Vorstellung der Bandmitglieder beim Konzert

  • Ersteller PechGehabt
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Bei uns gibt es keine Publikumsinteraktion, keine eine Ansagen, kein Hinweis wo der Merchandisestand ist, keine Bandvorstellung und idealerweise genug Nebel um nicht gesehen zu werden.

Also ungefähr so wie Dein Avatar ;)
 
Genau so. Das Foto ist von einem Gig. :)
Der Nebel war aber auch schonmal so dicht, dass ich, ohne Übertreibung, meinen Bass nicht mehr gesehen habe. :-D
 
Im Grunde ist es für die Zuhörer unnötig. Aber irgendwie finde ich es unhöflich, es wegzulassen. Ich hab meistens im Schlussakkordgeschrammel des letzten Songs die Namen von allen gesagt, bevor ich uns verabschiedet habe. :)

Alex
 
Nee nee The Head, das kann man nicht veralgemeinern. Es gibt halt Bands die etwas ernster sind. Stell Dir mal vor, Pink Floyd kommen mit Axtgitarren auf die Bühne und rufen "Hey hey hey!" oder "Seit ihr gut drauf?". Geht nicht.
Ich habe sie zwar noch nicht gesehen, aber ich kann mir vorstellen, dass De Höhner aber nicht ohne sowas auskommen und wo solche Faxen live auch einfach erwartet werden.

Auf die Konzerte auf die ich gehe passiert das zum Glück auch nicht. Ich kann mich nur an ein gutes Konzert erinnern wo das gemacht wurde und da fand ich das sogar ziemlich cool. Laibach haben das auf der Spectre Tour eine emotionslose Stimme vom Band machen lassen während die Band mit ernsten Mienen unbeweglich auf der Bühne stand. "You are a great audience. Say Hey hey hey."

Es gibt halt Bands die keine Partymucke machen und die haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Eine kühle Distanziertheit kann auch Teil der Show sein.

Na klar, ich sagte ja, es kommt drauf an :) Wobei ich jetzt gerade das Bild von Pink Floyd mit Axtgitarren nicht aus dem Kopf kriege :D

Und ich habe das jetzt ehr auf "Die Band" bezogen, also nicht auf die einzelnen Mitglieder, wobei das auch seine Reize hat. Motörhead machen es ja immer sehr kurz und knackig und auch bei Majesty oder Manowar.

Klar, nicht jede Band muss das machen, es kommt eben auf das Genre an, das hab ich gar nicht beachtet :) Bei Dream Theater oder so will ich ja auch mehr Mukke und weniger gelaber.
 
Also als Bandvorstellungen reicht nach dem ersten Song ja ein kurzes "Wirs sind XYZ aus ABC, viel Spaß" oder so ähnlich. Alles andere finde ich eigentlich unnötig, die meisten Leute wissen ja welche Bands spielen.
 
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Das ist dann die Lemmyvariante: We are Motörhead and we play Rock n Roll.
Wir machen das gegen Ende des Auftritts, mit kurzen Solospots für jeden. Ersten aus Respekt vor dem Publikum und zweites das jeder der beteiligten Musîker sich den hoffentlich verdient Applaus, bzw.
die Anerkennung seiner Leistung erfährt.
 
"Hello, I'm Johnny Cash..."

Mich wundert immer wieder, wie wenig viele hier ausserhalb ihrer eigenen Musik- und Band-Welt denken koennen. So nach dem Motto: So machen wir das, also macht "man" das so. Die Kernaussage ist doch: Haengt immer davon ab!
Von der Musik, der Band, dem Publikum, dem Setting, der Laenge des Auftritts, der Philosophie der Band,... es gibt kein "richtig" und kein "falsch". Naja - "falsch" gibt es schon, naemlich bei einem 15-Minuten-Auftritt irgendwas anderes zu machen als Vollgas-Power-Durchpruegeln und erstmal Bandvorstellung...

Will sagen: So, wie es @GothicLars macht, kann es richtig und gut sein. So, wie es @DocWorst macht, aber auch.
Haengt alles davon ab.
 
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@DerZauberer Jeder kann und soll das machen wir er möchte. Ich hatte den Thread so verstanden, das explizit danach gefragt wird wie die einzelnen Musiker, bzw. Bands das machen.
Aber bei einem 15 min. Auftritt würde ich das so machen, wie von dir empfohlen. Vollgas und in den letzten 3 Sekunden noch den Bandnamen rausgröhlen.
Die Lemmyvariante hab ich mal bei einem Auftritt versucht, hat keiner verstanden ;-)
 
Also wir stellen die einzelnen Mitglieder auch nicht explizit vor.

