Warum läuft mein Cubase SL3 mit mehr Arbeitsspeicher langsamer als vorher?

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Hi Friends!
Ich habe ein Problem.
Habe mir vor ca. 3 Monaten Cubase SL 3 angeschafft!
Da ich gerade an einem sehr großen Projekt arbeite (ca. 100 Spuren), frisst das Programm ne menge Arbeitsspeicher. Ich laufe derzeitig bei einer Auslastung von 70%. Ich habe einen Athlon 64 3200+ Prozessor mit 1GB DDR-DIMM Arbeitsspeicher.
Habe noch 2 Steckplätze frei und habe mir noch 2 512MB Ports dazugekauft!Mein Rechner erkennt den Speicher zwar an, aber Cubase läuft jetzt mit einer Auslastung von 75%! Also mehr als vorher!
Viele meiner Coputerfachleute standen ratlos davor und niemand konnte mir helfen!
Hat von Euch evtl. jemand das gleiche Problem?
In der Cubase Anleitung steht: "Je mehr Arbeitsspeicher, desto mehr, schneller, besser etc...". Aber irgendwie ist das ja bei mir nicht der Fall!
Das Einzige was ich mir noch vorstellen könnte ist, dass der zusätzliche Speicher nicht vom gleichen Hersteller ist! Aber ansonsten komplett identisch!
Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten die Auslastung bei Cubase zu verringern?
Evtl. bei einigen Spuren schon einen Vormix machen?und diese dann im Projekt incl. Effecte etc... zu "rendern"? Die Effekte fressen ja nun am meisten Speicher.

Wenn mir jemand Tips und Trixx bzw. gute Ratschläge geben könnte, wäre das echt supi!

LG und ´nen guten Rutsch,

Martin
 
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Ich bin jetzt kein Experte auf dem gebiet, aber ist er langsamer oder schneller geworden??
Es kann durchaus sein meine ich, dass er einfach anders Verteilt und nun mehr Speicher nutzt, weil er auch da ist. Weißt du wie ich meine??

Gruß
 
Bei SX gibt es die Freeze Funktion, die die Performance deutlich verbessert....

.....hier (bei SL) könnte die Lösung sein, einzele Spuren, wo viel Effekte usw. drauf sind, zu exportieren und dann als (halb) fertiges Wav zu importieren.

.......ansonsten könnte die RAM Riegel Verteilung auf dem Mainboard nicht optimal sein - häufig, bei falschen RAM Riegeln oder minderwertigen Boards (z.B. Aldi usw.) muss der Computer einen weiteren Rechenschritt einlegen, um den zweiten oder dritten RAM Riegel abzufragen. Dadurch die Verlangsamung. Weiterhin bezieht sich die VST Leistung auf die CPU Power und nicht auf die RAM Power - was als Ursache für einen schlechten "Interleave" bei den RAM's spricht. Ggf. kann man im BIOS des Rechners (RAM Zugriff) etwas verstellen......und damit verbessern - aber vorsicht dabei - das ist nicht ohne............


Topo :cool:
 
Ja, also er läuft etwas langsamer.
Der zusätzliche Speicher wird aber vom Mainboard erkannt!
Jedoch ist die Cubase-Auslastung größer.
In der Anleitung steht jedoch, dass mehr Arbeitsspeicher die Auslastung verringert!
Das macht mich halt ein bissel stutzig!
 
Matteff schrieb:
Ja, also er läuft etwas langsamer.
Der zusätzliche Speicher wird aber vom Mainboard erkannt!


Erkannt ja - aber noch einmal - der Computer muss einen oder auch mehrere zusätzliche Rechenschritte durchführen, um den neuen uns zusätzlichen Arbeitsspreicher abzufragen. Das macht ihn langsamer. Es gibt eben Mainboards, die das in einem Rutsch/Rechenschritt machen und andere Mainboards brauchen eben mehrere Rechenschritte dazu (siehe Interleave).

......und VST Leistung bei Cubase wird zu 90% von der CPU Power bestimmt.

Topo :cool:
 
topo schrieb:
Erkannt ja - aber noch einmal - der Computer muss einen oder auch mehrere zusätzliche Rechenschritte durchführen, um den neuen uns zusätzlichen Arbeitsspreicher abzufragen. Das macht ihn langsamer. Es gibt eben Mainboards, die das in einem Rutsch/Rechenschritt machen und andere Mainboards brauchen eben mehrere Rechenschritte dazu (siehe Interleave).

