Was ist/war euer bisher bester Verstärker und warum ?

  • Ersteller mr.coleslaw
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Sind zwar schon genannt, aber auch ich würde zwischen Engl Ironball SE und Marshall JVM 410H schwanken. Da ich derzeit Vielseitigkeit im Klang und clean nicht brauche und auch keine 100 Watt, wäre es derzeit der Engl, würde ich mehr clean und leicht angezerrt oder in einer Rockband life spielen, dann der JVM.
 
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...ich trauere meinem HK-ATS sixty nach....grandioser Clean-Sound....toller Hall...schöner Amp....
 
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Ich schwanke da.

Einerseits Orange Rocker 15, der zur Zeit mein Lieblingsamp ist, weil er in beiden Kanälen sehr gut auf Anschlagdynamik und Volume Poti reagiert und er im Bandkontext im Natural Channel gut am Breakup gefahren werden kann, außerdem Rückenfreundliches Gewicht.
Andererseits Laney LC50-II mit 6V6 bestückt, guter Clean Headroom und auch
ein brauchbarer Drive Channel, wenn auch nicht so schön wie beim Orange, dafür sagt er mir konstruktiv mit frei verdrahteten Röhrensockeln und fett dimensioniertem Netzteil und Ausgangsübertrager mehr zu.

Bei mir werden die Amps in den letzten Jahren immer kleiner, klar der Red Knob Twin den ich Mitte der 90er hatte war auch klasse (besonders auf 16 Watt und 1 12er) aber so schwere unhandliche Monster mag ich mir als Hobbymucker, der vielleicht ab und an noch mal nen Kneipengig spielt nicht mehr antun.

Obwohl, wenn es ihn in haltbar mit nicht durch die Hitze der Endstufenröhren angefressenen Platinen gäbe, wär der Crate Blue Voodoo 60 1x12 Combo wahrscheinlich immer noch im Haus und regelmäßig in Benutzung, musste aber damals wegen Unzuverlässigkeit gehen 🤷🏽
 
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Da jeder Verstaerker irgendwie gut klingt, wenn man zum Sound das richtige spielt, koennte ich das so gar nicht beantworten.

Was mir jedoch immer in Erinnerung bleibt ist ein Engl 2x50 Rack Endstufe mit Engl Rack Vorstufe aus 90er..... Und dann noch 800 Marshall Bj Anfang 80er und Messa Vorstufe dazu.
 
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Ich hatte bislang in meiner Karriere lediglich 7 Amps, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
2 hatte ich nur sehr kurz (1-2 Jahre)
Ein Hughes&Kettner 60-Watt-Combo hat mich in den 90ern begleitet (insgesamt 15 Jahre) und war immer zuverlässig gut und robust. Den habe ich verkauft - eigentlich schade….
Nachher habe ich einen Marshall 100-Watt-Combo für Akustikgitarre benutzt. Sowohl für A als auch E-Gitarre. Geht! Der dient heute nur noch live als Monitor.

Aktuell spiele ich bei Proben, oder wenn ich laut sein möchte über einen Moduler/Multi(Boss GT 10)->Mischpult->HK Audio Lucas (Sahnesound, auch nach dem Gig für Audio) oder eben die PA des Veranstalters. Im Multi habe ich alle Setups. Ich kann nicht mehr ohne (ich spiele in zwei Coverbands).

Aber: Ich habe noch einen älteren Roland Microcube. Den habe ich schon lange. Ich liebe den kleinen Würfel. Den nutze ich Zuhause hauptsächlich, wenn ich für mich spiele, übe, dudele, Spaß habe. Seine Lautstärke reicht locker, er hat variable Sounds und das Teil ist mal schnell eingeschaltet und ist weniger Aufwand als die komplette Anlage hochzufahren.
Mit Akkus/Batterien kann ich den umherschleppen. Macht einfach Spaß das Teil. Den habe ich auch schon zu Wohnzimmersessions mitgeschleppt (obwohl „geschleppt“ ist übertrieben)
Ich habe mir kürzlich vorsorglich einen Ersatzlautsprecher angeschafft, falls der jetzige in die Knie geht (hat schon viele Stunden runter)
Yes - der Micro Cube ist mein Lieblingsamp. 😁✌️
Beitrag automatisch zusammengefügt:

...ich trauere meinem HK-ATS sixty nach....grandioser Clean-Sound....toller Hall...schöner Amp....
Den hatte ich auch, und auch bei mir erwähnt (danke, jetzt weiß ich auch wieder die Bezeichnung) Das war ein richtig guter Amp.
 
