Verstärker fürs Studio

Combo TC electronic bis 500Euro
oder gebraucht hartke stack mit hartke 3500 topteil und hartke 410 bassbox mit aluminium cone
 
Puh, langsam wirds unübersichtlich :D Vielen Dank für die vielen Antworten!

Das Avalon Dingens klingt auch sehr interessant!

Meine Soundvorstellung ist im idealfall (achtung jetzt kommts :D): Druckvoll, klar, warm, natürlich, "neutral"
Bei meiner Palmer Box vermisse ich vor allem das warme und das natürliche.

Wird ein SansAmp mehr wie eine DI Box oder mehr wie ein Mikrofonierter Amp klingen? Sprich, werde ich einen grossen Unterschied hören?
 
Im Studio wuerde ich zwar ueber einen Bass Driver DI oder einen VT Bass gehen, aber wenn du einen echten Amp willst, den du mit Mic abnehmen kannst, der ein Combo ist, wie Roehre klingt, da du in dem Preisbereich keine Roehre bekommst, und unter 500 Euros liegt, dann finde ich den hier am besten:

https://www.thomann.de/de/ebs_classic_session_120.htm
 
... heisst das mit anderen Worten ein Amp in diesem Preisbereich macht keinen Sinn? ;)
 
... heisst das mit anderen Worten ein Amp in diesem Preisbereich macht keinen Sinn? ;)

Hm ... das kommt immer ein bissl auf die Anforderungen, den gesuchten Sound und deine Experimentierfreude an ... Ein paar Optionen, die mir - speziell nur für Studiobetrieb - in den Sinn kommen:

-> kleines Gitarren-Röhrentop + solide 1x10er oder 12er oder 15er Box
Kenn' einige Kollegen, die mit 'nem preiswerten Einkanaler-Gitarren-Top der wenige-Watt-Klasse undn 'ner ordentlichen kleinen Bass-Box bei Mikrofonierung sehr schöne, warme Vintage-Sounds hinbekommen haben! Insgesamt würde ich aber vermuten, dass sich diese Lösung eher für angedreckte bis röhrig verzerrte Bass-Sounds eignet. Viel cleaner Headroom ist da nicht vorhanden, vermute ich ... Wenn Du ein bissl Experimentierfreude und Risikobereitschaft mitbringst (günstig gebraucht kaufen im Zweifelsfalle, dann kost's nicht viel und lässt sich im Notfall für's gleiche Geld wieder verkloppen) kann sich das aber durchaus lohnen!

-> Röhren-Preamp über DI
Da gibt's im anvisierten Preisbereich 'ne Menge, mein Favorit bisher für's Studio war der ultra-flexible und geniale ADA MB-1. Voll-analog mit Transistor- und Röhrenstufe, beliebig mischbar, voll programmierbar, für mich ein Traum im Studio ;) Natürlich nicht 100% der Sound eines mikrofonierten Röhren-Stacks, aber im Mix absolut ausreichend. Und viel mehr Charakter und Amp-Sound als 'ne reine DI ... Gibt aber natürlich 'ne Riesen palette an Alternativen, grade wenn Gebrauchtkauf in Frage kommt. Die diversen Ampeg Preamps, Trace V-Type, Warwick Quadruplet uvm. ...

-> Amp-Simulation auf der DAW
Da gibt's inzwischen echt gute Software-Optionen, vom virtuellen Ampeg-Stack bis zur Markbass Amp-Software. Die Dinger lassen sich wunderbar auch im Mix noch auf das reine Bass-Signal setzen und entsprechend auch nachträglich noch beliebig anpassen ... Sehr komfortabel, klingt inzwischen auch richtig authentisch - find' ich beim Bass sinnvoller als z.B. bei Gitarren, hier reicht die Qualität wirklich locker auch für 'nen Profi-Mix!

-> Röhren-DI
Es muss ja nicht immer 'n Avalon sein ;) Ab und an findet man z.B. gebraucht die Ampeg Röhren-DI-Box. Dann zwar alles andere als billig, aber m.M. ihr Geld durchaus wert! Klingt immer noch sehr offen und direkt, aber auch shcon nach Ampeg, und könnte genau die Wärme in's Signal bringen, die dir fehlt ...

-> Röhren-Mic-Preamp
Röhren-Mikro-Preamps eignen sich durchaus, um Bass-Signale "anzuwärmen" ... Muss nicht gleich High-End sein, unter 500€ gibt's da auch schon einiges, was ein richtig gutes, warmes Bass-Signal liefert. Der Vorteil - man kann die DInger im Studio natürlich auch für Vocal-Aufnhamen und Mikrofonierungen aller Art gebrauchen!

