Was gibt es da noch so zu lernen?

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guitar17835
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Hey Leute.
Ich spiele jezt seit kurzem (bald 4 Monate) Bass.
Ich weiß das ist ne dämliche Frage aber was lernt man so wenn man seit 4 Monaten spielt?
Weil Z.B. bei der Gitarre gibts da die ganzen Akkorde, Barre-Griffe, Powerchords , alle möglichen Technicken die man für Soli braucht, pinch harmoics etc pp.
beim Bass beschäftigt man sich ja eher weniger mit sowas...
Ich kann jezt zB recht gut slapen, krieg alles gut und sauber gegriffen bzw gespielt etc.
Was würdet ihr mir raten zu lernen?
Danke im Vorraus für Antworten
mfg
 
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Was willst du denn machen? Bass besteht nicht nur aus Einzeltönen... man kann viel machen. All das was man auf der Gitarre anstellen kann, kann man mehr oder weniger auch auf dem Bass anstellen.. Harmonics, Powerchords, Akkorde/Intervalle, Tapping...
Auf dem Bass sind zum Beispiel Skalen meines erachtens nach wichtiger als auf der Gitarre. Kannst du ausm Bauch raus zB C-Dur übers komplette Griffbrett? Nein? Ist nerviges lernen, aber der nutzen ist dann doch imens, schließlich hat man dann am Ende immer ne passende Variation parat...

Und du glaubst nach 4 Monaten wirklich gut slappen zu können? Es mag vielleicht vermessen klingen, aber nach 4 Monaten wäre das sensationell. Ich kanns nach zig Jahren noch nicht ordentlich... ;) Das was Bassisten auszeichnet sind Grundlagen. Timing, Groove... Taktgefühl... das wird oft vernachläßigt, weils nicht spektakulär erscheint. Wildes Slappen sieht besser aus... kommt aber nur cool, wenns wirklich in Time ist und grooved...
 
Ich muss dem Kollegen da zustimmen. Nach 4 Monaten "recht gut slappen" ... ist äußerst unwahrscheinlich.
Wie wäre es, wenn du mal persönlichen Kontakt mit einem guten Bassisten suchst oder nach einem Bass-Lehrer Ausschau hältst? Nimm mal ein paar Unterrichtsstunden, und danach wirst du einen Berg von Aufgaben vor dir sehen, so dass du die nächsten Jahre genug zu tun hast!
 
Es gibt viele Dinge, die sinvoll sind, zu erlernen.
Hören z.B. . Intervalle heraushören, Töne heraushören. Das hilft ungemein beim jammen, wenn mann nich hoffnungslos seinem Blick auf die Finger des Gitarristen ausgeliefert sein will.
 
Mal Musik machen ausprobiert?

Gruesse, Pablo
 
Auweija...da weiß man ja garnicht, was man sagen soll...wo man anfangen soll :gruebel:
Ich würde gerne meinen Vorrednern beipflichten, die da zum Einen einen Lehrer empfohlen haben und zum Anderen Justchords. Hier jetzt anzufangen die komplette Theorie runterzurattern wäre wohl reichlich sinnlos und sicherlich auch nur unvollständig.
...auchso...übrigens gibts auch hier im Forum einen ganzen Haufen richtig guter Beiträge was und wie man so lernen, üben und trainieren kann :great:
 
Und ansonsten gibt es auch immernoch solche Plattformen, wie bspw. Playbassnow! \o/

Da hab ich unglaublich viel gelernt und lerne dort auch immernoch was dazu :)
 
Mal Musik machen ausprobiert?

Gruesse, Pablo

Das ist ne gute Idee.
Such dir ne Band und versuche das zuhause geübte dort umzusetzen.
Du wirst schnell merken was du dringend üben musst (timing, basic grooves,) und was nicht (tapping, slapping)...
 
Mal Musik machen ausprobiert?

Halte ich für den besten Beitrag zu deisem Thema ... :gruebel:

Sorry; aber für mich liest sich das wie: "In 4 Monaten habe ich 99 Stellungen beim Liebesspiel erlernt. Gibt's noch was zu lernen?" ... :redface:

Und da lautet meine Antwort: Gefühl ...

