Warum sind DJs so teuer

  • Ersteller musikapen
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Diese MP3-Sache führt auch dazu, dass das Publikum erwartet, dass man so ziemlich alles an Musik da hat, was es gibt. Das führte an jenem Abend so weit, dass mehrere Leute ein Wunschlied hatten, was wir leider nicht da hatten. Also haben wir den Song einfach spontan bei amazon gekauft, UMTS-Smartphone sei dank. Das ist schon ziemlich krass. Ein CD-Aufleger kann da natürlich nicht mithalten.
Wenn Du nur mit Vinyl und CDs auflegst, stellt sich die Frage erst gar nicht. Da fragt Dich auch keiner nach ausgefallenen Sachen, weil er nämlich keinen Laptop sieht.

Dein Brockhaus Vergleich hinkt, denn es kann Artikel geben, die sinngemäß den Inhalt wiedergeben und nicht 1:1, das geht bei der Musik nicht. Hier sind die Titel immer Original, egal, ob sie kopiert oder gekauft wurden.

In gewisser Weise sind das dann Anzeichen von Qualität, und wenn man die einhält, eine gute Arbeit macht sich das ganze rumspricht, wird man gebucht. Die Beste Werbung ist eine Braut die zufrieden ist, und es der Besten Freundin erzählt :D
Wenn die Veranstaltung in sich schlüssig ist, dann ja, denn es kommt auch oft vor, dass die Location unzureichend ist und der DJ sich nicht richtig entfalten kann.

Alles schon erlebt.

Das fing damit an, dass die Bühne von einer Band, die sonst wohl immer in dem Raum spielt, zugestellt war. Die Aussage des Wirtes: "Ein DJ braucht ja nicht viel Platz. Ihr kriegt Euer Zeug da schon unter." Super. Wir standen mitten auf der Tanzfläche und hatten noch nicht einmal Tische. Nach dem Aufbau Check, zack - Sicherung raus. Kam der blöde Wirt wieder angerannt: "Ja wie wäre es denn mal mit fragen, wo man Strom nehmen kann?" Ich zu dem: "Wofür muss die Anlage der Band, die ja eh nicht hier ist, immer eingeschaltet sein? Kein Wunder, dass da die Sicherung fliegt!" Ich den freundlich gefragt, wo wir denn unseren Stecker einstöpseln dürfen. Die neue Steckdose war an der selben Leitung, war also wieder die Sicherung raus. Was haben wir gemacht? An diesem Abend ohne Lichtanlage gespielt. Offenbar hat der Wirt die kaufmännische Beziehung DJ-Wirt nicht verstanden. Spielen wir gute Musik, bleiben die Gäste, verkauft er mehr Getränke.

Unter dem Strich war die Feier einfach dumm gelaufen. Da konnte man trotz guter Musikauswahl nichts retten.

Im Nachhinein hatte uns das Brautpaar gesagt, dass der Wirt eh so ein merkwürdiger Typ war. Das Gespräch über die Raummietung und Veranstaltung hätte mal eben an der Theke zwischen Tür und Angel stattgefunden. Das weiß das Brautpaar, nicht aber die Leute, die als Gäste dort waren und unsere nächsten Kunden sein könnten.

Das ist genau das Gegenstück zu dem, was oben gesagt wurde. Die Arbeit war zwar gut, der Rest drumherum stimmte aber nicht. Es heißt ja nur, die Feier war schlecht. Das zeiht automatisch den DJ mit hinein, obwohl der damit gar nichts zu tun hatte.

Hier wird nur vom Ideal gesprochen, aber nicht von den Sachen, die vom DJ gar nicht abhängen.
 
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Wenn Du nur mit Vinyl und CDs auflegst, stellt sich die Frage erst gar nicht. Da fragt Dich auch keiner nach ausgefallenen Sachen, weil er nämlich keinen Laptop sieht.
Hmm, ab wann ist etwas für dich "ausgefallen"? Auf Hochzeiten, Betriebsfeiern, Geburtstage etc. würde ich mir ja jetzt sowieso z.B.keinen Death Metal wünschen ;) Sondern "realistische" Wünsche abgeben. Aber erstmal fragen, ob er dieses oder jene Lied spielen kann, würde ich unabhängig davon, ob er einen Laptop nutzt oder nicht.

