Vision: Vollprogrammierbares Topteil

Der Vorteil von meinem Konzept wäre ja eben VSTs nutzen zu können... klar ist die Windowsplattform suboptimal...
Wenn man sich da eine gebastelte XP Box hinstellt dann kann man genau so gut einen ausrangierten Laptop nehmen. Das ergibt dann wieder ziemlich blödes rumgeeier.

Ich such jetzt schon die ganze Zeit nach einem Projekt im Internet das cih vor längerer Zeit mal gefunden hatte wo jemand genau das hier aufgebaut hatte.


Das eigentlich Problem ist dass man spätestens auf der Bühne eine vernünftige Bedienung haben will. Touchscreen und ähnliche Scherze machen das nicht nur sehr teuer sondern auch sehr unkomfortabel. Da muss irgendwie eine Lösung her.
Hardware selber findet man eigentlich genug. Alles zwischen richtigen DSP Audio Entwicklerboard und ITX/VIA Mini Motherboards ist recht günstig zu haben. (das allerbilligste was ich gefunden hab war das hier: Klick, kA ob die Atom Prozis was weg ziehen). Software gibt es auch schon auf Linuxbasis eine Menge in der Richtung. Davon würde ich das gar nicht abhängig machen, vor allem weil man die meisten VSTs auch recht einfach in andere Formate übersetzen kann.


Wie gesagt, das Problem liegt in meinen Augen eher im Gesamtkonzept, also dass man die Kiste auch bedienbar bekommt wenn man verschwitzt auf der Bühne steht. An sich darf da von außen nicht mehr dran sein als ein paar Drehknöpfe und dann fängt es an schwierig zu werden.
 
Wie gesagt, das Problem liegt in meinen Augen eher im Gesamtkonzept, also dass man die Kiste auch bedienbar bekommt wenn man verschwitzt auf der Bühne steht. An sich darf da von außen nicht mehr dran sein als ein paar Drehknöpfe und dann fängt es an schwierig zu werden.

aber was gibz da auf der Bühne zu bedienen?
Wenn du nen Rack hast mit nem Multifx drin, dann programmierst du dir deine Presents doch auch voher und überlegst dir nicht auf der Bühne "oh... bei dem Soloreverb könnte ich jetz den Mixanteil vom Reverb noch etwas erhöhen und das Predelay verlängern"...
 
aber was gibz da auf der Bühne zu bedienen?
Wenn du nen Rack hast mit nem Multifx drin, dann programmierst du dir deine Presents doch auch voher und überlegst dir nicht auf der Bühne "oh... bei dem Soloreverb könnte ich jetz den Mixanteil vom Reverb noch etwas erhöhen und das Predelay verlängern"...
Eher ein: Verdammt, das gibt Mulm, ich dreh mal schnell ein wenig Bass raus.

Aber an sich hast du recht, wenn man es gleich so auslegt reicht es seine Presets durchsteppen zu können.


Eigentlich ist die Frage in welche Richtung es gehen soll. Will man wirklich so etwas wie das Axe Fx, also mit eigenen Modellen, richtiges Gehäuse etc. oder einfach nur seine VSTs auf die Bühne bringen. Wenn letzteres der Fall ist dann wäre das einfachst wohl wenn man sich einfach ein ordentliches Thinkpad besorgt, das mit einem Interface ausstattet und eine Host Software laufen lässt.

Ersteres fände ich deutlich interessanter, vor allem weil man dann auch mit der Hardware viel mehr Möglichkeiten hat. So ein Nano Board passt auch in die Gitarre rein... :)
 
Ideal wäre ein abgespecktes Linux, das rein einen VST-Host laufen lässt, sonst nichts. Das sollte dann auch schnell starten.

Dass die Axe das Problem nicht löst, ist klar. Ich kann keine Freeware VSTs drauf laufen lassen. Nur für MICH gibt es gar keine Grund, das zu wollen, weil ich noch keine Freewaresoftware gefunden habe, die besser geklungen hat.

Grüße
 
Ideal wäre ein abgespecktes Linux, das rein einen VST-Host laufen lässt, sonst nichts. Das sollte dann auch schnell starten
Das Problem ist dass VSTs halt Windows Bibliotheken sind, kein universeller Standard. Viele bekommt man unter Linux ans laufen, aber als ich da früher noch mehr drin gesteckt hatte ging das nicht mit allen problemlos.