Unser Sänger bringt je nach Laune wenn jemand grade ein Solo spielt schon mal ein "XYZ an der Gitarre!!!" oder sowas. Aber das passiert spontan. Mal macht ers, mal nicht.

Ich bin da absolut emotionslos. Ich finde, man kann es machen und man kann es auch weglassen. Habe beides schon oft geshen und kann mit beidem leben.
 
Find ich meistens peinlich. Was interessiert es mich wie die heissen?

Wenn die Band unbekannt ist, wills keiner wissen und wenn sie bekannter ist, weiß man wie die heissen. ;)
 
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Die Sänger meiner Bands meinten immer, dass die Vorstellung unbedingt nötig sei - wir hatten sie dann immer vor dem letzten Song (vor der Zugabe) eingebaut.

Ansonsten bevorzuge ich die Ankündigung a la Lemmy.
 
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Ich versetze mich mal gedanklich in die Position eines nichtmusizierenden Zuhörers.
Ich rede hier ausdrücklich von Unterhaltungs-08/15-Musik (Rock, Pop, Soul, Swing; keine extrem instrumentallastigen Musikrichtungen wie Deathmetal, Freejazz etc.):

90% der Musik ist für ein Nichtmusiker-Publikum der Gesang. Der Rest wird vom Publikum eigentlich nur wahrgenommen, wenn a) sich jemand andauernd grob verspielt oder b) herausragende Soli bringt. Im Fall b) kann man die Arrangements so ändern, daß der öfter was zu tun bekommt. Da ist eine Vorstellung auch sicher sinnvoll.
David Byrne hat auf einem Album geschrieben: "Gesang ist ein Trick, damit die Leute dem Lied länger zuhören". Und das stimmt meiner Erfahrung nach leider auch. ("Wie, Du warst eben auch auf der Bühne, was spielst Du denn?"). Frank Zappa hat angeblich gerne mal auf der Bühne den Namen des Musikers genannt, der sich gerade verspielt hat. Kam aber in späteren Zeiten wohl nicht mehr oft vor.
'Ne "normale" Band ohne herausragende Solisten namentlich vorzustellen ist meiner Meinung nach überflüssig. Man macht das halt, weil man's so von Konzerten kennt, wo jeder Musiker einen bekannten Namen hat, der die Band aufwertet. Ich kann mir aber z.B. nur schwer vorstellen, daß ein Freddie Mercury jemals auf der Bühne "....and the fabulous John Deacon on Bass..." gesagt hat.

Ich persönlich würde sagen: bei Coverbands, wo's um die Stimmung/Tanzen/Hintergrundmusik geht - eher nein, da kann man höchstens auf den Bandnamen hinweisen, damit man den nächsten Gig für 'ne Firmenfeier bekommt.
Bei Bands, die ihre eigenen Sachen spielen und keine herausragenden Solisten besitzen, da kann man doch gerne mal ein paar flache Scherzchen machen, ich denke das verbindet mit dem Publikum ("...und am Bass, im total verschwitzen T-Shirt....", "...and from Knieselreuthhausen, Black Forest, Bi Dabbeljuh...)

Ich finde es aber aus Zuhörersicht grauenhaft, wenn jemand am Mikro steht und labert (z.B. die Band vorstellt oder - noch schlimmer - einen Song "erklärt"), ohne daß gleichzeitig im Hintergrund Musik gespielt wird. Und wenn's nur 'ne Keyboardfläche oder 2 Akkorde sind.

Auf einem Konzert sollte es für mein Empfinden zwischen den Songs keine Pausen geben, die länger als ein paar Sekunden sind. Das heißt: mit dem nächsten Song am besten loslegen, bevor die Leute mit dem Klatschen fertig sind. Große Pausen (mit oder ohne Gelaber) töten - bei mir jedenfalls - die Stimmung. Das gilt vor allem für die Vorstellung der Musiker.
Frank Zappa war Meister der nahtlosen Übergänge. Hört euch mal die You Can't Do that On Stage Anymore-Reihe (vor allem Part 1&2) oder The Best Band You Never Heard in Your Life und Make A Jazz Noise Here an. Ich denke, das sind wirklich Musterbeispiele, wie man mit Gelaber auf der Bühne umgehen sollte, ohne das Publikum zu langweilen.
Und: warum nicht einfach einen Musiker-Präsentations-Song für die Band schreiben?
 