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Weil Gewicht und Lautstärke egal sind: Hiwatt DR103, Bj. 1970. Behält sowohl mit Gitarre als auch Bass die Festigkeit in den tiefen Tönen, wenn es zerrt, das kann kaum ein anderer Amp.
...
War auch mein bester jemals kennengelernter Amp (als Full-Stack mit Fane-Speakern), war nicht meiner, konnte ihn aber mal eine ganze Zeitlang nutzen.
Unglaublicher Ton, alles war da, irre Präsenz ohne nervig zu werden oder irgendwo zu matschen, hat einen weggeworfen.
Aber bei diesem Ton war er schon unglaublich laut. Und ich meine nicht "laut" sondern wirklich, wirklich laut. Danach klingelte es schrill in den Ohren und es brauchte eine ganze Zeit bis die sich wieder erholten.
Würde ich heute auf keinen Fall mehr spielen können. Aber der Sound blieb immer in meinem Kopf.

VG, Christian
 
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Obwohl ich die letzten Jahre einiges angeschafft habe, landet auf der Bühne doch immer wieder mein über 30 Jahre altes Zeug.
Da weiß ich, was ich habe😁
Clean wurde ja schon erwähnt, aber ich mag auch die Obertöne im Zerrkanal.
ATS Sixty +1
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Generell bin ich mehr ein Gitarren- als ein Amp-Typ. Ich gehöre also eher zu den Leuten, die unterschiedliche Sounds in diversen Gitarren suchen als in 20 verschiedenen Amps. Trotzdem sind in 40 Jahren natürlich so einige Teile gekommen und wieder gegangen.

Dabei ist mein bester "Amp" im etwas weiteren Sinn mein Groove Tubes Trio Preamp. Nicht der vielseitigste, aber irgendwie einfach mein Sound, vor allem der phänomenale zweite "Mean"-Kanal (von dreien) mit einer Art kultiviertem, fetterem Marshall-Sound. Dazu einer der besten Cleansounds (Richtung Blackface Fender), den ich bei Mehrkanal-Preamps bisher gehört habe, und ein ziemlich eigenständiger, eher singend und fett abgestimmter HiGain-Kanal ("Scream") mit irrwitzigen Gainreserven, den man per Minischalter mit dem Clean-Kanal irgendwie zusammenschalten kann, was ihm nochmal eine andere Note gibt (übrigens in Reihe, nicht parallel als Clean-Beimischung). Letztere Variante wird öfter mal in Reviews schlecht bewertet, was aber mMn an einer falschen Einstellung des Clean-Kanals liegt - das 1+3 klingt nur gut, wenn im Cleankanal Gain und Klangregler sehr weit aufgedreht ist, was man auch durchaus ohne Zerren tun kann. Einziges Manko ist das Fehlen eines nur leicht angezerrten 4. Kanals, was aber für die meisten Rack-Preamps gilt.

Bei den Amps im engeren Sinn, sprich komplett mit Vor- und Endstufe, habe ich seit einiger Zeit einen eindeutigen Favoriten, den Koch Studiotone XL. Ich hab schon sehr viel Kram gehabt oder mindestens angespielt, aber der hat mich sofort gepackt. Der Cleansound ist für mich eigentlich nicht zu toppen. Auch wenn ich den Fender-Cleansound wie die meisten durchaus schätze, klingt der hier für mich "vollständiger" und natürlicher. Den individuellen Charakter einer Gitarre lässt der Studiotone für mich besonders schön durch, gleichzeitig gibt er ihr noch ein bisschen Wärme in den Mitten, ohne dadurch aufdringlich oder gar künstlich zu klingen.

