Was sollte man nach...können?

Die klassischen Noten kann man auch in ein Tabulaturprogramm eingeben, das beides unterstützt. Ich kann zwar klassische Noten langsam lesen, aber vom Blatt spielen kann ich es nicht. Dafür brauch ich schon Tabulatur und die Noten, das ich den Rythmus hab, wenn ich das Lied noch nie gehört habe. Von daher wirklich Sinn darin die klassischen Noten zu lernen sehe ich nicht, wenns doch mitlerweile einfacher geht.
 
Hallo, ich habe mal wieder eine Frage. :)

Ich habe mir gerade das Solo von Metallica (Master of Puppets) angesehen. Dabei habe ich mich gefragt, wann man sowas denn spielen kann und was überhaupt nach so einem, doch noch recht überschaubaren Zeitraum, überhaupt möglich wäre zu spielen.
Mal vorrausgesetzt man übt 313h im Jahr, was in etwas einer Stunde am Tag, außer an den Wochenenden gleichkommt. Das sind nach vier Jahre 1252h. Das ist ja schonmal nicht wenig.
Mich interessiert es wie weit man nach so viel Aufwand sein kann.
Welche Songs und welche Soli sollte man in der Lage sein zu spielen?

Das interessiert sicher eine Menge Anfänger. Gefragt sind jetzt die alten Gitarrenhasen. :)

Die Antworten sollen der Vorfreude und Motivation dienen. ;)


Hat dir jemand eine befriedigende Antwort gegeben?
Hier meine Antwort:

Mit Gitarrenuntericht habe ich in den ersten Jahr mit viel üben ungefähr folgendes gelernt:
- Linke Hand einigermaßen koordinieren
- Rechte Hand einigermaßen koordinieren
- Ein Gefühl für das Griffbrett
- Einigermaßen Taktgefühl

Die ersten Sachen die ich gespielt hatte waren Red Hot Chili Pepper "Californication" (Intro) - später das Solo, Blink 182 "Adam Song", Nirvana "Come as you are" (Intro) später auch das Solo, "Seven Nation Army"... Aber wirklich "richtig" also im Takt und auf den Punkt war es eig. meistens nicht ;)

Wenn du es drauf anliegst und nur das eine Solo spielst (stell ich mir langweilig und frustrierend vor"). Dann wirst du den Song recht schnell "erkennen" können (2-3 Monate), vielleicht spielst du manche Stellen langsamer und andere unsauberer als dir lieb ist, aber kann ja auch motivierend sein. Vorraussetzung ist, dass du das Solo "zerstückelst" und die Tabulatur wirklich (!) auswendig lernst.

Wenn du dich besonders auf Metal Songs spezialisierst (was ich nicht gemacht habe), dann wirst du wahrscheinlich schon 2 Jahre brauchen (Sauber + auf den Punkt). Meine Meinung.
 
Alles eine Frage des Talents und des Willens.
Ein Freund von mir konnte nach einem halben Jahr Gitarre spielen
locker das Eruption Solo runternudeln (und hat alle etablierten
Klampfer in weitem Umkreis damals massivst frustriert)
Ich quäle mich seit 30 Jahren und kann es immer noch nicht flüssig.
Dafür kann ich ein paar andere Sachen, die er nie lernen wird......
 
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Und ich kann kein einziges Solo Note für Note nachspielen - macht mich das jetzt zu einem schlechteren Gitarristen. Dafür bin ich kreativ darin meine eigenen Soli zu entwickeln.
 
Und ich kann kein einziges Solo Note für Note nachspielen - macht mich das jetzt zu einem schlechteren Gitarristen. Dafür bin ich kreativ darin meine eigenen Soli zu entwickeln.

Das nicht. Gibt jedoch Spieler mit sehr technischen Ambitionen, die um das Lernen selbiger
nicht herumkommen. DAs kann man mit unmusikalischen Übungen erreichen oder dem
Nachspielen von Titeln in effektiverer Weise, als wenn man selbst etwas entwickelt.

Letzteres ist dabei nicht weniger wichtig, zumindest wenn man selber komponieren möchte.
 
