Vollmond und Musik-Frust?!

Ausspruch eines Kneipers: "Ach weeßte - bei Vollmond denken se, se dürfen un det is normal. Die sind auch sons bekloppt - die zeigen dat nur nich so."
 
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Insgesamt ist der Einfluß des Mondes auf den Körper nicht vorhanden. Dafür ist der Körper zu klein und die Gravitationskraft des Mondes zu niedrig.
Kannst Du mir dazu bitte entsprechende wissenschaftliche Versuche nennen, in denen dieser Einfluss nachweislich ausgeschlossen wurde? Wassermoleküle sind auch "sehr" klein, trotzdem reicht die Gravitation des Mondes aus, auf der dem Mond zugewandten Seite der Erde einen "Flutberg" zu erzeugen. Bei Voll- und Neumond steigt die Gefahr von Springfluten, obwohl sich in seiner Konstellation nicht viel verändert...

Was mich da genau beeinflusst, ist mir eigentlich egal, und Sorgen mache ich mir auch keine, noch nicht einmal, ob ich einfach nur ein Spinner bin ;). Einen Effekt, der sich auch auf meine musikalische Situation auswirkt, stelle ich aber fest, und den lasse ich mir so einfach zumindest auch nicht ausreden.

Egal, das Phänomen selbst wollte ich nicht diskutieren. Wenn Du so "unsensibel" bist, dass der Mond dich nicht beeinflusst, hätte diese Aussage im Sine des Threads ja schon gereicht. Zur Frage nach der Art der Auswirkungen kannst Du dann ja nicht soviel beitragen...

Danke und Gruß,
glombi
 
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trotzdem reicht die Gravitation des Mondes aus, auf der dem Mond zugewandten Seite der Erde einen "Flutberg" zu erzeugen.
Ja, indem er bei ein paar km Wassersäule jedes Molekül ein Stückchen bewegt und sich das dann auch noch aufsummiert, wenn sich "ne Küste drunter schiebt".
Auf deinen Körper umgerechnet verursacht jeder einzelne Schritt und auch jeder Atemzug deutlich drastischere Impulse. Wenn das was machen würde, dann hätte etwa jemand, der neben deinem Schlafzimmer vorbei geht ja auch einen immenser Einfluss, wenn du nicht gerade in einem Wasserbett liegst weil alleine der Impuls Boden>Bettgestell>Matrazenfeder trotz aller Dämpfung wohl noch immer wesentlich stärker bei dir ankommt, als der Mond je an dir ziehen könnte.

Und: Wir reden von Gravitation. Die sucht sich keine Ziele aus, die wirkt auf alles, es ist ja nicht so, dass sie nur an den Wassermolekülen deines Körpers angreift. Du wirst einfach in deiner Gesamtheit um das Promille eines Promilles eines Promilles (....) leichter oder schwerer, hätte das tatsächlich Auswirkungen, dann wäre der Luftdruck aber eine wesentlich wichtigere Größe - wir haben ja auch innerhalb der Atmossphäre einen Auftrieb, wie ihn Archimedes im Wasser seiner Badewanne gespürt und entdeckt haben soll, nur eben viel, viel, viel geringer - aber auch da gilt: Steigt der Luftdruck, steigt die Dichte, steigt die Masse, die du durch deine Existenz an Luft verdrängst und damit wirst du ein klein wenig leichter (und bei einer normalen Schwankung von ein paar hPa aber noch immer Dimensionen über dem, was der Mond an der zerren kann).
Jedenfalls, wenn das einen Einfluss hätte fielen mir sehr (sehr!) viele Umstände ein, die dann deutlich stärkeren Einfluss haben müssten - oder anders: Sorry, da währest eher du in der Pflicht, irgendwas zu nennen, wie den dieser Einfluss des Mondes auch nur Aussehen könnte.


Ich glaube eher, all diese Vollmondthemen sind eine Psychosomatik, die in positive wie negative Richtung funktionieren kann.
Wenn, dann gibt es indirekte Korrelationen, also z.B. Menschen, die wegen des Lichts schlechter schlafen (mit all den daraus möglichen Konsequenzen) oder Nachteulen, die vielleicht eher einen Musenkuss erfahren, wenn sie die mondbeschienene Landschaft anstatt des tiefschwarzen Nichts zu sehen können, wenn sie aus dem Fenster schauen.