......und VST Leistung bei Cubase wird zu 90% von der CPU Power bestimmt.

Topo :cool:

Achso.
Dann verstehe ich aber nicht wieso in der Cubase Anleitung steht, dass das von der Größe des Arbeitsspeichers abhängt!
Hm. Mist.

Hat denn jemand noch nen Rat, wie ich evtl. Leistung gewinnen kann?
Kann ich im Cubase selber noch was einstellen? Oder irgendwas umwandeln, dass die Effekte nicht mehr so viel Leitung fressen? In der Anleitung selber hab ich nichts gefunden.
 
1.) alle laufenden prozesse müssen auf dem ram sein, cubase, vst's... (wenn zuwenig ram da ist wird festplattenspeicher als zusätzliches ram allociert was aber einen drastischen leistungseinbruch bedeutet)
2.) um dir tracks realtime abzuspielen muss cubase die tracks auf dem ram buffern da die zugriffszeit der festplatte grösser ist und zudem varieren kann (je nach festplatten auslastung)

wenn du jetzt mehr ram hast bedeutet das nicht automatisch ein rechenleistungsanstieg: du kannst höchstens mehr vst's laden ohne dass das windows auslagern muss, oder den bei 2. angesprochene buffer erhöhen was die HD 1. schont und 2. mehr leistung bringt was die audio daten anbelangt.

die cpu bleibt aber immer gleich belastet (+-) da z.B. die VST's mit mehr ram nicht automatisch weniger rechenleistung beanspruchen
auch der datentransfer brauch immer seine leistung...

steinberg hat im prinzip recht:
mit mehr ram kann z.B. die Auslagerung verhindert werden -> leistungsanstieg (wobei man einige grosse plug-ins laden muss :D ) oder man kann die festplatten performance besser ausnützen (was unter umständen auch einen leistungsanstieg bedeutet, nicht vom cpu sondern von der HD)
 
scheissPi-ber[] schrieb:
1.) alle laufenden prozesse müssen auf dem ram sein, cubase, vst's... (wenn zuwenig ram da ist wird festplattenspeicher als zusätzliches ram allociert was aber einen drastischen leistungseinbruch bedeutet)
2.) um dir tracks realtime abzuspielen muss cubase die tracks auf dem ram buffern da die zugriffszeit der festplatte grösser ist und zudem varieren kann (je nach festplatten auslastung)

wenn du jetzt mehr ram hast bedeutet das nicht automatisch ein rechenleistungsanstieg: du kannst höchstens mehr vst's laden ohne dass das windows auslagern muss, oder den bei 2. angesprochene buffer erhöhen was die HD 1. schont und 2. mehr leistung bringt was die audio daten anbelangt.

die cpu bleibt aber immer gleich belastet (+-) da z.B. die VST's mit mehr ram nicht automatisch weniger rechenleistung beanspruchen
auch der datentransfer brauch immer seine leistung...

steinberg hat im prinzip recht:
mit mehr ram kann z.B. die Auslagerung verhindert werden -> leistungsanstieg (wobei man einige grosse plug-ins laden muss :D ) oder man kann die festplatten performance besser ausnützen (was unter umständen auch einen leistungsanstieg bedeutet, nicht vom cpu sondern von der HD)

Das heißt, wenn ich meine Festplatte mehr freiräume, könnte das Problem sich etwas verringern?
 
Matteff schrieb:
Das heißt, wenn ich meine Festplatte mehr freiräume, könnte das Problem sich etwas verringern?

nein ich denke nicht...was aber vieleicht hilft:
- festplatte defragmentieren (was aber auch wieder v.a. HD performace bringt)
- laufende dinste und programme minimieren

aber sonst musst du an den hd und buffereinstellungen nur was ändern wenn die HD auslastung zu hoch ist...

für die CPU auslastung musst du dich mit der freeze funktion von cubase begnügen (oben beschrieben): mehr ram bedeutet nicht automatisch mehr cpu leistung:

ich vermute das du mit 1gb ram eigentlich genug hattest... wenn du keine sampler oder grosse vst's laufen lässt und die festplatte auch mitgemacht hatte. Die CPU ist einfach zu knapp nicht das ram...das ist einfach ein fakt (was helfen könnt: vst-effekt gebrauch gut zu organisieren)
 
Ich habe jetzt selbst gerade noch einmal im Handbuch nachgeschaut.....


