Gibson LPJ 2014 CHS oder LP Studio Worn / Studio 50s Tribute (2010, 2011)

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Hallo zusammen,

ich brauche mal ein bißchen Unterstützung von allen Gibson-Kennern hier im Board. Ich möchte mir gerne meine erste LP zulegen. Derzeit hat der Musicstore die LPJ 2014 im Angebot (http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Cherry-Satin-Special-Offer/art-GIT0029875-000). Diese habe ich gestern mal angespielt und sie hat mir gut gefallen, auch im Vergleich mit einer aktuellen Studio 2014.

Nun überlege ich, ob ich nicht besser eine gebrauchte LP Studio Worn aus 2010 oder eine LP Studio 50s Tribute aus 2011 für den Preis nehmen soll, da diese ja mal deutlich teurer waren. Aber sind das auch die besseren Instrumente? Ein Vergleich ist natürlich ziemlich schwierig. Optisch sind sich die Gitarren ja recht ähnlich (die LP Studio Worn wäre auch eine rote), von der Ausstattung dann wahrscheinlich ja nicht.

Beim Musicstore hatte ich nicht den Eindruck, dass sich die 200€ Aufpreis für eine Studio 2014 lohnen. Schon gar nicht optisch.

Mich würde sehr interessieren, wie das Kenner der Gibson LPs das einschätzen. Neue LPJ kaufen, oder doch lieber eine gute gebrauchte Studio?
 
Eigenschaft
 
Ich würde die kaufen, die du gestern gespielt hast und richtig gut fandest.
 
Nun überlege ich, ob ich nicht besser eine gebrauchte LP Studio Worn aus 2010 oder eine LP Studio 50s Tribute aus 2011 für den Preis nehmen soll, da diese ja mal deutlich teurer waren.[...] Optisch sind sich die Gitarren ja recht ähnlich (die LP Studio Worn wäre auch eine rote), von der Ausstattung dann wahrscheinlich ja nicht.

Die Worn/Faded die Tributes und die LPJ liegen/lagen alle in der >1000€ Klasse um die 700€. Deutlich teurer war da mMn keine, das waren die "normalen" Studios mit der "normalen" Lackierung die sich um die 1000er Marke ansiedel(te)n.
Der gravierendste Unterschied in der Ausstattung dürfte der Ahornhals bei den LPJ und den neueren Studios sein. Der Rest sind eher Unterschiede bei den PUs, ggf. splitbar oder nicht. Die Basis ist die Gleiche.
 
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Ich würde vielleicht schon nach einer 2010-2011er Tribute mit Mahagonihals und Palisandergriffbrett Ausschau halten. Aber vor Kurzem gab es doch auch 50er, 60er und 70er Tributes: die waren auch klassisch mit Mahagonihälsen ausgestattet und hatten jeweils P90, Burstbucker und Dirty Fingers drin. Diese kann man möglicherweise noch neu bekommen.
 
Ich würde eher eine Gebrauchte nehmen, weil ich bei Gibson schon den Mahagoni Hals haben möchte. Nicht, dass die LPJ unbedingt schlecht wäre, aber sie ist eben nicht ganz typisch Gibson mit dem Ahorn Hals.
 
Die Frage ist, was verspricht Du Dir von den Gebrauchten Studios etc was die LPJ nicht liefern könnte, damit es sich lohnt :"Moneyback und Garantie" aufzugeben.

Ich habe eine LPJ 13 und bin sehr zufrieden. Im Zuge des Gibson virus,habe ich mir noch ne SGJ 2014 Gekauft. Dabei habe ich bis LPJ und SGJ im laden mal gegen teurere Gibsons getestet und festgestellt, das Ich keinen riesen Unterschied höre. Kann bzw wird aber meine Unerfahrenheit schuld sein.

Wer nen Polo fährt, wird beim Golf nicht so vom Höcker gerissenen sein,das er sich ein Bein vor Freudenstadt Ausreisst. Andersrum wird der Golf Fahrer beim Polo auch keinen Auswurf bekommen.


PS die Zebras sind echt ordentliche Rotz Tonabnehmer. Besser meiner Meinung Nach als die 490er
 
Vielen Dank erstmal für Eure Einschätzungen bis dahin.

Ich würde die kaufen, die du gestern gespielt hast und richtig gut fandest.

Ja, das ist wohl das beste. Aber der Virus immer noch weiter nach einer noch besseren Gitarre zu suchen ist echt nicht tot zu kriegen...