Aber ich hab auch keine Ahnung wie das mittlerweile aussieht, wahrscheinlich hat sich eine Menge getan. Auf den VST Kisten zum kaufen ist ja auch Linux und es scheint irgendwie zu gehen.

Hat hier sonst jemand Erfahrung damit?

Hardware wäre ja sonst massiv vorhanden. Einfach ein billiges ITX Board und per PCI eine Soundkarte dranstopfen.



Das kommt davon dass niemand ernsthaft für Linux Audio entwickelt und man sich auch überall geradezu dafür rechtfertigen muss wenn man damit etwas macht. Wenn aber nicht mehr der dicke Recording Rechner da steht ist man mit XP ganz schön angeschmiert.
 
Damit hab ich mich auch mal eine ganze Zeit beschäftigt.

Ich hab aber einfach keine Lösung gefunden, der ich den Bühnenalltag zuverlässig zugetraut hätte oder die vom Kostenaufwand her interessant gewesen wäre.

Ich bin dann beim AXE-FX gelandet und damit absolut zufrieden.

Grüße

Toni
 
Ich hab mich mal ein wenig auf die Socken gemacht und was mir am aussichtsreichsten erscheint ist fst was mithilfe von wine Komponenten Windows-VSTs unter Linux zum laufen bringt. Ich hab aber keine Ahnung wie viel Leistung das zusätzlich zieht dass man nicht-native Plugins laufen lässt, eine Alternative in der Hinsicht wäre JOST, aber dann müssen die Entwickler halt für Linux kompilieren.


Weiter Frage wäre dann: Welche Hardware (am Anfang noch nebensächlich, testen kann man auf dem normalen Rechner) und welche Linux Distri? Vielleicht ein schmales Debian ohne X?
Wir brauchen auf jeden Fall Jack, Wine und einen Realtime Kernel.
 
Es gibt ein Ubuntu-Studio, für Audioanwendungen spezialisiert. Mein Bruder bindet da VSTs ein, angeblich gar nicht so schlecht.
Aber das ist halt wieder ein "großes" Betriebssystem.
 
So ein dummes Geschwätz! Keiner meiner alten "Röhrenamps" hatte je ein Ausfall oder sonstwas (nach einem Check).. User von Software, PC's etc. sind nichts anderes als Beta-Tester. Mein Laptop (ca. 1 Jahr alt/Dell) hat andauernd iwelche Macken, auf meine Amps kann ich mich verlassen.

@mosy: Dein Song gefällt mir =) Eher der Aufbau und die Riffs als der Sound :redface:

>Greetz MaX

Haha wenn es um die Ehre von Röhrenverstärkern geht ...
 
Jetzt mal ehrlich: Wie oft habt ihr Problem mit eurem PC, in Relation zu eurem Amp?
Definitiv der Amp.

Allerdings ist das auch schwer vergleichbar. Ein sicheres Debian stable ist wirklich zu 100% solide, da ist kein Stück Software drin welche nicht über lange Zeit getestet wurde. Wenn dann die Hardware in Ordnung ist und nicht der letzte Billigschrott bekommt man so eine Kiste nur mit dem Zimmermannshammer aus dem Tritt.

Die Viren- und Tuning-Programm verseuchte Windowskiste wo sich die Kopierschutz-Rootkits von hunderten von Spielen um die Systemdateien prügeln sieht das natürlich anders aus. Aber darum geht es ja hier nicht.


Die Keyboarder haben doch auch alle mittlerweile kleine Betriebssysteme auf ihren Kisten, und die sind meistens noch mit der ganz heißen Nadel gestrickt, kein Vergleich zu Systemen die für den Serverbetrieb ausgelegt sind.

Ich hätte da gar keine Bedenken. Da ist die Gefahr dass einem mal eine Röhre abraucht oder dass ein Honk über das Boxenkabel stolpert (wer da an einem Röhrenamp noch immer Klinke benutzt sollte bei dem Thema Betriebssicherheit keine großen Töne spucken...) und der Übertrager ein tragisches Ende findet deutlich größer.
 
haha wenn es schlichtweg um Fakten geht :rolleyes:

Jetzt mal ehrlich: Wie oft habt ihr Problem mit eurem PC, in Relation zu eurem Amp?

;) Ich bin doch auf deiner Seite Bruder. Bevor ich die Vox Valvetronix angespielt hatte hätte ich noch nicht mal in Erwägung gezogen irgendetwas anzuschaffen, was nicht Vollröhre ist. Ich würde live und für wichtige Aufnahmen auch immer einen Röhrenamp und ein paar Bodentreter einem 'IT-Verstärker' vorziehen, weil der Sound meinem Empfinden nach dynamischer und natürlicher ist. Aber gerade für Proben, Jamsessions oder kleine Gigs ist so ein All-Inclusive-Combo wirklich praktischer als ein Boogie mit 4x12er.
 