Grüße
 
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Zweitens ist der Einfluß auf die Gezeiten auch, wenn der Mond nicht als Vollmond oben steht. In der ganzen Physik ändert sich nix, egal, ob er angeleuchtet wird oder nicht. Gäbe es einen Effekt auf den Körper, wäre der auch bei Neumond, Viertelmond und allen anderen Nächten dazwischen. Den Effekt reden sich die Menschen ein, weil sie den Mond dann sehen. Hell und fett. Aber es ändert sich nichts, rein gar nichts.

Das ist alles schon seit Jahrhunderten bekannt, meine Güte nochmal.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Egal, das Phänomen selbst wollte ich nicht diskutieren. Wenn Du so "unsensibel" bist, dass der Mond dich nicht beeinflusst, hätte diese Aussage im Sine des Threads ja schon gereicht. Zur Frage nach der Art der Auswirkungen kannst Du dann ja nicht soviel beitragen...
Es gibt keine Auswirkung. Dass Du Dich bei Vollmond anders fühlst, liegt an Dir, nicht an dem Mond. Du redest Dir ein, es liegt am Mond, aber es sind Deine Gründe, warum Du dann so bist wie Du bist. Halt melancholisch oder nachdenklich, oder einfach nur nachts länger wach. Es ändert ja auch nix. Du bist unzufrieden mit Deiner Musik, egal ob das am Mond liegt oder nicht. Kannst nun 3 Wochen glücklich sein und dann wieder eine halbe Woche nicht, aber wenn Du weiterhin glaubst, es liegt am Mond, wirst Du halt auch nichts ändern.

Geh' doch einfach mal davon aus, es liegt nicht am Mond, dann hast Du ganz andere Entscheidungsmöglichkeiten.
 
Leute, vielen Dank für die Erklärung, was ich empfinde, und warum nicht… :ugly:

Als Ingenieur kann ich sowohl euren Ausführungen folgen, als mir das Ganze auch selber erklären.

Dann anders gefragt, was beeinflusst denn eure musikalische „Leistungsfähigkeit“ signifikant?
 
Dann anders gefragt, was beeinflusst denn eure musikalische „Leistungsfähigkeit“ signifikant?
Die Lebensrealität neben der Musik. Kurz vor (oder schon nach?) dem beruflichen Burnout spiele ich zur Entspannung immer noch gerne Gitarre, bewege mich dann aber meist in der Komfortzone und habe oft noch weniger Energie, mich musikalisch zielgerichtet weiterzuentwickeln. Da ist mir aber alles bewusst und ich habe meinen Frieden mit letzterem gemacht.
Ansonsten gibt es einfach solche und solche Tage. Mal überrascht es mich, wie gut alles nach einem langen Tag fluppt und manchmal fällt alles schwerer. Für Außenstehende mögen die Unterschiede dabei aber gar nicht so groß sein, wie sie einem selbst erscheinen. Erhärtete Kausalzusammenhänge zu Ursachen kann ich nicht wirklich sehen bzw. als Muster auch verifizieren.
 
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Dann anders gefragt, was beeinflusst denn eure musikalische „Leistungsfähigkeit“ signifikant?
Üben und Spielen. Handwerk und Körper- und Geist-Gefühl. Innerer Schweinehund und küssende Muse.
 
Schlafpensum, (Nicht-)Konsum von Alkohol, allgemein meine Gemütslage, Erfolgserlebnisse (oder das Ausbleiben davon, kennt man ja, "wenns läuft dann läufts" oder umgekehrt, ist der Karren festgefahren kann man eine h Vollgas geben, er bewegt sich trotzdem nicht).
 
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Inspiration, Anregungen von Aussen, Hören auf das Innen, in Bewegung sein, Motivation, Kaffee, das jammen und der Austausch mit anderen, Muße, Üben - erstaunlicherweise (?) fallen beim Üben laufend Ideen ab - da ist eher die Frage, ob ich das festhalte und daraus was mache, Freizeit, Energiehaushalt, allgemeines Wohl- oder Unwohlsein, generell Gefühle und Erlebnisse, die Bedeutung erlangen, Erinnerungen und Assoziationen, Musik hören oder Stille und Freiraum lassen ...
 
