Warum sind Preamps beim Recorden so wichtig? (zB Vocals)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Moinsen!



Na wenn dem so wäre, könnte man ja die ganzen High End Produkte einstampfen. Komisch nur das die besten Produktionen nicht auf Low Budget gemacht werden, sondern in Studios wo die Abhören schon den Gegenwert eines Rolls Roys haben.

Du schreibst es, als sei es etwas schlechtes... ;-)

Klar, niemand braucht Hi-End-Preamps.
In welches Mietstudio aber geht der Musiker? In eines, welches viel Behringer auf der Equipmentliste hat, aber eine super Akustik?
Oder eines, was ganz viel Vintage und Edelmarken auf seiner Liste hat?


Die Abhörsituation ist ein ganz anderes Problem, und hat damit gar nichts zu tun.
Bei Lautsprechern und aktiven Monitoren ist es tatsächlich noch so, dass bessere Neutralität auch mehr kostet. Kein Wunder, denn der Lautsprecher wandelt die eine Energieform (elektrische) in eine andere (akustische) um.
Da geht Neutralität verloren, wenn nicht entsprechender konstruktiver Aufwand betrieben wird.

Das ist eine ganz andere Situation als die des Preamps, der lediglich ein elektrisches Signal zu verstärken hat: Er wandelt keine Energieformen um, es bleibt alles elektrisch. Und sowas ist einfach, völlig berechenbar und numerisch simulierbar. Die nötigen Bauteile sind noch dazu billig zu bekommen.

Gruss
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin zusammen.

also ich sehe das so, der Preamp ist quasi die "Quelle" und diese kann gar nicht sauber genug für mich sein!

Gruß
SlapBummPop


Die Quelle ist das Signal. Das kann garnicht sauber genug sein.
Dann das Mikrofon...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die nötigen Bauteile sind noch dazu billig zu bekommen.

Gruss


Befürchte ich auch langsam. Und färben, wenn z.B. Lundal Übertrager im Spiel sind, kann teuer werden.:gruebel:
 
@Burkie um die Diskussion etwas abzukürzen, was genau ist dein Fazit/deine Meinung -
Du bist der Meinung, dass es keinen nennenswerten Unterschied zwischen Preamps gibt? Und wenn doch, ist er so gering und irrelevant, dass er keinen Aufpreis wert ist?
Achso, dass ein Preamp (relativ) rauschfrei ist, braucht nicht extra erwähnt zu werden. Das ist kein Feature sondern Voraussetzung.

Ich möchte das gern für mich einordnen können, also interessiert mich deine persönliche Erfahrung. Welche Geräte hast du selbst getestet, an welchen Quellen, dass du zu deinem Fazit kommst?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das sind nicht die Kriterien die einen guten Preamp ausmachen. Es ist der Klang der den guten Preamp ausmacht und die praktische Anwendung.
Das ist aber nur deine private Definition von "gut". "Guter" Klang ist demnach völlig subjektiv, demnach auch ein völlig "schlechter" Preamp, der verzerrt wie die Sau und verfärbt was das Zeug hält, ein "guter" Preamp, wenn dem Besitzer das gefällt.
Das ist natürlich völlig richtig, aber darum ging es in der Frage ja gerade nicht.

Er geht davon aus, dass der Sound vor dem Mikro gemacht wird. Die Technik soll den Sound bloß so, wie er ist, unverfälscht konservieren.
Und dann sind in der Tat Rauschfreiheit, Neutralität und Verfärbungsfreiheit die einzigen Klangkriterien.
(Weitere Kriterien sind Betriebssicherheit...)
Man kann sich natürlich auch auf Datenblätter verlassen oder auf das was man in einem Forum gelesen hat. Aber das wird nie den eigenen Versuch ersetzen können.
Die Datenblätter sind für die Hersteller, welche die Chips und ICs verbauen. In diesen Datenblättern sind zum einen die Daten der Bauteile aufgelistet, und zum anderen schon gleich ausgefuchste Referenzdesigns (Schaltungen), die der Preamp-Hersteller nur noch nachbauen muss. ;-)

Wenn man keinen Unterschied hört, gut. dann halt Behringer. Bei dem Versuch aber nicht vergessen, die Ergebnisse auch anderen Hörern zu geben dass die eventuell die eigene Wahrnehmung bestätigen oder auch nicht.

