Welche Gitarren klingen gut bei slide (bottleneck)?

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Viele auch teure und sonst gute Gitarren klingen beim sliden nicht gut (zumindest in meinen Ohren)
Hohe Saitenlage und dickere Saitzen helfen beim slidespiel, das ist mir bekannt. Welche Gitarren klingen gut beim Sliden und was ist dafür verantwortlich? Ausser den Fähigkeiten des Gitarristen :rofl:

Die 50 Jahre alten billigen Wanderklampfen z.B. von Framus klingen beim Sliden alle ganz toll. Woran liegt das, oder ist das nur mein nostalgisches Ohr:)
So ne alte Billigklampfe noch dazu mit einem alten Schaller single coil Schallochpickup klingt für mich einfach unwiderstehlich toll.
 
Eigenschaft
 
Wie eigentlich immer, kommt es, glaube ich sehr darauf an, was man will und was man spielt. Nur Slide mit Open - Tuning oder "normales" Fingerpicking mit Slide - Licks?

Es hat in der Geschichte insbesondere beim Blues Musiker gegeben, die so ziemlich alles gespielt haben, was es so an Gitarren - Typen gibt.

Ich persöbnlich spiele auch auf allen möglichen Gitarren Slide, bin allerdings der Meinung, das es nur mit einer Resonator - Gitarre optimal klingt. Der Vorteil ist, dass, wenn man so wie ich "normales" Spiel mit Slide - Passagen verbindet, die Lautstärke - Ausgeglichenheit der einzelnen Saiten besser stimmt. Auf einer halbwegs vernünftigen, normalen Akustik - Gitarre (insbesondere einer 12saitigen!) klingen die tiefen Saiten meistens super (allerdings auch nur, wenn mit Metall spielt), die hohen allerdings werden mit Slide einfach zu dünn und leise. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Natürlich muss man ein wenig 'rumprobieren, welches die optimale Kompromiss - Einstellung ist.

Dass alte Billig - Gitarren mit Slide besser klingen, liegt, glaube ich persönlich, an dem Umstand, dass genau die Fähigkeiten, die eine gute Akustik - GItarre haben sollte - reiche Obertöne, Brillianz, Volumen, Sustain usw. - bei einer - nichts dagegen - "Schweinegitarre" auf Slide nicht vermisst werden. Ich habe eine uralte Höfner Westergitarre, die ich ab und an 'mal 'raushoile. Die klingt dann für die ersten Minuten wahnsinnig gut! Aber nach einiger Zeit - wenn man sich an dieses "neue" Klangerlebnis gewöhnt hat, merkt man dann doch die Defizite. Mit Slide dauert diese Erfahrung allerdings in der Tat wesentlich länger!

Das vielleicht als Einstieg erstmal dazu.....
 
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Gute Beschreibung von emptypockets!

Ich finde zudem, dass beim Slide der Faktor des Spielers besonders hoch ist.
Außerdem hat auch das Bottleneck und dessen Material einen Einfluss auf den Klang.
 
Ist halt die Frage, was Du willst. Grundsätzlich klingen "gute" Gitarren auch mit Slide gut.

Resonator-Gitarren haben halt z.T. ein Klangspektrum, das gut mit Slide harmoniert, bestimmte (gewollte) Charakterzüge nach vorne bringt. Muss aber nicht sein. Einige der mMn gewaltigsten akustischen Slide-Stücke sind eben OHNE Reso-Gitarren... gleiches gilt bei der Elektrik und Slide - hier ist ebenso alles möglich.

Frage ist halt, was ich will, wo ich soundtechnisch hin will. Viele wollen ja gerade bei bluesigem Slide ruhig ein wenig Dreck und Schepper und "Blech", da passt dann "billig" durchaus gut. Wer aber einen wirklich "süßen" Sound will, der braucht eben auch süßeres Material. Das Spektrum ist gigantisch, man kann das nicht pauschal beantworten.