Und ich kann kein einziges Solo Note für Note nachspielen - macht mich das jetzt zu einem schlechteren Gitarristen. Dafür bin ich kreativ darin meine eigenen Soli zu entwickeln.
naja, wenn du es tatsächlich nicht kannst und nicht nur einfach nicht willst, dann meiner Meinung nach schon. ideal wäre es, beides zu beherrschen.
 
Ähm, ich will kein Solo 1:1 nachspielen. Ich spiel auch keine Songs 1:1 nach, sondern mach eine eigene Version daraus. Die vielleicht mehr oder weniger an das Vorbild angelehnt ist. Aber die Kreativität ein eigenes Solo zu kreiieren lass ich mir nicht nehmen.
Und dass ich kein besonders guter Gitarrist bin, weiss ich eh - ich kann nicht viel, aber was ich kann, das dafür recht gut.
 
Es gibt sicher nicht Viele hier, die das Solo original spielen können. Sechzehntel jenseits der 200 bpm sind, zumindest für mich mit 20 jähriger Spielerfahrung, schon eine richtige Herausforderung, wenn nicht Lebensaufgabe
 
Nicht jedes Solo ist Hispeed. :opa:
 
Ähm, ich will kein Solo 1:1 nachspielen. Ich spiel auch keine Songs 1:1 nach, sondern mach eine eigene Version daraus. Die vielleicht mehr oder weniger an das Vorbild angelehnt ist. Aber die Kreativität ein eigenes Solo zu kreiieren lass ich mir nicht nehmen.
Und dass ich kein besonders guter Gitarrist bin, weiss ich eh - ich kann nicht viel, aber was ich kann, das dafür recht gut.

Wenn man ein Solo abändert, heißt das nicht, dass es dadurch zwingend einfach wird. Man kann Soli auch schwerer oder anders spielen. Von daher würd ich da keine Wertung ziehen wie gut ein Gitarrist ist.

Um 16. auf 200+ bpm zu spielen, musst du gezielt üben. Ob man dort hin kommen will ist jedem wieder selbst überlassen.
 
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Eine Note gibt aber wesentlich mehr Information über ein Ton als ein Tab.
 
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Das ist richtig - darum nehm ich Tabs nur zum orientieren, wenn ich was nicht raushören kann oder zu faul dazu bin. Aber die Notenlänge muss ich schon selbst wissen, darüber geben Tabs keine Auskunft.
 
Ich nehme mal an, dass Eric Clapton ,Eruption" auch nicht nachspielen kann.
Ist er ein schlechter Gitarrist?
 
Warum soll er das nicht können?

Weil er nicht muss, und wahrscheinlich auch keine Lust hat sowas nachzuspielen.

Ich mag auch nix von Nickelback nachspielen, weils mich langweilt.
 
Kann ich nach über 35 Jahren was ich will? Ja und nein. Ich entwickle mich immer wieder weiter, das geht auch schubweise. Aber zu sagen nach einer bestimmten Zeit MUSS man ein bestimmtes Level erreicht haben - Spaß soll's machen. Das ist was möglichst rasch erreicht werden sollte.
Ganz genau! Übe das woran du Spaß hast und was dich dazu bringt jeden Tag wieder zum Instrument zu greifen. Wenn du nach einem Jahr Master of Puppets spielen können möchtest, dann leg los! Spaß ist das wichtigste dabei. Wenn du es als Arbeit oder nervige Aufgabe siehst, Gitarre zu spielen, machst du was falsch. Es gibt keinen Zeitpunkt, ab wann man was können muss und das ist auch das schöne - Es hängt ganz von dir ab! Was du gerne spielst, wie viel du spielst, warum du spielst... Ich spiele jetzt seit über 6 Jahren. Kann ich das schnelle Master of Puppets Solo? -Nein. Dafür hab ich in den Jahren viele andere Sachen gelernt und stets Spaß daran gehabt.
 
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Jeder legt halt woanders Wert drauf, also würde ich mir nicht so viele Gedanken machen ob ich das oder das nicht so gut kann. Spiele einfach die Songs, die du lernen willst und übe die nötige Technik.
 
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@MKmaxx Dein Kommentar bringt es wohl auf den Punkt.
 

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