Vester - User Thread

Mit dem kleinen Schalter kann man die Tonabnehmer "Out Of Phase" schalten. Leider besitze ich nicht so eine Gitarre, kann also nicht so viel dazu sagen außer:

- 5-teiliger, eingeleimter Vintage-Quality-Hals

- Griffbrett aus selektiertem Rosewood

- Vester Vintage Pickups (wie auch in der Vester Vintage)

- High-Quality "closed typ" Mechaniken (Gotoh)

- Regler: 2 x Volume, 2 X Tone

- Schalter: 1 x out of phase, 1 x 3-Wege-Schalter


Gabut wurden sie schätzungsweise bis Ende der 90er. Bei Dir scheinen beide PU´s nicht mehr original zu sein. Der am Hals ist es auf alle Fälle nicht und der am Steg wurde entweder mal aus und wieder verkehrt herum eingebaut oder auch ausgetauscht.
 
Danke Swen.
Dass der Neck-PU nicht original, sondern ein V-Caster von Düse ist schrieb ich ja schon.
Ja, der am Steg wurde gedreht. So gefiel der Sound dem Vorbesitzer warscheinlich besser.
Aber mit dem Schalter out of phase zu schalten ist interessant, muß ich mal probieren.
Bei meiner Gretsch hatte ich mal den heussel-pu verkehrt eingelötet und das klang total scheiße.
Ich hatte nur vermutet, dass man mit dem schalter einen PU splitten kann, weil der Steg-Pu 4pol war.
Übrigens sieht meine "blonde" jetzt ganz anders aus. Weil ich sie so liebe habe ich sie komplett mit gldener hardware behangen. undweil ich auf 50is mache hat sie auch ein tremelo bekommen.
 
Schön, dass es noch andere gibt, die an ihren Vester kleine Veränderungen vornehmen :) Bei mir ist nur meine Maniac Custom Shop noch original.
Den Schalter kannst Du auch zu Splitten benutzen. Das würde ich eher machen, als den PU "Out Of Phase" zu schalten, da mir das dann zu wenig Output wäre. Es hängt aber letztendlich davon ab, was Du damit spielen möchtest.
 
Schön, dass es noch andere gibt, die an ihren Vester kleine Veränderungen vornehmen :) Bei mir ist nur meine Maniac Custom Shop noch original.
Den Schalter kannst Du auch zu Splitten benutzen. Das würde ich eher machen, als den PU "Out Of Phase" zu schalten, da mir das dann zu wenig Output wäre. Es hängt aber letztendlich davon ab, was Du damit spielen möchtest.

Hallo Swen, ja PU splitten tät ich auch lieber aber ich habe EPIPHONE drin, und die sind nicht splitbar. Und ich weiß nicht ob es sich lohnt sie unzulöten, mir gefällt eigentlich wie meine Blonde klingt. Aber man ist ja immer auf der Suche :D
 
Hallo!

Ich gehöre ebenfalls zu den Vester-Verrückten und spiele - nach einigen Fehlversuchen mit oginool MIA-7endern die ich ziemlich frustriert wieder verscheuert hab - zwei E-Gitarren aus der Vester Tradition Serie - Stratocaster und Tele, die ich nicht mehr hergebe da sie einfach "outstanding" sind. Schade daß die nicht mehr gebaut werden dürfen:-(

Modden würde ich beide gerne mal, wobei ich bei der Strat daran dachte mir einfach ein paar Pickguards aus schickem Furnierholz (spalted maple, pink ebony,....) zurechtzusägen, diese dann transparent schwarz zu lackieren, damit die Maserung noch durchscheint und dann mit verschiedenen PUs und Schaltungen zu bestücken. Die Gitarre hat unter dem 3S-Pickguard nämlich drei Ausfräsungen für Humbucker und lädt so förmlich dazu ein auch mal klanglich etwas Anderes auszuprobieren.
Und wenn man das nicht mehr mag, braucht man bloß die Schrauben zu entfernen und die Steckverbindung zur Ausgangsbuchse zu trennen und kann dann wieder das Originalpickguard mit dem Vintagezeug draufmachen.
Bei der Tele hab ich allerdings ein Problem. Ich würde liebend gerne eine Telecaster mit Stringbender spielen, dazu müßte ich allerdings Löcher in den Korpus bohren um das System befestigen zu können.
Und da ist mir meine blonde Vester einfach zu schade für. Hab schon überlegt mir beim Gitarrenbauer für die Tele einen zweiten Telekorpus anfertigen und auch gleich den Bender dort einbauen und die Gitarre wieder zusammensetzen zu lassen. Was meint Ihr?
 