An's eine Ende des Spektrums würde ich mal meine persönlichen Helden Son House und Bukka White setzen (findet man einige schöne Schwarz-Weiß-Stücke auf YT). Nicht virtuos, aber durchaus treibender Rhythmus und sehr "haunting" Sounds, also dieses traurig-bluesige was man halt so kennt. Geht super mit einer Single-Cone-Resonatorgitarre. Dagegen stell' mal was von Sylvester Weaver, Tampa Red, Casey Bill Weldon oder Kokomo Arnold - selbe Zeit, ganz anderer Stil, ganz anderer Sound. Oder gib' Dir mal das, was ein David Lindley aus einer Lap-Style Weissenborn so rausholt. Oder Leo Kottke ...

Unbegrenzte Möglichkeiten also.
 
Ich bin natürlich Bluesfan und zur Zeit stehe ich besonders auf Fred Mc Dowell http://www.youtube.com/watch?v=54GNI2K3-ec Der spielt meistens auf Gitarren mit F Loch.
Ich spiele mit Glasslide. Rauh und erdig, ohne Virtuosität, die mir als lausigem Gittarero eh nicht zur Verfügung steht.:rofl:
Besonders mag ich es mit dem slide auf die Bronzesaiten zu hauen, das gibt dann mehr den Klang eines Perkussionsinstruments.


Auf älteren Fotos sieht man oft Blueslegenden mit Schallochpickup.
Vielleicht bin ich auch im falschen Forum, denn mir gefällt der Klang der Billigklampfen mit Tonabnehmer besonders gut. Ich finde die klingen anders als Solidbody e Gitarren

David Lindley kannte ich noch nicht. Dei Weissborn Gitarren auch nicht
http://www.youtube.com/watch?v=yhH--BEcVvw klingt auch nicht schlecht, aber irgendwie zu schön, nicht dreckig genug:)
 
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Auf älteren Fotos sieht man oft Blueslegenden mit Schallochpickup.
:)

Wobei sich dann die Frage stellt, was man unter "Blueslegende" versteht.
Denn die "echten" Blueslegenden hatten ihre Blütezeit, als an so etwas wie Schalloch - Pick - Ups noch nicht 'mal im Traum zu denken war!

Was spricht denn dagegen, sich eine alte Gitarre zu schnappen, einen Tonabnehmer drauf zu schrauben und zu spielen?
Da Du ja offensichtlich genau den Sound magst, macht es doch auch keinen rechten Sinn, Dir etwas anderes zu empfehlen!

Deshalb verstehe ich nach Deinem letzten Post nicht so recht, was Du eigentlich von diesem Thread erwartest........:gruebel:
 
Aufgefallen ist mir mal Matt Smith bei dieser YouTube-lesson. Ovation wäre mir zum sliden nie in den sinn gekommen, aber über meine lautsprecherchen klingt das recht "amtlich", was er da zeigt :great:

Vielleicht habe ich aber auch nur GAS auf eine Ovation :)

Gruss, Ben
 
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Das Problem ist, dass solche Typen beim Slide auch auf einer Zigarrenbox amtlich klingen.

Die mattschwarze Ovation ist aber lustig, die sieht aus Entfernung fast nach Metallgehäuse aus. Gefällt mir ansich nicht so, als Slide-Gitarre find ich es aber fast schon wieder gut. Silbermatt gibt es offensichtlich auch.
 
Wobei sich dann die Frage stellt, was man unter "Blueslegende" versteht.
Denn die "echten" Blueslegenden hatten ihre Blütezeit, als an so etwas wie Schalloch - Pick - Ups noch nicht 'mal im Traum zu denken war!
z.B.John Lee Hooker und Ligthning Hopkins sieht man auf Fotos aus den 60er jahren oft mit Schallochpickups. Robert Johnson hatte sowas freilich noch nicht.:D

[Was spricht denn dagegen, sich eine alte Gitarre zu schnappen, einen Tonabnehmer drauf zu schrauben und zu spielen?
Da Du ja offensichtlich genau den Sound magst, macht es doch auch keinen rechten Sinn, Dir etwas anderes zu empfehlen!