Die Overdrive-Abteilung lässt sich sehr variabel einstellen. Wenn die Zerrsounds in Reviews öfter mal als "Marshall-ähnlich" beschrieben werden, kann ich das aber nicht wirklich nachvollziehen. Dazu funktioniert die Klangregelung viel zu effektiv...:D Also ja, man kann ihn tendenziell britisch klingen lassen, aber dabei bleibt er doch immer höflicher, nicht so kratzig. Vielleicht wäre letzteres mit einem Vintage 30 leichter zu provozieren, habe ich aber noch nicht probiert. Der Mid Shift-Schalter bringt eine doch recht deutliche Änderung des Grundsounds, und dazu gibts einen Bright-Schalter mit drei Stellungen, sondern neben der neutralen "0"-Stellung auch "-" (was sehr runde, weiche Leadsounds ermöglicht, ohne dumpf zu werden) und "+", was schärfere Sounds bis in zu Metal ermöglicht. der ist auch sehr nützlich, wenn man die Mitten stark zurück nimmt, um brutalere Metal-Sounds zu erzeugen, was ebenfalls erstaunlich überzeugend funktioniert. Aus nur einem Amp, noch dazu mit relativ wenig Reglern, habe ich noch nie so viele unterschiedliche Sounds rausbekommen, die mich alle überzeugen.

Der Gainregler hat nicht nur - wie mMn bei vielen Amps - einen bestimmten Punkt, für den der Amp optimal abgestimmt ist, sondern ist fast über den ganzen Bereich sinnvoll nutzbar, bei entsprechender Anpassung der anderen Regler und Schalter. Crunchy Overdrive, Classic Rock-Sounds und HiGain mit dem Overdrive Plus (der nicht nur drei! Stellungen hat, sondern auch ein eigenes Master Volume) und zünftige Metalsounds. Echt verliebt bin ich allerdings in den Leadsound bei aufgedrehten Mitten, der wirklich zum Weinen schön klingt - und kein bisschen topfig, was mich bei 1x12" Combos fast immer stört.

Vielleicht noch ein bisschen Honeymoon-Phase, aber wow, was für ein Amp. Erst recht zu einem Gebrauchtpreis, für den man neu allenfalls einen Mittelklasse-Modeller bekommt.

Gruß, bagotrix
 
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Was ist/war euer bisher bester Verstärker und warum?
Nach vielen Jahren mit diversen Amps lief mir vor ca. 15 Jahren ein Crate BV150H über den Weg und mit diesem Amp bin ich rundum Glücklich und Zufrieden.
Fantastischer Sound und ein Einschleifweg der keine Wünsche offen lässt - nicht nur, das er schaltbar ist (seriell/parallel) sondern sowohl Send als auch Return haben ein Poti um exakte Anpassungen an jedes Effekt-Rack vorzunehmen. Dieser Amp ist sowohl im Proberaum als auch auf großen Bühnen mein "Ein-und-Alles". Allerdings will ich nicht verhehlen, das er auch einen schwerwiegenden Nachteil hat - eben das Schwerwiegende. Er ist "Sauschwer" (ca. 25kg) - und dann noch ein Case dazu. Das macht nicht immer Spaß.
Für Clubgigs habe ich seit neusten einen Blackstar St. James Combo (6L6), der mir vom Sound her auch sehr sympathisch ist. Natürlich nicht so druckvoll wie der Crate aber für Clubgigs eine gute Wahl.

Gruß
 
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Ich bin was Amps betrifft sehr pragmatisch und hab keinen Schmerz mich davon zu trennen wenn es mir zu langweilig wird oder sich die Anforderungen ändern.
Im Augenblick erfüllt der Engl Ironball SE alle Wünsche, klanglich deckt der cleankanal schon alles ab was ich mir Wünsche, Pedale brauch ich im Prinzip nicht. Sehr wichtig ist die Möglichkeit für mich mit IR ins Pult zu gehen, das geht ohne zusätzliches Gerät. Ein weiterer Faktor - ich will denselben Amp zuhause wie auch zum Proben und der SE ist super transportabel und definitiv Bedroomlevel- und Probelevel-geeignet.