Dein Brockhaus Vergleich hinkt, denn es kann Artikel geben, die sinngemäß den Inhalt wiedergeben und nicht 1:1, das geht bei der Musik nicht. Hier sind die Titel immer Original, egal, ob sie kopiert oder gekauft wurden.
Darum ging es mir nicht. Der Vergleich bezog sich darauf, dass es eben gewisse etablierte Branchen gibt, in denen sich zunehmend Amateure breit machen, die etwas kostenlos oder billig anbieten. Du sagst ja selbst, dass den Amateuren vor allem die Erfahrung eines Profis fehlt. Und Brockhaus und Co. argumuntieren da genauso. Nur klingt das aus meiner Sicht manchmal etwas verzweifelt bzw. kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Im Startthread ging es ja auch darum zu betonen, dass Qualität halt Geld kostet usw. Ich dagegen muss feststellen, dass ein Martin oder die Wikipedia oft besser sind (zumindest subjektiv) als der Profi-DJ und der Brockhaus. Oder zumindest ist das Preis-Leistungsverhältnis besser und mir reicht die Qualität.
 
Hier wird nur vom Ideal gesprochen, aber nicht von den Sachen, die vom DJ gar nicht abhängen.

Egal ob ich Konzerte mache oder Anlagen für DJs aufbaue, zur Bedarfsgerechten Planung einer Veranstaluntung mache ich immer eine Besichtigung der Räumlichkeiten, wenn ich weder Veranstalter noch Location kenne.

Mit den DJs mit denen ich zusammen arbeite gibt es eine Trennung, ich entscheide über die Auswahl der Anlage, die Stellung beim Aufbau, und die Stromversorgung,.... und er DJ konzentriert sich auf die VA und die Musikauswahl. So redet er mit Braut und ich mit dem Betreiber der Location.

Manche DJs sind brilliant in der Musikauswahl aber bescheidene VA-Techniker. Ich mit Sicherheit kein Genie auf diesem Gebiet, aber mache meine Aufträge ordentlich. Ich achte darauf ein hohes Maß an Sicherheit zu erreichen ebenso eine dezente Optik mit gutem Klang. So manchem DJ reicht es wenn die PA mächtig aussieht, obenrum plärrt und untenrum blubbert und ballert.

Selbstverständlich gibt es Ausnahmen die ihre Sache gut machen, und diese Ausnahmen haben weniger Pobleme mit dem Preis.

Und natürlich wird hier von einem Ideal gesprochen, einerseits der perfekte DJ und eben auch die perfekte Dienstleistung als Gesamtpaket. Sollte es nicht Ziel sein dieses zu erstreben, Fehler einsehen und versuchen nicht wieder zu machen.

Mag sein das ich mich zu sehr an der Qualität orientiere, aber es ist nich von der Hand zu weisen.

Auch interessant in dem Zusammenhang, einige DJs zerren von dem Namen den Sie sich vor 20 Jahren erspielt haben, weiterenwickelt haben Sie sich jedoch kaum. Probleme mit Preisgestaltung und Auftragslage sind die Folge.

Und mal so nebenbei, hier gibt es auch Martins die es für 250 Euro oder weniger machen, na solln se doch. Es gibt auch Leute die Mischen einen Band-Contest mit 8 regionalen Bands für n fuffi bar auf Tatze, nunja ich nicht. Ok, ist es was caritivies oder ähnliches, komme ich entgegen, aber verramschen muss ich nix.
Rege ich mich darüber aus, ja ein bisschen, aber nicht lange, denn diese Leute kommen und gehen oder werden irgendwann teuer und gut ;)

Grüße cat....
 
Ich dagegen muss feststellen, dass ein Martin oder die Wikipedia oft besser sind (zumindest subjektiv) als der Profi-DJ und der Brockhaus. Oder zumindest ist das Preis-Leistungsverhältnis besser und mir reicht die Qualität.
Man hat ja im Zuge der Zeit feststellen müssen, dass der Brockhaus schon veraltet ist, nachdem er frisch gedruckt wurde. In der Internetzeit sind neue Informationen sofort verfügbar und nicht erst nach Erscheinen diverser Printmedien.

Klar kann ein Martin besser oder gleich als ein Profi sein, das sind aber eher die Ausnahmen.

Ich könnte mich jetzt auch auf die Stufe stellen und für 200Euro auflegen gehen. Da komme ich schneller an Aufträge, als für 400Euro. Wenn ich aber 10 Aufträge für 200 mache oder eben 5 für 400, dann kann ich doch lieber die 5 Aufträge für 400 machen. Da habe ich weniger Arbeit und das selbe Geld.