Deshalb verstehe ich nach Deinem letzten Post nicht so recht, was Du eigentlich von diesem Thread erwartest........:gruebel:

Mach ich ja.
Mich wundert dass sowenige Musiker heute das auch machen. Ist doch voll Vintage :great:
Gefällt euch der Klang nicht, habt ihr was besseres?


Dass alte Billig - Gitarren mit Slide besser klingen, liegt, glaube ich persönlich, an dem Umstand, dass genau die Fähigkeiten, die eine gute Akustik - GItarre haben sollte - reiche Obertöne, Brillianz, Volumen, Sustain usw. - bei einer - nichts dagegen - "Schweinegitarre" auf Slide nicht vermisst werden. Ich habe eine uralte Höfner Westergitarre, die ich ab und an 'mal 'raushoile. Die klingt dann für die ersten Minuten wahnsinnig gut! Aber nach einiger Zeit - wenn man sich an dieses "neue" Klangerlebnis gewöhnt hat, merkt man dann doch die Defizite. Mit Slide dauert diese Erfahrung allerdings in der Tat wesentlich länger!
Weshalb klingen schlechte Akustikgitarren mit slide gut?
 
1. Damit sind diese Aufnahmen ca. 40 jünger als die Blütezeit des "legendären" Blues.
2. Ja, ich denke, es gibt wesentlich besseres.
3. Nein, sie klingen nicht gut, sondern nur weniger schlecht als ohne Slide.

Grundsätzlich ist es doch völlig in Ordnung, wenn Du mit dem Sound zufrieden bist. Nur, denke ich, wirst Du von Leuten, die sich schon seit Jahren intensiv mit dem Slide - Spiel beschäftigen, keine Lobeshymnen auf diese Art "Slide - Gitarre" finden.
Gehe einfach 'mal in einen Laden und teste eine Reso an. Ich denke, das wird - auch für Dich der Beginn einer großartigen Freundschaft sein!
 
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1. Damit sind diese Aufnahmen ca. 40 jünger als die Blütezeit des "legendären" Blues.

Die Aufnahmen der 20er Jahre klingen aber sauschlecht, wegen der damaligen Aufnahmetechnik und wegen des schlechten Zustands der Schellackplatten natürlich.
Die Aufnahmen der 60er klingen in meinen Ohren toll. Vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich von Jugend auf auf diesen Sound geprägt bin.

3. Nein, sie klingen nicht gut, sondern nur weniger schlecht als ohne Slide.

Da sind wir ja im Grunde einer Meinung, Billige Wandergitarren klingen mit Slide erstaunlich gut, oder man kann auch sagen viel weniger schlecht als gedacht.:great:

Richtig toll klingen sie ja imho auch nur mit Pickup.
Es ist nun nicht so einfach zu sagen weshalb ich den Klang so irre finde. Woran liegt es??
Ich habe Gitarre Pickup und Verstärker für 100 Euro vom Flohmarkt:great:. Das ganze hab ich in meine neue Wohnung transportiert wo noch keine Möbel stehen. Vielleicht ist es der tolle Hall in den leeren Räumen, vielleicht meine Freude über das Schnäppchen, oder die Begeisterung, dass ich nach Jahrzehntelanger Pause plötzlich viel weniger schlecht spiele als früher.

Aber vielleicht gibt es ja auch heute noch Fans von Schallochtonabnehmern. Mit denen würde ich mich gerne austauschen.
Grundsätzlich ist es doch völlig in Ordnung, wenn Du mit dem Sound zufrieden bist. Nur, denke ich, wirst Du von Leuten, die sich schon seit Jahren intensiv mit dem Slide - Spiel beschäftigen, keine Lobeshymnen auf diese Art "Slide - Gitarre" finden.
Gehe einfach 'mal in einen Laden und teste eine Reso an. Ich denke, das wird - auch für Dich der Beginn einer großartigen Freundschaft sein!