Ich würde live und für wichtige Aufnahmen auch immer einen Röhrenamp und ein paar Bodentreter einem 'IT-Verstärker' vorziehen, weil der Sound meinem Empfinden nach dynamischer und natürlicher ist.
Die Meinung hab ich auch lange vertreten, aber ich rate dir in deinem eigenen Interesse diese Aussage nicht zu tätigen, ehe du alles (grade an den sehr neuen Dingen) ausprobiert hast.
 
;) Ich bin doch auf deiner Seite Bruder. Bevor ich die Vox Valvetronix angespielt hatte hätte ich noch nicht mal in Erwägung gezogen irgendetwas anzuschaffen, was nicht Vollröhre ist. Ich würde live und für wichtige Aufnahmen auch immer einen Röhrenamp und ein paar Bodentreter einem 'IT-Verstärker' vorziehen, weil der Sound meinem Empfinden nach dynamischer und natürlicher ist. Aber gerade für Proben, Jamsessions oder kleine Gigs ist so ein All-Inclusive-Combo wirklich praktischer als ein Boogie mit 4x12er.

Stimmt schon. Und natürlich bringen dei Modelling Amps teilweise echt gute Sounds, mich hat aber nur die Aussage "ein Macbook sei sicherer als ein Amp" erschüttert :great:

>Greetz MaX
 
Stimmt schon. Und natürlich bringen dei Modelling Amps teilweise echt gute Sounds, mich hat aber nur die Aussage "ein Macbook sei sicherer als ein Amp" erschüttert :great:

>Greetz MaX

Wieso? Viel ist da nicht um! Hast du schon mal längere Zeit mit einem Macbook gearbeitet? Ich bring meins seit 2 Jahren regelmäßig an die Grenzen mit Garageband, Logic, Guitar Rig in 24/96 etc. und es ist mir dabei noch kein einziges Mal abgestürzt.
Hab auch schon live damit (+ interface) gespielt, und würds jederzeit wieder tun. Man muss es ja nicht direkt auf die Endstufe stellen, wenn man mit einer spielt.
So ziemlich jeder zweite Profi-Keyboarder hat ja auch schon eines auf der Bühne stehen, und das scheint gut zu funktionieren.
Nur um kurz die Ehre zu verteidigen :D
 
Die Meinung hab ich auch lange vertreten, aber ich rate dir in deinem eigenen Interesse diese Aussage nicht zu tätigen, ehe du alles (grade an den sehr neuen Dingen) ausprobiert hast.

Ja musste mich ja wirklich bei den Modelling Amps schon überzeugen lassen ;-) bin da auch offen für neues aber ich denke meine Vorliebe wird bei Röhre bleiben. Ich fahre auch lieber einen alten Porsche mit Handschaltung als mit Tiptronic ;)
 
Ja musste mich ja wirklich bei den Modelling Amps schon überzeugen lassen ;-) bin da auch offen für neues aber ich denke meine Vorliebe wird bei Röhre bleiben. Ich fahre auch lieber einen alten Porsche mit Handschaltung als mit Tiptronic ;)
Das ist aber etwas anderes. Das ist Nostalgie, kein "aber das ist immer noch besser".

Keine Sorge, ich sabber auch wenn ich einen Uralt Porsche sehe - auch wenn der mittlerweile von jedem Opel Astra überholt wird.



Ich denke bei der rasanten Entwicklung von Softwaretechnik (wir stehen ja noch am Anfang) wird es nicht mehr lange dauern bis es gar kein Argument für für etwas anderes gibt, außer eben Nostalgie und historisches Interesse.
Von daher finde ich die Ideen hier schon sehr interessant.
 
Das ist aber etwas anderes. Das ist Nostalgie, kein "aber das ist immer noch besser".

Keine Sorge, ich sabber auch wenn ich einen Uralt Porsche sehe - auch wenn der mittlerweile von jedem Opel Astra überholt wird.



Ich denke bei der rasanten Entwicklung von Softwaretechnik (wir stehen ja noch am Anfang) wird es nicht mehr lange dauern bis es gar kein Argument für für etwas anderes gibt, außer eben Nostalgie und historisches Interesse.
Von daher finde ich die Ideen hier schon sehr interessant.