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Der innere Schweinehund wird vom Mann im Mond bewacht, büxt aber immer wieder bei Vollmond aus, besucht die Erde und findet ab und zu nicht wieder zurück.
Ich glaube, dass ist der missing link zwischen Vollmond und Kreativität ... :whistle:

x-Riff
 
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Irgendwelche Auswirkungen z. B. auf Kreativität, Motivation oder irgendwelche spezielle Stimmungslagen kann ich bei mir nicht feststellen. Aber rein körperlich reagiere ich klar auf Vollmond:

Ich schlafe normalerweise sehr gut, ausreichend lang und durch. Aber zwischendurch hatte ich schon immer auch mal kurze Phasen von 1 oder 2 Tagen, in denen ich extrem unruhig schlafe. Irgendwann habe ich dann rein zufällig im Nachhinein festgestellt, dass dann immer grad Vollmond war.
Ich habe nie weiter drüber nachgedacht, es war halt einfach so. Und es ist bis heute so - immer wenn ich diese Tage habe, und ich danach zufällig auf den Kalender schaue, war es wieder Vollmond ...
 
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@Blues-Opa dann hast du wohl deine Tage :biggrinB:
 
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Das erinnert mich an den Song "Lily & the moon"
Ist echt wunderschön. Jacob Charlton von Thornhill verarbeitet da den Verlust seiner Hündin Lily, mit der er besonders bei Vollmond lange Spaziergänge gemacht hat oder mit ihr einfach lange zusammengesessen und den Mond bewundert hat.



Der Songtext:
You're so sweet
I was in the deep
Under the moonlight
In the wind
I made my escape
To come and find you
All for you
I lost it all when I lost you
Take me to the moon
So I can get away
There must be more
Than what they say
Lily and the moon
I see you everywhere
If there's another world
I will meet you there
Just let me hide here
Just let me stay until they go
I'd climb to meet you
I'd climb all the way to where they left your soul just to bring you back
All for you
Will you be waiting?
As I enter through
Bury me right next to you
I'll meet you there under the moonlight
 
Wahrscheinlich ist da mal wieder jeder Jeck anders. Ich habe auch immer so Phasen, wo gar nichts geht, und dann wieder hochkreative. Der Blick auf den Kalender beweist: es hat nichts mit dem Mond zu tun. Eher mit der Jahreszeit. Ich bin mehr so ein Winterkreativer und Sommerrationaler. Also wesentlich mehr temperatur- und/oder helligkeitsgesteuert. Wobei ich noch nie einen Einfluss der Helligkeit des Vollmondes feststellen konnte, immer nur den der gesamten Tageslänge.
 
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Leute, vielen Dank für die Erklärung, was ich empfinde, und warum nicht… :ugly:

Als Ingenieur kann ich sowohl euren Ausführungen folgen, als mir das Ganze auch selber erklären.

Dann anders gefragt, was beeinflusst denn eure musikalische „Leistungsfähigkeit“ signifikant?

Bei mir ist die "Stimmung" wichtig. Auch was jegliche Kreativität betrifft.
Also nicht die Stimmung die Gitarre. OK, auch die sollte gut gestimmt sein. ;-)
Wenn ich mal nicht ganz so gut drauf bin, dann "kann" das zwar klappen, muss es aber nicht.

Bei richtig schlechter Laune wird es bei mir jedoch recht schwierig.
Was mich so völlig abtörnt, das ist jede Art von Brummschädel oder sonstige unschöne Schmerzen, oder auch eine größere Müdigkeit.

Je ausgeruhter und entspannter ich bin, um so besser läuft das. Dann bin auch sehr viel fokusierter wenn es wirklich mal darum geht ganz neue Dinge gezielt und konzentriert zu üben.

Das mit dem Mond.....ich selbst mag Vollmond.
Vor vielen Jahren war ich mal bei Vollmond Schlittenfahren. Das war großartig.
Oder auch am Meer....sensationell.
Es gibt auch viele Songs die ich mag, in denen der Mond eine Rolle spielt, die ich mag.
NUR DER MOND z.B. (EDO ZANKI)

Ansonsten kann es halt schon mal vorkommen, dass ich bei Vollmond ein üppiges Fell bekomme. ;-)
Aber immer nur bis zum nächsten Sonnenaufgang.
 
Habe einen Bekannten bei der Polizei, der sagt immer:
"Bei Vollmond drehen die wieder alle ab."
 
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Auf jeden Fall wirkt er voll größer und runder was sich plazeboeffektähnlich auf den Betrachter auswirken kann aber nicht muß.
Allein die Hoffnung oder Befürchtung der volle Mond könne etwas wirken hebt ihn noch größer hervor als er vielleicht nur als
Himmelskörper ist. Ich sehe ihn auf jeden Fall immer gerne wieder.

Mond WB.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Mond ist nicht immer gleich weit von der Erde entfernt.
Der Abstand schwankt in einem gewissen Rahmen (356.000 km-406.000 km) ca.
Wenn er näher ist wirkt er auch grösser (natürlich).
 
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