Egal ob ich Konzerte mache oder Anlagen für DJs aufbaue, zur Bedarfsgerechten Planung einer Veranstaluntung mache ich immer eine Besichtigung der Räumlichkeiten, wenn ich weder Veranstalter noch Location kenne.
Das hatte mein Kollege auch vorher abgeklärt, dass die Bühne frei ist. Das wurde ihm sogar bestätigt.

Auch interessant in dem Zusammenhang, einige DJs zerren von dem Namen den Sie sich vor 20 Jahren erspielt haben, weiterenwickelt haben Sie sich jedoch kaum. Probleme mit Preisgestaltung und Auftragslage sind die Folge.
Inwiefern weiterentwickelt? Außer, dass man im Mobilbereich fast nur noch mit Laptop auflegt, hat sich imho nichts verändert. Ganz im Gegenteil, es wird sogar sehr positiv aufgenommen, wenn man mit Vinyl auftritt, da das kaum noch Jemand macht.
 
Letztendlich wollen sich alle DJ nennen aber derjenige der auf Polterabende/Hochzeiten/Geburtstage e.t.c Musik abspielt ist kein DJ ,ich wähle hier mal einfach den Namen "Alleinunterhalter".

Das der Markt für solche Bespassung zusammengebrochen ist glaube ich nicht wirklich denn es war Niemals einer.

Da würde ich nicht nur die "Billigkonkurenz" als "Problem" sehen sondern auch, dass Familien immer kleiner werden. Bei uns im Ort gibt es 3 Sääle die man für Veranstaltungen mieten kann, die Gemeindehalle (300 Leute oder so:), das kath. Pfarrheim ca 100 Leute und das ev. Pfarrheim 40 Leute. Das kath. Pfarrheim war eigentlich immer gut gebucht weil die meisten Familienfeiern >40 Leute waren aber selten mehr als 100-120 und das ging da. Heute haben wir eine bessere Auslastung im ev. Pfarrheim, die meisten Geburtstage und ähnliches sind <50 Leute und das geht da noch.
FÜr 30 Leute buche ich aber keinen Alleinunterhalter, da überlege ich mir vielleicht 3-4 Partyspiele und ansonsten röddelt ITunes und Co. oder 2 gebrannte CDs.

Zum kopieren, ich habe ca. 300 CDs zuhause um einen Abend zu beschallen müsste ich nicht "raubkopieren", nur hätte ich vor MP3-Zeiten sicher keine Lust gehabt mir von den ganzen CDs eine Mischung zusammen zu stellen die für einen Abend taugt. Heute habe ich die 300 CDs eh auf dem NAS da klick ich mir in 20 Minuten meine 3 Widergabelisten zusammen und das wars. CDs/Platten jonglieren würde ich ohne Bezahlung nun wirklich nicht:)
 
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Moinsen!

Diese MP3-Sache führt auch dazu, dass das Publikum erwartet, dass man so ziemlich alles an Musik da hat, was es gibt.

Ja das kann ich bestätigen und da ist es auch völlig egal ob du da nun mit den kleinen silbernen oder den großen schwarzen Scheiben vorn stehst. Die kommen trotzdem und fragen ob du den gestern erschienen Sond von Lady Gaga oder so da hast und sind fast sauer wenn du ihnen sagst das es nicht geht, da du nun mal herkömmlich auflegst. Nur diese Generation die das nicht versteht ist die bis ungefähr Mitte Zwanzig, da drüber muß dann irgendwie das Denken einsetzen, weil dem Rest ist es verständlich.

Also haben wir den Song einfach spontan bei amazon gekauft, UMTS-Smartphone sei dank. Das ist schon ziemlich krass.

Das ist nicht krass, das ist m.M.n. völlig daneben! So etwas würde ich nie tun, wenn die erst einmal mitkriegen, das man eben schnell mal die Mucke kauft machen sich doch einige den Jux daraus zu schauen wie schnell der DJ reagiert.:eek: Man muß auch mal etwas nicht dabei haben dürfen und die Gäste sollten das auch tollerieren, aber hier zeigt sich eben die heutige Generation, wenn nicht immer alles gleich zu haben ist....

Da würde ich nicht nur die "Billigkonkurenz" als "Problem" sehen sondern auch, dass Familien immer kleiner werden. Bei uns im Ort gibt es 3 Sääle die man für Veranstaltungen mieten kann, die Gemeindehalle (300 Leute oder so:), das kath. Pfarrheim ca 100 Leute und das ev. Pfarrheim 40 Leute. Das kath. Pfarrheim war eigentlich immer gut gebucht weil die meisten Familienfeiern >40 Leute waren aber selten mehr als 100-120 und das ging da. Heute haben wir eine bessere Auslastung im ev. Pfarrheim, die meisten Geburtstage und ähnliches sind <50 Leute und das geht da noch.

