Voacls breiter (fülliger) klingen lassen

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Tesfaye
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HILFE!

Ich bin Sänger/Rapper und nehme hauptsächlich Cover auf.
Ich habe ein eigenes "Home Studio". Ich höre mir sehr oft verschiedene Cover auf YT an.
Ich frage mich wie man die Stimme "fülliger/breiter" klingen lassen kann.
Muss man dafür ein gutes Mikrofon haben, oder liegt es am mischen?
Muss man mehrere Spuren aufnehmen?

Ich weiß echt nicht weiter.. Ich nehme liebend gern Lieder auf, aber es stört mich, dass es so stumpf klingt und nicht "weit/breit/füllig"
 
Eigenschaft
 
Über das Thema hab ich schon viel mitgelesen und die Meinungen dazu sind oft verschieden.

Worüber sich da Leute anscheinend einig sind, werden folgende Sachen oft unterschätzt:

- Raumakustik: Ausgewogener Nachhall übers ges. Frequenzspektrum (zB kein Noppenschaum), Sänger sollte nicht in einer störenden Mode stehen, keine 2x2 Gesangskabine and so on..
- Das richtige Mikrofon für den Sänger, wenn man etwas probiert findet man auch leistbare für sich.
- Der richtige Preamp fürs mikrofon: ein tauber Preamp kann schon viel kaputt machen.

Beim mixing kann dann natürlich auch etwas nachgeholfen werden, das sollte aber keinesfalls das Hauptziel sein. Man kann dort aber auch einiges kaputt machen mit zB einem falsch eingesetzten Kompressor.

Lad mal vielleicht ein kurzes Schnipsel von dir hoch, dann kann man leichter einschätzen wo es bei dir hakt.
 
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Naja - er hat schon mal einen etwas volleren Stimmklang als du. Und noch einen Sack voll Autotune drauf, was ich persönlich in dem Maße ganz furchtbar finde. Ich finde deinen Track besser.

Ansonsten haben alle Glieder in der Signalkette Einfluss auf den Sound: Die Stimme / Gesangtechnik, die Umgebung, Kabel, Hardware, Effekt/EQ/Plugins usw ... Eine bliebte Methode, die Stimme etwas fülliger klingen zu lassen, ist das Doppeln.

Da es hier aber um Produktion geht, verschiebe ich dich mal zu den Recording-Kollegen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Mix der Beats musst du halt auch darauf achten, Ordnung und den Vocals Freiraum zu schaffen. Sonst ist das alles dicht und überlagert die Stimme. Womit nimmst Du denn auf?
 
Ich glaube man kann sagen du hast noch alle Baustellen offen und wenn du momentan nicht mehr Geld investieren willst, würd ich dir zuerst mal Mixing und Raumakustik zu Herzen legen.

Ein USB Mikro besteht ja aus Mikro, Vorverstärker und Wandler. Für 80€ kannst du dir ca ausrechenen wieviel jedes Element wert ist - als Erklärung warum die im Recordingbereich nichtt allzu beliebt sind.
 
Sprichst Du richtig in das Mikro rein. Das ist ja wohl ein seitlich zu besprechendes und nicht in Längsachse, auch wenn es so fotografiert ist.

Ich würde da aber auch ansetzen, für das wenige Geld ist nicht viel zu erwarten.

Hol Dir ein richtiges Mikrofon plus Interface:


Das ist kein Superprofiequipment, sondern brauchbare Einsteigerqualität.

Den Sale des CLA Bundles bei Thomann hast Du verpasst.

http://digitalaudioservice.de/waves-cla-classic-compressors-native.html

Das sind Plugs, die sehr gut für die Stimmbearbeitung sind. Ob die allerdings mit Cool Edit gehen, weiß ich nicht. Eventuell brauchst Du einen aktuelleren Sequenzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir auch beide Tracks angehört.
Dein Track gefällt mir auch besser, ist roher im positiven Sinne, das Autotune Gejodel geht mir seit Jahren auf den Keks, das klingt furchtbar.
Allerdings ist der Track Take Care, nicht nur breit und füllig, sondern der steht vorne im Mix. Bei Dir steht der Gesang hinten im Raum.

Neben den Ausführungen von Tmny bezogen auf Raum und Mixing, braucht man Minimalequipment wie artcore schon schrieb.

Raum
Hier dringend prüfen, in einem Raum aufzunehmen, der wenig hallt bzw. keine Flatterechoes hat (klatsche in die Hände, und du merkst was Flatterechoes sind).
Soll also recht trocken klingen, ein normales vollgestopftes Jugendzimmer oder Wohn-/Schlafzimmer ist sehr gut eeignet, da Matratzen, Couch, Sessel, Teppich und Vorhänge für Dämpfung sorgen.
Regale funktionieren dann als Diffusoren.

Aufnahme
Bei der Art von Musik, recht nahe ans Mikro gehen zwischen 10-20cm.
Du bekommst bei Großmembrankondensatormikros je näher du dran gehtst einen Nahbesprechungseffekt, das Signal klingt voller, direkter und voluminöser.
Muss man probieren.

Mixing
Gesang doppeln, trippeln nur dann, wenn du perfekt das Wiederholen kannst, vor allem bei Rap.
Wenn nicht, den Gesang kopieren und die kopierte Version anders mixtechnisch bearbeiten wie die erste Spur, alleine das kann die Stimme extrem nach vorne bringen.
Stichworte: Kompression, EQ-Bearbeitung, Delay und Umgang mit Reverb

Equipment
AT2035 ist schonmal gut, wie auch das Focusrite 6 USB.
Für Männer noch satter wäre das tbone SCT800 für 199€, müßtest Du testen.

CoolEdit Pro ist doch der Vorgänger von Adobe Audition.
Entweder Update oder den Abelton Sequencer von Focusrite 6 nutzen, oder Steinbergs INterface UR22 oder 44 kaufen, da ist Cubase LE dabei, damit kann man alle VST-fähigen Plugins wie die CLA Kompressoren etc. einbeziehen.
Welches Interface, das würde ich mir im Recordingladen direkt zeigen lassen, jeder hat ne andere Vorstellung wie was bedient wird.
ODer gleich nach Hause zum Testen senden lassen, und probieren.
 
Cooledit pro ist zwar der Vorgänger von Adobe Audition, hat aber glaub ich nichts mit Adobe mehr zu tun, kann man wahrscheinlich nicht updaten.
Cooledit untersützt übrigens kein VST format, mit plugins schauts also eh schlecht aus.
Adobe audition ist ganz nett, da müsstest du dich nicht sehr umgewöhnen.
 
Das sind Plugs, die sehr gut für die Stimmbearbeitung sind. Ob die allerdings mit Cool Edit gehen, weiß ich nicht. Eventuell brauchst Du einen aktuelleren Sequenzer.
Wenn sie nicht gerade einen Versatz verursachen. :D
 
Vielleicht war es ein Produktionsfehler. Ich hätte mir neue Plugins anfertigen und schicken lassen. :)
 

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