Hiho
Ich denke, dass da eine ganze Menge mehr Theorie drin steckt. Die Pentatonik läßt sich immer über mehrere Akkorde / Akkordfolgen spielen. Jede Dur-Tonart hat ihre Moll Akkorde, jede Moll-Tonart hat ihre Dur-Akkorde.
Heißt :
D-Dur hat folgende Grundakkorde
D (als Tonika)
G (als Subdominante)
A (als Dominante)
Jeder dieser Akkorde hat eine Moll-Parallele :
D = Hm
G = Em
A = Fism
Im Gesamte sieht das dann so aus (Cis laß ich mal weg):
D Em Fism G A Hm
Wie setz ich mir das jetzt in die Pentatonik um ?
Der kleine Finger auf der tiefen E-Saite zeigt mir einen Ton, nehmen wir (oh Wunder
) mal das D, welches sich im 10. Bund befindet.
Drei Bünde weiter zur Kopfplatte haben wir ein H (7.Bund). Da kommt also das Zeigefinger drauf. Der kleine Finger zeigt mir jetzt IMMER den Dur-Grundton, der Zeigefinger IMMER den Moll-Grundton.
Verschieben wir das aus Spaß mal :
Kleine Finger C (8.Bund). Jetzt dürfte der Zeigefinger auf dem A im 5.Bund liegen. Ergo : C-Dur / A-Moll
So finde ich immer die Mollparallele zum Dur-Akkord.
Wie ich das Ganze jetzt ausdrücke ist eine andere Sache. Ich kann dann z.B. sagen, ich spiele eine C-Dur Pentatonik oder eine A-Moll Pentatonik. Im Endeffekt spiele ich aber ein und dieselbe Skala, da diese Akkorde zur gleichen Tonart gehören.
Der Klang wird sich natürlich über das Backing verändern, ist also abhängig davon, was die anderen für Akkorde hämmern.
Umgekehrt geht das natürlich auch : Ich nehme mir eine Pentatonik in C-Dur/A-Moll. Jetzt dürfte klar sein, welche Akkorde die anderen spielen können, damit mein Solo passt :
C Am
G Em
F Dm
(H0 laß ich raus).
Ich hoffe das bringt euch in dem kurzen Bericht, der natürlich keinen Wert auf Vollständigkeit legt, etwas Klarheit. Es wird euch natürlich nicht davon befreien, sich etwas mehr mit der Musiktheorie auseinanderzusetzen.
Gruß Grato