Wechselbässe

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CCF20022015_00000.jpg Hallo,

da man mir hier schon öfter geholfen hat, wende ich mich mal wieder mit einer Frage an das Forum.

Als (immer noch) Anfänger möchte ich gern das Friesenlied spielen. Habe auch eine leichte Version da, allerdings mit Wechselbässen, die ich noch nicht wirklich kann. Wenn ich anstatt Wechselbässe nur Grundbässe spielen will, was wird dann aus

Gcc = Ccc oder Ggg?
Dgg = Ggg oder Ddd?
Dg7g7 =Gg7g7 oder Dd7d7

damit es wieder harmonisch klingt?

Danke für eine Antwort.

-Upstalsboom-
 
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immer die erste Variante würde ich sagen
 
Hallihallo,

auch ganz klar die erste Variante.*

Empfehlen würde ich dir aber, dich "einfach" mit den Wechselbässen anzufreunden. Das ist wirklich überhaupt kein Hexenwerk und ist meiner Meinung nach eine echte Bereicherung.

Entscheidend für meinen Ratschlag ist aber etwas anderes. Du hast jetzt beste Voraussetzungen etwas "neues" zu lernen: du schreibst selbst, du willst das Lied spielen. Viel besser geht es als Lernsituation eigentlich gar nicht. Diesen Wunsch kannst du ausnutzen und daraus Motivation schöpfen.

Nur Mut, es ist bestimmt leichter als du denkst und wenn du gar nicht damit weiterkommen willst, gibt's hier im Forum bestimmt noch mehr Hilfe und wenn alles nichts nützt kannst du dein Material immer noch vereinfachen!

LG und viel Erfolg!
Schabernakk

*das kann manchmal aber trotzdem bescheiden klingen; deine zweite Variante dürfte es aber eigentlich nie gut treffen.
 
Hallöchen,

ohne Wechselbass ist bei den einfachen Liedern immer richtig, den gleichnamigen Grundbass zu den Akkorden zu spielen.

Und nochmals zur Unterstreichung:
fange gleich damit an, dich auch an wechselbässe zu gewöhnen. Das ist jetzt erst mal recht schwer, aber macht das spiel ungemein reicher.

Genauso wichtig ist auch, dass beim wechsel auf die dominante ( also von c nach g7) beim g7 auch gleich mit dem Wechselbass D statt mit dem Grundbass G begonnen wird. Schau mal in die Noten, das steht bestimmt so drin.
Wenn man das zuerst zur Vereinfachung weglässt, ist es später umso schwieriger, das ins spiel einzubeziehen, vor allem wenn man die Stücke mit dem 'falschen' wechselbass schon gut spielen kann.

Also: Augen zu und durch... und immer dran denken: Wer langsam übt übt schnell.
 
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damit es wieder harmonisch klingt?

...das würde man auch durch Ausprobieren herauskriegen...
Wäre in diesem Falle (eines kurzen Liedes) ja kein großer Aufwand.

Zwar haben hier schon einige geantwortet, die viel mehr wissen als ich - aber ICH wäre (in meiner grenzenlosen Naivität) einfach davon ausgegangen, daß man wegen der Klang-Gewichtung nur den kleineren veränderten Teil eines Akkordes "zurückverändert" und das ist ja am Notenbild auch gut optisch zu erkennen (dazu muß man nicht mal Noten lesen können).

"Normale" Wechselbässe sind gar nicht so schwer - die Automatik für die Finger lässt sich am besten üben, wenn man nur links spielt - wenn man das gut hinkriegt, kann man noch versuchen, dazu zu summen (Singen ist schwerer).
Dann bekommt man ein besseres Gefühl für den gemeinsamen Klang und die "Schnittstellen" - dann lernt sich die rechte Hand deutlich leichter dazu.

Viel Spaß beim Üben und Vorfreude auf den Erfolg!

:great:
Lieben Gruß von Karin

 
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damit es wieder harmonisch klingt?

Bei dem Beispiel war man nie aus der korrekten Harmonie draußen - nur halt auf einem anderen Ton.