Das wurde ja auch schon längst gemacht. Wie immer, kommt dabei heraus, dass selbst die Profis praktisch keinen Unterschied hören, und sich auf's raten beschränken müssen.

Aber ja, es gibt durchaus auch schlechte Preamps.
Mir ist mal einer untergekommen, von einer durchaus renommierten Marke (renommierter als Behringer), der rauschte durchaus hörbar.
Ein gleich teurer Preamp einer anderen Marke hingegen rauschte (bei gleichen Gaineinstellungen) praktisch nicht.
Für gute Qualität muss man also keine Unsummen ausgeben.

Gruss
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Du bist Gitarrist? Spielst du auch auf einer No Name Klampfe für 150 Euros und das reicht?

Nun ja. Ja, es reicht, ausser natürlich, die Gitarre ist echt defekt.
Ein guter Gitarrist zaubert daraus einen super Sound, da steht einem der Mund offen.

Der Klang eines Instruments aber ist eine rein subjektive Sache. Alles klingt gut, wenn es einem gefällt. Irgendwelche alten Drum-Maschinen mit lächerlichem Sound sind ja heutzutage als "Kult" wieder schwer gesucht und angesagt.

Beim Schlagzeug ist es doch genauso. Da wird ein irre Bohei um Hölzer und Esoterik gemacht.
Und praktisch klingt das teure 'Edelschlagzeug" wie Tonne, weil es der Musiker nicht stimmen kann.
Ein Billigkit, ordentlich gestimmt, klingt hingegen schon richtig gut und amtlich.

Aber natürlich ist beim Kauf Esoterik und Gefühl bei den Musikern im Spiel. Für ein Instrument entscheidet man sich nicht aus rationalen Gründen, sondern nach Gefühl.

Und deswegen kauft man sich eine teure Gitarre, wenn man es sich leisten kann und man so eine unbedingt haben will.

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das sind nicht die Kriterien die einen guten Preamp ausmachen. Es ist der Klang der den guten Preamp ausmacht und die praktische Anwendung.
Geräte mit Eigenklang bezeichne ich als Effektgeräte. In diesem Sinne muss für mich gerade ein Mikrofonvorverstärker so neutral und transparent sein, dass man ihn eben nicht ´hört´.

welche Preams hast Du denn bisher verwendet?
Über rund 25 Jahre hinweg diverse, darunter auch mal Geräte mit Röhre wie der Digitech VTP1, aber auch mal längere Zeit einen Focusrite Red 8. Habe ich aber aller verkauft und arbeite nur noch mit RME Fireface und Octamic, und wenn mehr als 10 Kanäle nötig sind mit Behringer X18 bzw. X32 (Rack). Weniger Schlepperei und ebenso gut (für mich).

Man kann sich natürlich auch auf Datenblätter verlassen oder auf das was man in einem Forum gelesen hat. Aber das wird nie den eigenen Versuch ersetzen können.
Wer Datenblätter lesen kann - und ggf. auch selber messen kann -, ist meiner Meinung nach gut informiert. Bei seriösen Herstellern sind diese sehr informativ und aussagekräftig. Weniger seriöse liefern da nur minimalistisches oder schlimmstenfalls reines Geschwurbel.
Welches Forum könnte denn eine gute Quelle sein? "Tonthemen.de" ist ein Forum wo sich mehrheitlich professionelle Tonmeister und Toningenieure austauschen, darunter auch Dozenten und Ausbilder. Ich messe diesem Forum eine große Kompetenz zu.

Wenn man keinen Unterschied hört, gut. dann halt Behringer. Bei dem Versuch aber nicht vergessen, die Ergebnisse auch anderen Hörern zu geben dass die eventuell die eigene Wahrnehmung bestätigen oder auch nicht. Könnte ja sein dass man es einfach nicht hört. Eventuell weil das Gehör nicht geschult ist.
Das wird es sein, bin ja ´nur´ studierter Profi-Musiker (Klassik) und kein studierter Toningenieur. Tonaufnahmen mache ich nur im Nebenerwerb. Bisher waren aber alle meine Kunden sehr zufrieden, darunter auch etliche Profi-Musiker.