Meine Dobro hängt seit 20 Jahren nur :rofl:als Deko rum. aber demnächst werde ich sie wieder entstauben.
 
Da sind wir ja im Grunde einer Meinung, Billige Wandergitarren klingen mit Slide erstaunlich gut, oder man kann auch sagen viel weniger schlecht als gedacht.:great:
Du könntest auch sagen, dass beim Slide andere Faktoren als der "normale" Gitarrenklang eine größere Rolle spielen.
Deshalb holt da der Spezialist auch aus der berühmten Zigarrenkiste einen guten Slide-Sound raus, die Fähigkeiten des Musikers, ob er Slide überhaupt drauf hat, sind da grundlegend.
 
Du könntest auch sagen, dass beim Slide andere Faktoren als der "normale" Gitarrenklang eine größere Rolle spielen.
Deshalb holt da der Spezialist auch aus der berühmten Zigarrenkiste einen guten Slide-Sound raus, die Fähigkeiten des Musikers, ob er Slide überhaupt drauf hat, sind da grundlegend.

Zustimmung
Das gilt auch für Nichtslidespiel.
Gute Musiker verzaubern auch wenn sie auf schlechtem Material spielen. Ich selber und viele andere Gitarristen kaufen dann die Instrumente unserer Idole und wundern uns, dass wir nicht genauso klingen.:evil:
 
Das gilt auch für Nichtslidespiel.
Ja, aber der Faktor ist ein anderer, so hab ich das gemeint. ;)
Wenn nur ein paar einfache Akkorde gespielt werden, dann höhrt sich auch der Anfänger mit einer guten Gitarre besser an.
Und auch bei anspruchsvollem Picking klingt der Könner auf einer hochwertigen Gitarre besser.

Beim Slide steht aber erstmal im Vordergrund, ob der Musiker die Technik überhaupt beherrscht, egal auf welcher Kiste mit Saiten.
 
Die Aufnahmen der 20er Jahre klingen aber sauschlecht, wegen der damaligen Aufnahmetechnik und wegen des schlechten Zustands der Schellackplatten natürlich.
Die Aufnahmen der 60er klingen in meinen Ohren toll. Vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich von Jugend auf auf diesen Sound geprägt bin.

Das ist Ansichtssache!
Und ich bin ehrlich: wenn ich sowas lese, dann muss ich den Schluss ziehen, dass der Schreiber noch einiges an Verständnis für den Blues entwickeln muss.
Die Aufnahmen aus dieser Zeit ( unter anderem auch die Zeit der genialsten Slide - Gitarristen, die es je gegteben hat: z.B. Blind Willie Johnson, Blind Willie McTell, Tampa Red, Son House, Bukka White, um nur ein paar zu nennen) ) abzulehnen, weil sie soundtechnisch - natürlich - nicht mithalten können, finde ich geradezu irrwitzig!
Und ausgerechnet John Lee Hooker und Lightnin`Hopkins als Musterbeispiele für Blues - und dann auch noch zum Thema "Slide" - zu benennen, ist abwegig.

Also werde ich mich hier jetzt ausklinken, denn offensichtlich reden wir von verschiedenen Dingen.
 
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Sagen wir's mal so: Es gibt heute technisch deutlich versiertere Gitarristen als die meisten von "damals". Für mich (und einige andere) kommt bei vielen der alten Größen aber dieses ganz besondere Feeling rüber, das eben nicht jeder hat. Blind Willie Johnson's "Dark Was The Night - Cold Was The Ground" gilt nicht umsonst als eines der besten Stücke aller Zeiten, nicht "nur" als eines der besten Slide-Stücke. Da ist halt verdammt viel Feeling drin - wenn man's eben nicht nur hört, sondern fühlt. Ich bin schon lange von einem Misisonierungsgedanken weg (so nach dem Motto "das müsst ihr geil finden, versteht mich doch") - wer es nicht fühlt, der fühlt es eben nicht.