Nun das kann ich irgendwie nicht verstehen, vor 20 Jahren war die Hochzeitsgröße zwischen 60 und 120 Leuten normal, heute auch. Parties bei denen DJs gebucht werden lagen im kleinen Rahmen auch so und sind es heute auch noch. Was auffällig ist, das was ars auch schreibt, das es heute immer und überall auch welche gibt die mit nem Lappi sich auf Hochzeiten / Parties / Vereinsfesten hinstellen und den DJ mimen. Ich habe kein Problem damit, das diese "billigen" DJs auf Familienfesten und Schulfesten oder so ihre Erfahrungen machen und so besser werden, ich habe auch mal so angefangen obwohl das ganz schön teuer und schwierig war zur damaligen Zeit.

Zum kopieren, ich habe ca. 300 CDs zuhause um einen Abend zu beschallen müsste ich nicht "raubkopieren", nur hätte ich vor MP3-Zeiten sicher keine Lust gehabt mir von den ganzen CDs eine Mischung zusammen zu stellen die für einen Abend taugt.

Nun da bist du aber einer von wenigen tippe ich jetzt mal. Ich schleppe auch nicht mehr alle Original CDs mit rum seit es Brenner gibt, aber ich lege immer noch herkömmlich auf. Und man schleppt immer so 2/3 Mucke umsonst mit, so geht es mir jedenfalls, man will ja ein breites Spektrum haben, auch wenn man vorher einen Rahmen abgesteckt hat, so habe ich nicht selten erlebt, daß das Brautpaar dachte das ihre Gäste auf dem und dem abfahren, aber dann mal für die ältere Generation schönen Rock´n´Roll aufgelegt hatte und schwupps war auf einmal der Mix aus altem zu neuen mindestens 50/50, gut das man dann auch noch andere Musik dabei hat!:) Ja höre ich schon wieder die MP3 Fraktion, siehste ich habe das alles dabei.
Vielleicht ein Vorteil, aber was ich stellenweise schon an MP3 Qualität hören mußte, das ist dann nähmlich die andere Seite. Wenn einer seine hochwertigen 192 kHz MP3s abspielt ist das ja alles okay, aber wenn ich mir gerippte 16 kHz von einem osteuropäschen Downloader reinziehen muß, NEIN DANKE!

Das wir hier von 2 unterschiedlichen DJ - Typen reden ist ganz normal, das war früher auch schon so, es sei denn man hatte eine rollende Diskothek. Das man in einem Club keine Bezahlung wie auf Hochzeiten und so erwarten kann dürfte auch klar sein, ich habe ja dort nicht noch Licht und Ton mitzubringen oder wie cat aufbauen zu lassen, das ich auch noch bezahlen muß. Aber auch dort kann ich nicht verstehen das man, wenn man einen offiziellen Clubabend macht mit nem Fuffi da früh Morgens raus geht!:gruebel: Klar ist es auf der einen Seite scheinbar einfacher, aber wenn man betrachtet, das man auch dort 8 Stunden lang die Tanzfläche NON STOPP gefüllt bekommt, dann ist das auch Arbeit, genauso wie wenn ich zwischen 6 und 10 Stunden versuche eine Hochzeit am laufen zu halten. Bei beiden Jobs muß ich mich auskennen und muß meine Musik kennen und muß wissen welcher Beat auf welchen folgen kann und welche Titel passen, die heutigen Mittel zum anpassen des Beats mal außen vor gelassen. Ich muß mich mit meiner Musik beschäftigen um das zu können und dann lieber nur 400 CDs haben, die aber kenen als 10000 MP3 Titel im Laptop und keinen Schimmer davon was ich alles habe.


Greets Wolle
 
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So, jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu geben ;)
Ich bin auch noch "Anfänger DJ" und habe erst vor ca. einem Jahr angefangen mich dafür zu interessieren.
Kurz danach habe ich mir dann auch nen Xone 22, Traktor Duo und nen X1 mit ner Audio 2 zugelegt.
Alles schön und gut, aber das wars dann auch!
Nach ca.2 tagen ist mir dann aufgefallen, dass ich mit meiner Sammlung an Rock Musik (CDs aus etlichen Jahren) und ein paar gedownloadeten (ja, legal) compilation CDs wo ein bisschen Mainstream und House drauf war nicht weit kommen würde.
Von da an habe ich auch realisiert, dass am DJ sein die Musik der teuerste Teil ist. Seitdem habe ich einige Hundert Euro in meine Musiksammlung investiert und habe jetzt eine Musiksammlung von ca. 1500 Lieder (inkl. etlichen Rocksongs die unpassend zum genre sind, ca. 400 die ich in Traktor Benutze) so gerade das minimum erreicht habe was ich brauche, um auf privaten Feiern und in Clubs als Warm Up aufzulegen.
Auf privaten feiern habe ich jetzt auch schon ein paar mal aufgelegt (OHNE Bezahlung zu verlangen, da es immer bei Bekannten war) um Erfahrung zu sammeln und im April wurde ich für einen richtig großen club als warmup gebucht.