Der oben verlinkte FOCUSRITE ISA ONE DIGITAL erfüllt die Kriterien.
Mag sein, ich kenne dieses Gerät aber nicht aus eigener Erfahrung. Allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass insbesondere die bei ihm mögliche Einstellung der Eingangs-Impedanz im Fall des Falles gerade nicht klanglich neutral ist. In der Audiotechnik gilt die Spannungsanpassung, die Eingangsimpedanz des Vorverstärkers soll also mindestens 5x größer sein als die Ausgangsimpedanz des angeschlossenen Mikrofons, besser 10x . Üblicherweise haben die Eingänge mindestens 2000 Ohm, so daß auch ein dynamisches Studiomikrofon mit typischerweise 200 Ohm problemlos angeschlossen werden kann. Wenn man den ISA auf 600 Ohm schaltet kann es da schon kritisch werden und es gibt Einbrüche im Frequenzgang, weil der Eingang die Quelle zu stark belastet. Aber möglicherweise ist das ja auch so gewollt.
 
Das wird es sein, bin ja ´nur´ studierter Profi-Musiker (Klassik) und kein studierter Toningenieur. Tonaufnahmen mache ich nur im Nebenerwerb. Bisher waren aber alle meine Kunden sehr zufrieden, darunter auch etliche Profi-Musiker.
Was heißt "nur"? Es geht hier nicht darum, Kompetenz in Frage zu stellen, auch wenn der eine oder andere es vielleicht so versteht.
Wichtig ist nur, dass man den Anwendungsfall kennt. Bei dir ist mir das klar. Wenn du sagst, dass du ausschließlich klassische Musik aufnimmst, ist das eine komplett andere Baustelle.
Vielleicht sollte man das extra erwähnen - ich habe es nicht getan, da ich vom Ursprungsposting ausgehe - es ging nicht um klassische Aufnahmen, die neutrale, transparente Aufnahme ist definitiv nicht das Hauptziel bei U-Musik.
Da geht es mehr darum, Aussagen und Emotionen zu verstärken, teilweise auch Illusionen zu schaffen.
"Larger than life" halt. Komplett andere Grundvoraussetzung als klassische Musik/klassischer Gesang.

Mal im Ernst, wer würde sonst auf die Idee kommen, einen teuren Neve (artigen) - Preamp haben und einsetzen zu wollen. Das ist im Kern komplett veraltete Technik und im Gegensatz zu heutigen technischen Möglichkeiten hoffnungslos im Hintertreffen.
Wie kommt es, dass alle Welt (mehr oder weniger) genau das haben will und dafür reichlich Geld raushaut?
Nein, nicht weil es künstlich gehyped ist, sondern weil es genau die Emotionen anregt und transportiert, die man haben will. Musik und das, was sie transportiert, ist eben nicht analytisch und präzise.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das wird es sein, bin ja ´nur´ studierter Profi-Musiker (Klassik) und kein studierter Toningenieur. Tonaufnahmen mache ich nur im Nebenerwerb. Bisher waren aber alle meine Kunden sehr zufrieden, darunter auch etliche Profi-Musiker.

Das ist für mich ein wichtiger Punkt.
Wenn du als "gut hörender" Musiker sagst, dass du dein Instrument im endgültigen Audio als gelungen abgebildet empfindest, so ist das für mich durchaus eine Art Referenz.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
- es ging nicht um klassische Aufnahmen, die neutrale, transparente Aufnahme ist definitiv nicht das Hauptziel bei U-Musik.
Da geht es mehr darum, Aussagen und Emotionen zu verstärken, teilweise auch Illusionen zu schaffen.
"Larger than life" halt. Komplett andere Grundvoraussetzung als klassische Musik/klassischer Gesang.