Grundsätzlich gilt die Harmonie des angegebenen Akkords - Drum sind die "kleinen" Akkordangaben die richtungsweisenden. Die sagen an, was gilt!

Und wenn dann der Wechsel auf G-c-c kommt, ists immer noch C-dur und der G Grundbass ist in dem Fall nichts anderes als ein anderer Ton aus dem C-Dur Akkord der ja aus den Tönen C-E G besteht, mit dem man etwas Abwechslung in die sonst monotone Begleitung reinbringt.

Man könnte nun also genausogut den Wechselbass mit E machen - passt auch oft, aber nicht immer. Warum, das hat harmonisch Gründe, die wiederum aber andere besser erklären können, als ich. Den Wechsel zum G-Bass - oder ganz allgemein gesagt zur 5.Stufe des zugrundeliegenden Akkords ist aber praktisch immer unbedenklich. Und weil der praktisch so gut wie immer passt und die Begleitung dadurch etwas aufgelockerter wird, wird dieser Wechselbass auch so häufig verwendet.

... so häufig sogar, dass es eigentlich der Normalfall ist und es eher ungewohnt ist, wenn kein Wechselbass gespielt werden soll.


Gruß, maxito
 
Ganz klar, die erste Variante.
Es klingt eben monotoner, deshalb auch von mir die Empfehlung dass du dir die Wechselbässe evtl. Doch anlernen könntest?
Dann schwingt der Walzer mehr.
Harmonisch passt es auch ohne, solange Du alleine spielst. Wenn jemand mitspielt, der die Wechselbässe spielt, auch evtl ein Bass oder eine Gitarre, ein Barriton o.ä klingt es dann furchtbar. Dann ist der Bass nur noch Matsch, da dann immer Quinten und/oder Quarten klingen, wenn das andere Instrument den Wechselbass spielt.
Im Netz findest du Fingersätze für Wechselbass, da gibt es mehrere Varianten.
Gruss
Jonny
 
Kann mich Morigol und Maxito nur anschließen: Gleich mit den Wechselbässen üben und ruhig mal mehr ausprobieren als nur GccCcc ... z.B. Gc7c7Ec7c7Cc7c7Bc7c7
Auch standard Rock'n'Roll bass (C-E-G-A-B-A-G-E-C macht Spass ... erst mal nur die Töne im Bass spielen, danach zwischen den Grundtönen den Akkord (hier c) - die anderen pattern akkorde genauso
usw. ruckzuck geht's dann links in Richtung walking Bass und die Quetschkommode klingt gar nicht mehr 0815
Gruß, Christof
 
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Hallo, inzwischen habe ich das Spielen von Wechselbässen gelernt. Nur mit dem Frieslied habe ich immer noch so meine Probleme, wenn ich die angegeben Wechselbässe spielen will. Es geht um den Wechselbass im 26. und 27. Takt (oben ist die Melodie noch abgebildet):

Ggg, Dg7g7

Probleme habe ich mit dem unterstrichenen Wechselbass Dg7g7, als Folge von Ggg. Ich müsste doch spielen 4-3-3 für Ggg und 3-2-2-für Dg7g7. Damit komme ich bzw. meine Finger nicht klar. Sind die Bässe überhaupt richtig notiert?

Danke für eine Antwort!
 
Für diesen Bass gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Du spielst ihn, wie Du schreibst mit 4-3-3 / 3-2-2, also mit dem 3. Finger springen (das ist durchaus machbar, da im Walzer der Rhythmus ja eher kurz gespielt wird also Luft ist zwischen den Tönen)
2. Du kannst versuchen, ob Du 4-2-2 / 3-2-2 greifen kannst (also mit dem 2. auf den g-Dur-Knopf); das ist eher was für schlanke Finger
3. Du kannst (das wäre meine Version) 4-3-3 / 4-2-2 spielen, also mit dem 4. Finger hoch aufs D
 
Hallo Inge,

ich lerne nach der Methode 'Holzschuh', da spielen wir 4-3-3- und dann den Quintwechselbass mit dem Septimen-Akkord 3-2-2. Wenn ich jetzt in diesem Lied den Wechselbass 4-2-2- spiele komme ich völlig durcheinander...............