Seitdem ich angefangen habe, habe ich bestimmt von 2-3 anderen Leuten in meinem weiten Bekanntenkreis gehört, dass sie angefangen hätten "aufzulegen".
Als ich dann mal mit denen geredet habe, hab ich raus gefunden dass sie alle illegal downloaden.
Irendwo fühlt mal sich da verarscht.
Mmn sollte sowas streng kontrolliert werden, weil die Musiksammlung finde ich ein bedeutender Teil des DJs ist, und das sollte geschützt werden!

Grüße
 
Fragt sich dann, warum DJs genausoviel Geld kriegen wie Instrumentalisten, obwohl ich, jetzt mal an meinem Bespiel (und andere werden da nicht weniger ausgegeben haben) locker das 3-4fache von der Rechnung investiert habe. Ganz zu schweigen von den tausenden Arbeitsstunden (ich mag garnicht ausrechnen wieviel tausend es sind..) an Vorbereitungszeit.

(IRONIE; ich möchte daran eignetlich aufzeigen, dass es kein Sinn macht so zu rechnen. Es zwingt ja Niemand einen DJ zu sein..)
 
Für 2 Stunden, dann ist es doch okay!:cool: Für einen ganzen Abend in einer Disse zu wenig. Ich habe in den 90ern schon 25 bis 28 DM die Stunde bekommen, plus Umsatzbeteiligung 7 bis 10% incl. Getränke und Essen frei.
Du verkaufst Dich unter Wert.
Meine Sets gingen 2 mal eine Stunde, plus hinterher noch eine Stunde back to back mit nem DJ Kollegen (was ich aber freiwillig aus Spaß an der Sache gemacht habe, als der Abend sowieso schon gelaufen war. hätte ich also nicht machen müssen) :)
Das ist die Gier, dass man, egal für welche Kohle, im Club auflegt. Und das macht die Arbeitsplätze kaputt!
Lächerlich. Im Grunde nehme ich niemandem einen Arbeitsplatz weg, zumindest niemanden wie dir oder deinen Kollegen. Wenn der Besitzer dieses Clubs (Silbergold in Frankfurt falls es wen interessiert) mich nicht gehabt hätte, hätte er nie im Leben jemanden engagiert der auf Hochtzeiten auflegt.
Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen, aber ich sehe das, was ich im Club mache als künstlerische Tätigkeit, weswegen ich auch keine Musikwünsche annehme (gut manchmal spiel ich nem guten Freund zu liebe mal das eine oder andere Lied, damit der sich freut :D), ich mach mein Ding, und lege auch eigene Tracks auf. Im Grunde ist das für mich die Chance mich und meine Musik zu präsentieren. Natürlich gehe ich da auch auf die Menge ein, aber dennoch ist es etwas komplett anderes, als wenn man DJ auf irgendeiner Hochzeit oder sonst wo ist. Dort erfüllt man die Wünsche der Leute, es mag sicher wichtig sein, dass man ein Gespür wann man welchen Song bringt, aber dennoch ist es etwas komplett anderes. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Dj auf einer Hochzeit über Minuten dieses eine Lied angedeutet hat, um es dann endlich zu bringen, oder generell groß mit Tracks zu spielen, sie zu kombinieren, zwischen ihnen hin und her zu switchen, den Bass rauszunehmen etc. Das was ich meine ist keine Dienstleistung, man ist vielmehr live Act wie eine Band. Deswegen hab ich auch kein Problem 70 Euro für einen Abend zu nehmen, bzw ich freue mich sogar. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie schwierig es ist, als junger DJ und Electro Produzent erstmal ein Bein auf den Boden zu bekommen, ich bin da dem Besitzer wirklich sehr dankbar für, dass er da den einen Abend in der Woche hat, wo er auch jüngere DJs auflegen lässt, und dass er mir die Chance gegeben hat.
Und mal ganz ehrlich, was ist bitte die Plattensammlung für ein Argument? Wenn es heute billiger geht, dann ist dass der Lauf der Zeit. Niemand hat nach der Erfindung der Schallplatte den DJs vorgeworfen, sie würden die Preise kaputt machen, weil es ja viel billiger sei eine Schallplatte der Beatles aufzulegen, als die Beatles selbst spielen zu lassen. Das ist einfach der Lauf der Zeit, darüber kann man sich beschweren, hilft halt nix. In 20 Jahren wird mit Sicherheit niemand mehr mit riesen Plattensammlungen zu Auftritten kommen (Ausser vielleicht ein paar Hipster, die das machen um cool und anders zu sein :D)