Die Worn/Faded die Tributes und die LPJ liegen/lagen alle in der >1000€ Klasse um die 700€. Deutlich teurer war da mMn keine, das waren die "normalen" Studios mit der "normalen" Lackierung die sich um die 1000er Marke ansiedel(te)n.
Der gravierendste Unterschied in der Ausstattung dürfte der Ahornhals bei den LPJ und den neueren Studios sein.

Ok, vielen Dank dafür. Das habe ich gesucht. Ich habe zwar angenommen, das es sich so verhält, bin aber bisher nur in der Strat-Ecke unterwegs gewesen und bin da bei Gibson noch am Anfang. Das mit dem Ahornhals wäre mir relativ egal. Ich habe eher festgestellt, das mir die komplett lackierten Hälse der Studio so gar nicht liegen. Da war der Hals der angespielten LPJ doch deutlich besser für mich.

Die Frage ist, was verspricht Du Dir von den Gebrauchten Studios etc was die LPJ nicht liefern könnte, damit es sich lohnt :"Moneyback und Garantie" aufzugeben.

Tja, eine sehr gute Frage. Eigentlich keinen. Außer dem Gefühl, das es noch etwas besseres geben könnte. Siehe oben. Auch ich habe bei einem Test keinen gravierenden Unterschied festgestellt. Wie schon gesagt, ich wäre nicht bereit 200€ mehr für eine aktuelle Studio auszugeben.

Erstes Fazit: Es macht wohl keinen Sinn weiter zu suchen, sondern eher dem Tipp 6L6 zu folgen, zumal ich nur eine der beiden gebrauchten wirklich vorher anspielen könnte.
 
war gestern auch mal wieder im musicstore und habe einige gibson paulas angetestet (ist ja bald weihnachten).
die lpj hätte ich um ein haar mitgenommen. für 599 echt ok. hätte aber eine der beiden braunen genommen.
hatte mal ne studio (mit 2 burstbackern) in worn brown die neu 648,- im ms kostete. finde die 2014er lpj mind. genauso gut.

der ahorn hals ist zwar gibson untypisch, wäre mir aber hier auch egal.
 
Fand die 2014er LPJ klanglich gesehen auch gut. Ehrlich gesagt, fand ich den Ahorn-Hals (bei LPJ und Studio) sogar klanglich sehr interessant, schiebt die Höhen noch ein bisschen mehr raus. Hab die LPJ letztendlich wegen der Optik nicht gekauft, kann mich irgendwie mit diesem worn Look so gar nicht anfreunden. Ist aber sicherlich eine Frage des individuellen Geschmacks. :great:
Vorteil gegenüber den Studio 2014 Modellen war der unlackierte Hals (m.M.n.), den empfand ich bei dem Testmodell als ein bisschen zu "klebrig" (könnte auch der Schweiß vom Vorgänger gewesen sein). Optik kann ich bei den 2014er-Studiomodellen nicht beurteilen, alles was ich da sehen konnte war dieses (in meinen Augen) fürchterliche cappuccinofarbene Schlagbrett.
Mir hätten auch die 61'er Pickups besser gefallen. Ich denke beide Instrumente sind gut, geh da nach deinem Bauchgefühl. ;-)
Edit: Ob die 200 Euro Aufpreis gerechtfertigt sind, liegt wohl im Auge des Betrachters. Hauptsächlich liegt der Aufpreis vermutlich in der höherwertigen Ahorndecke der Studios.

Wenn du sagst, du würdest evtl. eine gebrauchte Studio kaufen oder ein Tribute Modell, so wirst du nicht ums Anspielen herumkommen. Achja und eine Gitarre würde ich nicht nach ihrer Wirtschaftlichkeit kaufen. Schon gar nicht, wenn auf beiden Gibson draufsteht, die verkaufen sich ja Erfahrungsgemäß sowieso irgendwie immer. Aber falls es dich interessiert, ich befürchte fast du wirst die LPJ (zumindest nächstes Jahr) für den gleichen Preis los, für den du sie gekauft hast.

Fazit: Verlass dich auf dein Bauchgefühl und nimm die, die dir gefallen hat. Vor allem spielst du jetzt dagegen noch eine 2010er Studio an, wird die Entscheidung sowieso immer schwieriger. :great:

Viel Glück. Grüße
 
Hab die LPJ's nicht angespielt. Aber ich habe seit 2011 eine 50's Tribute daheim, die ich nach wie vor super finde. Für mich würde im Vergleich zur LPJ in erster Linie die Optik für die Tribute sprechen, das Goldtop find ich schon sehr lecker! Aber sowas ist natürlich Geschmackssache. Und der Mahgonie Hals ist natürlich irgendwie "klassischer". Ob Ahorn aber wirklich schlechter klingt weiß ich nicht ;).
Wenn dir die LPJ die du angespielt hast gefällt nimm sie würde ich sagen!
 