Einen Korpus bauen lassen, kann ziemlich teuer werden. Bei Ebay gibt´s die Vester Tele teilweise um die 100 Euro. Bodys aus verschiedenen Hölzern bekommt man da schon preiswerter. Ich weiß aber nicht, wie die Qualität ist. Ich weiß auch nicht, aus welchem Material die Vester Bodys sind, vermute aber Esche oder Erle. Das Holz wirkt sich ja auch auf den Klang aus. Also keinen Linden- oder Schichtholzbody für die Tele kaufen.
 
Mag sein daß der Gitarrenbauer teurer ist, aber dann habe ich auch die Gewähr daß die Halstasche hundertprozentig an den Hals paßt, denn bei den Vester Telecastern gab es unterschiedliche Halsfußformate, so daß man die nicht beliebig gegeneinander austauschen kann. Und einen "premium ash" - Korpus wie bei meiner finde ich in der Bucht eh nicht, den müßte ich schon bei Warmoth bestellen und so viel günstiger als eine Vester Tradition Tele wird der dann auch nicht sein. Die Teles der Catalina - , Stage - und Voyagerserie haben nicht so gutes Holz verbaut wie die aus der Vintage - , CS - und Traditionserie. Da steckt unter einer deckenden Lackierung oft ein Schichtholzkorpus aus Weichholz und dafür sind mir die 100 Euro echt zu schade.
Bei den Vintage - , CS - und Traditiongitarren hat man sich bei der Tonholzauswahl strikt an die Vorbilder gehalten - Esche und Erle für Strat und Tele, die Paulas aus Mahagoni mit Ahorndecke und ohne tone chambers (darum wiegen die meist auch `ne Tonne wie die ganz alten Gibsons), die SG aus Mahagoni, die Heavygitarren aus Erle mit Ahorntop oder auch aus Mahagoni, die 335er Kopie aus Ahorn und Mahagoni, die Charm hat ebenfalls einen Mahagonikorpus. Die Hardware kam von GOTOH, die Pickups von EMG oder Seymour Duncan. Der einzige signifikante Unterschied zu den Originalen von Fender und Gibson waren halt die strengeren Qualitätskontrollen die eine gleichbleibend gute Qualität der Gitarren und Bässe gewährleisteten. Und auch daß man bei Vester Guitar Technology noch mehr auf Handwerk setzte als im Sae Han - Hauptwerk, wo das meiste computergesteuert per CNC-Fräse und von Laienarbeitern in Fließbandmanier im Akkord erledigt wird. Die Bei Vester verbauten Tonhölzer sind aus langsam in Außenlagern getrocknetem, viele Jahre lang abgelagertem Holz und wurden nicht mal eben schnell in der Klimakammer vergewaltigt wie es bei den meisten Fabrikgitarren heute leider der Fall ist. Daß Instrumente aus langsam und auf natürliche Weise getrockneten Hölzern besser klingen und viel stabiler und verzugsfester sind dürfte den Allermeisten klar sein. Denn die in kleinen Meisterbetrieben hergestellten Spitzeninstrumente wie Geigen, Klarinetten oder auch Gitarren werden ausschließlich aus solchen Hölzern gebaut, wobei die Hölzer oft jahrzehntelang lagern bevor daraus Musikinstrumente werden dürfen.
 
Das mit dem Unterschied Catalina Serie und der anderen Serien wußte ich gar nicht. Was meine Vintage Paula angehen, kann ich nur bestätigen, dass die ganz schön schwer ist, auch meine Charm ist nicht gerade leicht. Wie kommt´s, dass Du Dich mit Vester Gitarren so gut auskennst?
 
Ein ehemaliger Studienkollege von mir ist Koreaner und spielt Gitarren die aus demselben kleinen Nebenwerk stammen wie die Vesters. Er hat sie von seinem Onkel geschenkt bekommen der dort vor seinem Umzug nach Japan arbeitete - beide schwören auf die Teile und ziehen sie den bekannten amerikanischen Fabrikaten vor, wobei der Onkel sich mal eine Heritage zugelegt hat, da ihm die auch gut gefiel und "mit Sicherheit nicht Fließbandschrott zum Wucherpreis" ist.
 
Dann sind diese Informationen ja fast aus erster Hand :)

Gespielt habe ich auch schon auf vielen Instrumeten, ESP Eclipse, Gibson LP Studio, Jackson RR (Made in Japan), Claim (Made in Germany), diverse Ibanez und Washburnmodelle an deren Namen ich mich nicht mehr erinnern kann. Trotzdem kommt für mich keine in puncto Bespielbarkeit an meine Vester 1500 Custom Shop ran. Mit der kann ich eben am besten (Hauptsache das ließt meine Freundin nicht ;-).
 