Und da tut sich die Frage/Entscheidung auf, ob man auf die Batterien Outboarding welche sich in div. Studios aus vergangener Zeit befinden weil selbige unersetzlich waren
setzt
oder auf neuzeitliches digitales verbiegen der 1en und 0en auf den möglichst "cleanen Basisspuren"? :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und da tut sich die Frage/Entscheidung auf, ob man die Batterien Outboarding welche sich in div. Studios aus vergangener Zeit befinden weil selbige unersetzlich waren
setzt
oder auf neuzeitliches digitales verbiegen der 1en und 0en auf den möglichst "cleanen Basisspuren"? :gruebel:
Die Frage kann und muss sich jeder selbst beantworten. Ich kann nur von mir ausgehen, wenn ich sage, dass alles was nachher bei der Bearbeitung mit dem Signal passiert zwar schön und gut ist - die Möglichkeiten sind ja heute wirklich toll.
Es geht aber nichts über eine klasse Signal, was bereits alles hat.
Ganz einfach: Was nicht im Signal ist, kann man hinterher nur versuchen, dazu zu erzeugen. Das ist nicht dasselbe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielleicht sollte man das extra erwähnen - ich habe es nicht getan, da ich vom Ursprungsposting ausgehe - es ging nicht um klassische Aufnahmen, die neutrale, transparente Aufnahme ist definitiv nicht das Hauptziel bei U-Musik.
Da geht es mehr darum, Aussagen und Emotionen zu verstärken, teilweise auch Illusionen zu schaffen.
"Larger than life" halt. Komplett andere Grundvoraussetzung als klassische Musik/klassischer Gesang.

Mal im Ernst, wer würde sonst auf die Idee kommen, einen teuren Neve (artigen) - Preamp haben und einsetzen zu wollen. Das ist im Kern komplett veraltete Technik und im Gegensatz zu heutigen technischen Möglichkeiten hoffnungslos im Hintertreffen.
Wie kommt es, dass alle Welt (mehr oder weniger) genau das haben will und dafür reichlich Geld raushaut?
Nein, nicht weil es künstlich gehyped ist, sondern weil es genau die Emotionen anregt und transportiert, die man haben will. Musik und das, was sie transportiert, ist eben nicht analytisch und präzise.

Natürlich, der Preamp als Effektgerät.
In dem Fall ist natürlich jeder Preamp "gut", der dem Besitzer gefällt. Es ist ja alles subjektiv.

Ob nun genau Neve diese "Emotionen erzeugt", wage ich mal zu bezweifeln. Welcher Hörer bemerkt schon, ob es ein Neve oder ein "normaler" Preamp war. Mit Klangeffekten (Reverb, Kompressor, EQ, ....) werden die Gesangsstimmen ja ohnehin noch bearbeitet.

Wenn die eigene Produktion keine "Emotionen erzeugt", dann liegt es garantiert nicht daran, dass kein Neve zur Hand war, sondern am eigenen musikalischen oder Produzenten-Unvermögen. Leider.

Gruss
 
Wenn die eigene Produktion keine "Emotionen erzeugt", dann liegt es garantiert nicht daran, dass kein Neve zur Hand war, sondern am eigenen musikalischen oder Produzenten-Unvermögen. Leider.
Das sind doch Binsenweisheiten, sorry.
Willst du ernsthaft darüber diskutieren, dass es alles nichts bringt, wenn der Produzent bzw. Künstler nichts taugt?
Ich nicht, da gehe ich lieber an den Stammtisch und trink mir ein schönes Pils dabei.

Mal davon abgesehen, dass "nichts taugen" subjektiv ist und sich bestimmt x Beispiele in der Musikgeschichte nennen lassen, wo eigentlich schlimme Performances, Stimmen, wasauchimmer trotzdem erfolgreich geworden sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Frage kann und muss sich jeder selbst beantworten. Ich kann nur von mir ausgehen, wenn ich sage, dass alles was nachher bei der Bearbeitung mit dem Signal passiert zwar schön und gut ist

"Nachher" und "künstlich dazu erzeugt" ist es ohnehin immer.

Aus dem Mikrofon kommt das "saubere unbearbeitete" Signal.

Das nimmt man entweder so auf und bearbeitet es beim Mix (und bei der Session live für den Monitormix, damit sich der Miusiker wohlfühlt).
Oder aber, man bearbeitet es nachher, nach dem Mikro, mit dem Effektgerät "färbender Edel-Preamp". Und nimmt das dann so auf. (Und bearbeitet und färbt und komprimiert beim Mix dann nochmal zusätzlich.)

Es ist aber immer künstlich dazu erzeugt worden.

Gruss
 
"Nachher" und "künstlich dazu erzeugt" ist es ohnehin immer.Aus dem Mikrofon kommt das "saubere unbearbeitete" Signal.
Ähem...nein.

Okay, ich bin raus. Dann lieber doch Stammtisch :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das sind doch Binsenweisheiten, sorry.
Willst du ernsthaft darüber diskutieren, dass es alles nichts bringt, wenn der Produzent bzw. Künstler nichts taugt?
Ich nicht, da gehe ich lieber an den Stammtisch und trink mir ein schönes Pils dabei.