Es gibt einen Amp der aus halbnostalgischen Gründen bei mir bleibt - der Ceriatone C-Wreck - nicht weil er den besten, einzigartigsten Sound der Welt hat sondern weil ich an diesen Amp nicht mehr kommen würde wenn ich ihn hergebe.
Fender Twins, schwere Combos, große Marshall und Diezel-Tops, Puristische Einkanaler die noch ein Riesenboard benötigen, alles in diverser Form dagehabt und hat auch alles Spass gemacht - aber unterm Strich erreiche ich mit egal was auch immer sowieso "meinen Sound".

Also der Engl im Moment der Beste weil er die meisten Anforderungen (Klang, Flexibilität, Features, Transportierbarkeit) perfekt erfüllt!
 
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Ist in der Tat ein Plauderthema.

Marshall JTM45 mit seiner auch clean alles durchschlagenden Wucht. Und dennoch feinfühligst reagierend bis dorthinaus.
Weil der Amp mit mit seinen Cabinets zu groß wurde, ist es jetzt der Fender '59 Bassman Ltd (wen wundert's?).

ABER:

Im Laufe der (bei mir 45) Jahre des Fiedelns wird man (positiv geschrieben) anspruchsvoller / (normal geschrieben) wählerischer und dabei fauler, weil man sich ohnehin verändert. Man entdeckt, dass verschiedene Amps auf die Instrumente verschieden reagieren. Man vermisst einen eingebauten Hall trotz der z.T. hervorragenden Pedale, man will nicht stöpseln und verkabeln. Und bei mir kommt mit hinzu, dass die verschiedenen Kundenamps auf dem Werkstatttisch dann nochmal erneut verführen wollen, wenn sie fertig repariert sind. Wenn ich da an den Gibson denke, den ich hier beschrieben hatte. Aber man kann nicht alles haben und ich will das auch gar nicht.

Dann kommen bei mir sich ändernde optisch/ästhetische Dinge dazu, Stichwort "Möbelstück".

Tatsächlich sind es derzeit nur zwei Amps. Genau, wie @frankpaush schrieb, ist es bei mir

- der Fender Blues DeVille RI für Clean und Jazziges (somit deren Gitarren) geworden. Er ist klasse im Ton; vielleicht nicht ganz so feinfühlig, wie ein BF Super Reverb, aber erstaunlich nahe dran (!).
- besagter Fender '59 Bassman LTD für die Strats. Jedoch hier fehlt mir aufgrund meiner Faulheit der integrierte Reverb. Als Kompromiss (!) kommt da schnell mein Blues Deluxe ins Spiel, denn der hat.

Wobei ich hier zwingend mit hinzuschreiben muss, dass alle genannten Amps von mir modifiziert sind, d.h. es ist wirklich nur ein für mich! Ja, und dann stehen noch zwei Pawnhop Excelsior in Reserve, für mich klasse Amps, aber eben auch modifiziert, falls sich jemand noch dran erinnert. Für Stereo-Anwendungen mit Multieffekt.

- -

DIESE Frage ist m.E.n. die eigentlich interessante. Ich stelle sie mir oft, dieses "...einsame Insel und nur einen Amp?"

...Was wäre aber nun, wenn ich nur noch einen Amp spielen könnte ? Und der für alle Gelegenheiten zu passen hätte. Es kann also, wie bei, Highländer, nur einen geben....

Das könnte ich nicht beantworten, weil ich gemerkt habe, dass: früher wäre es diese Kombination Gitarre + Amp, aber heute wäre es eben eine ganz andere. Und DEN Idealamp gibt es für mich nicht.
 
