Vertikale Improvisation = nutzlose Einschränkung?

  • Ersteller Tom1979
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Also über E-7(b5) --> A7(b9) würde ich D harmonisch Moll und über C-7 wahrscheinlich dorisch versuchen.
Davon rate ich Dir dringend ab, denn genau so mache ich es, und dann würdest Du ungewollt mein Wissen übernehmen ... ;)

Wobei beim Em7(b5) durchaus auch ein c anstelle des cis auftauchen könnte, und das cis erst beim A7(b9)

(Ich kann wieder mal meinen inneren Scherzkeks nicht abstellen.)

Viele Grüße,
McCoy
 
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Davon rate ich Dir dringend ab, denn genau so mache ich es, und dann würdest Du ungewollt mein Wissen übernehmen ... ;)

Wobei beim Em7(b5) durchaus auch ein c anstelle des cis auftauchen könnte, und das cis erst beim A7(b9)
:D Dann macht man II-V gar nicht unbedingt immer gewollt mit derselben Tonleiter über beide Akkorden, sondern zuerst D natürlich Moll und dann harmonisch. Ich denke langsam krieg ein bisschen eine Vorstellung. II-7 --> V7(b9) war eben auch in Nettles, deshalb hab ich es "gewusst". Ich selbst hätte wohl irgendwas getippt mit dorisch (b5) --> mixo (b9) --> dorisch. Wär dann wohl etwas wilder ausgefallen als einfach D harm. Moll über beide. Wenn ich aber in meiner Zaubertabelle nachschaue sind halt die Akkorde II-7(b5) und V7 beide unter harm Moll, deshalb hätte ich es vielleicht auch gesehen. Immer zuerst schauen ob die Akkorde eine gemeinsame Tonart haben...
 
Dann macht man II-V gar nicht unbedingt immer gewollt mit derselben Tonleiter über beide Akkorden, sondern zuerst D natürlich Moll und dann harmonisch.
(y) ... und wenn dann die I noch kommt, dorisch.

Viele Grüße,
McCoy
 
Mir fällt gerade kein sinnvolles Beispiel ein, in dem ein C-Tonika-Akkord einem A7-Dominantakkord folgt.
Wenn ein Cm erlaubt ist, dann der Schluss von Footprints?
1000094220.jpg


Was bzw ob dahinter ein irgendwie funktionaler Zusammenhang steckt, habe ich aber noch nicht verstanden.
 
Grund: Grafik verkleinert
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Wayne Shorter ist aber eine andere Baustelle. Zum Glück hat er dazu geschrieben, welche Skala er da haben will: E-alteriert und A-alteriert.

Das ist übrigens sein Manuskript:

1765407496538.jpeg

Interessantestes Detail: In der Bassline des letzten Taktes ein e anstelle des es! :eek:
Funktional ist da nicht alles: Ein harmonisch sehr frei ausgestalteter Blues. Die Bluesform ist eben so mächtig, daß sie auch so manche Abweichung verträgt.
In Takt 9 der Bluesform schreibt er B+5+9, nicht F13(#11) wie das New Realbook. Damit sind Takt 9 und 10 eine Quintfallsequenz. die aber nicht nach D weitergeleitet wird. Shorter halt. :nix:

Viele Grüße,
McCoy
 
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In der Bassline des letzten Taktes ein e anstelle des es! :eek:
Oha!

Klasse Hinweis wieder mal - danke, dass Du die Kopfzeile bei der Grafik dringelassen hast ;) das Buch habe ich mir gleich als Weihnachtsgeschenk bestellt.
Bei Wayne habe ich oft das Gefühl, dass er ganz anders herangeht, vermutlich mehr von der Melodie her und dann irgendwie diese coolen Akkorde innerlich gehört hat mit guten Stimmführungen ... trotzdem keine Ahnung, wie man auf sowas kommt ;)
Damit wollte ich mich schon länger mal beschäftigen.

Mir fiel es ja nur ein, weil von A7 (-->) C geschrieben wurde.
 
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Besten Dank für all Eure Inputs, Wie Ihr seht spiele ich schon fast in der Liga mit Wayne Shorter, da ich auch die Idee hatte für A7--> C. LOL
Ich hab mich jetzt mal an das Blatt von Cudo II gemacht Vibrations von Roy Ayers und für die erste Zeile versucht die Skalen zu bestimmen und zwar ohne auf die Melodie zu achten (Katastrophe vorprogrammiert) So wirkliche Akkordfunktionen (wie Sekundärdom,...) konnte ich nicht wirklich erkennen. Wenn Ihr wollt könnt ihr mich gerne etwas unterstützen und mir sagen ob Ihr auch diese Skalen verwendet hättet.

- Takt2: Bb-6: spielt er ein a, in Bb dorisch wäre ein ab, a in Bb-6 wäre melodisch Moll.
- Takt6: D7(b9) spielt er ein bb. Tatsächlich hätte ich für D7(b9) auch mixo (b9,b13) in Betracht gezogen wenn danach kein Gm7 gekommen wäre.

Was mir allg. auffällt: um auf die Skalen zu kommen hätte ich wohl auch einfach die F Dur tonleiter nehmen können und dort die Töne durch die Akkordtöne ersetzt.

Zwischenablage02.jpg


Vibration Roy Ayers Cudo II.png
 
Sorry hab natürlich quatsch erzählt G-7 hat ja auch ein bb und darum macht man für D7(b9) auch besser mixo (b9,b13). Hab G-7 geschrieben und G7 gedacht.
 
... heißt üblicherweise HM5 (harmonsch Moll auf der 5. Stufe).

Was mir allg. auffällt: um auf die Skalen zu kommen hätte ich wohl auch einfach die F Dur tonleiter nehmen können und dort die Töne durch die Akkordtöne ersetzt.
Klappt bei Bbm6 nicht. Da fehlt dann das es.

So wirkliche Akkordfunktionen (wie Sekundärdom,...) konnte ich nicht wirklich erkennen.
C7sus ist Dominante. Bbm6 ist Mollsubdominante. D7(b9) ist Sekundärdominante zur Stufe II. Am7 is Stufe III. Gm7 ist Stufe II.

Und hier ist das Stück, in dem C direkt nach A7 folgt. Wir haben es heute auf unserer Session gespielt, ich hatte es selbst vor einer Woche vorgeschlagen und war so blind, daß ich nicht gemerkt habe, daß A7 -> C darin vorkommt ... :embarrassed:

MOONGLOW:

1765507397597.png


Aaaaber: Das Stück ist in G-Dur, C ist Subdominante (Lydisch), und das A7 davor ist Doppeldominante (Mixolydisch oder Mixo#11). Also gar nichts Außergewöhnlches

Viele Grüße,
McCoy
 
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