Nur mal 'n paar Anregungen, was für dich das Sinnvollste ist, musst Du selber wissen - oder herausfinden ;)
 
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... heisst das mit anderen Worten ein Amp in diesem Preisbereich macht keinen Sinn? ;)

Der EBS Combo kann alles, was du willst. Aber wenn du das echte Ding willst, musst du eben 2 bis 3 Mal so viel rechnen und solltest dir mal den Ashdown Little Bastard plus Box ansehen.
 
Wird ein SansAmp mehr wie eine DI Box oder mehr wie ein Mikrofonierter Amp klingen? Sprich, werde ich einen grossen Unterschied hören?
Ich wills mal so sagen:
eine Edel-DI-Box, wie bspw. Avalon U5 oder Radial JDV, bringt die Stärken und die Schwächen (!) des Instruments klar heraus. Ein Bass über SansAmp klingt immer nach SansAmp. ;)

Ansonsten finde ich Ratkings Vorschlag "kleiner Röhrenamp mit Bassbox" eine Überlegung wert. Ich weiß z.b. von einem Kollegen, der mit dem Traynor Dark Horse als Mini-Bassamp gute Erfahrungen gemacht hat.
 
Ich wills mal so sagen:
eine Edel-DI-Box, wie bspw. Avalon U5 oder Radial JDV, bringt die Stärken und die Schwächen (!) des Instruments klar heraus. Ein Bass über SansAmp klingt immer nach SansAmp. ;)

Ja, das stimmt. Aber:
Was ist mit "dem Sound der Boxen" und dem "heiligen Amp"?
´n Haufen Kohle für hochwertige Amps und Boxen ausgeben und letztendlich nur ein "schnödes" DI-Signal nehmen? Irgendwie passt das nicht. Es gibt doch ´ne Menge Bassisten, die auf eine sehr gute Box schwören. "Der Amp macht eh nur 'laut'"- hört man immer wieder. Letztendlich gibt es aber auch einige, die gaaanz viel Zeit, G.A.S. und somit auch Geld investieren, um im Probenraum bzw. unter Livebedingungen DEN Sound zu erreichen. Dazu zählt die gesamte "Kette": Bass, Effekte, Amps, Boxen.... Und im Studio soll ich jetzt auf zumindest ein Glied der heiß geliebten und innig zusammengestellten Kette verzichten und "nur" das DI-Signal nehmen? (...Das Mikro-Signal wird eh nur als "Placebo" mitaufgenommen...;))
Nur zögerlich und mit Widerwillen.

Nichts gegen (gute) DI-Signale, sie sind wahrscheinlich auch die bessere Wahl... Es wurden oben schon sehr gute Möglichkeiten aufgezählt. Mittlerweile gibt es auch sehr gute Softwaretechnische Lösungen, die man im Blindtest nicht unbedingt von einem realen Stack unterscheiden kann...

Ich zähle aber zu der Fraktion, die nicht umsonst jahrelang Equipment-Rotation bis zum "Geht-nicht-mehr" durchgezogen haben. So möchte ich im Studio auch das Ergebnis dessen aufgenommen wissen.

Ansonsten finde ich Ratkings Vorschlag "kleiner Röhrenamp mit Bassbox" eine Überlegung wert. Ich weiß z.b. von einem Kollegen, der mit dem Traynor Dark Horse als Mini-Bassamp gute Erfahrungen gemacht hat.

Sehr gute Ergebnisse kann man so erzielen. Man nehme z.B. die 115er seiner Wahl, einen H&K Bassmaster oder SWR IOD und ein Mikro (z.B. ein AKG D112, Shure 52A oder auch einfach "nur" das Shure 57A...) und experimentiere ein wenig mit der richtigen Positionierung. Da kommen Sounds heraus, die sich nicht verstecken müssen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die vielen Antworten!

Ich zähle aber zu der Fraktion, die nicht umsonst jahrelang Equipment-Rotation bis zum "Geht-nicht-mehr" durchgezogen haben. So möchte ich im Studio auch das Ergebnis dessen aufgenommen wissen.
... andererseits könnte man auch sagen, dass Leute die darauf wert legen eh ihr eigenes Equipment mit Ihrem Sound haben und ich somit für die auch keinen (nur ordentlichen) Verstärker zur Verfügung stellen...?

Für mich klingt das im Moment so, dass ich mir am Besten ne gute DI Box kaufen soll (die man ja nicht nur für Bass brauchen kann) und dann etwas mit Software Simulationen rumspiele.
Ein SansAmp ist ja auch nur eine digitale Simulation und mit der Software kann ich wenigstens im Mix noch etwas rumspielen.
 