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...aber unterm Strich erreiche ich mit egal was auch immer sowieso "meinen Sound".

Für mich habe ich das mit den Jahren so bemerkt: Ich klinge im Prinzip immer gleich, egal mit welchem Amp. Nur mancher Amp ist da feinfühliger, manch anderer etwas träger. :D
 
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Ich habe auch 2 Amps hier, die ich seit Monaten nicht mehr gespielt habe, aber trotzdem nicht verkaufen möchte, da eine Wiederbeschaffung schwierig wäre und diese Amps mir genau das bieten, was ich suche. Es handelt sich bei den beiden Amps um einen Suhr Hedgehog und einen Komet 60. Der Hedgehog ist hin und wieder gebraucht zu bekommen, der Komet ist so gut wie nie gebraucht erhältlich und neu nur für absurde Summen und mit Wartezeit erhältlich.
Seit ich ein Quad Cortex besitze, habe ich die Amps wegen ihres hohen Gewichts nicht mehr gespielt. Allerdings muss man dazu sagen, dass ich ausschließlich meine eigenen Captures dieser beiden Amps spiele. Ich probiere immer mal wieder andere Amps aus, komme aber immer wieder auf diese beiden zurück.
 
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Jahrelang war das mein Vox AC30 von '66, der dann durch einen Marshall JCM800 Combo abgelöst wurde weil der Vox einfach unzuverlässig wurde...das hielt ne Weile, dann kamen JTM45, JMP50 bzw JMP100, 18W (Downsizing, yeah!) und schließlich JVM410, mein Astoria und mein Realtone Eddie. Die letzten drei sind tatsächlich noch im regelmäßigem Gebrauch, ab und zu wird der 18Watter auch wieder bewegt aber Eddie und JVM sind die beiden Top Kandidaten. Dazwischen waren noch einige andere (u.a. Vibrolux, Vibroverb, Kitty Hawk Surpreme und ein paar die ich schon vergessen hab) die es aber nie ins Live Setup geschafft haben.
 
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Für mich:

Marshall JVM215C

Gerne mit Mods ("OD2 zu OD1" ist empfehlenswert, dabei bekommt man dann den OD1 Kanal vom JVM4, ebenso der sog. "Plexi Cap Mod").

Mir persönlich reicht ein 1x12er Combo.
Da ich der Meinung bin, dass Speaker für den Gesamtsound sehr, sehr wichtig sind - ja, darauf weise ich auch in diesem Thread mal hin - ist das natürlich sehr praktisch, wenn man nur einen 12" Speaker drin hat und den einfach tauschen kann. Der Combo ist relativ kompakt, weniger breit als die JVM Top Teile, aber dennoch ausreichend groß, um nicht zu "boxy" zu klingen (hat in etwa die Abmessungen der sehr guten 1933 Box).

Man bekommt zwei Kanäle mit den schaltbaren Gain Stages und jeweils eigener EQ Section, zwei Master Volumes, einen zuschaltbaren Effect Loop - und bei all der Vielseitigkeit klingt dieser Amp auch leise sehr gut, besser als ein Großteil der anderen Marshall Amps (mMn auch besser als die der 20W "Studio" Line). Der JVM215C ist der perfekte Vollröhren-Amp für Zuhause.

Ich habe seinerzeit, als ich meinen ersten JVM215C gekauft hatte, einige andere Amps getestet.
U.a. auch den EVH5150III 1x12 Combo - der klang auch sehr gut, der blaue Kanal hat richtig Spaß gemacht.
Allerdings war der weniger flexibel und hatte eben nicht den klassischen "Marshall" Sound mit "Kerrang".

Der große 100W JVM410H ist jetzt schon über 15 Jahre Marshalls Flagship Amp und seit Erscheinen konstant in den Top10 Röhren-Topteil Verkaufscharts vom T - das spricht für sich, denke ich.
Der Amp wird international massiv unterschätzt.
Nicht, weil er nicht gut ist, sondern weil er in den Staaten sehr viel teurer ist als hier, aktuell kostet der JVM410H bei Sweetwater $3199.99. Deshalb wird er wenig gekauft und gerne auch mal in Foren schlecht geredet.
Würde er dort nur $1279 kosten (quasi der Euro-Preis vom T in Dollar), dann würden ihn sehr viele Marshall Liebhaber kaufen und auch abfeiern.

