so, jetzt nochmal etwas umfassender:
Angefangen beim Clean-Channel, überrascht einen der Caiman zunächst mit einem Crunchsound, der mich fast zur Verzweiflung getrieben hat, da ich nicht wusste, wie man einen richtig cleanen Sound einstellt. Durch Recherche auf einigen Internetseiten habe ich herausgefunden, dass dies ein normaler Effekt ist, der nur auftritt, wenn der Master-Regler im ersten Drittel steht. Danach erhält man einen ziemlich britischen Cleansound, der mir sehr gut gefällt. Leider konnte ich noch nicht selbst testen, wie lange er clean bleibt, aber in einigen Reviews steht, dass der Channel praktisch übersteuerungsfest ist. Die Klangregelung arbeitet viel effektiver als ich es von meinen anderen (Transen-)Amps gewohnt bin. Der Drive-Channel klingt auch ziemlich marshall-like, irgendwo zwischen 9 und 12 Uhr ist der klassische AC/DC Sound zu finden, jeweils von der Gitarre abhängig. Ab 3 Uhr ist der Sound perfekt für sämtliches Slash-Zeug. Mit ein bisschen mehr Gain und Hantieren am EQ hat der Amp genau den Punkrock-/Rise Against-Sound, den ich gesucht habe. In dieser Region betätigt er sich auch leicht sustainfördernd.
Wenn man Gain voll aufdreht, hat man mit einem passenden Steg-Pickup gerade genug für einen Metal-Rhythmus-Sound, für singende, obertonreiche Leads fehlt noch ein wenig Gain und Fundament (weiß grad nicht wie ich das beschreiben soll) ich denke, dafür werde ich mir noch einen Treter zulegen.
Der Laboga reagiert sehr gut auf die verwendeten Gitarren und Pickups, mit meiner Ibanez am Steg hat er zwar genug Gain für erwähntes Metalrhythmuszeug, jedoch klingt er hier bei weitem nicht so gut wie bei meiner Les Paul mit der 490R/498T Kombination, die allerdings nicht so viel Verzerrung entwickelt. Mit den Singlecoils der Ibanez kommt er gainmäßig nicht sehr weit.
Ebenfalls reagiert der Amp sehr dynamisch auf die Anschlagsstärke und das Volumenpoti der Gitarre, selbst bei Gain auf 3 Uhr kann man mit dem Poti noch einen Cleansound einstellen.
Wenn ich demnächst mal sturmfrei habe, werde ich den Amp auch mal bei gehobener Lautstärke testen

Allerdings hat er das Vorurteil, 50W Vollröhre würden leise nicht gut klingen, spielend widerlegt.