Die Unterschiede in der Optik sind hier tatsächlich am ehesten zu diskutieren. Darüber hinaus sind die worn Modelle IMO unempfindlicher bei Dings und Dongs, weil das Holz duchgebeizt und dann satiniert ist und so Lack gar nicht erst abplatzen kann bzw. fällt es kaum auf wenn man mal irgendwo angeeckt ist.
Optisch ist es dann Geschmacksache, ob einem die PUs in Zebra, EMG-Optik oder Chromkappen besser gefallen.
Worn Studio LPs mit Burstbucker PU haben einen sehr guten Ruf und sind gebraucht auch recht gesucht.
 
Ich besitze auch eine 2011 Gibson Studio Worn Brown und kann diese nur empfehlen .
Erst gestern hatte ich wieder einmal ein "Aha-Erlebnis" als ich bei meiner nicht mal schlechten Epi Standard die Saiten gewechselt hatte und dann ein wenig mit der Gitarre gepielt habe . Habe mir dann meine Gibson Studio genommen um weiterzuspielen und plötzlich ging die Sonne auf, das war eine andere Welt, ach was, eine andere Galaxie :) .....Wenn Dir die Optik zusagt, dann schaue Dich ruhig mal nach einer Worn Brown oder Worn Cherry um.
 
Erst mal danke an alle weiteren Meinungen dazu. Für mich ist Gibson bisher absolutes Neuland, da bisher nie eine (Gibson) LP in meine finanzielle Reichweite gekommen ist. Egal ob neu oder gebraucht. Habe schon mal kurz eine PRS SE besessen, die konnte mich aber nicht überzeugen und musste dann wieder gehen. Ich denke auch da war es in erster Linie der lackierte Hals, der mich am meisten gestört hat. Also blieb es bei Kopien der Fender Stratocaster (siehe Signatur). Auf die LP Schiene bin ich daher erst wieder geraten, da der Musicstore die aktuellen Modelle abverkauft.

Viel schlimmer ist es, sich mit diesen Gedanken tragend hier im Board zu lesen...;-) Denn dann gibt es plötzlich einen Thread zum Thema "Meine erste Gibson, Fluch oder Segen?" oder es taucht eine ESP LP im Flohmarkt auf.. Oder der Hinweis auf Edward, Tokai, Hagstrom o.ä... Da weiß man dann gar nicht mehr was man machen soll.

Ich werde wohl noch mal in einen Gitarrenladen fahren und verschiedene LP Modelle anspielen und auch auf dem Gebrauchtmarkt schauen, ob eine in meiner Nähe angeboten wird. Blindkauf scheint mir an dieser Stelle eher der falsche Weg zu sein, auch wenn das bei meinen Strats geklappt hat.
 
Ich würde nach einer gebrauchten Studio Ausschau haten, die schon ein paar Jahre alt ist und die in Deiner Nähe erreichbar ist. Die Studio sollte "klassisch" sein, also lackiert, die beiden üblichen Pickups drin haben (490R und 498T (?)) und das normale Palisander-Griffbrett draufhaben.

Mit so einer "Klassischen" hast Du einen guten Einstieg in die Welt der Gibsons und kannst Dich einfach mal schlaumachen, wie die so kommen hinsichtlich Haptik, Bespielbarkeit, Klang der beiden Humbucker.

Mein (subjektiver) Favorit wäre hier die Les Paul Studio in Winered mit Chrom-Hardware.

Eine neue würde ich mir an Deiner Stelle bei "Unschlüssigkeit" nicht zulegen. Verkaufst Du sie wieder, so machst Du wenig Verlust, wenn Du zu einem ordentlichen Preis kaufst.
 
Ich würde nach einer gebrauchten Studio Ausschau haten, die schon ein paar Jahre alt ist und die in Deiner Nähe erreichbar ist. Die Studio sollte "klassisch" sein, also lackiert, die beiden üblichen Pickups drin haben (490R und 498T (?)) und das normale Palisander-Griffbrett draufhaben.

Mit so einer "Klassischen" hast Du einen guten Einstieg in die Welt der Gibsons und kannst Dich einfach mal schlaumachen, wie die so kommen hinsichtlich Haptik, Bespielbarkeit, Klang der beiden Humbucker.