Ein ehemaliger Studienkollege von mir ist Koreaner und spielt Gitarren die aus demselben kleinen Nebenwerk stammen wie die Vesters.
Was meinst Du mit "Nebenwerk"? Welche Marke spielt Dein ehemaliger Studienkollege ?
 
Ein Nebenwerk von Sae Han (Samick), dem größten Gitarrenhersteller der Welt. Bei Samick werden 60 Gitarren pro Minute hergestellt, also 720 stündlich, was wiederum 1.380.000 Gitarren pro Jahr macht.
Und es gibt über 4.000 unterschiedliche Modelle die unter 400 unterschiedlichen Markennamen vermarktet werden. Sae Han produziert damit über 50% der Gitarren weltweit. Und um diesen Irrsinn etwas übersichtlicher zu gestalten und die Transportwege kürzer zu machen hat man neben dem Hauptgebäude noch einige Nebengebäude hochgezogen, von denen einige als "Custom-Shop" fungieren, wo die edleren Modelle gebaut werden, also Linited Editions oder Einzelstücke nach Kundenwunsch. Im Prinzip genauso wie es bei Fender in den USA passiert, nur daß bei den Koreanern mehr Leute in den Edelgitarrenschmieden arbeiten und dadurch in kürzerer Zeit mehr CS-Modelle entstehen können als das bei Fender möglich ist. Die Koreaner denken da halt in größeren Dimensionen.
Mein ehemaliger Studienkollege spielt auf solchen Customklampfen die auf der Kopfplatte statt eines langweiligen Markenlogos ein Abalonemosaik tragen, das sich auf dem Griffbrett fortsetzt und zwei tanzende Drachen darstellen soll. Sind also praktisch No-names die Teile;-) .
 
Kann es sein, dass Samick die Vesterwerke übernommen hat? Vester hat ja früher auch für andere Firmen u.a. für Hohner produziert. Sie habe also nicht nur unter eigenem Label Gitarren gefertigt.
 
Samick ist eigentlich "nur" eine der konzerneigenen Gitarrenmarken von Sae Han Ltd. (früher: Sunghan Music) , neben Cort (a.k.a Cor-Tek-Werk, wo die schicken MIK-Fenders herkommen!), Swing, Dame, AXtech und Volcan. "AXtech Guitar Technology" ist quasi die Nachfolgefirma von "Vester Guitar Technology" und greift das ursprüngliche Konzept, hochwertige Kopien der großen amerikanischen Marken zu bauen, weiterhin schamlos auf ;) . Die richtig guten AXtech-Gitarren (ohne aus Markenschutzrechtsgründen deformierte Kopfplatten usw.) werden allerdings ausschließlich für den koreanischen Binnenmarkt produziert und es ist praktisch unmöglich im Ausland an diese Edelkopien ranzukommen
:( . Da muß man sich an die guten alten Vester Stromklampfen :great: halten, deren Gebrauchtpreise ja, seitdem die Saitenquälerfraktion so nach und nach merkt daß es da so einige Schmankerl "made in Korea" zu haben gibt, kontinuierlich in die Höhe klettern.

Tipp: für AXtech in Action kugelt mal auf Juhtuhb nach "korean Shin Rock KBS", da spielt der koreanische Gott des Rock auf so einer Mörderaxt rum - asiatisch-hendrixmäßig ;) .
 
Nee, das ist die billige Stangenware für den Export. Die besseren AXtechs sind die Limited, die Customs und die Prestigious Customs und die gibbet in Deutschland nunmal nicht :( .
 
Hallo Swen !
Kannst Du anhand der Seriennummer sagen wann eine Vester produziert wurde ?
Meine 700er hat die Nummer 97819
 
Hallo G2.1uBastler,

leider kann ich das nicht. Das würde mich bei meinen Vester Gitarren auch mal interessieren. Da kann ich das leider auch ur vermuten und weiß nur bei einer an Hand eines Kataloges aus dem Jahre 1999, dass sie ´98 oder´99 gebaut wurden sein muß.
 
Hallo Nuppi,

danke, daß Du Deine Informationen mit uns hier im Board teilst.
Wenn ich mir Deine Beiträge durchlese, freue ich mich umso mehr, daß ich 3 von den guten
Vesters habe. Und die Preise dafür waren gut bis akzeptabel.
 
Hallo G2.1uBastler,

leider kann ich das nicht. Das würde mich bei meinen Vester Gitarren auch mal interessieren. Da kann ich das leider auch ur vermuten und weiß nur bei einer an Hand eines Kataloges aus dem Jahre 1999, dass sie ´98 oder´99 gebaut wurden sein muß.

Danke
 

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