Zu guter letzt, wie lächerlich ist es bitte, dass du mir Geiz vorwirfst, weil ich mir das Geld egal ist?
 
Dort erfüllt man die Wünsche der Leute, es mag sicher wichtig sein, dass man ein Gespür wann man welchen Song bringt, aber dennoch ist es etwas komplett anderes.
Schade, Ahnung hast Du wirklich nicht.
Man kann nicht einfach ein Set spielen und nicht auf die Leute achten und darauf eingehen. Man muss das Set schon nach der Stimmung aufbauen. Wer einfach sein Set durchzieht, der kann auch eine Mix CD einlegen. Kommt das gleiche bei raus.

Zu guter letzt, wie lächerlich ist es bitte, dass du mir Geiz vorwirfst, weil ich mir das Geld egal ist?
Hast Du oben selber zwischen den Zeilen geschrieben:
Ihr mögt sagen ich mach die Preise kaputt, aber
Also war es Dir schon bewusst, dass das nicht ganz ok ist.

(zudem es ne Party war wo der Eintritt kostenlos war, von daher kann man nich sagen, dass der Clubbesitzer sich an uns dumm und dämlich verdient hat)
Was interessiert den Clubbesitzer der Eintritt? Das sind Peanuts, den Umsatz macht er mit Getränken.
 
Also ich muss sagen, dass ich WolleBolle und void verstehe und beiden zustimmen würde.

Dass DJs, die Jobs für gratis Alkohol machen, wo andere 200€ nehmen würde, nur um an Jobs zu kommen, die Preise kaputtmachen stimt schon ein wenig. Ich würde sagen, es gibt einfach mehr Leute, die DJ sein wollen, als der Markt hergibt. Angebot und Nachfrage... Ihr kennt das ja ;) Es gibt gute und schlechte, günstige und teure DJs. Und am Anfang kann man nicht anders als sich unter Wert verkaufen und das drückt natürlich auch die Preise. Da kann man m.M.n. nicht viel gegen machen. Ein DJ, der nicht auf Hochzeiten unterwegs ist, keine PA usw. zu finanzieren hat... warum sollte der nicht für 50€ im Club auftreten, wenn's sein Wunsch ist und Spaß macht? Würde ich auch machen... Und ja, mir ist absolut bewusst, dass das keine angemessene Bezhalung ist. Ich würde es machen, weil ich gerne im Club auflegen würde.

Ein Hochzeits-DJ ist im Prinzip ja ganz was anderes. DJ, VA-Technik-Verleiher, Moderator usw. Dass da die günstigen DJs die Preise drücken liegt auch daran, dass vielen Veranstaltern 2 China-Kübel als PA und 2 bunte Lichterchen reichen. Und zudem bekommt man für 300€ auch schon ein Musiker-Duo mit PA. :eek: Wie sich das für die lohnt, weiß ich nicht, aber es gibt sie. Die tun das wohl kaum, weil sie ernsthaft damit Geld verdienen möchten. Da geht es dann einfach darum genug Aufträge zu erhalten. So ist das bei allen kleineren Veranstaltugen. Es wird immer mehr mit Billig-Material gemacht und die Verleiher unterbieten sich ständig... natürlich fliegen dann manche mit der Zeit einfach raus. Bussines eben... Zu rechnen hat eben wirklich keinen Sinn, außer man hat einen gewissen Bekannhteitsgrad erreicht.