Und JA, man braucht - bei einigen Aufnahmen - schon verdammt viel guten Willen, sich das anzutun. Die Aufnahmen meines großen Helden Son House aus den 1930er Jahren (besonders das geniale "Preachin' The Blues") sind wirklich ziemlich unzumutbar, die tu' ich mir auch nur selten an. Andererseits gibt's zum Teil wirklich wunderbare neue Remasters mit phänomenaler Qualität die "Complete Recordings" von Robert Johnson in der aktuellen Version sind wirklich wirklich toll und klingen NICHT nach 1930s - wirklich verdammt klar und gut hörbar. Es schadet aber auch nix, sich da "von heute" aus zu nähern, denn auch da gibt's genug verdammt gute Slider. Ich stimme emptypockets aber zu, dass man als ernsthaft interessierter auch die Wurzeln kennen lernen sollte.

Machen wir uns nix vor - die Resonatorgitarren waren damals vor allem LAUT und WIDERSTANDSFÄHIG und relativ GÜNSTIG, daher wurden sie genommen. In Zeiten vor elektronischer Verstärkung konnte man so eben bei Tanzveranstaltungen etc. auch als Gitarrist mithalten. Viele der damals verwendeten Gitarren waren Kompromisse - die Künstler haben halt das genommen, was sie hatten bzw. was man sich leisten konnte und was transportabel sowie robust war. Schön dreckig und "wie damals" klingen also schlechte Klampfen heute, weil es auch damals oft billige Klampfen waren, die verwendet wurden. Sollten wir auch nicht vergessen.

Als kleiner Slide-Interessierter damals hatte ich das Buch "Beginning Slide Guitar" von Arlen Roth. Er empfiehlt für Slide ganz lapidar - in den ersten paar Kapiteln - Nationals/Dobros aus den 20er/30er Jahren für akustischen Slide sowie alte Les Pauls oder Stratocasters aus den 60ern. Ich hab' mir dann die Preise für die Teile angeschaut und mich am Kopf gekratzt und besitze bis heute kein solches Gerät.

Wohl aber spiele ich auf durchaus vernünftigen Instrumenten (National Reso-Phonic Style O als Hauptklampfe für akustischen Slide, St. Bluesmaster II für elektrisch), und das würde ich auch jedem raten, der Gitarre spielt. Muss nicht Top-Range sein, aber sollte schon klingen und vor allem bespielbar sein. "Gehen" tut's auf jeder Gitarre, bloß "klingen" tut's halt unterschiedlich. Der Zweck heiligt die Mittel...
 
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Das ist Ansichtssache!
Die Aufnahmen aus dieser Zeit ( unter anderem auch die Zeit der genialsten Slide - Gitarristen, die es je gegteben hat: z.B. Blind Willie Johnson, Blind Willie McTell, Tampa Red, Son House, Bukka White, um nur ein paar zu nennen) ) abzulehnen, weil sie soundtechnisch - natürlich - nicht mithalten können, finde ich geradezu irrwitzig!

Ich lehne nicht ab, ich bedauere, dass diese wichtigen Musiker noch nicht die Technik der 60er Jahre hatten.Ich würde sie , Robert Johnson und Charley Patten sehr gerne so höhren wie sie damals wirklich klangen. Es wäre auch ganz toll wenn sie damals schon magnetische Pickups gehabt hätten, denn ich denke diese Technik passt wunderbar zu ihrer Musik.

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Zustimmung
Nur folgendes finde ich echt blöd:

Andererseits gibt's zum Teil wirklich wunderbare neue Remasters mit phänomenaler Qualität die "Complete Recordings" von Robert Johnson in der aktuellen Version sind wirklich wirklich toll und klingen NICHT nach 1930s - wirklich verdammt klar und gut hörbar..

