne eines patterns zueinander?
 
Hallo Sunrise_,

hierzu solltest du den Thread nochmal genau lesen, deine Frage ist bereitst mehrfach beantwortet worden.

Da ich oben einen peinlichen Fehler gepostet hatte, hier nochmal eine kleine Erklärung dazu:
  • Die Pentatonischen Pattern wiederholen immer die selben fünf Töne in verschiedenen Oktaven.
  • In A-Moll währe die Pentatonik A-C-D-E-G-(A) <= hier fängt es wieder von vorne an.
  • In A-Dur ist die Pentatonik A-B-C#-E-F#-(A) <= hier fängt es wieder von vorne an
Der wesentliche Unterschied liegt in der Intervallstruktur der Pentatoniken:
A-Moll:_1-b3-4-5-b7-(8)
A-Dur:__1-_2-3-5-_6-(8)
lg silent
 
danke für die antwort.

meine letzte frage: zu jeder moll pentatonik gibt es ja auch eine dur mit den selben tönen aber anderen namen. woher weis ich ob es dur oder moll ist? nur aus dem zusammenhang oder?
 
so jetz hab ich nochmal ne frage:


zu moll und dur werden ja bei dem Pentatonik Workshop 5 Patterns gezeigt! Also sieben verschiedene Arten, über einen Moll Akkord zu improvisieren!
Also gibt es dann für Lokrisch auch 5 verschiedene Patterns oder?? Nur mit anderen Grundtönen?

sorry aber ich kapiers wirklich nicht :confused:
 
Falls du mit der Gehörbildung schon soweit bist, kannst du es hören und wirst dich in einem C-Dur Song nicht mit der A-Moll-Pentatonik zufrieden geben und anders herum.

Du kannst den Song auch analysieren und dir auf theoretischer Basis die passende Pentatonik wählen.

Modes zu Unterscheiden, egal welcher Tonleitern, ist eine längere Arbeit an der Gehörbildung und des theoretischen Verständnisses der zu erarbeitenden Modes.

@Niedi, ja es gibt zu allen Modes im ionische System, das du anscheinend meinst, 7 möglcihe Patterns. Meist werden nur 5 Patterns für sinnvoll erachtet und gelehrt.

lg silent
 
wieso gibt es bei 5 pattern 7 verschiedene möglichkeiten?

 
hm ich kapiers einfach nicht!


aaalso:

Ich habe einen A-Dur Akkord!


Und jetzt will ich improvisieren!

Diese 5 Pattern stehen mir zur Asuwahl:
http://people.freenet.de/stringgod/durpentatonikpattern.gif

Jetzt möchte ich aber, weil ich gerade lustig bin auch in Moll darüber improvisieren:

http://people.freenet.de/stringgod/mollpentatonikpattern.gif


Und jetzt gebe ich mich immer noch nicht zufrieden, ich möchte auch in Dorisch darüber improvisieren:

Was mache ich jetzt?
Für Dorisch oder lokrisch usw. wurden folgende Pattern angegeben:

http://people.freenet.de/stringgod/durpattern3prosaite.gif


Also wenn ich dorisch improvisieren möchte, hätte ich dann nur den einen Pattern zu verfügung?? Oder gibts da auch, wie bei Moll und Dur solche 5 Pattern?
 
Schaue mal in den Workshop-Bereich dort gibt es viele gute Workshops zu dem Thema.

Wenn ich das jetzt noch richtig verstanden habe, geht es um 7 Möglichkeiten über einen Moll-Akkord zu Impovisieren, das bedeutet nicht zwangsläufig, dass dies mit einer Pentatonik geschehen muss.

Pentotonik = 5 Töne = 5 Mögliche Modes
Heptatonik = 7 Töne = 7 Mögliche Modes
 

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