Warum Poties?

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Hallo,

warum hat ein Bass (gilt eigl. auch für Gitarre) eigentlich kontinuierliche Poties.
Bei Lautstärke ist das ohne Frage sinnvoll.

Aber bei Klang und Poti-Überblendung ist das doch eher sinnfrei, weil es eh nur 3 praktikable Stellungen gibt: ganz zu, ganz auf, und wenn rastend dann Mitelstellung.
Alles andere ist nicht reproduzierbar. Wenn wenigstens die Potis grob rasten würden.
Selbst engagierte Gitarristen arbeiten beim Spiel nicht mit den Klangpotis.

Ganz paradox wird es, wenn Hersteller (wie Warwick bei den ProFets) Klangregelungen in eben dieser 3 stufigen Form anbieten (Frequenz raus, neutral, Frequenz rein).

Gruß Thomas
 
Eigenschaft
 
Wer sagt, dass es nur drei Stellungen gibt? Ich benutze mehrere verscheidene. Z. B. voll auf für Finger-Rock, etwas zurück, wenn das Pick ausgepackt wird, auf Mitte bei R´n`B und Soul, und wenns mal Blues sein soll, dann ganz bzw. fast ganz zu. Ich verstehe deine Frage nicht. Klar gibt es Leute, die das Tone-Poti gar nicht brauchen, aber warum sollte es deswegen keine Berechtigung haben?
 
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Ich würde mal vermuten, dass das einfach über die Jahre so gewachsen ist. Die ersten Bässe hatten das so, Bassisten sind konservativ (wenn auch nicht so schlimm wie Gitarristen), also wurde es halt so beibehalten. Mir würde statt Tone und Volumeregler sogar ein einfacher Bass an/aus Schalter reichen.
 
Wir Bassisten sind doch nicht konservativ :gruebel:;)

Das mit der Tonblende ist schon ein wenig doof , aber da hilft auch kein Poti mit Mittelstellung oder Rasten . Bei Rasten müßte man sich ja die Raste merken .

Ich hab das Volumen immer voll auf und die Tonblende brauch ich nur selten .

Man könnte aber die Tonblende auch durch einen 2 bis 6 Stufendrehschalter ersetzen ( damit es optisch gleich bleibt ) und entsprechend mit Einzelwiderständen bestücken ;) .
 
Selbst engagierte Gitarristen arbeiten beim Spiel nicht mit den Klangpotis.

DAS halte ich jetzt aber für ein Gerücht. :rolleyes:
Ich kenne so einige Gitarristen - und ja, auch einige davon persönlich - die sehr viel mit den Tone-Potis arbeiten, besonders Strat-Spieler.
 
Na klar, wer nur mit einem Grundsound spielt braucht auch keinen Tone-Poti. Und man kann ja auch sehr viel mit Anschlagposition und Art variieren. Aber wenn du in Sachen Top 40 von Lynyrd Skynyrd bis Level 42 unterwegs bist, wirds ohne gescheite (aktive) Klangregelung schwierig.

Man muss halt wissen, was man braucht. Aus meinem Warwick Streamer Fretless habe ich den Klangregler rausgeschmissen. Der Bass hat nur einen guten Sound, und das Tonepoti ist eh falsch dimensioniert - also raus damit!
 
ich weiss nicht so recht, was der thomas meint, bzw. worauf er hinaus will.
... Ganz paradox wird es, wenn Hersteller (wie Warwick bei den ProFets) Klangregelungen in eben dieser 3 stufigen Form anbieten (Frequenz raus, neutral, Frequenz rein). ...
das ist´ne ehemalige amp-baureihe. da finde ich persönlich persönlich parallele eqs toll.
 
Hm, so ganz kann ich's auch noch nicht nachvollziehen ... evtl. etwas zu knapp ausgeführt? Thomas, kannst Du das evtl. noch mal ein bissl erläutern? So weit ich es sehe, meinst Du, dass grade EQ-Potis (in der einfachsten Form dann als Höhenblende oder aber aktiver Mehrband-EQ) am Bass nicht praktikabel sind, weil die Settings nicht reproduzierbar sind - oder missversteh'' ich dich da? ;)

Jedenfalls müsste ich persönlich da widersprechen ... Ich nutze den 2-Band-EQ meiner Bässe sehr viel. Und nicht für ein spezielles Setting (das dann ja reproduzierbar sein müsste, right) - sondern während des Spielens für optimale Anpassung an den Bandsound, der je nach Raum und Aufstellung bei Probe und Gigs durchaus unterschiedlich sein kann trotz gleicher Settings. Der Raum schluckt Höhen, ich merke, dass ich weniger Präsenz im Sound habe? Höhen einfach minimal rein, bis es passt. Die Bässe sind überpräsent? Bass runter, bis der "sweet spot" erreicht ist. Das sind dann immer sehr geringe, vorsichtige Anpassungen - schon um z.B. live den Toni nicht zum erklärten Feind zu machen :p

Den Bass-EQ nutze ich also ausschließlich für subtile, situationsabhängige Anpassungen. Reproduzierbar muss das dann nicht sein. Und den eigentlichen Sound mache ich am Amp.