Meine Ausgabe ist von 1990, soll ich mir jetzt wirkich die Neue kaufen:nix:

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Beim Slide steht aber erstmal im Vordergrund, ob der Musiker die Technik überhaupt beherrscht, egal auf welcher Kiste mit Saiten.

Zustimmung slide ist eben noch "subjektiver" als das Zupfen der Saiten.
Ich bin zwar ein sehr schlechter Gitarrist, aber meinen Slidesound finde ich oft ganz gut. Mir ist aber ziemlich unklar wie ich das mache. Genausowenig wie ich beschreiben kann wie ich Radfahre.
 
S
  • Gelöscht von BenChnobli
  • Grund: Spielst du "Ocean" mit slide?
Meine Ausgabe ist von 1990, soll ich mir jetzt wirkich die Neue kaufen:nix:

Meine Meinung: JA!
http://www.amazon.de/Centennial-Col...WLO0/ref=sr_1_8?ie=UTF8&qid=1353578095&sr=8-8

Ich habe mir erstmals RJ "komplett" auf Vinyl gekauft (irgendeine illegale Nachpressung in London...), war begeistert als die 1990er Sony Remasters rauskamen - wenn ich jetzt die "neuen" höre, sind die alten aus der "Complete Recordings" Box aber erschreckend schlecht und totoptimiert. Die aktuellen Aufnahmen kommen nochmals direkt von den alten 78s, sind mit modernster Technik und unter Mitarbeit aller führenden Experten dann klangoptimiert. Ein permanentes Rauschen ist natürlich da (vielleicht sogar etwas mehr als bei den 90er Versionen), aber dafür hört man ansonsten wirklich verdammt viel an winzigen Details. Wirklich gut. Aus meiner Sicht die besten Aufnahmen aus den 30ern, würde mir wünschen, dass auch andere Künstler ein ähnlich aufwändiges Treatment erfahren würden.

Aber - ich bin auch ein Mensch, der sich das hier gekauft hat: http://blues.about.com/od/cddvdrevi3/fr/Robert-Johnson-The-Centennial-Collection-2011.htm

Insofern stecke ich halt schon sehr tief drin und kenne die Aufnahmen sehr gut... rein Sound-technisch lohnt es sich auf jeden Fall, ob's Dir auch was "bringt", weiß ich nicht.
 
Danke Zauberer für deine Mühe. Die Vorstellung dank moderner Computertechnik Robert annähernd so hören zu können wie die Zeitgenossen damals ist schon faszinierend.
Obwohl ich ja der Meinung bin Er hätte sich damals vom Teufel Strom wünschen sollen:evil:.
Auch wenn sich die Taschen von Bluespolizist Empty noch weiter leeren, richtig toll klingen Roberts Lieder erst wenn Elmore James sie elektrifiziert:great:

Sogar die Puristen http://reddogguitars.com/cigar_box_guitars_1.html die meinen 6 Saiten seien viel zuviel für "richtigen Blues" bauen ganz selbstverständlich magnetpickups ein
 
Mir ist war zwar neu, dass Elmore James sich dadurch auszeichnet, dass er die Lieder von Robert Johnson elektrifiziert, aber gut, so hat eben jeder seine Sicht auf die Dinge!
Das Thema wird sicher auch den Zauberer interessieren!

Und "Bluespolizist". Danke, zuviel der Ehre! Aber um dem Namen gerecht zu werden: die Geschichte mit Robert Johnson und dem "Teufelspakt" solltest Du noch 'mal recherchieren...... .

Und der Wunsch, Robert Johnson hätte lieber mit verstärkter Gitarre spielen sollen - so ist es ja wohl zu verstehen -, naja, dazu sage ich lieber nichts.

Bin ich doch rückfällig geworden! Sch....!
 

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