DJ ist eben kein Beruf mehr, sondern etwas, dass jeder sein will und weil es hete billiger denn je geht, sind es soviel. Das kann man nicht ändern...
 
von void:
Deswegen hab ich auch kein Problem 70 Euro für einen Abend zu nehmen, bzw ich freue mich sogar. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie schwierig es ist, als junger DJ und Electro Produzent erstmal ein Bein auf den Boden zu bekommen, ich bin da dem Besitzer wirklich sehr dankbar für, dass er da den einen Abend in der Woche hat, wo er auch jüngere DJs auflegen lässt, und dass er mir die Chance gegeben hat.
Der "Besitzer" kommt vor Lachen:rofl:70 Euro nicht in den Schlaf:D und wenn der Nächste kommt, der für ne "Bockwurst" auflegt, kannst du gehen:)
 
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Schade, Ahnung hast Du wirklich nicht.
Man kann nicht einfach ein Set spielen und nicht auf die Leute achten und darauf eingehen. Man muss das Set schon nach der Stimmung aufbauen. Wer einfach sein Set durchzieht, der kann auch eine Mix CD einlegen. Kommt das gleiche bei raus.
is mir eigentlich scheissegal so lange die Leute abgehen. Mag sein, dass ich auch ein wenig auf die Leute eingegangen bin, sonst hätte ich mehr Disco und French House Zeug aufgelegt, aber das ist wohl nicht das was du meinst. Zumindest hab ich nich als tausendster DJ "Beat It" (in irgendeiner Mash-Up Version) aufgelegt. Wer Jukebox sein will, gerne, aber ich leg auf was meine Musik ist. Aber naja ich werde auch nicht für Hochzeiten gebucht.
Also war es Dir schon bewusst, dass das nicht ganz ok ist.


Was interessiert den Clubbesitzer der Eintritt? Das sind Peanuts, den Umsatz macht er mit Getränken.
Ähm nein. Donnerstags im Silbergold trinken die Leute im Normalfall selber vor. Das ist nicht das Velvet, wo die Leute einen Tisch für paarhundert Euro reservieren, und danach die Vodkaflasche für 100 dazu kaufen. Wenn der Clubbetreiber das Dreifache was er uns gezahlt hat (sprich 630 Euro, sprich 210 Leute die ein Bier gekauft haben) reinbekommen hat, dann war das für ihn ein (überdurchschnittlich) guter Abend, und dann hab ich damit auch kein problem. Ich schätze eher das es weniger war, es ist nich das Velvet oder das Living.
Und selbst wenn nicht wäre es mir (mit Verlaub) sch****egal. Ich hab keinerlei Verpflichtung gegenüber irgendwelchen "professionellen" Hochzeits-Djs die bei so einem Event sowieso nicht gebucht worden wären. Ich will selber meine Musik präsentieren und dafür sind mir 70 Euro für 2 Stunden genug. Ein Stundenlohn von 35 Euro ist für mich da total okay.
von void:
Der "Besitzer" kommt vor Lachen:rofl:70 Euro nicht in den Schlaf:D und wenn der Nächste kommt, der für ne "Bockwurst" auflegt, kannst du gehen:)
Ich denke eher nicht, wenn du mal schauen würdest was für Clubs hier in letzter Zeit zugemacht haben, die Aussichten sind da nicht wirklich rosig. Wenn du willst kannst du mal nach der Batschkapp oder dem Sinkkasten googeln. Letzterer musste nach 40 jahren komplett schließen, weil er Pleite gegangen ist, und man kann nicht sagen, dass DJs dort mehr bekommen hätten, im Gegenteil.
Die Gagen für DJs (auch von fest, schon seit 2-3 Jahren etablierten Partyreihen) belaufen sich hier maximal auf 130 Euro, da kann mir niemand erzählen ich würde für 70 Euro (2 Stunden) die Preise kaputt machen. hier geht es eben nicht um menschliche Jukeboxen die das spielen, was die Gäste so wollen, sondern mehr oder weniger um Konzerte. Welche eigenständige Band (Coverbands explizit ausgeschlossen) kann sich schon einen Abend für 70 Euro pro Kopf ausrechnen?
 
@void

Du redest Dich hier um Kopf und Kragen und merkst gar nicht, wie Du Dich dabei blamierst.

So oft, wie Du schreibst, "ist mir scheissegal" wissen wir, dass Du einer von denen bist, die den Markt kaputtmachen. Wer schon mit einer Hercules im Club aufläuft (das kann dann auch kein Club sein, sondern eher so eine No-Name Kaschemme oder ein Clubbesitzer, der keine Ahnung hat), sich dann noch verstrickt, dass er eigene Tracks auflegt (hier würde ich eher CD auflegen), von dem ist nicht viel zu halten. Du gehörst wohl auch zu der Gruppe der Neo-DJs, die sich mal eben eine MP3 Sammlung und einen Controller anschaffen und dann meinen, sie seien die größten. Ich lach' mich hier gleich kaputt, das wird hier immer besser!

