Was kann man auf fretless alles spielen?

  • Ersteller Williboyd
  • Erstellt am
melmi schrieb:
machen roundwounds das griffbrett kaputt??

auf die dauer schon.
man hat halt irgendwann ordentliche rillen im griffbrett!

gruß
bd
 
melmi schrieb:
was für saiten würdet ihr für alternative spielweisen (slapp tap) auf den fretless ziehen [...] sound, singend typisch frettles mit kräftigen bässen

Roundwounds mit Hexcore, nicht zu dick. Kann dabei durchaus brillant sein wie u.a. Thomastik-Infeld Powerbass, Dean Markley SR2000, La Bella Hard Rockin' Steel.

hab gerade flatwounds drauf und da klingt slap relativ bescheiden.

Ja, die sind zu steif.

machen roundwounds das griffbrett kaputt??

Wenn man Fretless spielt, sollte man sich an den Gedanken gewöhnen, daß Griffbretter Verschleißteile sind. Allerdings dauert das lange, und man kann sie sehr oft abschleifen lassen, bevor man sie austauschen muß.
 
beau delay schrieb:
...und erfunden von bunny brunel.

Ich kenne dessen Bio zwar nicht genauer als was ich hier fand, aber wo sollte Jones das schon durchaus einige Zeit vorher von ihm abgekuckt haben?
 
Heike schrieb:
Ich kenne dessen Bio zwar nicht genauer als was ich hier fand, aber wo sollte Jones das schon durchaus einige Zeit vorher von ihm abgekuckt haben?

"[...] from vibrato to the use of Bunny's signature invention, sliding harmonics, [...]"
(brunel/des prés: fretless bass; seite 5: introduction; hal leonard corporation 2002)

ist der mann nun ein blender? na ja, die slap-technik soll ja auch von mehreren leuten (mehr oder weniger zeitgleich) entwickelt worden sein!

gruß
bd
 
beau delay schrieb:
ist der mann nun ein blender?

Das würde ich nicht so sehen. Papier ist geduldig, Vinyl nicht. Percy Jones hat die Slides schon Ende der 60er auf LPs eingesetzt, z. B. bei Brand X. Brunell trat erst Ende der siebziger in Erscheinung.
 
Also ich habe mal eine dumme Frag zum Thema Fretless, und zwar wie Orientiert man sich da. Ich meine es sind keine Bünde noch sonstiege markierungen zur Orientierung,Ist es wie beim Geige spielen also rein nach Gehör oder gibt es da irgendwelche Anhaltspunkte.
 
so ungefähr....zum einen nach gehör, es gibt aber auch bässe, die haben markierungen, wo eigentlich die bünde sind (meistens Holzstreifen im Griffbrett) ansonsten muss man halt wissen, wo die töne auf dem Bass liegen und immer wieder üben sie zu treffen:D

mfg willi
 
Also ich will ja kein schlecht redner sein, aber man kann eigentlich, wenn man das 1. mal frettless spielt nich sofort anfangen irgendwas zu spielen, da man erstmal die intonation hinkriegen muss. Ich hab schon einige frettless bassisten gesehen die sich die punkte aufs griffbrett gemalt haben, und das is dann einfach nur irgendwie arm. Entweder machts von anfang an richtig nach gehör oder man lässt es. Denn sonst wird nie ein guter frettless bassist aus dir.
Was ich noch anmerken will, Frettless hat meiner Meinung nach in einigen Musikrichtungen nichts zu suchen. Ich will da nur mal den Metal erwähnen. Jetzt werden mir einige widersprechen, von wegen steve Digorgio. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, außerdem is das meiner Meinung nach nur gematsche was da rauskommt. :p
Und wenn du mal ne Zeit lang kein frettless spielst, wirst du merken, das du einiges relativ schnell verlernst.
 
Hi
ich hab nicht davon gesprochen sofort anzufangen irgendwelche lieder auf dem frettless zu spielen, im gegenteil....in meinem 2. post steht sogar, das ich zuerst die innotation lernen muss:)
Es ist mir völlig klar, dass ich nicht sofort Lieder darauf spielen kann....Konnte ich auf nem "normalen" Bass auch nich sofort und ich denke, das das aufm Frettless so seine Zeit braucht;)

mfg Willi
 
Ich wollte das auch eigentlich eher allgemein sagen, da viele nicht wissen wie schwer es eigentlich ist die Töne zu treffen und zu hören. Es gibt da ein paar spezies die sagen ich kann frettless bass spielen, aber hören noch nich mal das sie daneben liegen.
Aber da du ja nen lehrer hast, denke ich kriegst du das hin.
 
bassick schrieb:
Percy Jones hat die Slides schon Ende der 60er auf LPs eingesetzt, z. B. bei Brand X.