Okay; ich habe da leicht Reden, weil ich ein technisch miserabler Bassist bin und es immer bleiben werde. Ich muss mein Heil darin suchen mit schlechter Technik und Fähigkeit den Zuhörer (egal ob Laie oder anderer Musiker/Bassist) in meinen Bann zu ziehen. Technik ist allerdings IMMER nur das Handwerkszeug, das man besser oder schlechter beherrscht. Der gute Musiker zeichnet sich (egal wie gut er technisch ist) durch Gefühl aus. Da besteht kein Unterschied zwischen Easy Listening und Death Metal ...

Zu lernen gibt es noch, wie man mit Gitarristen klar kommt, die das Tempo nicht halten! Zu lernen gibt es, wie man dem Drummer helfen kann und wie der Drummer einem helfen kann. Zu lernen gibt es, wie man den Geist eines Stückes erkennt und dann "richtig" interpretiert. Zu lernen gibt es , wie man aufgrund einer Vorgabe eigene Läufe findet, die den Geist des Stückes unterstützen ...

Ich spiele zu 90% nicht nach TABs. Zum einen kann ich viele Sachen eh nicht, zum anderen wäre das dann nicht "mein" Ding. Also höre ich raus, was der Bassist vermutlich spielt und mache daraus, was wozu ich fähig bin und was mir entspricht. Zum Glück mache ich seit über 30 Jahren Musik. Da interessiert es mich nur am Rande, was andere können. Man sollte lernen sich selbst zu finden und das in seine eigene Musik umzusetzen. Ein Publikum (oder Mitmusiker) zu begeistern hat nur sehr am Rande mit Technik zu tun.

Gruß
Andreas
 
:great:

Du hast so recht.
 
Mal abgesehen davon, dass du kaum in 4 Monaten wirklich technische sauber, gut und groovig spielen gelernt haben wirst, gibt es immer etwas zu lernen.
Musik ist so vielfältig und geht weit über das rein technische hinaus. Und dann gibt es da noch die Dinge, die man nicht wirklich lernen kann sondern einfach mit der Zeit kommen. Bühnenerfahrung, Routine, das Zusammenspiel mit anderen usw.

Ich würde sagen du schaust/hörst dich einfach mal in Musikgenres außerhalb deiner üblichen Lieblingsmusik um.

Auch ein guter Ansatz ist, wenn man das eigene Spiel mal aufnimmt und dann in Ruhe anhört ob es wirklich sauber und im Groove ist. Ob man nur die Töne hört die man auch hören soll usw...
 
Das Problem ist oft, dass man seine eigenen Fehler nicht sieht. Das liegt einfach daran, dass sich ein Fehler (z.b. in der Technik), den man einmal gemacht hat durch das ständige Wiederholen beim Üben so stark einprägt, dass man ihn nicht mehr als Fehler erkennt. Dann braucht man jemanden z.b. einen Lehrer, der dann von außen auf deine Technik schaut und dir genau sagen kann wo diese kleinen Fehler liegen.
Außerdem unterstelle ich dir jetzt einfach mal, dass du in deinen 4 Monaten als Bassist noch nicht das gesamte Spektrum des Bassspielens überschauen kannst. Da hilft auf jeden Fall sich gute Bassisten anzuhören und deren Spiel genauer zu betrachten oder wie oben schon gesagt über Bands und Projekte sich neuen Herausforderungen zu stellen. Versuche an deine spielerischen Grenzen zu gehen...
 
Okay; ich habe da leicht Reden, weil ich ein technisch miserabler Bassist bin und es immer bleiben werde. Ich muss mein Heil darin suchen mit schlechter Technik und Fähigkeit den Zuhörer (egal ob Laie oder anderer Musiker/Bassist) in meinen Bann zu ziehen.

The story of my musician's life :D

Back to topic, das liest sich schon so ein bissl wie: "Ich kann jetzt alle Töne auf allen Saiten spielen, was gibt's da noch zu tun? 'nen Bass mit mehr Saiten kaufen, oder ein anderes Instrument lernen?" ;)

Nix für ungut, es gibt noch sehr viel, was Du technisch später auf dem Bass lernen kannst, Thumbing, diverse Picking-Varianten, Drei- und Vierfingerspiel, Plek-Spiel, Tapping, Akkordspiel usw. usf. - ggf. einfach mal bei den ganz Großen unter den Bassisten inspirieren lassen, danach Kinnlade wieder hochklappen :D

Aber ganz ehrlich, nach vier Monaten solltest Du dir über all das noch keine all zu großen Gedanken machen - viel wichtiger wäre es, einfache Bass-Lines tight und groovig rüber zu bringen. Ich hab' schon Bassisten erlebt, die fiese Solo-Linien auf'm 6-Saiter tappen - aber bei 'ner straighten 8tel-Grundtonlinie im Bandkontext total versagen. Nicht an irgend welchem Solo-Geschwurbel zeigt sich, was ein Bassist drauf hat - sondern daran, dass er 'ne simple Line richtig zum Grooven bringen kann.