Mal davon abgesehen, dass "nichts taugen" subjektiv ist und sich bestimmt x Beispiele in der Musikgeschichte nennen lassen, wo eigentlich schlimme Performances, Stimmen, wasauchimmer trotzdem erfolgreich geworden sind.

Tja, so denken aber anscheinend recht viele.
Der Preamp, der Neve oder sonst ein Edelteil, sei ja enormst wichtig für die Aufnahme.

Meine Erfahrung ist da eine ganz andere. Neutraler, d.h. tauglicher Preamp ordentlicher Qualität. Und alle "Emotionen" und Effekte mit Effektgeräten bzw. Plugins machen. Macht genau den Sound, den ich haben will.

Gruss
 
Oder aber, man bearbeitet es nachher, nach dem Mikro, mit dem Effektgerät "färbender Edel-Preamp".

Ok. Oder:
z.B. Simon Phillips (Altmeister und Drummer bei Toto) schickt einige seiner cleanen Signale im Nachhinein und in Ruhe durch sein hochwertiges Outboarding. Ich nenne den, weil er im eigenen Studio produziert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ähem...nein.

Okay, ich bin raus. Dann lieber doch Stammtisch :D


Naja.Wenn der Kunde da ist, wirst du ihm nicht sagen, das seine Performance besser ginge und das Ergebnis nur dadurch Substanz hätte?
Und zum Stammtisch zwecks Pils(en) wirst du in der Situation auch nicht.:D

Welche edles Glück: ich habe und brauche keine Kunden. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Meine Erfahrung ist da eine ganz andere. Neutraler, d.h. tauglicher Preamp ordentlicher Qualität. Und alle "Emotionen" und Effekte mit Effektgeräten bzw. Plugins machen. Macht genau den Sound, den ich haben will.

Gruss

Kristallisiert sich für mich, als nach Lösungen Suchender, auch immer mehr heraus.;)
 
Meine Erfahrung ist da eine ganz andere. Neutraler, d.h. tauglicher Preamp ordentlicher Qualität. Und alle "Emotionen" und Effekte mit Effektgeräten bzw. Plugins machen. Macht genau den Sound, den ich haben will.
Den du aufgrund von eigenen Vergleichen mit (welchen?) verschiedenen Geräten herausgefunden und für dich als besser passend erkannt hast?
Welche Plugins/Effekt verwendest du, um das Ergebnis so hinzukriegen?

Nur, um das richtig einordnen zu können: wenn ich hier schon meine Zeit verbringe, möchte ich auch gern etwas mitnehmen, was meinen eigenen Horizont erweitert.
Deswegen frage ich konkret nach, genauso wie ich bei anderen nachfrage, wie/womit hast du das und das gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den du aufgrund von eigenen Vergleichen mit (welchen?) verschiedenen Geräten herausgefunden und für dich als besser passend erkannt hast?
Welche Plugins/Effekt verwendest du, um das Ergebnis so hinzukriegen?

Mich würde auch der cleane Typ/Modell an PreAmp intressieren, welchen @Burkie verwendet.
 
Ausserdem sind das Instrumenten-Preamps, von denen du sprichst, mit den bekannten Impedanzproblemen (oder auch nicht), die aber in jedem Fall wohl nicht ganz neutral abgestimmt sein werden. Wenigstens einer der beiden nicht.

In der Frage ging es aber doch eher um Mikrophon-Preamps, oder?
nein, das ist von Haus aus kein Instrumenten-Preamp, sondern eine Studio-Vorstufe (Rundfunktechnik) zum Wandeln hochohmiger Signale in niederohmige.
Enthält die gleiche Technologie, die Lobomix mit der Siemens Sitral Produktgruppe anspricht und derselbe Effekt lässt sich auch bei den entsprechenden Mikrofonvorstufen hören. Das Designziel war damals absolute Klangneutralität und Verzerrungsarmut - obwohl die mit solchen Dingern vermutlich nur Telefonsignale zugespielt haben :D

Ich finde das Direktsignal des billigen ioDocks auch überraschend gut - übrigens keine Opamp-Vorstufe, sondern mit modernen SMD Transistoren diskret aufgebaut.
Aber unabhängig vom Geschmack ist das Signal der 'Studio-Version' um einiges definierter und satter.