Ja aber Nostalgie schwingt doch bei uns immer ein bisschen mit, sonst würde doch heute keiner mehr eine Strat oder eine Les Paul kaufen - alles schöne Gitarren, aber wenn ich deren 22 Bund Baseballschläger mit einem superflachen Ibanez-Hals vergleiche... ;)
 
Wieso? Viel ist da nicht um! Hast du schon mal längere Zeit mit einem Macbook gearbeitet? Ich bring meins seit 2 Jahren regelmäßig an die Grenzen mit Garageband, Logic, Guitar Rig in 24/96 etc. und es ist mir dabei noch kein einziges Mal abgestürzt.

*agree*

Ich kann eben nur aus eigener Erfahrung sagen dass mein Macbook stabiler und fehlerunanfälliger ist als die Röhrenamps die ich hatte/habe ;)
 
Wieso? Viel ist da nicht um! Hast du schon mal längere Zeit mit einem Macbook gearbeitet? Ich bring meins seit 2 Jahren regelmäßig an die Grenzen mit Garageband, Logic, Guitar Rig in 24/96 etc. und es ist mir dabei noch kein einziges Mal abgestürzt.
Hab auch schon live damit (+ interface) gespielt, und würds jederzeit wieder tun. Man muss es ja nicht direkt auf die Endstufe stellen, wenn man mit einer spielt.
So ziemlich jeder zweite Profi-Keyboarder hat ja auch schon eines auf der Bühne stehen, und das scheint gut zu funktionieren.
Nur um kurz die Ehre zu verteidigen :D

auch wenns jetzt ein wenig OT wird, aber die Ehre von der du da sprichst durfte ich leider nicht kennen lernen. Ich arbeite von der Uni aus mittlerweile seit gut anderthalb Jahren mit einem Macbook. Für den Preis sind die Teile erstmal mistig verarbeitet, das hast du bei einem Röhrenamp für den Preis nicht. Aus meinem ist ein Stück Plastik herausgebrochen, bei einer Kommilitonin ist ein Riss durch ein großes Stück der Handablagefläche...
Ich nutze das MacBook quasi nur fürs Arbeiten, das sind also mit kleinen Ausnahmen Anwendungen wie iWorks, OpenOffice, Gimp u.ä. Einzelne Programme sind mir schon häufiger abgestürzt, das laste ich aber nicht dem Mac an, sondern wohl eher den Programmierern der jeweiligen Produkte.
Allerdings ist mir das gesamte MacBook schon 3 oder 4 mal abgestürzt. Also komplett, nicht nur einzelne Applikationen. Zudem schaltet sich die Lampe meiner internen Kamera nach belieben bei manchen Starts an. Auch hatte ich schonmal die Situation, dass ich nicht ins Wlan kam, also in den Einstellungen geschaut. Dort sah man zwar den Button für Airport aktivieren (er war also ausgeschaltet), allerdings war dieser nicht klickbar. Nach rund einer halben Stunde hat es zum Glück ein Bekannter der schon länger mit Macs arbeitet geschafft das Problem zu lösen. Er hat dabei ähnliche Schritte begangen wie ich - Profil löschen, wieder anlegen etc. - jedenfalls ging es nachher und er meinte selber er wüsste nicht warum.

Meinen Röhrenamp habe ich nun seit 6 Jahren. Das einzige was mir mal passiert ist ist, dass mir beim recht ruppigen Gebrauch die Schraube/Mutter(?) von der (Input-)Klinkenbuchse abgegangen ist, so dass diese leicht ins Gehäuse gerutscht war. Wieder herausgezogen, festgeschraubt, gut wars.
Ich habe den Amp letztens zum Tech gebracht um ihn checken zu lassen. Seit 12 Jahren waren die gleichen Röhren drin, er meinte die könnte man mal tauschen, müsse man aber nicht unbedingt. Sonst war alles top.

Damit will ich nicht generell sagen, dass ich gegen PCs/Digitaltechnik auf der Bühne bin. Im Gegenteil, meine letzten Auftritte habe ich aus "Gemütlichkeitsgründen" mit meinem Adrenalinn II gespielt, also rein digital quasi. Ich konnte das mit den Macs überm grünen Klee hier nur nicht so stehen lassen :)

Ich würde mich auch trauen mit dem V-Pedal welches ich zuvor verlinkt habe aufzutreten solange es da nicht gehäuft negative Feedbacks gibt.

Gruß,
Florian
 

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