Falsch, ein SansAmp ist eben eine analoge Simulation!
 
Für mich klingt das im Moment so, dass ich mir am Besten ne gute DI Box kaufen soll (die man ja nicht nur für Bass brauchen kann) und dann etwas mit Software Simulationen rumspiele.
Ein SansAmp ist ja auch nur eine digitale Simulation und mit der Software kann ich wenigstens im Mix noch etwas rumspielen.

Dann benutze doch gleich soetwas:

214344.jpg


oder die größere Version:

1001081l6_podstudioux2_lg.jpg


Mit der zugehörigen Software POD Farm kann man sehr gut mit verschiedensten Effekten und recht guten Amp-Simulationen kann man schon recht gute Ergebnisse erzielen...

line6_podfarm_screen.jpg
 
Falsch, ein SansAmp ist eben eine analoge Simulation!
Achso, na dann ist es vielleicht doch etwas anderes... Schade eigentlich :D

Dann benutze doch gleich soetwas:
Denkst du das wird besser sein als meine Palemr DI / Instrumenten Eingang vno meinem PRO 40 mit einer Simulation von zB NI (werde mir nächstens das Komplete kaufen)
 
Ja, das stimmt. Aber:
Was ist mit "dem Sound der Boxen" und dem "heiligen Amp"?
´n Haufen Kohle für hochwertige Amps und Boxen ausgeben und letztendlich nur ein "schnödes" DI-Signal nehmen? Irgendwie passt das nicht. Es gibt doch ´ne Menge Bassisten, die auf eine sehr gute Box schwören. "Der Amp macht eh nur 'laut'"- hört man immer wieder. Letztendlich gibt es aber auch einige, die gaaanz viel Zeit, G.A.S. und somit auch Geld investieren, um im Probenraum bzw. unter Livebedingungen DEN Sound zu erreichen. Dazu zählt die gesamte "Kette": Bass, Effekte, Amps, Boxen.... Und im Studio soll ich jetzt auf zumindest ein Glied der heiß geliebten und innig zusammengestellten Kette verzichten und "nur" das DI-Signal nehmen? (...Das Mikro-Signal wird eh nur als "Placebo" mitaufgenommen...;))
Nur zögerlich und mit Widerwillen.

Nichts gegen (gute) DI-Signale, sie sind wahrscheinlich auch die bessere Wahl... Es wurden oben schon sehr gute Möglichkeiten aufgezählt. Mittlerweile gibt es auch sehr gute Softwaretechnische Lösungen, die man im Blindtest nicht unbedingt von einem realen Stack unterscheiden kann...

Ich zähle aber zu der Fraktion, die nicht umsonst jahrelang Equipment-Rotation bis zum "Geht-nicht-mehr" durchgezogen haben. So möchte ich im Studio auch das Ergebnis dessen aufgenommen wissen.
Du vertehst mich miss! Ich wollte nur den Unterschied zwischen dem SansAmp und einer "richtigen" DI-Box beschreiben.

Ansonsten rennst Du mit Deiner Meinung bei mir offenen Türen ein. Ich bin selbst ja auch der Auffassung, dass zum E-Bass immer zwingend der Amp und die Box dazugehört. Ist alles Teil des Instruments.
Bei meiner letzten Aufnahme war das Setup: Jazz Bass in Echolette BS40 in SAD 112. Ein Mikro im Nahfeld, ein Mikro mit ca. 1 m Abstand vor der Box, DI-Box zwischen Amp und Box eingeschleift (mit der StageLine geht das), so dass der komplette Amp inklusive Übertrager (wichtig!!!) das DI-Signal macht. So und nicht anders will ich das haben. :cool:
 
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wenig geld folgende lösung:

Avalon U5 kaufen - Bass damit direkt einspielen (gutes Analog Pult vllt vorhanden oder ein guter ChannelStrip?)
Wenn es damit nicht reicht - entweder ein Stack bei einer Backline-Rental Firma anmieten und reampen oder in ein weiteres Studio zu Reampen schicken...
Was für ein Studio / Ausstattung hast Du denn - da ein 500€ Amp einfach nicht State-Of-The-Art ist...
Mal an einen Basspreamp gedacht? BBE, EBS, Ampeg, SWR, sind nur einige Namen von Herstellern mit guten Preamps. Oder les Dich mal in das Thema Impulsantworten ein - da lässt sich ebenfalls recht schnell ein guter Basssound machen.
Was für Mikros würdest Du zur Abnahme eines Bassamps benutzen?
 

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