Für mich ist der JVM aber auch hierzulande nahezu ohne Konkurrenz.
Das ist meine persönliche Sicht der Dinge.
 
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Der Marshall JCM 800 als Fullstack hat einst schon beim Anblick mein Adrenalin in ungeahnte Höhen getrieben. So lange ich gerockt hatte, gab's nichts Schöneres. Immer hatte ich das Gefühl von hinten geföhnt zu werden. Geil!
Erst beim Abbau - Nachhausefahren - und zurück in den Keller fing ich an den Aufwand zu hassen. Dann kam ein Dauerjob in einer Showband. Die spielten eben Soul, Funk und ein wenig Jazz. Deshalb stieg ich um auf mehrere Twinreverbs. Am besten gefiel mir jener mit EV-Speakern.
Und jetzt ist es ein Katana Artist. Komfortabler geht's wohl nicht. Der kann kaum was richtig, aber vieles ziemlich gut. Für die paar Gigs ist er wirklich befriedigend. Genau genommen hat er sogar einen der besten Cleansounds die ich gehört habe. Allerdings muss man sich schon eine Weile per Computer um die richtigen Einstellungen kümmern. Da gehen dann schon noch ein paar Türchen auf.
 
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Cooler Thread...

Bei mir ist es ganz klar ein Marshall Super Lead aus den frühen 70ern. Also Schaltungstechnisch. Ob Alt oder Nachbau ist egal...
Die älteren (68/69) sind ein wenig "sizzeliger" die 70er "Metal Panel" ein bisschen cleaner.

Der Amp ist ein One-Trick-Pony klar, aber trotzdem sooo flexibel. Von Hendrix bis Hardrock geht da alles.

Ich hatte eine jahrelange Amp-Odyssee hinter mir. Alles versucht, nie zufrieden.
Dann hatte ich nen SL68 von Suhr in den Fingern und ich war sehr angetan. Hab den Amp dann aufgeschraubt und irgendwie gesehen, dass mich der Amp an alte Marshalls erinnert. Dann habe ich das Layout verglichen und festgestellt, dass es ein 1:1 Marshall Clone ohne BrightCap ist.

Dann wollte ich es wissen und hab mir nen alten 71er 100er gekauft.
Hab den damals ausgepackt angesteckt und hätte fast geheult. Also vor Freude. Da war er, der Sound den ich lange suchte.
Diese Lebendigkeit beim Abregeln am VOLUME der Gitarre, diese Energie, dieser Vibe... einfach eine Ikone dieser Amp.

Das ist Rund 10 Jahre her. Den Amp habe ich immer noch. Heißt was bei mir...
Ich habe so eine liebe zu diesen alten Marshall Amps entwickelt, dass ich angefangen habe eigene Repliken zu bauen. So detailgetreu wie möglich, wenn möglich mit NOS Parts und und und...
Also echte Liebe sozusagen. Da würde jeder BVBler neidisch werden.
Auch die ganzen anderen (JTM45 - JTM45/100 - Black Flag) finde ich großartig - aber der Inselamp wäre ein 70er Marshall SL.


Allerdings stimme ich meinen Vorrednern auch zu:
Man verändert sich. Auch Phasenweise. Das triggert mich oft zu neuen Amps. Es gibt einfach Dinge die kann ein Amp X und Amp Y überhaupt nicht.
Beispiel? Ich werde mit meinem SL einfach keinen John Mayer spielen können. Dann bockt halt auf einmal ein Fender oder gar dumblerartiger Amp.

Hier noch ein Beispiel-Bild von meiner Obsession... Nachbau eines JTM45/100. Da man sowas ja nicht mehr kaufen kann, muss man ja selber bauen ;)
 

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