Ich glaube, der Bass muss für mich verändert werden. Vielleicht in G-g7-g7 vorher anstatt G-g-g-. Oder tut man das nicht?
 
2. Du kannst versuchen, ob Du 4-2-2 / 3-2-2 greifen kannst (also mit dem 2. auf den g-Dur-Knopf); das ist eher was für schlanke Finger

Nur für schlanke Finger??? Die habe ich nicht und spiele das immer so ohne Probleme.
Aber vielleicht muss jeder seine Variante raus finden.
Ich fürchte das hilft nur üben, üben üben.

Gruß grollimolli
 
Aber vielleicht muss jeder seine Variante raus finden.
genau das ist es. Ein Ratgeber kann nur einen Rat geben. Herausfinden, welcher Rat für ihn persönlich der beste ist, kann nur jeder für sich selbst.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
da spielen wir 4-3-3- und dann den Quintwechselbass mit dem Septimen-Akkord 3-2-2.
wenn Ihr das so spielt, dann spiele es doch auch hier so, warum nicht? Dann müsstest Du den Sprung mit dem 3. Finger ja schon länger trainieren. Oder verstehe ich Dich falsch und der Wechsel vom Durakkord zum Septimakkord des gleichen Tons kam noch gar nicht vor und Ihr spielt entweder 4-3-3 / 2-3-3 auf Dur oder 4-2-2 / 3-2-2 mit Septimakkord?

Ich glaube, der Bass muss für mich verändert werden. Vielleicht in G-g7-g7 vorher anstatt G-g-g-. Oder tut man das nicht?
Hmmm...
ich habe mir die Stelle gerade mal durchgespielt: für meine Ohren hört es sich mit g (ohne7) an der Stelle besser an. Warum das so ist? Da müsste man mal im Harmonielehre-Unterforum fragen. "Tut man nicht" ist allerdings auch nicht der Fall, Du könntest es schon mit g7 anstelle von g (ohne7) spielen. Aber machst Du es Dir dann nicht zu leicht? Wenn Du jede (für Dich) etwas schwierige Stelle so umbaust, dass sie für Deine Finger passt, wie willst Du Dich dann weiterentwickeln, etwas lernen (ist nicht böse gemeint, nur als Denkanstoß)?
Zwischenfrage: möchtest Du das Lied lernen, weil es Dir gefällt oder sollst Du es lernen, weil es im Unterricht dran ist? Wenn letzteres, dann hat Dein Lehrer (vermutlich ;) ) sich etwas dabei gedacht - dann solltest Du nach Möglichkeit spielen, was in den Noten steht. Aber dann solltest Du auch Deinen Lehrer nach dem Fingersatz fragen. Wenn ersteres, dann kann man natürlich drüber nachdenken, die Sache zu erleichtern. Aber irgendwann wirst Du nicht drumrumkommen, diesen Wechselbass zu lernen, der der ist Standard, kommt immer wieder vor. Und wenn Du ihn eh irgendwann lernen musst, warum dann nicht jetzt?

Wie @morigol weiter oben schrieb:
Wenn man das zuerst zur Vereinfachung weglässt, ist es später umso schwieriger, das ins spiel einzubeziehen, vor allem wenn man die Stücke mit dem 'falschen' wechselbass schon gut spielen kann.

Also: Augen zu und durch... und immer dran denken: Wer langsam übt übt schnell.
 
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Tatsache ist, egal wie Du die Wechselbässe spielst und egal in welcher Variation, ob Dur oder 7, ob "falsch" herum angefangen oder nicht. Wenn Du es einmal Deinen Fingern eingetrichtert hast, dann kannst Du es immer wieder abrufen. Die Mühe lohnt sich, weil es einfach ganz oft vorkommt.
Ums Üben kommst Du nicht herum.

Gruß grollimolli
 
Kann ich Groll nur recht geben
Ich akzeptiere lieber Lücken als Vermeidung von Hersusforderungen. Das Schlimmste was man machen kann

Na Un dann hakt es an einer Stelle?

Und?

Liebe Grüße

Toni
 

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