Bei VST Leistung gibt es 2 Parameter, die angezeigt werden.

1) CPU Auslastung
2) Disk Auslastung

D.h. Du musst mal genau schauen, welcher der beiden Parameter ausschlägt und auf wieviel Prozent er steht......

By the way - bei mir habe ich noch nie einen "Ausschlag" bei Disk bewusst wahrgenommen.



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Jo, hab die Freeze Funktion entdeckt und liebe sie. :)))
Klappt wunderbar.
Dauert zwaer bei großen Events ein bischen, aber da kann man dann nen Käffchen schlürfen gehen oder so. :)
Voll geil,
danke für die vielen Tipps.
Hat mir sehr weitergeholfen.

Ich habe mehrere Songs in einem Projekt untergebracht.
Dadurch habe ich ja überall die gleichen Einstellungen.
Gibt es denn die Möglichkeit, dass ich auch alles in unterschiedliche Projekte habe, aber die Einstellungen über all auf Einmal verändern kann?
Dann hätte ich mehrere kleine Projekte, die nicht unbedingt alle aus 10000 Spuren bestehen.
Ansonsten müsste ich ja in jedem Projekt die Spuren für jedes Lied wieder neu einzeln bearbeiten.
Gibt es die Möglichkeit mehrere Projekte zu öffnen, die aber alle gleichzeitig bearbeitet werden können?
 
Matteff schrieb:
Jo
Ich habe mehrere Songs in einem Projekt untergebracht.
Dadurch habe ich ja überall die gleichen Einstellungen.
Verstehe ich nicht ganz. Hast du die verschiedenen Songs hintereinander auf den gleichen Spuren, oder hast du die verschiedenen Songs "untereinander", also auf verschiedenen Spuren?
Im ersten Fall sollte das die Leistung nicht beeinträchtigen, im zweiten müsstest du aber doch wieder auf jeder Spur die Einstellungen ändern... ?

Gibt es denn die Möglichkeit, dass ich auch alles in unterschiedliche Projekte habe, aber die Einstellungen über all auf Einmal verändern kann?
um welche Einstellungen geht es dir?

Dann hätte ich mehrere kleine Projekte, die nicht unbedingt alle aus 10000 Spuren bestehen.
Also doch eher die Songs auf verschiedenen Spuren? Leuchtet mir zwar nicht ein, warum das besser sein soll, als einzelne Projekte, aber: Du kannst Spuren (die du gerade nicht benötigst) abschalten (nicht STUMMschalten, das ist was anderes!), die werden dann auch nicht berechnet und klauen dir so keine Leistung.

Jens
 
Ich verstehe es auch noch nicht so ganz..............?

Was ist für Dich ein Song , was ein Projekt, was ist ein Event und was ist eine Spur und ein Track für Dich ??????????

Ich habe das Gefühl, dass wir u.U. aneinander vorbei reden ?????


Topo :cool:
 
Nein, ihr habt mich falsch verstanden.
Ein Projekt ist für mich die Cubase Datei.
In diesem Projekt befinden sich 9 Songs. Die wesentlichen Instrumente (Drums, Bass, Rythm Guits, Vocals) befinden sich alle auf den gleichen Spuren hintereinanderweg. Ich lasse dann immer genug Platz zwischen den einzelnen Songs.
Das tue ich um z.B. die Basedrum nur einmal bearbeiten zu müssen. Da ja alle meine Songs in einem Projekt sind und die Base immer auf der gleichen Spur ist, brauche ich ja nur einmal Effecs,Lautstärke etc...einstellen. Ich ändere damit praktischerweise gleich alles für jeden Song (Track) ab.
Da ja nun aber der ein oder andere SOng mal andere bzw. mehr Spuren o. Instrumente benötigt als ein anderer, hat man bei 10 Songs gerne mal knapp 100 Spuren im Projekt, die aber nie alle für jeden Song benötigt werden. Das kostet ja dann Leistung.
Da ich den Aufwand aber gigantisch finde für jeden Song ein eigenes Projekt zu erstellen (d.h. ich müsste bei jeder kleinen Veränderung an z.B. der Basedrum, diese 10mal durchführen, bei einem Projekt nur einmal), habe ich mich für diese Variante entschieden.
Ich wollte nur ganz gerne wissen, ob es da andere Sinnvolle Möglichkeiten gibt! Wie arbeiten denn die Profis? Ich möchte ja auch bei jedem SOng die gleichen Lautstärkeverhältnisse zwischen den Instrumenten haben. Und das würde ja bei 10 Projekten eine Ewigkeit dauern, die alle aneinander anzugleichen.
Oder kenne ich da irgendeine Funktion dafür noch nicht?