Genau darum ging es dem TE in der Ausgangsfrage: er besitzt bereits einen Studio Verstärker von UAD und ist keineswegs Anfänger ;)
 
Da braucht es nur noch einen halbwegs erfahrenen Konstrukteur für das Platinenlayout, gute Netzteil-Module gibt es schon lange von der Stange und fertig ist der High-End-Vorverstäker. So was kann dann sogar Behringer.

Dipl.Ing.U.Behringer hat dafür jetzt die Midas-Jungens.:D Und es ist definitiv besser geworden (mein Testkandidat war Ulis ADA8200).
Aber maginal schlechter als die Focusrite Saffire PreAmps und daher keinesfalls HighEnd.;)
 
Aus dem Mikrofon kommt das "saubere unbearbeitete" Signal.

Und da fängt die Klanggestaltung schon an, weil es sehr unterschiedlich klingende Mikrofone gibt. Mit der Mikrofonauswahl geht es los. Lies mal bitte Interviews mit Al Schmidt. Der kann durch die richtige Mikrofonauswahl schon so den Klang beeinflussen, dass er auf EQs weitesgehend verzichtet. Das Mikrofon interagiert dann mit dem Preamp. Da ist das die Aufgabe in der Klassik
(bevorzugte Mikrofone Schoeps, U 87, U 89 und TLM 170) eine andere, wo es es auch mehr auf das Instrument und dessen möglichst getreue Wiedergabe ankommt. Da tut es quasi ein "Draht", der nur verstärkt.

Wenn die Tontechniker und Produzenten in der U-Musik ähnlich vorgingen, hätte es schon den legendären Bill-Putnam-Sound oder den der Beatles, "Pet Sounds" etc. nicht gegeben. Wieviel ärmer wäre die Musikwelt.

Gute Quelle, gute Akustik, gutes Mikrofon und guter Preamp und ein guter Tonmensch sind schon ein ziemlicher Garant für gute Aufnahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Das wird es sein, bin ja ´nur´ studierter Profi-Musiker (Klassik) und kein studierter Toningenieur. Tonaufnahmen mache ich nur im Nebenerwerb. Bisher waren aber alle meine Kunden sehr zufrieden, darunter auch etliche Profi-Musiker.

Man übersieht gerne seine Zielgruppe. Ich mache wenig Recording derzeit, wenn dann vor allem Live-Mitschnitte wenn ich live mische. Und was soll ich sagen? Viele Kunden haben einfach keine Ahnung. Selbst ob Du ein Beta58 als den Klassiker für Leute mit etwas Anspruch auffährst, oder doch lieber ein günstiges AKG D5… es ist schlichtweg egal, solange es gut genug klingt.

Ich kenne so viele Musiker, die sich nicht für all dieses Equipment-Zeug interessieren und sich auch nicht dafür interessieren wollen. Ein Freund von mir macht ziemlich viele Recording-Jobs in einem normalen Keller, den er mit den unterschiedlichsten Materialien akustisch behandelt hat, es sieht in meinen ästhetischen Augen vogelwild aus. Aber das Ergebnis stimmt für die Leute. (Er benutzt übrigens ein Focusrite-Interface und die Preamps, die dort eingebaut sind.)

Man kann auch mal tatsächliche Qualität einfach subtrahieren. Was fühlt sich für Ahnungslose professionell an? Schon muss es unbedingt ein Großmembraner für Vocals sein, weil das kennt man von Fotos aus Studios. Und jede Menge schmucker 19"-Racks, und dazu ein rieeeesiges Mischpult.

Nichts gegen Großmembraner, wenn sie zur Quelle passen. Aber sie sind nicht verpflichtend. Mischpult? RME TotalMix und ein handliches Laptop... kann man alleine tragen.

Und genauso bei Preamps. Was fühlt sich professionell an? Je weniger die Leute wissen, desto mehr vertrauen sie auf Voodoo, am schlimsten ja zu sehen bei Hifi. Warum hat das ISA One ein VU-Meter wie anno dazumal? Das braucht kein Mensch, ist nur Optik. Kein Wunder, dass die LEDs noch daneben sind, die sagen viel eindeutiger, wann es clippt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben