Da ich mich jetzt für das Pedal entschieden habe, kann ich zu der Impedanz von dem Teil noch etwas Abschließendes sagen. Es hat ein 20 kOhm-Poti (stereo) für das Volumen eingebaut. Gemessen habe ich zwar 21,3 kOhm, aber das liegt m.E. im Bereich der üblichen Toleranz.
Daß es in dem beschriebenen Kontext keine Soundveränderungen bewirkt, kann man nicht sagen - habe ich allerdings auch nicht anders erwartet. Jede Last am Signal - und die ist ein passives Poti nunmal - ist hörbar. Allein schon die parasitären Kapazitäten und Induktivitäten aus zusätzlichen Buchsen, Verdrahtung, Bauteilen und Gehäusen dämpfen jedes Signal deutlich hörbar.
Das nehme ich bei dem Pedal aber gerne in Kauf, da es keine Stromversorgung benötigt und ein schlichtes Poti immer noch weniger am Grundcharakter ändert, als aktive Regelstufen.
Hört sich bis hier vielleicht ungewollt negativ an, dabei bin ich von dem FV-500L tatsächlich sehr angetan. Es ist ein Segen, wenn man die Lautstärke schnell beeinflussen kann, gerade wenn man zu Begleitmaterial nudelt oder schnell leichte Pegelschwankungen von Effektgeräten ausgleichen will. Die Verarbeitung ist außerdem sehr gut.
Bei geöffnetem Gehäuse konnte ich keine Werte der alpha-Potis erkennen (jedenfalls nicht ohne Zahnarztspiegel). Das zweite Poti für die Minimallautstärke hat nochmal gemessene 52,4 kOhm, dürfte also ein 50k sein. Warum berichte ich das alles? Weil ich nicht verstehe, warum Boss um die Impedanz in seiner Spezifikation so ein Geheimnis macht
Interessieren würde mich jetzt natürlich auch, wie das bei den vergleichbaren Ernie-Balls aussieht, die mit "25k" angegeben werden. Wenn dort die beiden eingebauten Potis ähnlich zum Boss sind, sollte ein Ernie-Ball bei der Einfachheit der Schaltung auch praktisch gleich wie das Boss klingen. Hat hier einer so ein Ernie-Ball?
Gruß