Die ältesten Aufnahmen von Brand X datieren zwar Mitte der 70er (s. v.a. Missing Period), aber... naja, trotzdem... Ein nettes Interview hat er aber auf seiner Site.

BlueBass schrieb:
Also ich will ja kein schlecht redner sein

Ist wohl (1) eine Stilfrage, und (2) kommt drauf an, wie man was zu wem in welcher Absicht sagt :D Ist manchmal schwierig, manche Leute sollte man zurück auf den Erdboden ziehen, manche aber ermutigen.

außerdem is das meiner Meinung nach nur gematsche was da rauskommt. :p

Kommt (a) auf den jeweiligen Fretless-Sound, (b) auf den Gesamtsound der Band und den Mix an. Ich kann mir mühelos Situationen vorstellen, wo man sich sogar besser damit durchsetzen könnte.

Und wenn du mal ne Zeit lang kein frettless spielst, wirst du merken, das du einiges relativ schnell verlernst.

Das stimmt nun wirklich. Selbst die amtierenden Cracks verwenden sehr viel Zeit darauf. Als Erst-/Zweit-/Drittinstrument ist das sicherlich eine Bereicherung, so ab Nummer 7 - 11 handelt man sich sicherlich schon mehr Frust als Spaß ein.
 
jo. das kann ich bestätigen. seit ich nen bundierten bass hab, spiel ich den häufiger. da ist fretless in höheren lagen schon sehr ... schwierig geworden...
erfordert dann viel konzentration.
zur orientierung:
ein fretless hat nach wie vor punkte am rand vom griffbrett - und das macht sinn - die orientierung is nich so das problem. die intonation kommt auch von alleine. wenn man sein instrument lieb hat, machts dass was man will.
 
Heike schrieb:
Die ältesten Aufnahmen von Brand X datieren zwar Mitte der 70er (s. v.a. Missing Period), aber... naja, trotzdem... Ein nettes Interview hat er aber auf seiner Site....
Jaja, das Alter...
Du hast latürnich recht, das muss "Mitte der 70er bei BrandX" heißen (wie komm ich denn nur auf die 60er? :confused: ). Gut zu hören auf "Morrocan Roll", 1977.
 
Es gibt richtig schöne Tracks von Pino Palladino oder Rockballaden im Stile von Jon Bovi die allesamt mit einem Fretless ihre volle Wirkung zeigen.
 
Williboyd schrieb:
Hi
Meine Frage is ganz einfach....Was kann man auf nem fretlessbass so alles spielen, ich krieg nähmlich jez bald von meinem Lehrer dem seinen alten Fretlessbass ausgeliehen...er meinte, den kann ich erstmal behalten.
Sicher wird er mir zeigen, was man so alles spielen kann und üben soll, aber von euch, anderen Erfahrenen, würde ich gerne wissen, was ihr so auf nen Fretless spielt und was ich so zum anfangen auf dieser "speziellen":D Bassgitarre lernen kann...

Würd mich über ein paar schöne Vorschläge freuen.:redface:

mfg Willi

Hallo!
Ich würde mich einfach mal auf Platten rumhören, was Leute von Jaco Pastorius über Pino Palladino bis hin zu Michael Schürmann auf dem Fretless abgeliefert haben. Manchmal sind auf solch einem Paddel ja auch Eberhard-Weber-Klänge drin. - von CDs kriegt man jedenfalls Anregungen satt, die man nur noch für sich verhackstücken muß.
Für meine Begriffe kannst Du den Fretless in weit mehr Stilen einsetzen, als man so auf den ersten Blick glaubt. Hängt ein bißchen davon ab, wie Deiner in Sachen Tonbildung, Sustain etc. reagiert. Ich hab einen alten Squier J, der kommt trotz seines Palisandergriffbretts relativ hart, je nach Anschlag fast jaco-mäßig; ein Freund von mir hatte hingegen mal einen Edel-5-Saiter, der butterweich war und ein stundenlanges Sustain hatte. Da liegt man mit den Stilrichtungen und Möglichkeiten ein Stück weit schon von vornherein fest.
Generell kann man auf dem Fretless - ganz abgesehen von Glissandi etc. - viel mehr mit den Fingern am Ton machen als auf dem Bundbaß. Was natürlich auf der Bühne höchst komfortionös ist, weil man nicht ständig an irgendwelchen Reglern rumzufummeln braucht. Und nicht zu vergessen die Klischeeabteilung: langsamen warmen Stereo-Chorus mit rein, und die reine fette Sahne wabert durch den Raum.:D
Michael
 

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