(Btw. - diese dreistufigen Schalter kenn' ich bei Warwick auch nur von den Amps, z.B. vom Profet IV oder, wenn ich mich richtig erinnere, dem Pro Tube ... Kenn' da aber auch mit Sicherheit nicht alle Bass-Modelle. Weißt Du zufällig, welchen genau Du meinst? Würd' mich interessieren :))
 
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warum hat ein Bass (gilt eigl. auch für Gitarre) eigentlich kontinuierliche Poties.
Bei Lautstärke ist das ohne Frage sinnvoll

Oha, gute Frage...
Der wohl weltbeste Bassist ever (ich hoffe, man bemerkt die Ironie...;)) hat sich die Frage auch schon gestellt und folgerichtig seinen Signature Bass ganz ohne irgendwelche Blenden/EQs ausstatten lassen.

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Na ja, das Volumenpoti kann man sich eigentlich auch sparen, i.d.R. spielt man eh "Anschlag Max", oder?

So, mal im Ernst:

Ich nutze den EQ der Preamps/Amps zur Anpassung an den jeweiligen Bass bzw. Location. "Meinen" Sound stelle ich mir mit den EQ-Möglichkeiten meiner Bässe ein. So bin ich sogar großer Fan von "stufenlosen" Potieinstellmöglichkeiten, die es mir erlauben, eine Vielzahl von Soundvariationen einstellen zu können. Auch wenn die Unterschiede i.d.R. niemand im Publikum hört... ;)
 
Eine Rasterung brauch ich nicht, ich hab glücklicherweise Ohren.

Gruesse, Pablo
 
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Weil es Potis mit Mehrwert gibt:



Nur das bässte,
Hotte
 
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Da ich nur ein Volumen- sowie ein Balancepoti an meinem Bass habe, ist mir das "schnurz und piepe"* :)

* Sagt man das heute überhaupt noch? :gruebel:
 
An meinem selbstgeschusterten Preci hatte ich zu Beginn nur einen on/off-Schalter verbaut. Ich moduliere sehr gerne und viel mit meiner rechten Hand per Anschlagsart und -position den Ton und Lautstärke des Basses.
Allerdings habe ich für ich festgestellt, dass es ohne Volume- und Tone-Poti wesentlich unkomfortabler ist, als mit. Denn mit Potis habe ich noch eine technische Unterstützung mit an Board.
Das ist vielleicht ähnlich, wie der Einsatz eines Kompressors. Er formt idealerweise nicht wirklich den Sound, unterstützt mich aber ein Stück weit beim Spielen.

Die mechanisch/elektrische Technik sehe ich als Teil meines Instrumentes, mit der ich meine Spieltechnik ein Stück weit supporten kann. Sie ist kein Ersatz oder gar Rahmen.

Off:
Das Stellar-Poti fand ich jetzt nicht so den Hit, mir gefällt aber der Preci-Ampeg-Sound von dem Typen allgemein nicht.
 
Hmm, also ich sehe, dass doch einige mit der Klangregelung beim Spielen arbeiten. War mir so nicht bewusst und hatte ich noch nicht live gesehen. Die meisten haben eine Einstellung (meist alles rein) und gut.
Ich ja auch.

Insofern sind Potis dann doch sinnvoll, denn man kann mit ihnen ja auch die 3 stufige Einstellung (voll weg, neutral, voll rein) realisieren.
Umgekehrt mit Schaltern nicht.
 
Auch wenn ich nur in "ganz auf" und "ganz zu" spiele, will ich trotzdem einen poti. Warum will dieser verrückte Mensch ein solches Potentiometer?
Ich will einfach keinen Schalter ;) Es ist einfacher billiger und funktioniert und vor allem: Es sieht in meinen Augen cooler aus wenn man einen schönen Potiknopf hat anstatt das:
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EDIT: Hotte66: Gibts die Dinger in D zu kaufen? Sieht wirklich gut aus!
 
also doch am bass ;)
Hmm, also ich sehe, dass doch einige mit der Klangregelung beim Spielen arbeiten. War mir so nicht bewusst und hatte ich noch nicht live gesehen. Die meisten haben eine Einstellung (meist alles rein) und gut ....
das schließt sich doch nicht aus. an meinem vollaktiven warwick habe ich bass und höhen pro spule. je nach besaitung mehr oder weniger standard eqing entsprechend
... "Meinen" Sound stelle ich mir mit den EQ-Möglichkeiten meiner Bässe ein. ...
1/8 bis 1/4 höhen ´raus und bässe ´rein. meine beiden passiv ausgerüsteten bretter eben voll auf oder zum "muffeln" soundblende entsprechend zu. wenn der toni sein signal entsprechend "unverfälscht" haben will, drück ich eben den pre-knopp am top ;)
 
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stimmt! Über den C-Switch hab ich vor Jahren mal gelesen und ihn komplett vergessen. Habe auch erst im nachhinein gesehen das Sie die Dinger für 79$ oder so verkaufen - Was zur Hölle? Da ist wahrscheinlich Gold drin : D Ich glaube ich mache mir mal einen C-switch in meinen Bastelbass, wenn ich keine Lust habe auf aktivelektronik : P
 

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