LG
 
Deine Probleme liegen an Deiner sehr untypischen Vorgehensweise- alles hintereinander zu packen, um vermeindlich Zeit zu sparen......:rolleyes:


Topo :cool:
 
ICh weiß nicht, wie es bei Cubase SL aussieht, aber die meisten besseren Programme bieten eine Möglichkeit, Einstellungen von EQ, Dynamik, Effekten etc. abzuspeichern. Du mischt also nur einen Song ab, und in den anderen Songs lädst Du einfach die von Dir erstellten Presets.
 
Das geht ja auch. Mache ich ja auch.
Aber wenn Du jedesmal nach einer Veränderung, den z.B. Effekt in jedem Projekt neu laden musst, ist das doch schon sehr zeitaufwendig.
ars ultima schrieb:
ICh weiß nicht, wie es bei Cubase SL aussieht, aber die meisten besseren Programme bieten eine Möglichkeit, Einstellungen von EQ, Dynamik, Effekten etc. abzuspeichern. Du mischt also nur einen Song ab, und in den anderen Songs lädst Du einfach die von Dir erstellten Presets.
 
Hast du mal geguckt mit welcher Herzzahl sprich mit welchem Takt die neuen und die alten arbeitsspeicher laufen ? Sind diese nämlich unterschiedlich schnell getaktet eingestellt, gibt es manche mainboards die damit probleme bekommen. ggf. musste im BIOS die taktung gleich stellen.
Die taktung wird AUF den RAMs meistens in PC3200 oder PC2700 angegeben. Man könnte auch auch 200Mhz und 166Mhz schreiben.
Guck am besten mal nach.
 
Hmmm. Das ist wahrlich eine sehr außergewöhnliche Arbeitsweise. Ich bin der Meinung man sollte für jeden „song“ (track oder was auch immer) ein eigenen Project Ordner und eine eigene Project Datei anlegen. Das schafft Ordnung und „strucktur“.
Nun zu dem „10mal durchführen, bei einem Projekt nur einmal“:
Ich verstehe nicht genau wieso unbedingt die BD, oder der synth oder sonst was, genau gleich klingen muss bei 10 unterschiedlichen „songs“? des Weiteren wird die genaue lautstärker Anpassung ehe nachher im Pre-Mastering Prozess gemacht.

FO ArmyMan schrieb:
Hast du mal geguckt mit welcher Herzzahl sprich mit welchem Takt die neuen und die alten arbeitsspeicher laufen ? Sind diese nämlich unterschiedlich schnell getaktet eingestellt, gibt es manche mainboards die damit probleme bekommen. nach.
Ganz genau! Und außerdem sollte man auch achte das die RAMs die gleichen Timings haben weil sich ja die RAMs mal schwächstes Glied anpassen. Das heist wen du zum Beispiel ein RAM hast mit guten Timings und ein RAM mit schlechteren Timings wird sich der Bessere RAM den schlechteren anpassen. Logisch oder?

Man kann zwar im Bios die Timings selber einstellen aber das kann bei unsachgemäßer Handhabung (und ohne stabilitäts- test nach dem umstellen) zu Instabilität führen was sich durch abstürtze und freezes vom OS bemerkbar macht.

Deshalb immer die gleichen RAMs kaufen oder zumindest mit den gleichen Timings und der gleichen Taktrate.
 
Jeder Song bekommt ein eigenes Projekt und einen eigenen Projektordner. Das macht sehr viel Sinn.

Lasse mal von deinem Computerfachmann prüfen ob die Speicherriegel alle gleich schnell sind, und ob der Speichertakt mit der MHz Zahl läuft mit der er laufen müsste.
Ein anderes Problem könnte die Speicherkompatiblität deines Motherboards sein.
Wichtig ist dass alle Riegel gleich schnell sind und die gleichen Timings haben.
Wenn ein Motherboard Speicher erkennt dann muss es nicht gleich heißen das er auch perfekt läuft.
 

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