was tun gegen mangelnde stimmstabilität?

broke
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hallo!
ich besitze eine Ibanez AS73T-TCR. das ist ein ES modell mit einem bigsby-like tremolo. leider habe ich schon immer das problem bei dieser gitarre gehabt, dass sie sich sehr schnell verstimmt. ich habe schon daran gedacht neue stimmmechaniken zu kaufen. leider habe ich keine ahnung was man da für dieses modell nimmt und wie man die neuen mechanike dann montiert...
kann mir jemadn ein paar gute tipps geben?
 
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Hallo Broke und willkommen im Forum!

Bigsby-Systeme sind nicht wirklich dafür bekannt, sehr stimmstabil zu sein, vor allem wenn man sie mal etwas exzessiver benutzt. Ich spiele selbst Gitarren mit diesem System und habe eben gelernt, nur ein wenig um den Ton "herumzueiern", das funktioniert ganz gut...und es geht doch nichts über den Style dieser fetten Vibratos ;-)

Ein paar Zusatzinfos wären gut:
- Verstimmt sich die Gitarre auch ohne Bigsby-Gebrauch?
- Ist ein Rollensteg montiert oder nur der normale Tune-O-Matic Typ?
- Sind die Saiten ausreichend gedehnt?
- Ist der Sattel breit genug gefeilt?

Cheers,
Boogie
 
nun ich versuche mal deine zusatzinfos zu geben^^
also
-ich gebrauche das bigsby selten! die gitarre verstimmt sich auch wenn ich das bigsby überhaupt nich benutze.
-es ist ein normaler tune-o-matic steg eingebaut! (du meinst doch diesen für gibson typischen steg oder? ansonsten guck dir einfach im internet mal ein bild von meinem gitarrenmodell an.)
-die saiten sind auf jedenfall ausreichend gedehnt. ich dehne die immer beim aufziehen vor! zudem sind die aktuellen saiten schon ne weile drauf...
-der sattel ist noch im ab-werk-zustand. da habe ich nicht rumgefeilt oder so...

ich glaube dass das problem an den stimmmechaniken liegt. dass die sich einfach mit der zeit aufgrund des starken saitenzugs wieder zurückdrehen. ich habe gehört, dass locking-mechaniken bei diesem problem die ideale lösung sind. was meinst du?
 
Oft ist es so, dass sich bei deiner Art Gitarren, die Saiten in den Schlitzen des Sattel verklemmen und sie sich dadurch verstimmen. Abhilfe schafft beispielsweise, wenn man die Schlitze etwas mehr in Richtung der Mechaniken nachfeilt. Also sie nicht ganz parallel zum Hals verlaufen lässt. Ich habe hier auch gelesen, dass etwas Graphit aus ganz normalen Bleistiften die Schlitze "smoother" machen können.
 
@ Broke:

Ja, es kann natürlich sein, dass die Mechaniken am Verstimmen Schuld sind.
Ich versuche nur immer zuerst, mögliche andere Einflussfaktoren auszuschließen, bevor ich Umbautipps gebe, die dann natürlich auch mit Kosten verbunden sind.

Schau mal am Sattel, ob die Saiten eventuell festklemmen (müsste man vielleicht sogar beim Stimmen hören durch so "Knarzgeräusche").
Versuch auch mal den Tipp von Richard mit der Graphitschmierung...vielleicht hilft's ja was.

Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass die Saiten schlecht aufgezogen sind. Normalerweise sollten nicht mehr als 2 Umwicklungen der Saite auf der Mechanik sein und natürlich sollten die Saiten auch gleichmäßig drauf sein, also nicht überlappend.

Cheers,
Boogie
 
danke schonmal für die hilfe an euch beiden ;)
also ich hab jetz mal die saiten durchgecheckt...beim stimmen knarzt nichts. ales läuft "butterweich"
meine saiten haben auch nicht mehr als zwei wickelungen. außer vielleicht die hohen saiten, da könnens auch mal drei wickelungen sein. überlappen tut sich da auch nichts...
mit der graphitschmierung muss ich mal später ausprobieren. habe im moment viel zu tun und kann daher schlecht mal eben die saiten lockern um an die stegkerben zu kommen.
 
Die Ibanez mechaniken sind nicht wirklich dafür bekannt, stimmstabil zu sein. Wie broke schon vermutet hat, Locking Tuners dran und ende. Die von Sperzel tun's. Hatte ähnliche probleme mit meiner ex-Ibanez. Locking hilft. Es verstimmt sich nur noch selten und das minimal.
 
MH1993 dürfte recht haben...
Ich gebe noch zu Bedenken, dass der Steg (da Tune-O-Matic) bei Gebrauch des Bigsbys auch noch Probleme machen könnte.
Versuch mal, ob's so funktioniert, ansonsten würde ich einen Rollensattel andenken.