Also lieber an einfachere Sachen rangehen, die dafür zu Drumcomputer, Metronom, Backing Tracks oder - am allerbesten - mit Band perfektionieren. Der Rest ist Technik, die kann man sich nach Bedarf, Lust oder Laune drauf schaffen - aber die Grundlagen sind essentiell für's Bass-Spiel, mit mal drüberstolpern und abhaken kommt man sehr schnell an 'nen toten Punkt, wo's nimmer weiter geht.

Nimmst Du eigentlich Unterricht? Falls nein - ruhig mal in ein, zwei Stunden zur Überarbeitung deiner Grundlagen-Technik investieren. Ich hab' heute noch immer wieder an viel Bullshit zu knabbern, der sich in meinen autodidaktischen Phasen eingeschliffen hat.

Hast Du dich darüber hinaus schon mit der Theorie hinter dem, was Du spielst, beschäftigt? Falls nein - höchste Zeit ;) Grade beim Bass ist es wichtig, zu wissen, was Du spielst und warum. Also, falls noch nicht erfolgt, Einstieg in die Theorie wagen, Bass-Lines, die Du bisher schon spielst, analysieren, einfache Bass-Lines selber aufbauen - ausgehend von simplen Walking-Bass-Lines kann man wunderbar immer mehr Tonvorrat mit einbauen, mit verschiedenen Scales experimentieren, selbst herausfinden, welche Scales über welche Akkorde funktionieren und umgekehrt, rhythmisch variieren, sich typische Bass-Lines verschiedenster Musik-Stile anschauen usw. ...

Es mag sein, dass Du von einem anderen Isntrument kommst, und schon umfanggreiche theoretische (und teilw. praktische) Erfahrung hast - dann den letzten Part einfach streichen ;) Dann ist es aber nach vier Monaten immer noch die wahrscheinlich größte Herausforderung, 'n banales Single-Note-Lick SO rüber zu bringen, dass es GROOVT WIE SAU - also ran an den Bass :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten Heute Probe - mit einem neuen/weiteren Sänger.

Ich war der einzige (außer dem Drummer), der alle Lieder mitspielen konnte - und nicht nur die Grundtöne. Und das, obwohl ich zwei Lieder nicht mal kannte. Zu einem guten Bassisten gehört auch zu wissen, welcher Akkord vermutlich als nächster kommt. Dann sollte man halt ein paar "Standard-Verbindungen" kennen. Das Ganze setzt man dann wie aus einem Baukasten zusammen. Sowas sollte man auch lernen.

Ach ja; und neue Stücke lernt man natürlich nicht durch TABS, denn das ist wie "Malen nach Zahlen". Stattdessen setzt man sich hin, fragt sich, was der andere macht und hört es selbst raus (wobei bei mir dann immer "meine Version mit Anleihen an das Original" entsteht). Wirklich gute Bassisten können wahrscheinlich nach Noten spielen (Profis sollten vom Blatt spielen konnen); aber ein guter Bassist kann auch "einfach so mitspielen".
Ich persönlich bin ein Musiknoten-Legastheniker. Ich steige auch hinter das ganze Theoriezeug nicht/kaum hinter. Also muss ich alles durch Erfahrung und Selbsterkenntnis lernen. Geht auch, wenn man nicht "hoch hinaus" will. Es dauert halt länger und es fällt schwerer für andere Musiker die Noten herunterzurasseln.

Generell gilt auf jeden Fall: Spiel mit anderen Musiker zusammen und versuch so gut zu werden, dass Du auch bei unbekannten Stücken mitspielen kannst. Und zwar so, dass niemand merkt, dass Du das Stück noch nie gespielt hast, oder der Originallauf anders geht. Dafür braucht man normalerweise Jahre ... :D

Gruß
Andreas
 
Ein Tip: Lern erstmal vernünftig Rhythmus zu spielen, im Rahmen der Musik die du preferierst. Du sollst als Bassist alle möglichen Achtelgrooves, Shuffle und Sechszehntel spielen können, damit bist du dann schonmal n paar Jahre bis das richtig sitzt. Exzellent zum Üben ist da James Jamerson
 

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