Von der Idee zum fertigen Track...

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Hallo zusammen,

ich komme eigentlich vom Klavier und der Gitarre, beschäftige mich aber auch schon lange mit elektronische Musik und habe über die Jahre immer mal wieder versucht mit Synthesizern und Sequenzern meine Ideen umzusetzen. Ganz früher mal mit CueBase und DX7, später dann eher komplett virtuell mit Reason und nun versuche ich noch mal mit Ableton Live in die Hufe zu kommen.

Ich komme mit der Bedienung von all dieser Software eigentlich schon immer hervorragend klar. Ich kann mir klasse Sounds mit diversen Virtuellen Synth zusammenbauen. Ich bekomme (für meinen Geschmack) ordentliche Drums, Baselines und Hooks gebaut und kann interessante Ideen für Harmoniefolgen entwickeln und das in der Software umsetzen.

Woran es dann irgendwann scheitert ist es wenn es darum geht aus ein paar Fragmenten einen richtigen Track zu machen. Etwas was diese Ideen in einen Kontext verpackt, mit einem Anfang und einem Ende und eben nicht nur ein paar allein im Raum stehende Loops und Grooves...

Natürlich ist das vor allem Übungssache und auch sehr individuell, aber vielleicht ist hier jemand mal aus einer ähnlichen Situation gestartet und kann ein wenig über seinen Arbeitsablauf erzählen.

Vielleicht gibt es ja auch das eine oder andere empfehlenswerte Buch zu dem Thema... Was ich bisher so gesehen hab erklärt eher die Funktionsweise der Software und gibt nicht viele Tipps zum Kreativen Prozess.

Schöne Grüße,
Lars
 
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Hmmm...Bücher, die dir versprächen deine Kreativität zu steigern würde ich auch tunlichst meiden.
Wichtig bei deiner Art zu arbeiten wäre Begrenzung. Nimm dir nur zwei Grooves eine richtig gute Hook und eine Bassline.
Daraus kann man locker schon ein 3 Min. Song basteln. Wichtig ist auch dir vorher eine Spannungskurve zu überlegen und diese dann umzusetzen. Langweilig wird es nur wenn alles zu ählich klingt, aber schon ein kleine gut gesetztes rhythmisches Element kann den ganzen Loop verändern.

Da ich grade an einem Projekt sitze, welches auch mit Loops funktioniert versuche ich mal kurz und bündig meine Idee des Workflows zu vermitteln.
Die Musik geht in Richtung Indie mit Elektro. Dazu habe ich mir überlegt, dass ich immer nur ein mehrschichtiges Gitarrenriff brauche. D.h. ich habe eine Bassstimme, einen Riffingpart, Singlenotes, und vielleicht noch etwas anderes im hohen Bereich.
Diese Riffs sind meistens nur vier Takte lang, aber durch das bewusste Aufteilen in verschiedene Schichten kann ich aus einem Riff einen komplette Songstruktur entwickeln. Die Hook überlege ich mir erst im Arrangierprozess. Bassline ist nie sehr schwer zu finden.
Essenz des Ganzen: Du musst nur gut arrangieren. Versuch dir einen Loop zu basteln der sehr vielschichtig ist und sich trotzdem noch gut anhört. Von diesem ausgehens kannst du relativ schnell ein komplettes Arrangement zusammenschustern.
 
Danke, das ist schon mal ein interessanter Ansatz... Du baust also quasi schon mal den "Höhepunkt" zusammen und dekonstruierst diesen dann quasi wieder. Die daraus entstehenden Teile kann man dann wieder individuell verfeinern und dass dan nach bedarf weiter zerlegen - wäre das eine passende Beschreibung deines Workflows?
 
Sozusagen...ich habe dann schon eine ungefähre Ahnung wie ich das Stück dann auszehe wenn ich meinen Loop erstellt habe. Die meiste Arbeit muss man eben nur in den Ausgangsloop reinstecken und meiner Ansicht nach muss man ihn auch in dauerschleife hören können. Dann ist er brauchbar.
Vielleicht funktioniert diese Methode ja auch für dich.

Vie Erfolg
 

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