Cheers,
Boogie
 
ok also doch die locking mechaniken...kann mir da jemand ein modell speziell empfehlen was gut auf nem ES modell aussieht? und dann bräuchte ch vielleicht noch eine ausführliche beschreibung wie man die dinger montiert...
danke schonmal für die ganzen antworten! :)
 
Ich kenne keine Gitarre, bei der die Mechaniken schuld am verstimmen sind... dafür müssten die sich ja zurückdrehen! Das macht keine...
Eher: Saiten nicht eingedehnt - oder zu alt... odr die oben angesprochenen Verklemmer am Sattel oder Brücke.
Ausserdem natürlich bei Bigsby: Einmal stimmen reicht nicht. Musst immer weider drüber, weil der höhere Zug der später gestimmten Saiten die Feder etwas auslenkt und dadurch die vorher gestimmten Saiten entspannt werden.
Gruss
D

PS: Übrigens gibts hier 10 000 solcher Threads - und immer kommt der Tipp mit den Mechaniken - die aber nie Schuld waren... meistens wird ein Video verlinkt wie man richtig Saiten wechselt und eindehnt, und schon sind alle Probleme gelöst...
 
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hm. ich habe da andere erfahrungen gemacht. vorallem bei bendigs oder eben exzessivem tremolo gebrauch kann es sehr wohl passieren, dass sich der zug der auf die stimmmechaniken geht verstärkt und diese somit nachgeben. ergebnis: die saiten lockern sich, der ton verstimmt sich nach unten.
 
Hast du dir schonmal angeschaut, wie eine Mechanik funktioniert? Ein Nachgeben ist vom Übersetzungsmoment her überhaupt nicht möglich. Da kannst du noch so stark dran ziehen.
Das, was du erlebt hast, ist das Nachrutschen des Saitenstücks zwischen Sattel und Mechanik.
Also bevor du viel Geld für Lockingtuner ausgibst, optimier lieber den Saitenverlauf am Sattel.

Gruß
 
hm...ne wie ne mechanik funktioniert weiß ich nicht. vielleicht habt ihr ja doch recht!
also meint ihr ich brauche einfach nur mit etwas graphitstaub meinen sattel zu schmieren?
das wäre ja mal supi :)
danke schonmal für eure hilfe
 
Graphit ist das einfachste Mittel. Probiers einfach mal aus.
Falls das nicht hilft, wäre ein leichtes Nachfeilen des Sattels angebracht. Wurde auch schonmal weiter oben gut beschrieben. Das macht dir evtl. auch ein Musikladen um die Ecke für kleines Geld.
Es sei aber noch gesagt, dass weder ein Bigsby, noch die genannte Ibanez an sich, auf exzessiven Tremologebrauch (Divebombs z.B.) ausgelegt sind und ich nicht davon ausgehen würde, dass das Teil bei starkem Tremolieren, auch bei bestens gearbeitetem Sattel, völlig verstimmfrei bleibt.
 
das bigsby tremolo benutze ich eh wenn dann eher "smooth". mit divebombs hab ich nix am hut :)
ok. ich hab mich mal kundig gemacht und anscheinend gibt es ein schmiermittel namens "GEWA MICRO TEFLON" (beim thomann etwa 7 euro) was wohl nen guten job machen soll. hat da vielleicht jemand schon erfahrung mit gemacht (oder mit vergleichbaren produkten)?
des weiteren würde mich mal interessieren wie man genau an das schleifen des sattels rangeht! ich würde es gerne selbst versuchen, möchte aber natürlich nichts kaputt machen.
achja. oben wurde noch erwähnt, dass die stimminstabilität aich von der tune-o-matic bridge herkommen kann. wie genau kommt das zu stande und was könnte man dagegen tun?
 
Ich würde die Schuld nicht bei den Mechaniken suchen. Hab hier ne Ibanez AS 93 stehen, die ist stimmstabil bis in den nächsten Weltkrieg. Da kann ich benden bis sich die Finger biegen und die Stimmung hält. Bei meiner Ibanez GSA 60 nichts anderes. Benden, benden, benden...und nichts verstimmt sich.
Meine Ibanez-Klampfen sind die einzigen Gitarren in meiner Sammlung, die ich auch nach langer Zeit ausm Ständer holen kann und die stimmen noch.

Laut Internetz soll deine Klampfe ja auch ab Werk eine Rollenbrücke haben (zumindest die aktuellen Modelle)...Ich denke das Problem liegt dann wohl eher am Sattel.
Die 7 Euronen für das Gewa-Teflon-Zeugs würd ich mir lieber sparen und es erstmals mit der Bleistiftmethode ausprobieren. Die hat bei meiner Les Paul Wunder gewirkt.
 
hm. ok. wie genau trage ich das denn auf? einfahc ein bisschen zerbröseln und dann in die sattelkerben schmieren oder wie?
 
Einfach in die Sattelkerben reinmalen. Versuch es eher mit einer weicheren Bleistiftmine.

Cheers,
Boogie
 

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