Ich finde es geht darum als Band eine persönliche Beziehung zum Publikum aufzubauen. Und da ist doch die Vorstellung der Bandmitglieder recht hilfreich.
 
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Nur warum sollte dies das Publikum jucken? Klar, wenn ich die Toten Hosen oder die Ärzte wäre, dann juckt es die Zuhörerschaft. Wobei sich die Bands auf Festivals ganz anders vorstellen als auf den eigenen Konzerten. Aber die Herren können sich dies erlauben, die haben halt ne Fanbase. Welche Band hat die schon?
Songerklärungen bzw. Songvorstellungen mag ich nur wenn sie sind wie "Dreht mal euer Hörgerät runter, jetzt wird es richtig laut" oder "Holt die Taschentücher und Feuerzeuge raus, jetzt fließen die Tränen". Sätze a la "Der Song handelt über ein Eichhörnchen welches im Winter Futter sucht" gehen mir persönlich mehr auf den Keks als alles andere. Mich juckt die Musik, nicht die Geschichte und die Bandmitglieder dahinter. Und sollte mich die Band interessieren: Die wenigstens spielen wohl dauerhaft auf Festivals mit exklusivem Vip Zugang. Dann geh ich auf die Band zu und frage. Ich wurde auch schon nach nen Auftritt gefragt welchen Effekt ich bei XY genutzt habe.
 
Also ich persönlich finde dieses einzelne Vorstellen á la "Und XY am Bass!!" *spielt kurzes Lick* ziemlich peinlich. Sowohl als Zuhörer, als auch als Musiker der vorgestellt wird. Der "Bandleader" einer ehemaligen Band von mir hat immer darauf bestanden, und ich fand's schrecklich. Obwohl ich meinen Vorpostern zustimmen muss, dass es immer auch auf Band und Situation ankommt. Bei einer Top-40-Coverband finde ich es durchaus passend, aber mit solchen Bands assoziiere ich das eben auch immer. Bei einer Band, die in irgendnem Juz, oder Undergroundschuppen mit eigenem Material auftritt interessiert es aber keinen ob der Typ am Set jetzt Rüdiger oder Michael heißt. Da finde ich ein "Hey, wir sind Band XYZ aus Blahblah und dieser Song heißt..." *Band spielt los* angenehmer und auch stilechter
 
Interessantes Thema, hab mir bis jetzt nicht viel Gedanken drüber gemacht.

Wir machen Rap mit Live-Band, und wir haben einen festen Song, bei dem wir das immer machen. Instrument, Vor- und Nachname und dann ein kurzes Solo. Ich finde aber es klingt ein bisschen zu pretentiös. Als wenn irgendwer uns kennt. Nur der Vorname wäre wahrscheinlich viel besser. Werd ich mal vorschlagen. Wenn ichs mir aus Zuschauersicht vorstelle, das kann durchaus den Ausschlag geben zwischen "was wollen die denn? soll man den kennen?" und "ah okay, der hat einen namen, nett!".
 
Ich will auch mal meinen Senf dazugeben:
Unsere Band besteht noch nicht lange, und wir haben bis jetzt nur auf privaten feierlichen Anlässen (Hochzeit, Geburtstag) gespielt.
Die Vorstellungen haben wir immer bei einem bestimmte Lied, was man unendlich spielen könnte gemacht (meistens letzte oder vorletzte Runde). Der Gitarrist/Sänger sagt dann immer so (lustige) Sachen wie "XX die schöne!" oder "XY der wasweißich".

TL;DR: Ich glaube, bei privaten Feiern, ist eine Vorstellung durchaus sinnvoll, besonders wenn jemand aus dem Publikum jemanden aus der Band kennt.
 
grade dann braucht man ihn doch nicht vorzustellen?
Es ist ja nur einer aus dem Publikum (meistens die Veranstaltenden) der/die einen aus der Band kennt, die anderen Gäste kennen (meistens) keinen...jedenfalls kennt nie jeder alle ;)
 
Früher wurden wir am Anfang des Konzerts zu "Everybody needs somebody" vorgestellt. Zur Zeit vor dem letzten Stück.

Ich brauch's nicht. Wer mich kennt, weiß wie ich heiße, und wer mich nicht kennt, der wir es sich auch nicht merken.
Und wer mich aufgrund meiner überragenden Saxophonfähigkeiten näher kennenlernen will, der kann ja nach dem Auftritt fragen.
 

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