Und einer, der nur seine Musik spielen will, wird nicht lange im Club überleben. Aber was sag' ich das, die Erfahrung wirst Du selber machen.
 
Und einer, der nur seine Musik spielen will, wird nicht lange im Club überleben. Aber was sag' ich das, die Erfahrung wirst Du selber machen.

Wenn ich einen Club besuche, schaue ich vorher, wer da auflegt und kann mich darauf verlassen, dass die Musik in diese oder jene Richtung geht. Da hat der Club, die Leute und dr DJ eben ungefähr zusammengepasst... Wenn das nicht der Fall ist, muss man es eben lassen oder sich anpassen

@ Megamixer: Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was void so falsch macht. Ich weiß nicht, wie weit er schon ist, aber als Vorprogramm, wo man einmal die Chance erhält, in einem Club aufzulegen, werden 35€ doch OK sein... Du weißt ja nicht, was der Main-Act an diesem Abend bezahlt bekommt? Soll er da einfach, als DJ-"Neuling" (ich sage das jetzt einfach mal so @ void) 50€/h verlangen? Das ist doch gegen alle Regeln der Marktwirtschaft. Das kommt einfach daher, dass DJ kein Beruf mehr ist. Das ist ein Hobby. Und bei Hobbys zahlt meistens derjenige, der es hat. Dass sich das am Ende für den Profi immer weniger lohnt, verstehe ich schon, aber wüsste nicht, was man dagegen machen könnte...

Wie gesagt, ich finde einfach, es gibt zu viele DJs, das drückt automatisch die Preise.
 
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Gut, dass das auch mal Jemand anders erzählt. Denn das deckt sich mit dem, was ich erlebt habe. Merkwürdigerweise glaubt das kaum Jemand, dass es mittlerweile so aussieht.

Ich erzähl das auch so. Mein bester Freund war auch Jahrelang so wie AMLB unterwegs und hat rechtzeitig den Sprung zum Lehramt (lol) geschafft. Da er an sich selbst den Anspruch hatte die Dinge professionell durchzuführen, ist er schnell an seine Grenzen gestossenen. Und dass eben gerade weil zuviele neue Leute mit Laptop und Mp3s unterwegs sind, die kein eigenes Gewerbe haben sondern es nur so zum Spass & "um rumzukommen" machen.

Ich verurteile die Leute aber auch nicht. Die die hier dich oder AMLB nicht verstehen können sind halt eben noch jünger und würden auch für Lau in Clubs auflegen nur um "im Club" aufzulegen. Sie machen sich noch weniger Gedanken über die Zukunft oder müssen mit dem Geld eine Familie ernähren. Ich denke die ganze MP3 geschichte war schon massgeblich entscheidend. Manche können sich wohl nicht vorstellen was man früher investieren musste um eine gute DJ-Sammlung zu haben. Heute laden sich ja selbst die Disco-DJs fertige Mixe runter... play drücken und fertig. Das hat mit "können" nichts mehr zu tun.

Achja und was die ganze "Hochzeit/Party-DJ" Diskussion angeht, muss man echt anmerken dass meiner Meinung nach das Equipment und die Musikqaulität erst nach den "Social-Skills" kommen. Denn ein guter DJ geht auf die wünsche des Kunden ein und weiss bei Meinungsverschiedenheiten auch wie man ordentlich argumentiert.
 
Ich verstehe das Problem der Diskussion nicht. Eine Band wie AC/DC hat auch keine Probleme, dass sie wegen jungen Bands, die auch gerne ohne Entlohnung spielen, kein Geld mehr für ihre Auftritte verlangen können. Genauso können auch Leute wie DJ Krush, Dominik Eulberg, Pantha du Prince oder Paul Kalkbrenner genug Geld für ihre Arbeit verlangen, obwohl es genug DJs gibt, die aus Spaß an der Freude auflegen. Wer etwas professionell mit Erfolg betreiben will, muss sich halt durch Qualität von seinen Mitbewerbern abheben, ganz einfach.
 
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Na Fakt ist aber trotzdem das AC/DC heute auch mehr Probleme hätten sich durchzusetzten weil heute selbst kleine Bands schon professionelle Sachen produzieren/aufnehmen können.

Also meine Kernaussage ist eigentlich nur: "Die Zeiten haben sich geändert"
 
Wer etwas professionell mit Erfolg betreiben will, muss sich halt durch Qualität von seinen Mitbewerbern abheben, ganz einfach.
Pfff - und was ist mit David Guetta? Qualität ist was anderes!

@Flips
Wer oder was ist AMLB?
 

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