Mein (subjektiver) Favorit wäre hier die Les Paul Studio in Winered mit Chrom-Hardware.

Eine neue würde ich mir an Deiner Stelle bei "Unschlüssigkeit" nicht zulegen. Verkaufst Du sie wieder, so machst Du wenig Verlust, wenn Du zu einem ordentlichen Preis kaufst.

Wieso hast Du die PUs (490/498) so explizit genannt? Ich finde das sind die "schlechteren" im vergleich zu den Zebras der Aktuellen LPJ SGJ Serie. Wobei die Zebras etwas eher koppeln als die 400er in der LPJ von mir. Aber die LPJ hat ja auch kappen drauf. Vll sind die daher weniger Kopplellastig.
 
Wieso hast Du die PUs (490/498) so explizit genannt?

Es sind die Originale mit allem "Wenn und Aber". Auf manchen Studios klingen sie gut, auf anderen weniger gut. Aber das ist immer stark abhängig vom Geschmack des Spielers, seiner bevorzugten Spielweise und Musikrichtung - und so meine ich, kann der TE das ganze Gefährt vollkommen unverfälscht und ohne jede Modifokation kennenlernen.
 
Es sind die Originale mit allem "Wenn und Aber". Auf manchen Studios klingen sie gut, auf anderen weniger gut. Aber das ist immer stark abhängig vom Geschmack des Spielers, seiner bevorzugten Spielweise und Musikrichtung - und so meine ich, kann der TE das ganze Gefährt vollkommen unverfälscht und ohne jede Modifokation kennenlernen.

Ok dachte die Zebras sind den originalen PAFs nachempfunden und die 400er Serie eher eine Moderne Variante
 
Ok dachte die Zebras sind den originalen PAFs nachempfunden...

In originalen PAFs konnten auch schon mal helle und dunkle Spulenwickelkörper drin sein. :) ;)

Nee, Spaß beiseite. Ich versuche mich in den TE reinzudenken, der sich an Gibson herantasten möchte. Rein persönliche Erfahrungen nützen wenig, denke ich, aber ich möchte noch eines mitgeben, was mich an den modernen Gibsons stört:

a) Dieses Satin-Finish mag ich gar nicht. Ich hatte vor einiger Zeit eine Studio Tribute angetestet - war mir wie ein Spielzeug, das auch noch mit deckend geschwärzter Rückseite. Für eine Les Paul viel (!) zu leicht - sie wirkte wie ein bunter Bauklotz auf mich. Will sagen, eine Gibson hat mattglänzend lackiert zu sein und man hat gefälligst schönes Holz daran zu sehen, wie sich das gehört. OK, zugegeben - das ist wohl meinne altkonservative Einstellung. :)

b) Ihr Neupreis. Der Gebrauchtmarkt ist voll und mit einem "Klassiker" auch angesichts der Pickups lernt man auch Mulm und Matsch kennen, wenn man es übertreibt. Aber mit P90 und Derivaten ist das andererseits so eine Sache: Meine LPJ Special mit ihren beiden P90 war eine wunderschöne Gitarre - ich konnte sie angesichts ihrer störnebelauffangenden P90 nirgendwo spielen, ohne mit allen möglichen Einstreuungen geplagt zu sein... Und umrüsten auf sehr teure und brummfreie "P90" geht zwar, aber das kostet und das ist einem Einsteiger nicht wirklich zu empfehlen.

c) Lackthemen bzgl. angeblich schlechter oder nicht haltbarer Verarbeitung, Griffbrett-Materialien - alles für mich Gründe, mich auf dem Gebrauchtmarkt nach älteren Baujahren umzuschauen. Wobei ich das Toasted Maple der LPj Special echt gut fand.

Und mal Hand aufs Herz: Auch so mancher Besitzer einer Standard lässt mit sich reden, wenn man mit ihm höflich über seinen Preis verhandelt, den er mit seiner Standard zum Verkauf anbietet. ;)
 
Eine Standard ist natürlich schon das wertigere und "richtige" Instrument, aber eine unverbastelete Gibson Standard unter 1000€ zu bekommen, wird schwierig.
 
schmendrick
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: OT
Korrekt. Ob der Aufpreis "gerechtfertigt" ist, bzw. ob das dann eher einem vergleichsweise z.B. zur Studio angemessenen (Gebraucht-) Preisleistungsverhältnis entspricht, kann nur jeder für sich entscheiden...
 

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